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Erfahrungen: Bringt uns Verliebtsein auch auf Irrwege?

Bringt uns Verliebtsein auch auf Irrwege

Dauerhafte Umfrage
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Stimmt…
immer wenn sie nicht bei mir ist hab ich ein bisschen Liebeskummer *liebhab*
*******i123 Mann
3.367 Beiträge
@**********ucher: Ich denke, man darf das Verliebtsein nicht zu ernst nehmen, keine Ansprüche für die Zukunft daran stellen oder Erwartungen aufbauen. Wenn man sie einfach zulässt und den Rausch bewusst genießt, ist es wunderschön.

Und man kann auch immer wieder mal in die gleiche Person verliebt sein, über Jahre und Jahrzehnte. Erst dann lernt man sie richtig kennen und weiß sie zu schätzen, die einem das Leben immer mal wieder versüßt. *love*

Sehr gut erklärt, aber für VERLIREBTE kaum bis unverständlich ...

Ausprobieren ...
*******uld Mann
1.859 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******i123:
...
Und man kann auch immer wieder mal in die gleiche Person verliebt sein, über Jahre und Jahrzehnte. Erst dann lernt man sie richtig kennen ...
...
Dass man durch Verliebtsein, also den Gefühlsrausch - und dann gleich mehrfach - das Gegenüber besser kennenlernt, deckt sich allerdings nicht mit meinen Erfahrungen und ich frage mich dabei auch, wie das gehen sollte.
Wenn ich verliebt bin, habe ich eher ein verklärten Blick, aber keinen klaren.
(Aber vielleicht bezog sich Dein "Erst dann lernt man sie richtig kennen" statt dessen ja auf "über Jahre und Jahrzehnte".)
*******frei Mann
760 Beiträge
Ich verbinde das "Verlieben" eher mit Emotionen und eher mit Irratitionalität.

Ein "Irren" verorte ich im Bereich Rationalität.

Mithin erscheint es mir logisch, dass etwas, was durch Gefühl gesteuert ist, unter verständiger Betrachtung als Irrtum gewertet werden kann.

Dem Gefühl ist das aber egal. Und es ist ja auch nicht immer ein Irrtum.
****54 Mann
3.580 Beiträge
Zitat von *******uld:
Dass man durch Verliebtsein, also den Gefühlsrausch - und dann gleich mehrfach - das Gegenüber besser kennenlernt, deckt sich allerdings nicht mit meinen Erfahrungen und ich frage mich dabei auch, wie das gehen sollte.

Dadurch, dass sich zu verlieben zumindest bei mir synchronisiert mit dem Gegenüber entwickelt und sich das Gegenüber in diesem Zustand viel leichter und rückhaltloser öffnet und ich viel eher bereit bin, das Offenbarte ohne Vorbehalte anzunehmen.
*******uld Mann
1.859 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******frei:
Ich verbinde das "Verlieben" eher mit Emotionen und eher mit Irratitionalität.

Ein "Irren" verorte ich im Bereich Rationalität.

Mithin erscheint es mir logisch, dass etwas, was durch Gefühl gesteuert ist, unter verständiger Betrachtung als Irrtum gewertet werden kann.

Dem Gefühl ist das aber egal. Und es ist ja auch nicht immer ein Irrtum.
Dem kann ich gut folgen.
Ja, dass Gefühl versucht ja nicht selten einfach nur, etwas zu verstärken (oder bei unschönen Gefühlen etwas zurückzufahren).

Mir ist das mit dem Verliebtsein und den Irrwegen ja auch in eine Verbindung mit der sogenannten Liebe auf den ersten oder zweiten Blick gekommen. Wenn uns Verliebtsein auf Irrwege bringt und man diese Liebe auf den ersten oder zweiten Blick zur Voraussetzung macht, dann verbaut man sich möglicherweise - vielleicht immer wieder - einige Möglichkeiten, weil man dann möglicherweise schon am Anfang damit beginnt, unpassende Wege zu wählen.

