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Wer hat Erfahrung mit offener Beziehung

*****inn Mann
61 Beiträge
Themenersteller 
Wer hat Erfahrung mit offener Beziehung
Hallo zusammen!

Mein erster Beitrag....

Ich bin seit 7 Jahren verheiratet, seit 10 Jahren mit meiner Frau zusammen und wir haben seit knapp 8 Jahren nur noch sehr sporadischen Sex. Ich habe über all die Jahre alles an Geduld und Rücksicht aufgebracht, immerhin hat sie zwei Kinder geboren usw. usw.

Aber, ich kann und will mein Leben nicht völlig bzw. fast ohne Sex verbringen. Ich kann und will meine Frau aber auch nicht hintergehen und einfach so fremdpoppen oder eine Affäre haben. Wir reden viel über dieses Problem, weil wir ansonsten eine wunderbare und erfüllte Beziehung haben und dieses Problem gerne los wären. Nun hat sie vorgeschlagen, ich soll mir doch meinen Sex woanders holen und sie überlegt, ob wir nun diesen Schritt tun. Für sie ist es fein so ohne, aber sie sieht, dass ich es brauche und deswegen kommt die Idee von ihr. Ich bin überwältigt und glücklich, dass sie mir das so gönnt, aber ich habe auch großen Respekt vor der Gefahr, darüber die Beziehung zu zerstören.

Deswegen die Frag hier an die hoffentlich erfahrene Runde: Wie geht ihr mit einer offenen Beziehung um? Weiß euer Partner, wann und mit wem ihr unterwegs wart oder gilt die Regel, tu's aber sag's nicht. Wie schützt ihr euch davor, euch in eure Sexpartner zu verlieben? Wie geht ihr mit dem Sex innerhalb der Beziehung dann um?

Erzählt mal! Und bitte wirklich nur erfahrene Leute, ich bin Anfang 40, stehe voll im Leben und brauche ernsten Rat. Ich brauche auch keine Tips, wie wir wieder Sex in die Beziehung bekommen, denn wir haben das volle Programm von medizinischen Untersuchungen über Beratung bis hin zu alternativen Methoden und Energiearbeit schon hinter uns und so wie es ist, so ist es. Und falls es einige moralisch entrüstet - hebt es euch auf.

Vielen Dank, falls mir welche helfen können!

dr lecker
ich stand
vor kurzem vor einer ähnlichen frage, da mein freund und ich momentan zu einer distanzbeziehung gezwungen sind. ich gebe hier mal meine gedanken dazu ab, bin selbst aber bei der "festen beziehung" geblieben.

... aber ich habe auch großen Respekt vor der Gefahr, darüber die Beziehung zu zerstören.
ich denke, sehr wichtig ist die fähigkeit, sich selbst über den weg trauen zu können. kannst du das nicht und spürst die gefahr immer größer werden, geh' lieber einen schritt zurück bevor du in dein unglück rennst.

Wie geht ihr mit einer offenen Beziehung um? Weiß euer Partner, wann und mit wem ihr unterwegs wart oder gilt die Regel, tu's aber sag's nicht.
ich rate dir dazu, diese regelungen zusammen mit deiner frau abzuklären. räume ihr trotz ihrer inaktiven rolle sehr viel mitspracherecht ein und halte dich so gut es geht an ihre wünsche.

ansonsten kann ich dir nur den totalen laienrat geben:
nimm' immer eine andere gespielin.
kläre immer sofort die fronten.
such' dir keine aus, die total in dein liebes-beuteschema passt.
reduziere das zeitliche miteinander auf das wesentliche und schüre durch unbedachte worte keine falschen hoffnungen.
[keine herausgabe von persönlichen daten wie z.b. der handynummer - im schlimmsten fall wirst du eben versetzt. who cares?!]

keine ahnung, ob dir das etwas weiterhilft. hoffe es jedenfalls. *g*
****ine Frau
4.669 Beiträge
Wenn Dir der Fortbestand Deiner Ehe wirklich etwas bedeutet, dann setz Dir selber enge Grenzen bei dem, was Du zulässt an außerehelichen Aktivitäten. Ich kann mich da Smillas "Laienrat" nur anschließen.

nimm' immer eine andere gespielin.
kläre immer sofort die fronten.
such' dir keine aus, die total in dein liebes-beuteschema passt.
reduziere das zeitliche miteinander auf das wesentliche und schüre durch unbedachte worte keine falschen hoffnungen.
[keine herausgabe von persönlichen daten wie z.b. der handynummer - im schlimmsten fall wirst du eben versetzt. who cares?!]



