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Wegwerfgesellschaft?

@***up ich verbinde sich weggeworfen fühlen nicht mit mangelnden Selbstwert. Genau das wird unterstellt, ebenso, man würde Bestätigungen suchen. Das ist für mich lediglich eine Ausrede, damit jemand tun und lassen kann, was er/sie möchte. Wenn das nicht schön ist, dann stimmt halt mit dem anderen etwas nicht, aber doch nicht an eigenen Verhalten.

Ich kann mich mit einem guten Selbstwert weggeworfen fühlen. Ich kann auf ein unschönes Verhalten eines anderen reagieren, die Tendenz geht für mich langsam nur noch in die Richtung, dass dies nicht sein darf.

Im Grunde dürfte es demjenigen doch egal sein, warum muss er mir denn explizit sagen, dass es nur an mir läge?
Zitat von ***up:
@*********blues
Und passiert es plötzlich doch und keiner wusste, wie es dazu kommen konnte.
Öfter erlebt. Passiert halt.

Mit "es passiert" vermeidet man die Auseinandersetzung mit der eigenen Verantwortung. Und wenn "keiner wusste, wie es dazu kommen könnte", ist es höchste Zeit für eine gründliche Selbstreflektion - evtl. mit der Hilfe eines Therapeuten.

Ja, bei denjenigen die es nur auf andere schieben, Selbstwert etc. fehlt es leider oft an der Selbstreflexion. Nicht zu ändern.
*********blues Frau
2.946 Beiträge
@***up
Ganz so absolut ist es eben nicht.
Schwarz-weiß 😉
*******mlos Frau
2.474 Beiträge
keiner braucht sich den Schuh oder die Jacken anziehen, die jemand da hinstellt oder hängt...
dazu bedarf es aber auch der Möglichkeit sich hart abgrenzen zu können...ggf mit Hilfe
@*******eyn
Man kann weiterhin die Verantwortung für das eigene fehlende Selbstwert auf andere schieben und sich ein Leben lang "wie weggeworfen fühlen". Wenn es Spaß macht, weiter so.
Zitat von ***up:
@*******eyn
Man kann weiterhin die Verantwortung für das eigene fehlende Selbstwert auf andere schieben und sich ein Leben lang "wie weggeworfen fühlen". Wenn es Spaß macht, weiter so.

Möchtest du nicht lesen, was andere schreiben, oder kannst du nichts annehmen? Es geht nicht darum, eine andere Meinung zu übernehmen, nur das sie halt existiert. Für mich hat das nicht immer etwas fehlendem Selbstwert zu tun und das manche Gefühle einfach mit guten Selbstwert auch sein dürfen und wer redet von eine lebenslang? Wird jetzt überdramatisiert, damit es irgendeine Wirkung erzeugen soll?

Alles von sich zu weisen, ist für mich auf Joy nur langsam zu einem Trend geworden. Grundsätzlich stimmt dann mit demjenigen etwas nicht, nur weil etwas am Verhalten kritisiert wird, oder auch mal offen sagt, wie das Verhalten ankommt. Ich sage das mit einem guten Selbstbewusstsein und Selbstwert, sonst würde ich wohl den Mund halten. ☺️
Muß ja ein tolles Leben sein im Elfenbeinturm
*********blues Frau
2.946 Beiträge
Wessen Türmchen meinst Du?
@*******eyn
Sich "Wie-weggeworfen-fühlen", nur weil jemand "Nein" sagt und keine Beziehung mit einem haben oder weiterführen will, ist ein sehr niedriges Selbstwertgefühl. Hier im Thread wurden schon Vergleiche mit Altkleidern und sogar mit toten Ratten gemacht. Ein niedrigeres Selbstwertgefühl kann man kaum haben. Und das nur, weil man zurückgewiesen wurde?

Das ist für mich lediglich eine Ausrede, damit jemand tun und lassen kann, was er/sie möchte.

Braucht man dafür eine Ausrede? Man tut es einfach. Wenn du damit ein Problem hast, dann hast du ein Problem.
@***up ich werde die Diskussion mit dir nicht weiterführen, damit Schreddern wir den Thread. Ich habe dazu gesagt, was ich sagen wollte. Also lassen wir beide uns einfach unsere Sicht, dass für mich nicht immer ein mangelnder Selbstwert besteht und für dich schon. Damit können wir auch den anderen Raum für ihre Sicht, Gefühle und Meinungen lassen.
*********blues Frau
2.946 Beiträge
Zitat von ***up:
Braucht man dafür eine Ausrede? Man tut es einfach. Wenn du damit ein Problem hast, dann hast du ein Problem.

Das ist die Argumentation eines Menschen der über Leichen geht - meine Meinung.
Du stellst Dich übrigens im gesamten Forum immer wieder so dar, spannend, das zu beobachten.