Das soll jetzt aber nicht bedeuten, dass eine neue Liebe immer erst rational "durchleuchtet" werden müsste, sondern nur, dass manche ggf. vorausgesetzten Gefühle uns nachfolgend möglicherweise immer mal wieder Probleme bereiten können, weil sie uns immer wieder in Richtungen führen, die nicht gut für uns sind.
Wenn es allerdings immer wieder passiert, halte ich es für sinnvoll, mal zu überdenken, in wen (und falls überhaupt erkennbar: warum) man sich immer wieder mal verliebt - vom Typ bzw. der Erscheinung her.

Nur weil es schön und traumhaft ist, ist es langfristig eben nicht immer gut.

Es kann gut sein - weil es ein Grundlage für weiteres Gutes ist - oder eben mal wieder eine selbst gestellte (Gefühls-)Falle, weil es sich nur gut und schön anfühlte.
Irrweg! Mein Irrweg der Verliebtheit war als ich festgestellt habe, dass ich immer nur sein Spielzeug war.
*********in365 Frau
1.319 Beiträge
Was hat dich zu einem Spielzeug gemacht?
Die Antwort auf diese Frage, könnte dazu beitragen, dass dich dein Weg zwar in die Irre führte, aber dennoch lehrreich war.
Was hat dich zu einem Spielzeug gemacht?
Die Antwort auf diese Frage, könnte dazu beitragen, dass dich dein Weg zwar in die Irre führte, aber dennoch lehrreich war.

Ja ich habe daraus gelernt, meine inneren Werte wieder gesehen und nehme sie seit dieser Zeit ernster als jeden Anflug von Verliebtheit
****87 Frau
4.160 Beiträge
Zitat von *******uld:
Erfahrungen: Bringt uns Verliebtsein auch auf Irrwege?
Mir geht es hier darum, zu überlegen und mitzuteilen, ob selbst schon die Erfahrung gemacht wurde,
dass zwischen dem Gegenüber, in dass man sich verliebt
und dem, was für einen selbst passend ist und einen wirklich weiterbringen würde
ein Unterschied besteht - oder bestehen kann.

Ich hab irgendwie ein ambivalentes Verhältnis zum verliebt sein. Einerseits ist es die geilste Droge der Welt, andererseits ist es auch eine Art der Geisteskrankheit /Besessenheit...eine Art Sucht.
Ich verliebe mich nie in Menschen unter dem Aspekt ob dieser Mensch mich weiterbringen kann. Das wäre natürlich wünschenswert aber ich kann eben nicht aktiv steuern in wen ich mich verliebe.
Manchmal denke ich mir das Leben wäre einfacher ohne aber andererseits würde einem auch was entgehen. Positiv wie negativ gesehen.
*******uld Mann
1.859 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****87:
...
Ich verliebe mich nie in Menschen unter dem Aspekt ob dieser Mensch mich weiterbringen kann. Das wäre natürlich wünschenswert aber ich kann eben nicht aktiv steuern in wen ich mich verliebe.
...
Das geht mir genauso und vermutlich anderen auch.
Das Weiterbringen habe ich (eher) aus dem Blick zurück gesehen.
Also:
• Was hat es mir gegeben?
• Hat es mir gut getan? (Noch besser: Hat es uns - also den Beteiligten - gut getan?)
• War es nur ein kurzes Hochgefühl mit viel Enttäuschung danach?
• Hat sich da etwas - auch gefühlt - Gutes oder weniger Gutes von früher wiederholt?
• Macht man sich oder dem Gegenüber wieder auf vergleichbarer Weise das Leben schwer (weil man bestimmte Fehler wiederholt)?
• Ist es besser, auf manche Reize weniger zu reagieren bzw. manches scheinbar Erstrebenswerte doch (etwas) weniger im Fokus zu haben?
...
Zitat von ****87:
...
Manchmal denke ich mir das Leben wäre einfacher ohne aber andererseits würde einem auch was entgehen. Positiv wie negativ gesehen.
Aus dem Blickwinkel habe ich es bisher bewusst nicht betrachtet, weil es mir nicht als erstrebenswert erscheint, darauf - komplett - verzichten zu wollen.
****87 Frau
4.160 Beiträge
Zitat von *******uld:

Das Weiterbringen habe ich (eher) aus dem Blick zurück gesehen.
Also:
• Was hat es mir gegeben?
• Hat es mir gut getan? (Noch besser: Hat es uns - also den Beteiligten - gut getan?)
• War es nur ein kurzes Hochgefühl mit viel Enttäuschung danach?
• Hat sich da etwas - auch gefühlt - Gutes oder weniger Gutes von früher wiederholt?
• Macht man sich oder dem Gegenüber wieder auf vergleichbarer Weise das Leben schwer (weil man bestimmte Fehler wiederholt)?
• Ist es besser, auf manche Reize weniger zu reagieren bzw. manches scheinbar Erstrebenswerte doch (etwas) weniger im Fokus zu haben?
.
Du meinst also eher so eine Selbstreflexion der eigenen Partner-Wahl. Oh ja, das mache ich natürlich nach jeder Trennung.
Aber am Anfang einer Beziehung gibt man ja immer nen gewissen Vertrauensvorschuss und der Partner zeigt sich in der Regel auch erst Mal von seiner Schokoladenseite. Die negativen Persönlichkeitseigenschaften kommen dann ja erst viel später zum Vorschein. Und natürlich nimmt man anfangs durch die rosa Hormonbrille einiges auch noch nicht so negativ wahr.
Ich hab daraus gelernt mich erst langsam emotional an jemanden zu binden und Red Flags sehr genau wahrzunehmen und auch ernst zu nehmen.

Trotzdem bringt mich das verliebt sein wahrscheinlich immernoch oft genug auf Irrwege.
Ich will zum Beispiel immer auch dieses Kribbeln und die Schmetterlinge im Bauch und mache dann schon Mal Abstriche bei anderen Punkten. Ich nehme mir dann immer vor dass das nur ne lockere Geschichte wird weil aus rationaler Sicht doch irgend etwas gegen ne Beziehung spricht.
Und ziemlich oft hab ich den Vorsatz dann doch über Bord geschmissen weil einfach zu starke Gefühle da waren. Und gescheitert ist es dann eben genau an den Punkten wegen denen ich von Anfang an nur was lockeres wollte 😄
*******uld Mann
1.859 Beiträge
Themenersteller 
Bei mir sind schon Beziehungen gescheitert, wo ich andere Seiten am Miteinander als eher problematisch angesehen habe, aber nicht den dann wesentlichen Grund. Also auch die rein rationale Einschätzung kann daneben liegen.

Aber die gefühlsmäßige Einschätzung - also das Verliebtsein - kann uns eben auch wiederholt dahin bringen, wo wir dann an etwas scheitern, was schon früher - in anderen Beziehungen - ein Grund für das Scheitern war. Weil uns eventuell das Verliebtsein in eine oft oder gar immer gleiche Richtung zieht. Einen auf das immer wieder Gleiche reagieren lässt.
Das ist dann zwar erst mal schön - aber am Ende zu oft wieder das Gegenteil davon.

Wie ein Honigtopf, in den man immer wieder tappst - und dann drin festhängt.
Was für mich dann eben zum Irrweg wird.
Den ich möglichst nicht - so - wiederholen will.
Auch wenn es erst mal schön ist.
****87 Frau
4.160 Beiträge
Zitat von *******uld:
Weil uns eventuell das Verliebtsein in eine oft oder gar immer gleiche Richtung zieht. Einen auf das immer wieder Gleiche reagieren lässt.
Das ist dann zwar erst mal schön - aber am Ende zu oft wieder das Gegenteil davon.
Hm...ich glaube ich verstehe was du meinst. So Verhalten wie z.B. Überfürsorge oder auch Vernachlässigung von Zeit für eigene Hobbys oder eigenen Freundschaften. Meintest du sowas?
*******uld Mann
1.859 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****87:
Zitat von *******uld:
Weil uns eventuell das Verliebtsein in eine oft oder gar immer gleiche Richtung zieht. Einen auf das immer wieder Gleiche reagieren lässt.
Das ist dann zwar erst mal schön - aber am Ende zu oft wieder das Gegenteil davon.
Hm...ich glaube ich verstehe was du meinst. So Verhalten wie z.B. Überfürsorge oder auch Vernachlässigung von Zeit für eigene Hobbys oder eigenen Freundschaften. Meintest du sowas?
Das ist eine mögliche und passende Variante davon. Einfach ein Teil von sich bzw. seinem Leben zu vernachlässigen.