Meine letzte - offene - Beziehung ist daran zerbrochen, dass mein damaliger Partner sich in eine seiner Affären dermaßen verliebt hat, dass er alles, was wir zusammen erreicht hatten, einfach mal so über Bord geworfen hat. Heute lebt er mit dieser Frau in einer monogamen Beziehung. Ich habe da vor Deiner Frau den allergrößten Respekt, dass sie sich auf sowas einlässt. (Hoffentlich weiß sie, was sie tut!) Ich selbst würde es nicht wieder tun.
*******och Mann
1.079 Beiträge
Nun hat sie vorgeschlagen, ich soll mir doch meinen Sex woanders holen und sie überlegt, ob wir nun diesen Schritt tun. Für sie ist es fein so ohne, aber sie sieht, dass ich es brauche und deswegen kommt die Idee von ihr. Ich bin überwältigt und glücklich, dass sie mir das so gönnt, aber ich habe auch großen Respekt vor der Gefahr, darüber die Beziehung zu zerstören.

Das ist zumindest eine gute Voraussetzung. Denn beide Partner sollten wissen, dass es "offen" zugeht (sonst wäre es ja auch keine offenen Beziehung):Offene Beziehung II


Deswegen die Frag hier an die hoffentlich erfahrene Runde: Wie geht ihr mit einer offenen Beziehung um? Weiß euer Partner, wann und mit wem ihr unterwegs wart oder gilt die Regel, tu's aber sag's nicht.

In der offenen Beziehung, in der ich gelebt habe, wussten wir von einander, wann wer auf Steifzüge mit anderen Menschen unterwegs war. Und wir haben uns darüber offen und ehrlich ausgetauscht und es auch als gemeinsame Bereicherung für das gemeinsame Liebensleben angesehen.

Aber unserere Konstellation sah auch von dem von dir beschriebenen Szenario anders aus:

a) unsere Beziehung war von vorn herein offen. Wir haben also keine Umstellung von einer monogamen Ehe zu einer offenen Bezeihung versucht (was ich mir auch eher schwer vorstelle, weil es dann ganz schnell zu Problemen mit Eifersucht usw. kommt)

b) wir waren beiden aktiv unterwegs: Es war eine gemeinsame Lebenseinstellung: Das war unsere Gemeinsamkeit, dass wir uns untereinander als Bindungspunkt wussten, aber wir beiden auch die sexuelle Freiheit genießen konnten und genossen haben...
Ich kann mir vorstellen, dass es schwierig wird, wenn nur ein Partner sexuell außerhalb der Beziehung aktiv wird und das offene Arrangement eigentlich nur getroffen wurden, um den Partner noch zu halten (allemal besser als Fremdgehen, keine Frage... aber die Frage bleibt dann doch: warum gibt es daheim tatsächlich die Probleme im Bett???)

Wie schützt ihr euch davor, euch in eure Sexpartner zu verlieben?

Davor kann man sich nie wirlich schützen, egal welche Arrangements und Absprachen man trifft. Die Liebe entzieht sich der Menschlichen Kontrollbarkeit. Man kann sie nicht erzwingen oder unterbinden, sie ist eine eigenständige Macht.
Wenn man mit anderen Menschen intim wird, besteht sogesehen immer das Risiko, dass man sich verliebt (man muss aber auch davon unterschieden, ob es vielleicht nicht nur eine latente Verliebheit ist oder die Gefühle nur entstehen, weil der Außenkontakt fehlende Gefühle der eigentlichen Beziehung komensiert).

Die Gefahr besteht aber immer: Auch in einer stinknormalen, monogamen, konservativen Ehe besteht immer das Riskio, dass es auf einmal Klick macht, wenn ein netter Gärtner oder eine attraktive Stewardess den Weg kreuzt...

Wie geht ihr mit dem Sex innerhalb der Beziehung dann um?

Wir haben den Sex innerhalb der Beziehung wie gesagt sogar bereichern können, weil jeder noch Erfahrungen und Eindrücke von außen einbrachte... wir waren aber auch beide dafür offen, neues auszuprobieren und zu experimentiren *g*
*****_WI Frau
552 Beiträge
Meiner Meinung nach hängt es davon ab, welchen Stellenwert du dem Sex beimisst.
Ich schrieb gerade heute in einem anderen Fred
Ein offenes Beziehungsmodell kann meiner Meinung nach nur funktionieren, wenn der Kontakt mit anderen, ob Sex oder Liebe, nicht als Bedrohung für die eigene Beziehung empfunden wird; d.h. wenn man nicht vom Partner als „Besitz“ ausgeht und man sich der Verbindung in der Beziehung sicher ist. Es ändert ja per se an der Beziehung zwischen meinem Partner und mir nichts, wenn mein Partner auch andere Dinge genießt – das muss ja nicht zu Lasten der eigenen Partnerschaft gehen.
Du schreibst, ihr habt sehr sporadischen Sex, aber ansonsten eine wunderbare und erfüllte Beziehung.
Möglicherweise kann ein Erzählen eines Fremderlebnisses anheizen. Oder auch das Gegenteil. Das müsst ihr wohl unter Euch abmachen, da helfen Beispiele, wie andere das machen, m.E. wenig.

