Die Schwerkraft der Redewendungen

… danach oder davor käme die Schwerelosigkeit der Seele zB… 😉

Einfach: dass man loslässt.
Dass man an etwas nicht mehr festhält.
Ggf. auch, dass man vertraut und entsprechend handelt.

Wer "sich fallen lassen" kann, vertraut darauf, dass der Andere ihn auffängt. Außer bei Fallschirmspringern, die vertrauen natürlich ihrem Fallschirm.

Krudes Zeug schreiben und sie dann den lästerlichen Kommentaren zu ergeben

Das macht die Kunst des "sich fallen lassens" aus. Du solltest ein Gefühl dafür entwickeln, in welcher Situation du dich fallen lassen kannst.
Wenn ich, ungesichert und aus 10m Höhe, einfach loslasse, geht das ziemlich sicher schief.
Wenn ich weiß, du stehst hinter mir und hast die Arme ausgebreitet, kann ich mich nach hinten fallen lassen und du fängst mich auf, ohne dass einem von uns etwas bricht.
Vielleicht wartest du auch 10m unter der Brücke mit einem Sprungtuch. Oder ich auf dich

Wenn ich den Wunsch äußere, mich fallen lassen zu können, bedeutet das nichts anderes als den Wunsch, auf einer gemeinsamen Vertrauensbasis zu wirken, bei der jeder offen und transparent damit ist, was möglich ist, und was nicht. Dass du mir kein Sprungtuch ankündigst, und am Ende ohne dastehst, wenn ich losgelassen habe.
Wenn ich mir wünsche, dass mein Partner sich bei mir fallen lassen kann ist es das gleiche. Er soll mir und meinen Handlungen vertrauen können. Die Kontrolle für diesen Moment abgeben, loslassen, weil er weiß, ich fange ihn auf. Es heißt nicht, dass er in jeglicher Situation und Fallhöhe einfach loslassen soll, ohne dass wir uns darüber ausgetauscht haben

Was die anderen 98 % nutzen, wenn sie den Sinn einer Redewendung kognitiv nicht erfassen:

https://www.google.com/webhp?hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjh6p781Jn7AhXpYPEDHUSuBXYQPAgI

Ja. Das.

Ich sehe es eher als ein Fallen lassen in innerliche Räume denn als äußerliches. Ich lasse mich in Empfindungen fallen und jemand bietet den Raum dafür an, diese Empfindungen mit zu empfinden ohne sie "weg machen" zu wollen oder sie zu beschwichtigen.
Gleichzeitig bedeutet es, dass ich nicht ins Bodenlose meiner Emotionen falle, weil die Person Stabilität durch ihr da-Sein anbietet.

Einfach entspannen, die Seele baumeln lassen und sehen, was passiert.
Nicht so viel denken, das ist sehr hinderlich dabei.

die frage ist ironisch gemeint, oder ?!

Du fliegst natürlich und erschlägst niemanden. Denn: Fliegen ist wie fallen, nur daneben. Weiß doch jeder. 😁

Nun es hängt davon ab wie sich „sich fallen lassen“ definiert.

… als Vertrauen in sein Gegenüber, eine Situation, Umgebung, Material (Fallschirm)
…als suizidale Endlösung
…mit dem Ende eines Schwebezustands

Manchmal kann „sich fallen lassen“ auch bedeuten, das loszulassen, woran man sich vorher fest geklammert hat, was einem wichtig war.

Während andere noch fallen liege ich bereits...

...für mich; von allem was mich belastet zu befreien , wenn auch nur für kurze Zeit, im Lido, Sauna, am Berg usw.

Fallen ist passiv und springen ist aktiv. Sich fallen lassen ist dann so etwas, wir den Seestern machen.

Sich fallen lassen zu können ?
Für mich bedeutet das, sich rechtzeitig abzurollen, um schwerere Verletzungen möglichst zu vermeiden.
Das kann man trainieren.

..."sich fallen lassen"... und zu hoffen, dass man aufgefangen wird, sind beliebte Coaching Methoden bei "Teambuilding-Workshops" von gestressten Manangern...

Jaha, Ringelpiez mit Anfassen.
Nicht nur bei "gestressten Managern" übrigens.
Habe ich immer geschwänzt, den Mumpitz.
Im Ernst: von KollegInnen, mit denen man neu zusammengewürfelt wurde, anfassen lassen?
Nö.

Was jetzt nicht persönlich auf irgendwen bezogen ist:
Wenn man sich fallen lassen will / fallen lässt, dann kann es hilfreich sein, nicht auf einem zu hohen Roß zu sitzen.
(Die Fallhöhe ist eben nicht unbedeutend.)

@*******uld
Das kann schon vom Pony aus echt dumm laufen, glaub mir das.

sich fallen lassen,
dazu muß frau/man
VERTRAUEN HABEN!

Darum geht es meistens,
wenn da steht:
"ich möchte mich fallen lassen".

Dieses Vertrauen muß man sich ein bißchen erarbeiten!

"Ver" als Vorsilbe ist doch sonst meistens negativ.


Verlaufen, ver- sprechen, versprechen (und nicht halten) etc pp...

Ich mag gar nicht so hart über den TE, @**********R_DIE , urteilen.
Gibt/ gab in meinen Augen immer schon "schlimmere/überflüssigere" Themen.


Mein Favorit an überdenkenswerten Redewendungen ist:
"Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann".
Sorry, Herr F. Picabia:
Aber das Denken könnte auch die Richtung wechseln, wenn der Kopf eckig wäre.

Ich mag einfach (auch) keine Postersprüche/ kann nix damit anfangen.
Auch und gerade dann, wenn ich sie verstehe.