Eine andere mögliche Variante kann sein, eigene Bedürfnisse (bzw. Seiten am eigenen Ich) zu vernachlässigen, weil man von der Erfüllung anderer (auch eigener) Bedürfnisse erst mal überwältigt ist. Wo sich Gegensätze anziehen - aber dann möglicherweise auch zum Problem werden.
Beispielsweise bei dem Spannungsfeld zwischen Ruhe und Spontanität
oder zwischen Schnell sowie Direkt und Ausführlich sowie Bedacht.
Wo dann immer wieder ein Teil von einem selbst hinten runter fällt, zu kurz kommt, durch anderes nicht zum Zug kommt.
Weil:
Anderes lag uns eben gerade mal wieder näher, hat uns mehr gereizt, hat überdeckt, dass da wieder was - wiederholt - zu kurz kommt.
****sac Mann
1.169 Beiträge
Ja nennt mich verrückt, das ist mir wurscht und geht mir am Allerwertesten vorbei. Ich bin ein großer Optimist, denn ich glaube an die Liebe. Und dem vorausgehend ist das megaschöne verliebt sein.

Über nichts wird so viel geschrieben wie über das unermessliche Wunder der Liebe und des Verliebtseins— und nichts schmerzt uns so sehr, als wenn wieder eine Beziehung, die doch so hoffnungsvoll begonnen hatte, zerbricht.

Nur zu gut weiß ich, wie es sich anfühlt: das ewige Suchen und Daten, toxische Verhaltensmuster und tiefste Einsamkeit, hochfliegende Verliebtheit und völlige Verzweiflung.

Doch dann offenbart sich mir ein Sinn und eine Chance in all den Irrwegen, Krisen und Enttäuschungen des Verliebtseins, und daran begann ich zu dem Menschen zu wachsen, denen ich selbst gern begegnen möchte.

 

Ich verabschiedete mich von falschen Erwartungen und Vorstellungen über das Verliebtsein und die Liebe, stellte mich meinen tiefen Bedürfnissen und Ängsten, lernte „Nein!“ zu sagen zu Zweckbeziehungen und zur völligen Verkopfung.

Ich habe inzwischen sehr gute Antennen dafür, ob ein Mensch wirkliches Interesse an mir als Mensch und meinem Leben hat und reagiere recht schnell und beende jedwede Annäherung, wenn ich das Gegenteil empfinde.

Die meisten von uns hoffen, dass es die wahre Liebe, die aus einer megaschönen Verliebtheit entsteht, auch für uns geben könnte, dass die Leidenschaft, die alles verändert, irgendwo da draußen wartet. Doch verändern können wir uns erst mal nur selbst. Nur wenn wir zu dem Menschen wachsen, in den wir uns verlieben und der uns „REICHT“, findet uns auch die wahre Liebe in Gestalt eines anderen Menschen.

Und genau deshalb steht auch dann die Liebe plötzlich vor der Tür…. …

Daher nein, Verliebtsein bringt mich nicht mehr auf Irrwegen....


Wie immer nur meine Meinung...
****ga Frau
17.299 Beiträge
Erfahrungen: Bringt uns Verliebtsein auch auf Irrwege?