Es kann dann ja auch für deine Frau erleichternd sein, wenn sie sieht, es „geht dir besser“ und ihr der Sex wirklich nicht fehlt.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass es „nur“ der Sex ist, d.h. sonstige körperliche Nähe, Kuscheln, Küssen usw. stattfindet? Oder ist die komplette Körperlichkeit ausgeklammert? Weiß deine Frau, dass du hier angemeldet bist? Da sie ja auch an der Problemlösung interessiert ist, könnte sie ja auch selbst in den entsprechenden Foren lesen (das Problem ist ja wirklich nicht selten, dieser Lösungsansatz eher) – das kann schon den Horizont erweitern (das meine ich jetzt ganz wertfrei).

Es hängt m.E. auch davon ab, was dir fehlt. Ist es „reiner Sex“, d.h. würden z.B. Clubbesuch, ONS, professionelle Damen… Abhilfe schaffen oder möchtest du eine „Daueraffäre“?
Je mehr du in der Lage bist, den Sex rein als körperlichen Akt zu betrachten, desto besser wird es wohl funktionieren. Sobald emotionale Nähe dazu kommt, ggf. kombiniert mit wirklich erfüllendem Sex, gibt es wohl keinen Schutz vor Verlieben. Es hängt also dann von dir ab, wie sehr du der Verbindung in der Partnerschaft – trotz fehlendem Sex – sicher bist.
*******och Mann
1.079 Beiträge
Möglicherweise kann ein Erzählen eines Fremderlebnisses anheizen. Oder auch das Gegenteil. Das müsst ihr wohl unter Euch abmachen, da helfen Beispiele, wie andere das machen, m.E. wenig.

Da der Vorschlag ja von deiner Frau kam, dich sexuell auch außerhalb Erfüllung zu verschaffen, wäre es möglich, dass sie sich tatsächlich auch davon anheizen lässt.
Falls sie es aber "nur" gesagt hat, um dich nicht zu verlieren (bzw. um eine Fremdgehen vorzubeugen), könnte es auch nach hinten losgehen, wenn aus der Theorie plötzlich Praxis wird.

Weiß deine Frau, dass du hier angemeldet bist? Da sie ja auch an der Problemlösung interessiert ist, könnte sie ja auch selbst in den entsprechenden Foren lesen (das Problem ist ja wirklich nicht selten, dieser Lösungsansatz eher) – das kann schon den Horizont erweitern (das meine ich jetzt ganz wertfrei).

Das ist ein guter Vorschlag *top*
Denn wenn sie wirklich so offen ist, dann könnte sie sich dann ja auch mit den hier vorgetragenen Positionen auseinander setzen und ihr könnt euch gemeinsam besser darüber austauschen, was der richtige Weg für euch ist.

Man kann sich im Forum Anregungen und Ideen holen, Patentrezepte gibt es keine, denn alle Menschen ticken ein bissle anders...
Insofern können die Forenbeiträge anderer hier eine Hilfestellung sein, aber es ist dennoch Obacht geboten, wenn man dies eins zu eins auf die eigene Partnerschaft überträgt. Von daher wäre es wirklich sinnvoll, wenn deine Partnerin sich auch in der Abwägung der Argumente aktiv beteiligt (ob im Joy direkt, oder ob ihr dann daheim untereinander darüber sprecht)


Je mehr du in der Lage bist, den Sex rein als körperlichen Akt zu betrachten, desto besser wird es wohl funktionieren. Sobald emotionale Nähe dazu kommt, ggf. kombiniert mit wirklich erfüllendem Sex, gibt es wohl keinen Schutz vor Verlieben. Es hängt also dann von dir ab, wie sehr du der Verbindung in der Partnerschaft – trotz fehlendem Sex – sicher bist.