Die Wahrheit liegt einfach irgendwo dazwischen.
@*********blues
Ich stelle nur fest, dass erwachsene Menschen keine Ausreden brauchen, um das zu tun und zu lassen, was sie möchten: Wir leben in einem freien Land, und jeder hat das Recht, eine Beziehung zu beenden.
Wenn das für dich "über Leichen" gehen bedeutet, dann ist es so. *zwinker*
*******i123 Mann
3.410 Beiträge
Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, stellt sich mir die Frage:

Hat sich unsere Gesellschaft threadbetreffend in diesem und dem letzten Jahrhundert in Richtung Egoismus überproportional entwickelt?
Zitat von *******i123:
Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, stellt sich mir die Frage:

Hat sich unsere Gesellschaft threadbetreffend in diesem und dem letzten Jahrhundert in Richtung Egoismus überproportional entwickelt?

Ich würde sagen *ja*
*********blues Frau
2.946 Beiträge
Zitat von *******i123:
Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, stellt sich mir die Frage:

Hat sich unsere Gesellschaft threadbetreffend in diesem und dem letzten Jahrhundert in Richtung Egoismus überproportional entwickelt?
Ja, ich glaube auch.
Zwangsläufig geht das doch mit Wohlstand einher?
Weiter hoch in der Bedürfnispyramide, hin zu Selbstverwirklichung.
Das ist super aber ein gesellschaftliches Konstrukt verändert sich dann.
Und ich glaube gesunder Egoismus wird dann oft mit negativem Egoismus verwechselt.
Das funktioniert aber nicht, wir sind in der Basis soziale Wesen und buchstäblich darauf angewiesen.
*******i123 Mann
3.410 Beiträge
@****ra Teilpost im ET:

Vielleicht schaffe ich es, mit diesem Beitrag viele zum nachdenken anzuregen und vielleicht das eigene Handeln zu verändern um die Welt ein Stückchen besser zu machen.

Wer sich mit der Thematik beschäftigt weiß, dass das ein schwieriges Unterfangen ist.

Sich damit beschäftigen und ich sage immer: jeden Tag ein kleines gutes Werk auch fremden Menschen gegenüber, ist das Besteigen der erste Sproße nach oben...
Zitat von *********iette:
Er wusste, dass ich reflektiert bin und an mir arbeite

@*********iette

Vielen Dank für deine Antwort. Ich denke, dass dich vor allem der von mir hervorgehobene Teil deines Satzes von den "mei, i bin hold so" Menschen deutlich unterscheidet. *zwinker*
*****e59 Mann
6.104 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Zitat von *******i123:
Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, stellt sich mir die Frage:

Hat sich unsere Gesellschaft threadbetreffend in diesem und dem letzten Jahrhundert in Richtung Egoismus überproportional entwickelt?

Ich würde sagen *ja*

Wenn man einmal in die Geschichte zurückblickt, dann muss man wohl feststellen, daß Menschen in entsprechend sozialer und wirtschaftlicher Position sich ein solches Verhalten, wie im EP beschriebenen, schon immer leisten konnten und sich geleistet haben. Heute können sich erheblich mehr Leute ein solches Verhalten leisten, insofern hat sich die Gesellschaft geändert.
Wir leben nicht mehr in diesen strikten gesellschaftlichen Konventionen, das hat nicht nur positive Auswirkungen zur Folge.
Zitat von **********Prime:
Zitat von *********iette:
Er wusste, dass ich reflektiert bin und an mir arbeite

@*********iette

Vielen Dank für deine Antwort. Ich denke, dass dich vor allem der von mir hervorgehobene Teil deines Satzes von den "mei, i bin hold so" Menschen deutlich unterscheidet. ;)

Da bin ich mir aber nicht sicher. Denn die Schuld sucht sie trotzdem bei anderen. Die Gesellschaft ist schuld, die anderen.
*******Mori Paar
931 Beiträge
Die strikten gesellschaftlichen Konventionen waren ja schon früher eher Fassade. Kuckucks-Kinder gab es allenthalben, es wurde herumgehurt, gelacht, gefeiert. Früher war es halt so, dass die Fassade der Jungfräulichkeit und der monogamen Ehe viel mehr gehütet wurde... Teils wegen Gesetzen, teils aus Angst vor den Pfaffen oder eben aus Angst vor Schwangerschaft, wobei letzteres eher Analverkehr zum Mittel der Wahl gemacht hat... das hat sich sicherlich in den letzten fünfzig Jahren gedreht.
Was heute der Fall ist, ist, dass man dank Social Media einen viel größeren "Einzugsbereich" hat, dank persönlicher Mobilität weit weg vom eigenen Heimatort agieren kann und dass trotzdem, zumindest untereinander in diesen sozialen Netzes, alles viel sichtbarer wird, während gleichzeitig ein guter Teil hier doch trotz der an sich gefundenen Freiheiten eher intransparent (Stichwort Diskretion) unterwegs ist...
Was das Wegwerf-Verhalten angeht kommt dann noch hinzu, dass mit 30+ die meisten hier ihre ersten langjährigen Beziehungen schon in den Sand gesetzt haben und entsprechend sensibel auf Konflikte reagieren... Wo man mit Mitte zwanzig noch romantisiert die "das wird schon noch/das kriegen wir hin"-Denke hat, kommt irgendwann ein Schwenk bei den man in gewissen Konflikten weiß, oder glaubt, dass Kompromisse nicht funktionieren, und wo man schneller bereit ist, eine Beziehung zu verlassen, wenn es darauf hinausliefe, sich gegenseitig zu verbiegen. Wie oben gesagt finde ich das sogar eine positive Entwicklung, da alles andere sich oft zu verheiraten, unzufrieden gelebten Lebensjahren führt... Wichtig ist halt, ein gesundes Maß zu finden, Kompromiss und Gegenseitigkeit gehören ja immer dazu.
*********iette Frau
4.579 Beiträge
Zitat von ****Ka:
Zitat von **********Prime:
Zitat von *********iette:
Er wusste, dass ich reflektiert bin und an mir arbeite