Wenn ich das Gefühl von Verliebtheit habe, gibt es da immer auch Angst. Ich
bin ja dabei nicht in der vollkommenen Liebe, sondern ich bin in der Bedürftigkeit. Ich
habe Angst, das Objekt meiner Begierde wieder zu verlieren. Ich bin mir nicht
sicher, ob diese Person in mein Leben treten oder bei mir bleiben wird.
Wenn ich mich verliebe, hat die andere Person oft etwas, was ich selbst gerne
hätte.
Ich strebe stets nach Vervollkommnung. Und wenn ich in einer anderen
Person etwas sehe, was mir selbst fehlt, mache ich mich von der Person
abhängig, sobald ich versuche, mich durch diesen anderen zu vervollkommnen.

Das Beste wäre, wenn ich verliebt bin, mich zu fragen, was dieser Mensch hat, was ich auch
gerne hätte und dann einen Weg finden mir selbst das zu geben, was ich am
anderen begehre.
*******schi Frau
281 Beiträge
Ach, ich bin ja sehr für Selbstreflexion, aber das geht mir persönlich doch zu weit.

Ich bin ein unvollkommenes Wesen und genieße es einfach, wenn ich jemanden treffe, der mich ergänzt und erweitert.
Und akzeptiere, daß solche schönen Gefühle wie Verliebtheit kommen und gehen.
Ärger macht doch nur der kleinkindhafte Ewigkeitsanspruch!
****87 Frau
4.160 Beiträge
Zitat von ****ga:
Wenn ich das Gefühl von Verliebtheit habe, gibt es da immer auch Angst. Ich
bin ja dabei nicht in der vollkommenen Liebe, sondern ich bin in der Bedürftigkeit. Ich
habe Angst, das Objekt meiner Begierde wieder zu verlieren. Ich bin mir nicht
sicher, ob diese Person in mein Leben treten oder bei mir bleiben wird.
Das geht mir genauso.
Zitat von ****ga:

Und wenn ich in einer anderen
Person etwas sehe, was mir selbst fehlt, mache ich mich von der Person abhängig ...
Ein Stück weit denke ich ist das ganz normal, dass man vielleicht gerade Eigenschaften bewundert die einem selbst ein bisschen fehlen. Ich bin zum Beispiel eher hibbelig und schnell gestresst und ich find's toll wenn mein Partner eher so ein gelassener Typ ist.
Nur sollte dadurch kein Gefühl von Minderwertigkeit ggü der anderen Person entstehen. Dann wird's schnell toxisch weil's dann eben nicht mehr auf Augenhöhe ist. Hatte ich auch schon mal. Sobald man jemanden überidealisiert ist das ungesund.
****o9 Mann
4.504 Beiträge
Ein absoluter" der Weg dorthin ist ja schon irre😅diese Aura das macht dann immer soo schön..bähm...😂
****ga Frau
17.299 Beiträge
Angst ist der Glaube an etwas, was ich nicht erleben will. Wenn ich in der
Liebe bin, glaube ich daran, dass alles, was ist, richtig ist. Wenn ich jedoch
glaube, dass etwas nicht richtig ist, wenn es einen Zustand gibt, den ich
vermeiden oder unbedingt ändern will, bin ich in der Angst. Ich habe dann
kein Vertrauen, dass das, was ist, richtig sein könnte.
****87 Frau
4.160 Beiträge
Aber ist Verliebtheit nicht immer auch mit etwas Unsicherheit und Angst verbunden ?
Dass der Andere genauso empfindet und so?
*******uld Mann
1.859 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ga:
Angst ist der Glaube an etwas, was ich nicht erleben will. Wenn ich in der
Liebe bin, glaube ich daran, dass alles, was ist, richtig ist.
...
Wenn ich verliebt bin, dann ist nicht die Angst das Prägende. Ängste können aber vorhanden sein. (Das halte ich für normal.)
Wenn ich verliebt bin, dann glaube ich aber auch nicht daran, dass wirklich alles, was ist, richtig ist.

Sondern "nur", dass passt, gut für die Beteiligten ist und uns weiterbringt. Das es für uns die richtige Wahl ist. Die für uns beste, denkbare Wahl.
Bereiche, wo es weniger passt, die wird es immer geben. Unterschiedliche Ansichten, unterschiedliche Vorgehensweisen und Gewohnheiten.