Ich denke, hilfreich wäre auch in Blick in die Forendebatten, wo es um die Auseinandersetzung ging, in wie weit man Sex und Liebe trennen kann (Sex und Gefühle sind schnell beieinander... Gefühle aber nicht automatisch auch Liebe)...
Festzuhalten bleibt: Bei einer offenen Beziehung muss das gemeinsame Fundament schon sehr stabil sein... über eine starke Bindungskraft besitzen und beide müssen dann eifersuchtsfrei damit umgehen können (in diesem Falle vor allem deine Frau, wenn nur du Sex außerhalb der Partnerschaft hast). Und gerade dieser Punkt ist nicht zu unterschätzen... Es kann auch sein, dass sie erstmal theoretisch weniger Probleme damit hat, aber später Probleme damit bekommt, wenn sie merkst, dass es dir sehr gefällt.
Ihr solltest also auch im weiteren Verlauf offen und ehrlich damit sein und eine Notaussteigsstrategie haben: Wenn es anfängt zu kriseln und beiden etwas an der Beziehung liegt, müssen sexuelle Abenteuer außerhalb problemlos wieder eingestellt werden können. Kannst du es dann nicht, dann hast du ein doppeltes Problem.
*****inn Mann
61 Beiträge
Themenersteller 
Danke schon mal!
Hallo Leute!

Super und Danke! Ich bin froh um eure Hinweise!

Und ich bin froh, dass ich die meisten Dinge beruhigt sehen kann: Ich kann Sex von Liebe trennen, meine Frau auch. Wir hatten beide in unserer Vergangenheit (vor unserer Beziehung und Ehe) reine Sexaffären und konnten damit wunderbar umgehen, dass wir nur körperlich mit anderen waren.

Wir sind beide sehr erwachsen, reden offen über alle Themen, egal ob es sexuelle Wünsche sind oder Beziehungsthemen. Unsere Beziehung ist sehr stabil und wir überlegen das alles ja, um sie zu erhalten und beide darin glücklich zu sein. Also ist das auch klar - und ich habe ihr schon oft angeboten und einmal fast schon arrangiert - dass sie sich auch ihre Art des Sex holen kann. Dabei habe ich die Hoffnung, dass sie wieder "anspringt" und ihre Libido wieder entdeckt, die sie bei einer der beiden Geburten verloren hat.

Dass wir unseren eigenen Sex nicht so auf die Reihe bekommen, liegt auch daran, dass wir da eigentlich inkompatibel sind. Das spürten wir von Anfang an, aber es war genug anderes zwischen uns, so dass wir uns "trotzdem" zusammengefunden haben. Sie mag es eher kurz und hart (eigentlich der Traum für die meisten Männer!) und ich bin der ausführliche Schmuser, Küsser, Streichler, Lecker usw. usw. und sie langweilt das eher, weil sie zum Punkt kommen will - schon komisch... *zwinker*

Und sie hat es mir angeboten bzw. wie ich schrieb, sie überlegt es ja noch, weil sie weiß, dass ich nicht fremdgehen kann - ich bring das einfach nicht fertig und habs auch in meinem Leben noch nie getan - und weil wir beide wissen, dass das eigentlich der einzige Ausweg ist. Wichtig ist dabei, dass wir es beide um unserer Beziehung willen tun und nicht, weil nur ich meinen Spass will.

Mir ist auch klar, dass ich unsere Ehe wie ein rohes Ei behandeln muss - wobei das doch auch sonst immer so ist. Ich habe die Ehe noch nie als Hafen oder als Ruhezone verstanden, weil sie erfordert tägliche Achtsamkeit und immer wieder neues sich bemühen und etwas dafür tun. Das ändert sich also auch eher nicht...

Die einzige Frage für mich ist, ob sie wirklich damit klar kommt... sie ist unglaublich tuff, gerade und stark - deswegen habe ich mich auch in sie verliebt - aber ob sie das wirklich voll durchzieht... sie ist früher oft betrogen worden und hat diese Männer dann immer über kurz oder lang verlassen. Aber ich habe ja nicht vor, sie zu hintergehen.

Nicht einfach, aber unglaublich spannend! Schreibt weiter, wie es euch erganegen ist oder ergeht!

LG - dr lecker
****ot2 Mann
10.155 Beiträge
Ich kann hier gar keinen Tipp geben,
... wollte aber nur mal kurz anmerken, dass ich bislang alle Beiträge hochgradig kompetent finde.

Das einzige, was ich laienhaft beitragen kann, dürfte sein, dass häufiges, erotisches Beisammensein (und gerade so kuschelig, wie Du es magst) fast automatisch eine emotionale Bindung schafft.
Im übrigen besteht auch die Gefahr, dass sich die Gespielin in Dich verliebt, was ebenfalls für "Verwicklungen" sorgen kann. Frauen wissen das meist selbst, und es gibt vermutlich nicht viele, die sich (wiederholt) auf eine Affäre mit einem gebundenen Mann einlassen.
Paysex und ONS (mit offenen Karten) sind daher sicher die unverbindlicheren Möglichkeiten...