@*********iette

Vielen Dank für deine Antwort. Ich denke, dass dich vor allem der von mir hervorgehobene Teil deines Satzes von den "mei, i bin hold so" Menschen deutlich unterscheidet. ;)

Da bin ich mir aber nicht sicher. Denn die Schuld sucht sie trotzdem bei anderen. Die Gesellschaft ist schuld, die anderen.

Oh echt? Danke für den Hinweis. *lol* Wo schreibe ich denn das?
Gut, dass ich jetzt weiß, wo ich die Schuld (wofür eigentlich?) suche *top*
Zitat von *********iette:
Zitat von ****Ka:
Zitat von **********Prime:
Zitat von *********iette:
Er wusste, dass ich reflektiert bin und an mir arbeite

@*********iette

Vielen Dank für deine Antwort. Ich denke, dass dich vor allem der von mir hervorgehobene Teil deines Satzes von den "mei, i bin hold so" Menschen deutlich unterscheidet. ;)

Da bin ich mir aber nicht sicher. Denn die Schuld sucht sie trotzdem bei anderen. Die Gesellschaft ist schuld, die anderen.

Oh echt? Danke für den Hinweis. *lol* Wo schreibe ich denn das?
Gut, dass ich jetzt weiß, wo ich die Schuld (wofür eigentlich?) suche *top*

Pardon. Ich habe dich mit TE verwechselt *oops* *sorry* *roseschenk*
*********iette Frau
4.579 Beiträge
Zitat von ****Ka:


Pardon. Ich habe dich mit TE verwechselt *oops* *sorry* *roseschenk*

Okay *roseschenk* *g*
Zitat von *******i123:
Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, stellt sich mir die Frage:

Hat sich unsere Gesellschaft threadbetreffend in diesem und dem letzten Jahrhundert in Richtung Egoismus überproportional entwickelt?

Ich denke schon. Meiner Meinung nach liegt das daran, dass wir uns in den letzten Jahrzehnten immer mehr daran gewöhnt haben, dass unsere sogenannten Defizitbedürfnisse beständig erfüllt werden - vor allem das wichtigste Bedürfnis jeglicher Lebewesen nach Sicherheit. Nur unter diesen Voraussetzungen kann man sich überhaupt intensiv mit den Wachstumsbedürfnissen wie Selbstverwirklichung und den individuellen Bedürfnissen beschäftigen.

(Das Mädchen)
@****ra

Meine Meinung dazu?

3. wesentliche Punkte triggern im Eingangspost.

1. "einen Menschen kennenzulernen, ist einfach"

Ohne weitere Ausführung empfinden dies sicher nicht alle so. Denn oftmals erhascht man zuerst einen Blick in den Spiegel und kann, ohne sich damit im Vorfeld auseinandergesetzt zu haben, wenig damit anfangen, respektive interpretiert nicht immer korrekt und zieht dadurch wohl falsche Schlüsse.


2. "Wir wollen alle den/die Partner/in fürs Leben haben"

Woher weißt Du das? Ich kenne Charaktere die tatsächlich gezielt nur nach L.A.G. suchen und viele die dies nicht bewusst suchen, es sich jedoch als das "ergibt".

3. "Ich finde es einfach mega schade, dass man nicht mehr für die Menschen kämpft, bei denen man vermeintlich gesagt hat, dass man sich für diesen Menschen interessiert, geschweige man diesen Menschen mag"

Und hier kommt jetzt das verletzte Ego durch, zu weiten Teilen wohl geprägt durch die Gesellschaft. In meiner Vergangenheit war das auch schon so und ich denke ganz befreit davon zu sein, kann DIE Lebensaufgabe sein. Was aber wenn man es kurz zulässt, zu akzeptieren das wir in einem dualistischen Universum existieren und damit eine gewisse Ambivalenz einhergeht, wir also noch nicht einmal wirklich bewusst etwas dafürkönnen, dass man für das Gegenüber in dem Moment oder zukünftig keine (oder weniger) Gefühle im romantischen Kontext wahrnimmt, ohne darüber jemals nachgedacht zu haben?

Etwas nüchterner an das ganze heranzutreten kann sicher nicht schaden. Nicht alles, was Radio, Film und Fantasieromane vermitteln kann und soll als Lehrmaterial betrachtet werden. Hier und da könnte man doch versuchen mit etwas Abstand und Demut, das Leben selbst als Lehrer versuchen anzunehmen. Das hat mir persönlich, dass ein und das andere Mal geholfen.

Herzliche Grüsse
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