Wenn alles richtig wäre, gäbe es keine Fehler - bei keinem der Beteiligten. Das ist für mich schlicht illusorisch.

Also frage ich mich "nur":
Ob es insgesamt richtig ist - eben mit den kleinen Abstrichen, die das Leben mit sich bringt.
Nicht perfekt - aber passend - für beide Beteiligte.

(Manches Verliebtsein kann uns aber eben auch weder zum Perfekten, noch eventuell zum Passenden bringen. Dann war es wohl ein Irrweg. Den ich nicht wiederholt begehen will, wenn es sich in für mich passender Weise verhindern lässt. Selbsterkenntnis oder Erkenntnisse allgemein sehe ich da als Möglichkeit an. Deswegen auch dieser Erfahrungsaustausch.)
****87 Frau
4.160 Beiträge
Zitat von *******uld:
Manches Verliebtsein kann uns aber eben auch weder zum Perfekten, noch eventuell zum Passenden bringen. Dann war es wohl ein Irrweg. Den ich nicht wiederholt begehen will, wenn es sich in für mich passender Weise verhindern lässt.
Die Garantie hat man halt leider nie. Es ist immer wieder ein Stück weit Vertrauensvorschuss den ich bereit sein muss dem Anderen zu schenken, um mich emotional ein Stück weit für die Person zu öffnen.
Aber ja; man sollte auch im Zustand der Verliebtheit das Hirn nicht ganz ausschalten und Warnsignale wahrnehmen.

Oder wenn man schon etliche Warnsignale wahrgenommen hat, sollte man sich eben trotz Verliebtheit besser von der Person fern halten. Ich kann ja trotzdem noch rational entscheiden ob ich dem Gefühl nachgehen will oder nicht.... theoretisch zumindest 😜
*******uld Mann
1.859 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****87:
Zitat von *******uld:
Manches Verliebtsein kann uns aber eben auch weder zum Perfekten, noch eventuell zum Passenden bringen. Dann war es wohl ein Irrweg. Den ich nicht wiederholt begehen will, wenn es sich in für mich passender Weise verhindern lässt.
Die Garantie hat man halt leider nie. Es ist immer wieder ein Stück weit Vertrauensvorschuss den ich bereit sein muss dem Anderen zu schenken, um mich emotional ein Stück weit für die Person zu öffnen.
...
Ich wollte auch kein Plädoyer dafür schreiben, nur noch ans Verhindern bereits erlebter Probleme zu denken.
Also nur noch daran zu denken, dass sich etwas nicht wiederholt.

Durch manche Erkenntnis kann man aber, ohne allgemein den notwendigen Vertrauensvorschuss zu verkleinern, gängige Probleme von Anfang an vermeiden. Weil man eventuell erkannt hat, dass manche Gegebenheiten doch ziemlich sicher wieder zu bereits bekannten Problemen führen.

Besonders dann, wenn es sich wiederholt, dass bestimmte Gegebenheiten oft wieder zu gleichen oder ähnlichen Problemen führen, dann versuche ich da ebenso allgemein, Zusammenhänge und/oder Gründe zu finden.
Zitat von ****87:
...
Aber ja; man sollte auch im Zustand der Verliebtheit das Hirn nicht ganz ausschalten und Warnsignale wahrnehmen.
Oder wenn man schon etliche Warnsignale wahrgenommen hat, sollte man sich eben trotz Verliebtheit besser von der Person fern halten. Ich kann ja trotzdem noch rational entscheiden ob ich dem Gefühl nachgehen will oder nicht.... theoretisch zumindest 😜
Mit zunehmender Erfahrung ist es schon möglich, manche Entwicklung mehr oder weniger im Voraus zu erahnen. Sich die wahrscheinliche Entwicklung zu denken. Dort dann besser zu verzichten, wenn es ausreichend klar ist, bleibt da auch meine Wahl. Auch wenn ich da auf manches mögliche Verliebtsein verzichte und andere das ggf. nicht nachvollziehen können - oder wollen.
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