Ich wünsche Dir weiter kompetente Beiträge.
Lg
Freimut
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Das einzige, was ich laienhaft beitragen kann, dürfte sein, dass häufiges, erotisches Beisammensein (und gerade so kuschelig, wie Du es magst) fast automatisch eine emotionale Bindung schafft.
Ich bin da nicht deiner Meinung, Mann und Frau verlieben sich nicht zwangsläufig wegen Sex.

Man sollte es nur gleich zu Beginn in die richtigen Bahnen lenken. Ganz wichtig, von Anfang an der neuen Partnerin klar machen, wie weit es gehen kann oder darf.

Ich persönlich finde durchaus, dass eine Sexpartnerin zum Freund werden kann, was ja auch eine emotionale Beziehung ist, aber eben keine Liebesbeziehung. Aus Freundschaft wird ja eher selten Liebe.
*******e10 Frau
24 Beiträge
Offene Partnerschaft
Also wir haben uns auch für eine offene Partnerschaft entschieden, denn im Grunde passt alles bis auf die schönste Sache der Welt. Na ja, die ist eigentlich auch nicht schlecht, aber etwas Abwechslung finden wir beide sehr belebend. Die Gefahr, dass man sich in den Nebenmann bzw. die Nebenfrau verliebt, sehe ich nicht so. Vor allem kann ich nur raten, sich jemanden zu suchen, der ebenfalls in einer offenen Partnerschaft ist, denn der/die weiß schon eher, wie weit man gehen sollte und ab wann es brenzlig wird...
Aus
eigener Erfahrung können wir schreiben, dass es sinnvoll ist, sich als Paar mit Paaren zu treffen.

Wenn zwei Paare ihre eigene stabile Beziehung mit einem tragfähigen Fundament führen und Vertrauen und Offenheit gefestigt sind, lassen sich für alle Beteiligten befriedigende Lösungen finden und die Gefahr, dass die eigene Beziehung Schaden nimmt ist dann kaum gegeben.

Aber das sind nur unsere persönlichen Erfahrungen, die allerdings schon über 20 Jahre ohne wesentliche Komplikationen funktionieren.


lg cruiserman
Wahnsinn !
Das deckt sich zu 85 % mit meinem "Problem"
Meine Frau und ich kennen und seid 15 Jahren / 4 Jahre verheiratet / 2 Kiddies und Sex ist bei uns kein Thema mehr, da auch völlig inkompatibel - Selbe Kostellation bzw. Sie kein Interesse an aussergewöhnlichen Dingen.
Auch die Ansage sich ausserhal auzutoben kam. Jedoch war es am Anfang schwierig das eigene Gewissen vom eigenen Tun zu überzeugen. Es war irgendwie ein fahler Beigeschmack.
Auch ich stehe diesbzgl. noch am Anfang, habe den Kopf jedoch frei zu geniessen. Es stellt sich mir immer die Frage, was der Andere empfindet, wenn ich ihm davon berichte. (Will Sie es überhaupt wissen?)
Wenn die Partnerschaft steht und dies von beiden Seiten auch immer wieder als gewollt und schön empfunden wird (auch ohne Sex), dann halte ich dies für völlig OK.
Wenn der ein oder andere Part Schwierigkeiten mit der Situation bekommt, dann muß aber auch ein Vetorecht vereinbart werden.

Ich schreib Dich aber auch gleich noch ne CM

Ahoi vom
Hopp
Ich habe ein ähnliches Problem mit meiner Frau, die mir aber nicht angeboten hat sich woanders auszutoben. Deshalb habe ich mich jetzt im JC angemeldet.
Wie verhaltet Ihr euch in so einer Situation ?
*******och Mann
1.079 Beiträge
Ich habe ein ähnliches Problem mit meiner Frau, die mir aber nicht angeboten hat sich woanders auszutoben. Deshalb habe ich mich jetzt im JC angemeldet.
Wie verhaltet Ihr euch in so einer Situation ?

Weiß sie, dass du dich hier angemeldet hast? Also habt ihr euer Problem ehrlich angesprochen...

Es spricht natürlich nichts dagegen, wenn es die Situation nicht anders erlaubt, sich "heimlich" Anregungen im Forum zu holen...

... nur was auch immer du dann möglicher Weise an Taten folgen lässt... ohne Wissen deiner Frau fällt es dann meiner Meinung nach nicht in die Kategorie einer "offenen Beziehung".

Es gibt keine einseitig offenen Beziehungen, sondern wenn, dann wissen beide Partner darüber, dass es jenseits der eigenen Beziehung auch noch weitere Sexkontakte gibt (wer sie wie oft nutzt ist ja noch was anderes, aber offen ist eine B. nur, wenn sie von beiden Seiten als offen angesehen wird *g*).

