Mit einem Transvestiten in der Öffentlichkeit unterwegs sein

@******_TV
Ich hätte da überhaupt kein Problem mit. Zuerst bist du erst einmal Mensch wie du dich zeigst und gibst ist alleine deine sache. Wer da Probleme mit hat hat sehr wenig selbstbewusst sein. Wäre doch bei einem Punker das selbe.

Die Männer, welche dir signalisierten, dass sie sich nicht mit einem Tansvestiten in die Öffentlichkeit trauen würden, haben dir sicherlich ihre Gründe mitgeteilt. Oder man fragt einfach da dann mal nach. Sozusagen die Informationen aus erster Hand nehmen

In einer vollkommen fremden Umgebung ist das für mich kein Problem, in meiner Wohnumgebung kann ich das nicht.

Ich bin sehr gerne in fremden Orten, das fühlt sich für mich besser an.

Ich bin aufm Dorf aufgewachsen und da kannte jeder jeden und es wurde über alle geredet und diskutiert was der andere macht.

Ich fühle mich so als müsste ich Rechenschaft abgeben.

Gibt sehr viele Menschen die andere ausfragen und darauf lauern das man einen Fehler macht.

Die Menschen möchten lästern und mobben und ich möchte nicht ins Gespräch kommen.

Umgekehrt wenn ich Menschen sehe die anders sind habe ich kein Interesse daran die zu hinterfragen, belächeln oder mobben.

Von mir aus soll jeder sein Leben genießen.


Vielleicht ist es die Angst gemobbt zu werden.

Ich weiß, dass die meisten Menschen nicht in der Öffentlichkeit auffallen wollen mit offensichtlich "Anderen", das können auch Behinderte, Blinde und Rollstuhlfahrer... sein.
Wenn du als " normaler" Mensch unterwegs bist, stört sich auch kaum einer dran.
Wenn du als " Schocker", was auch Mal Punker waren, die Menschen auf dich aufmerksam zwingst, dann wird es an deiner Seite schwierig.
An Punker haben sich viele schon gewöhnt....
Transmenschen gehören so langsam zum öffentlichen Bild.
Also suche dir jemand, den es genauso wenig ausmacht, oder trete nicht so offensichtlich ( profokant) auf. Du hast die Wahl, Menschen mit offensichtlichen Behinderung haben keine Wahl.

Wohnumgebung.

Also es gibt bei uns im Ort ein oder zwei schwule und die sieht man im Ort nicht und sind sozusagen zurückgezogen.

Wenn ich die besuchen würde gäbs gleich ein neues dorfgespräch.

Wenn die im Ort unterwegs sind und in Vereinen und anderen Aktivitäten wäre es was anderes , aber das Gerede wird es dennoch geben

Sorry, bin kein Mann, aber kann mir nach dem, was in Bremen passiert ist, vorstellen, dass es neben der Scham, die ein Mann vielleicht empfindet, wenn er mit dir gesehen wird, er auch Angst hat, angegriffen zu werden oder in einen Angriff mit reingezogen zu werden, sich also vielleicht in Gefahr mit dir begibt. Dabei wäre es so wichtig, "den öffentlichen Raum zurückzufordern" - siehe -->

https://taz.de/Aktivist-ueber-Transfeindlichkeit/!5892437/

Nun ich denke es kommt wirklich drauf an wo man unterwegs ist, hier in Köln ist man sogut wie alles gewöhnt und jeder Jeck is anders.

Mit TV in der Öffentlichkeit, sehe ich überhaupt keine Probleme, warum auch. Ich bin kein TV.
Ich wohne in einem Land, dass eventuell in dieser Hinsicht offener ist.
Wenn ich mit meiner Frau in Amsterdam, oder Rotterdam bin, laufen sehr viele TV,s in der Öffentlichkeit, ein ganz normales Strassenbild.
Natürlich gibt es auch Gerede, manchmal auch etwas lau, aber leider deutschsprachig.
Hier bei uns, geht ein TV, auch entsprechend gekleidet, einkaufen, es stört sich keiner dran.

@*******elle

Mm, ja, würde ich für die meisten Veedel unterschreiben, aber nicht für alle. Und Wiesbaden, wo der TE wohnt, ist eine ganz andere Hausnummer als Köln.

...es gibt Transvestiten, bei welchen man sehr genau hinsehen muss, um festzustellen
dass es sich um keine richtige Frau handelt. Bei anderen erkennt man auf 100 Meter
dass es ein Mann in Frauenkleidern ist. Mit Ersteren hätte ich in der Öffentlichkeit kein Problem als Begleitung. Mit letzteren ginge ich höchstens auf einen Karneval-Ball...

@*******rock

"Die Menschen möchten lästern und mobben und ich möchte nicht ins Gespräch kommen."

Ich wohne seit ein paar Jahren auch auf dem Dorf. Die Leute reden so oder so über dich, egal, was du tust oder eben gerade nicht tust. Ich rate da zu mehr Gelassenheit gemäß dem Spruch:

"Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert."

@**C

Mit jemandem, der so denkt wie du, ginge ich nirgendwohin.

@******_TV
Würdest Du in unserer Nähe wohnen, würden wir Dich jetzt einladen und sagen, komm lass uns in einem netten Lokal etwas essen gehen und uns kennenlernen.
Du siehst daran, dass wir mit Öffentlichkeit kein Problem haben. Wir machen uns schon lange keine Gedanken mehr darüber, was andere über uns und unseren Umgang denken. Wir sind in jeder Weise geoutet und das im beruflichen wie auch im privaten Umfeld. Der eine oder andere hat sich abgewandt, neue Freundschaften sind entstanden. Und damit lebt es sich leichter. Unsere Empfehlung an alle die noch ein Problem damit haben.

...na ja hört sich gut an, aber manche können sich diese Gelassenheit in ihrer Funktion in ihrem Umfeld nicht leisten....

Ich denke es ist einfach auch sehr ärgerlich für Bi-Männer, wenn sie mit Schwulen öffentlich und/oder privat gesehen werden, wenn sie dann AUCH für schwul gehalten werden, was ja einfach gar nicht stimmt @******_TV und so habe ich den Beitrag von @*******rock auch verstanden.

ABER inzwischen tut sich ja in der Politik mit den LGBTQ-Menschen einiges

Rückgrat und Gelassenheit kann sich jeder leisten. Versuchs mal selbst - ist eine schöne Erfahrung, entspannt, macht locker und glücklich.

...bis LGBTQ auch im letzten Dorf angekommen ist, werden noch einige Jahre vergehen...

Profokant, wie ein Pfau 😉, oder einfach, dezent (normal sexy 🤭), wo man einfach nur schön und gerne hinschaut 😘.

Wobei in Wiesbaden es einfacher sein dürfte, als in der Provinz.

Ja @**C, aber schon gestern in den Nachrichten wird ganz viel und offen darüber geredet, also bekommen das AUCH die Dorfgemeinden langsam mit, und das finde ich schon mal einen ganz großen Fortschritt.
Klar kann man nicht gleich erwarten, dass alle sich mit diesen Themen ernsthaft auseinandersetzen, aber AUCH in den Schulen wird heute schon früh darüber aufgeklärt, und dadurch bekommen das auch Eltern und Großeltern durch ihre Kids und Bücher bzw. andere Informationen mit

Profokant, wie ein Pfau 😉, oder einfach, dezent (normal sexy 🤭), wo man einfach nur schön und gerne hinschaut 😘.

Wobei in Wiesbaden es einfacher sein dürfte, als in der Provinz.

Ich würde auch nicht in der Provinz schön ausgehen, sondern in einer Stadt, mit schönen Bars 😉