Der Sinnzusammenhang in deiner Aussage ist zweideutig:

Was genau meinst du damit "Deshalb habe ich..."

versteht du damit, dass du dich im Joy darüber austauschen möchtest und nach Rat suchst...

und meinst du damit, dass du dich jetzt heimlich im Joy nach realen Kontakten umschauen möchtest?

Macht ja einen Unterschied, der aus deiner Formulierung nicht ganz klar wird *zwinker*
*******e10 Frau
24 Beiträge
Unverständlich!
Mann, ihr Ehemänner tut mir echt leid!
Und das mein ich wirklich ehrlich! Kann das überhaupt nicht nachvollziehen, wieso Frauen nach einigen Jahren anscheinend immer weniger Lust auf ihre Männer haben. Sex gehört zum Leben und zu einer langjährigen Beziehung, egal ob Ehe oder nicht, definitiv dazu! Und eine Beziehung ist harte Arbeit - ein Leben lang!

Ich will zwar hier keine Schuldzuweisung aussprechen, aber ich kann euch Männer absolut verstehen, wenn ihr euch dann notfalls auch ohne Einwilligung der Frau was für nebenher sucht, vor allem wenn man euch jahrelang aufs Dockendock zwingt! So was ist doch der reinste Alptraum!
*******och Mann
1.079 Beiträge
Sex gehört zum Leben und zu einer langjährigen Beziehung, egal ob Ehe oder nicht, definitiv dazu! Und eine Beziehung ist harte Arbeit - ein Leben lang!

Das sehe ich auch so. An einer Beziehung darf man nie aufhören zu bauen und darin Zeit und Energie zu investieren... vorallem sollte man sich offen und ehrlich über Probleme austauschen können... wenn es nicht mehr möglicht ist, dann Frage ich mich, ob da nicht noch deutlich mehr Faktoren in der Beziehung gestört sind, als nur das Bettleben... Manchmal leben sich Beziehungen auch auseinander und dann muss man Konsequenzen ziehen.

Ich will zwar hier keine Schuldzuweisung aussprechen, aber ich kann euch Männer absolut verstehen, wenn ihr euch dann notfalls auch ohne Einwilligung der Frau was für nebenher sucht, vor allem wenn man euch jahrelang aufs Dockendock zwingt! So was ist doch der reinste Alptraum!

Das mag seine Berechtigung haben, aber - um beim Thema des Threads zu bleiben - eine solche Konstellation ist dann keine offenen Beziehung. Offene Beziehung ist, wenn beide davon wissen (und betensfalls auch beiden den gleichen Lebensstil pflegen, als auch Sex mit anderen Menschen).

Über den Umgang mit Affären usw. gibt es ja andere Thread im Forum, wie man damit umgeht, welche Berechtigung sie haben usw.

Ich denke nur: Man sollte zu sich und auch zu anderen joy-Mitgliedern so ehrlich sein: Wenn man auf Seitenabenteuer hinaus ist, kann man dies auch im Profil deutlich machen.. das ist ja auch kein Problem ... aber man sollte dann nicht vorspielen, es sei eine offene Beziehung, weil darunter verstehen die meisten dann wohl doch was anderes *g*
*******e10 Frau
24 Beiträge
Offene Beziehung oder Affäre?
gebe dir bei deiner Definition absolut recht! Beide Partner müssen informiert sein, sonst geht's nicht und sonst ist es auch keine offene Beziehung. Nur hab ich mittlerweile die Erfahrung gemacht, dass ed durchaus vorkommt, dass der eine Partner die offene Beziehung lebt, während der andere das nicht braucht, für sich selber will etc...
*******och Mann
1.079 Beiträge
gebe dir bei deiner Definition absolut recht! Beide Partner müssen informiert sein, sonst geht's nicht und sonst ist es auch keine offene Beziehung. Nur hab ich mittlerweile die Erfahrung gemacht, dass ed durchaus vorkommt, dass der eine Partner die offene Beziehung lebt, während der andere das nicht braucht, für sich selber will etc...

Ob der andere Partner es braucht oder überhaupt auslebt, ist dann ja die Sache des Partners...
Ich wollte damit nur den Brückenschlag zu den Definitions- und Verständigungsversuchen schlagen...
Offene Beziehung II

...und damit zur Differenzierung zwischen offener Beziehung und anderer Formen der Fremdkontakte beitragen

Das denke ich, ist schon wichtig, damit man über das gleiche spricht... sonst redet man schnell einander vorbei und bezieht Aussagen zu offenen Beziehungen auf Affären oder umgekehrt...

Prinzipiell glaube ich aber, eine offene Beziehung ist "gesünder", wenn es dem Lebensstil beider Partner entspricht und auch beide Partner entsprechend aktiv sind... also eine Beziehung so gesehen auch von Anfang an offen ist...

Baut man eine Ehe oder andere monogame Beziehung nachträglich um, dann kann es auch leicht sein, dass ein Partner nur mitspielt, um den anderen nicht zu verlieren... ist das der Fall, kann es trotz der "Erlebnis" schnell zu Problemen führen, weil dann schnell Gefühle wie Eifersucht, Verlustängste usw. ins Spiel kommen...

... darüber sollte man sich im klaren sein. Ich denke: Wer eine Beziehung umbaut sollt dann auch wissen: Was ist mir die eigentlich Beziehung noch wert: Bauen wir gleichberechtigt um... oder nehme ich mich selbst wieder zurück, wenn ich merke, es tut dem anderen nicht gut... oder habe ich den Mum und trenne mich, wenn ich merke, eigentlich besteht die Beziehung nur noch als Zweckgemeinschaft.
Ich bin in meiner Ehe an einem Punkt, wo ich eine Affäre eingehen würde. Ich habe dies auch in mein Profil geschrieben, wobei ich mir eines Restrisikos bewußt bin. Ich denke, es gibt kaum eine Alternative dazu außer Keuschheit.
*******e10 Frau
24 Beiträge
Stimme ich zu
ja sehe ich auch so! allerdings denke ich, dass jede Beziehung nach vielen vielen Jahren eher "zweckmäßiger" wird. Immerhin hat man sich ja was gemeinsam aufgebaut und das will man doch nicht einfach so wegschmeißen, nur weil vielleicht der Partner/die Partnerin aktiver sein will. Ohne Ehrlichkeit geht da gar nichts, denn sonst ist es wirklich so, dass der eine erduldet um den anderen nicht zu verlieren und das ist wirklich der Anfang vom Ende!
@ nils 0024
Wer eine Beziehung umbaut sollt dann auch wissen: Was ist mir die eigentlich Beziehung noch wert: Bauen wir gleichberechtigt um... oder nehme ich mich selbst wieder zurück, wenn ich merke, es tut dem anderen nicht gut... oder habe ich den Mum und trenne mich, wenn ich merke, eigentlich besteht die Beziehung nur noch als Zweckgemeinschaft.

das sehe ich ganz genauso! *top*
*****inn Mann
61 Beiträge
Themenersteller 
@evermore10
Danke für Dein Mitleid! Aber ich werfe meiner Frau nix vor und sie sagt selbst, dass ich ihr leid tue und sie sieht völlig ein, dass es für mich nicht ok sein kann, dass sie sich für wenig bis gar keinen Sex im Leben entschieden hat und damit völlig ok ist, während ich dagegen diese Entscheidung nicht getroffen habe.

Aber es ist schon echt eine besch... Sache, wenn einem im Laufe der Zeit der Sex völlig "genommen wird" (mir fällt nix besseres ein) und mann dann wieder Sex hat wie mit 15: Täglich w.... und dabei von ner echten Frau träumen *zwinker*

Für mich ist es aber entscheidend und nur dann sehe ich eine Chance für unsere Beziehung, dass es ehrlich zugeht. Affäre ist keine Lösung, dann muss man sich besser entscheiden: Beziehung (v.a. die Kinder können ja nix dafür!) oder Trennung in Ehren und mit Anstand (wegen der Kinder) bevor alles verschitt geht wegen Betrügen und Lügen. Das ist nicht mein Weg und was ich gerade durchmache (oder besser seit 8 Jahren) gehört zu den Anstrengungen dazu, die man für eine lange Beziehung in Kauf nehmen muss - zumindest in meinem Fall.

Jetzt bloß keine Tränen, weil es gibt so unglaublich viel Schönes, wofür sich diese Anstrengungen lohnen und die Bilanz wird ja immer voller. Ich denke, dass es schon ein erstrebenswertes Ziel im Leben ist, dass man irgendwann mal alt und runzlig auf der Bank sitzt und auf gemeinsame Jahrzehnte zurückblicken kann. Ich denke, dass das zusammen mit den gemeinsamen Kindern eine Wertigkeit hat, die mit nix aufzuholen ist. In dieser Dimension gesehen sind so ein paar schwierige Jahre geradezu lächerlich und warum soll so ne Lösung verkehrt sein! Meine Hoffnung ist, mit meiner Frau in 30 Jahren auf die paar Jahre offene Beziehung zurück zu blicken und dankbar dafür zu sein, dass sie uns zusammen gehalten haben.

Aber ich will es richtig machen! deswegen, schreibt weiter!

LG an alle!

dr lecker
***is Mann
2.127 Beiträge
Mit offenen Beziehungen ist das immer so eine Sache. Wir haben das auch mal ausprobiert und sind relativ schnell auf den Trichter gekommen, daß das nichts für uns ist. Meiner Frau gefiel es überhaupt nicht, mit anderen Männern im Bett zu liegen, und ich hatte das Problem, mich immer gleich in meine Gespielinnen zu verlieben. Das funktioniert dann leider nicht...
@drlecker
Nun hat sie vorgeschlagen, ich soll mir doch meinen Sex woanders holen
Genau so gings mir auch. Erst Trockendock weils einfach nicht mehr passte und dann dieser Vorschlag. Hab sehr lange gezögert, Fast zu lange, weil ich kein Fremdgänger sein wollte. Aber irgendwann war's dann doch so weit. Ich habs getan. Und es war die Rettung unserer Beziehung. Heute bin ich froh drüber.
Mein Schatz schreibt übrigens auch gerade was. Ich will schneller sein. Deshalb später mehr.
Wir leben seit 12 Jahren zusammen und haben unsere Beziehung vor etwa 6 Monaten geöffnet. Unsere Sexualität war von meiner Seite aus schon seit Langem erloschen, und unsere Beziehung war faktisch beendet - wir pflegten ein Parallel-Leben, oder eine WG. Ich ging bereits seit einigen Jahren fremd, er hatte 2,3 "Ausrutscher"...

Der Anlass, unsere beziehung zu öffnen, war im wahrsetn Sinne des Wortes eine Geschichte, die das Leben schreibt: Eine Arbeitskollegin hat ihn angebaggert, und ich habe schulterzuckend gesagt "geh doch..." Mir ar es egal. Wir hatten sowieso keine Gemeinsamkeiten mehr. Die Entspannung, als er nach Hause kam und ich dramafrei damit umging, war spürbar. Endlich hatte ich ich nicht mehr den Druck, "zu müssen", und er hatte genau diesen Druck abgelassen, ohne jetzt Zuhause eine hysterische Frau vorzufinden.

Kurze Zeit später flog mein Fremdgehen auf. Doch durch dieses neuerdings so entspannte Miteinander gingen wir konstruktiv damit um, und ich bewunderte, mit welcher Größe und Reife mein Lebensgefährte damit umging. Es fühlte sich gut an. Stressfrei. Und endlich redeten wir mal wieder miteinander. Wir haben uns köstlich über die vuelen Dinge amüsiert, die wir falsch voneinander dachten, weil wir so wenig kommuniziert hatten, oder eine Fassade aufrecht erhalten hatten. Der Spagat, einen doch bekannten Menschen neu kennen zulernen, war schon spannend...

In vielen Gesprächen haben wir geklärt was geht und was nicht geht. Wir haben uns Grenzen gesetzt (Wohnung ist tabu) und uns offene und ehrliche Absprachen versprochen. Wer weg möcjhte, sagt bescheid, wer damit nicht klarkommt, sagt auch bescheid, und dann finden wir die Schnittmenge, mit der wir beide zufrieden sind. Da unsere Beziehung sowieso faktisch beendet war, hatten wir nichts zu verlieren und konnten ganz entspannt damit umgehen.

Ganz langsam wuchs wieder ein zartes Pflänzchen. Er änderte sich nach einem Schlüsselerlebnis. Wir konnten uns wieder annähern. Mittlerweile steht unsere beziehung wieder auf einem stabilen Fundament. Er hat seine Geliebte, und ich... tja... ich scheitere daran, dass ich mehr möchte als Sex. Singlemänner möchten mehr als ich geben möchte, gebundene Männer möchten weniger. Womit wir bei Deiner nächsten Frage wären: Was ist so schlimm daran, wenn man sich verliebt? Verliebtsein wird nur dann zum Drama, wenn Besitzansprüche dazu kommen. Wenn ich mich verliebe, freue ich mich über das, was ich bekomme. Aber ich muss dafür das andere nicht aufgeben. Ich möchte ja keine Ausschließlichkeit.

Unserem Umfeld erklären wir es so: Wir sind eine gut funktionierende Firma. Für verschiedene jobs gibt es verschiedene Spezialisten. Der Buchhalter braucht nicht eifersüchtig zu sein auf den Schweißer, auch wenn beide feste Arbeitsverträge haben. Du klingst so, als kämst auch Du mit "treffen-poppen-tschüss" nicht klar - was spräche also gegen eine Dauerfreundschaft? Mit erwachsenen, mündigen, selbstverantwortlichen Beteiligten, die offen und ehrlich informiert sind, ist das machbar.
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