Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1506 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
984 Mitglieder
zum Thema
Affäre, Freundschaft plus, offene Beziehung111
Ich lese immer häufiger, das eine Affäre oder eine Freundschaft plus…
zum Thema
Offene Beziehung: Treffen wenn der andere da ist75
Ich versuche auf diese Weise etwas schlauer zu werden.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wer hat Erfahrung mit offener Beziehung

@dr lecker...
es ist ein ganz heißes eisen, wie ich aus meiner erfahrung sagen kann...
bin damals auch aus mangel an sex ganz allein als frau in nen club gegangen und habe es immer wieder und gerne getan, obwohl ich in meiner langjährigen ehe niemals untreu war
wenn es einmal geil und gut war, willst du es - so geht es mir zu mindest...
lg bonny
wenn es einmal geil und gut war, willst du es - so geht es mir zu mindest...
wie mit allen Drogen. Einige haben ein Suchtpotential, andere nicht.
Die ohne können sonstwas nehmen, bekommen nie Suchtprobleme und kriegen trotzdem alles auf die Reihe. Andere landen sehr schnell in einem Teufelskreis/Ruin.

ich denke der Herr Dr klopft Vorzüge und Gefahren ab, und will sich daraus ein Bild bilden, ob er ein Fall für eine Falle wäre. Er ahnte selber, daß es sich um ein heißes Eisen handelt, bzw handeln könte.
Möglicherweise entstehen auch Erkenntnisse, die einen ganz anderen Verlauf in Gang setzen. Bis dahin, daß Frau Dr auf ein mal zur Sexbestie mutieren könnte, und Herr Dr froh ist, wenn er dann noch nachkommen kann. Und somit kein zweites Gleis mehr für seinen Lustzug benötigt.
Wer weiß, kann auch was ganz anderes bei rumkomen.

ich kann nur sagen, daß sich meine Einstellung durch das Mitlesen hier sehr verändert hat. Ich sehe einiges entspannter und glaube meine persönlichen Grenzen und Schwächen hierdurch sehr gut definieren zu können.
Einerseits erkenne ich das Grundproblem Sex mehr an, resp. zweifle dran und an mir, andererseits frage ich mich manchmal, ob ich da nicht etwas überbewerte.
****ot2 Mann
10.127 Beiträge
Hallo Dr.Lecker
Du und Moralist - bestimmt nicht! Da hast Du schon recht mit Deinen so praktischen Dingen.... es hat ja niemand behauptet, dass es einfach ist!

Ich glaub ja auch, dass ich Dich durch die "logistischen Überlegungen" verunsichert, wenn nicht bekehrt habe.
Mir ist mithin schleierhaft, weswegen es Deine Frau "vorzieht", die Beziehung einseitig zu öffnen, statt Dich öfter mal ein wenig körperlich zu "verwöhnen".
Irgendwo scheint mir da bei Euch ne Kommunikationslücke.
Wenn eine Partnerin Sex von mir möchte, und ich hab eigentlich keine Lust, verwöhne ich sie dennoch. Manchmal kommt dann der Appetit bei Essen doch noch...
Lg
Freimut
Wenn der TE schon über Dinge wie "der Sex fehlt mir, darf ich ihn mir woanders holen" gesprochen hat mit seiner Partnerin, dann haben sie sich bestimmt auch mit dem Thema beschäftigt "warum magst du keinen Sex mehr".

Wäre natürlich schon interessant.... bei mir ist es ja so, dass ich umso mehr Sex brauche, umso mehr ich habe. So wie ein Suchtkreis.... und wenn ich ganz lange "auf Entzug" bin, dann fehlt er mir immer weniger bis gar nicht. Kann sein, dass sie einfach schon zu lange auf Entzug war. Kann sein, dass es ihr hilft, wenn sie weiß, er hat sein Bedürfnis anderswo gedeckt und wird jetzt wahrscheinlich nur kuscheln wollen. Und kann sein, dass sich dann dadurch doch mehr ergibt, weil sie sich im Kopf freier macht.

Vielleicht hat sie gerade durch die Kinder ein anderes Verhältnis zu ihrem Körper, findet sich nicht mehr so begehrenswert, auch wenn er ihr Komplimente macht... glaubt diesen Komplimenten nicht mehr wirklich. Und vielleicht hilft es ihr, wenn er nach einem Seitensprung extra mit ihr kuschelt und ihr ins Ohr flüstert, wie sexy sie ist.... als Überraschung, dass er sie doch geil findet, obwohl er doch mit anderen was haben kann.

Es geht denke ich ganz viel über die Schiene Selbstbestätigung und Eigenliebe, wenn es um Sex geht....
Probezeit
Vielleicht aber starten wir eine "Probezeit" mit fixem Ende und sehen dann, wie sich das alles anfühlt und ob wir es überhaupt können

Das ist sicherlich nicht verkehrt. Denn wie du auch sagst müssen beide erstmal schauen wie ihr beide damit umgehen könnt und werdet. Weil zwischen Fantasien und realem Handeln ist noch ein Sprung zu machen. Übrigens ich hatte nach einer Trennung auf Probe mit meiner Liebsten den besten Sex seit langem. Ich wünsche dir das du/ihr beide euren Weg findet.
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Des weiteren:
Sie muss Dir visuell zusagen.
Sie muss Dir in ihren erotischen Vorlieben zusagen.
Und ähnliches intellektuelles Niveau ist sicherlich auch nicht schlecht, denn man will sich ja auch was zu erzählen haben.
Im übrigen:
Du musst ihr visuell zusagen.
Du musst ihr in Deinen erotischen Vorlieben zusagen, Deine Qualität als Liebhaber ist gefragt.

Naja, wenn das alles zusammen kommt ... fürchte ich bleibt es beiderseitig ganz schnell NICHT beim Sex. Was für eine rein sexuell offene Beziehung aber ein riesengroßes Problem werden kann.
Und die Probezeit mit dem fixen Ende hat auch so seine Tücken. Macht Euch mal nichts vor, wenn man erstmal freie Luft geschnuppert hat, ist es ziemlich schwierig, das wieder einzutüten. Es geht hier ja nicht um sowas wie eine zeitlich begrenzte "Ich konnte mich noch nie ausleben und muß mir mal die Hörner abstoßen" Sturm und Drangphase.
Das heißt nicht, daß ihr es nicht erfolgreich hinbekommen könnt, die Beziehung wieder zu schließen, aber ich würde dringend parallel mal drüber nachdenken, wie ihr - gesetzt den Fall, es wird nötig - damit dann AUCH glücklich werdet. Was wiederum bedeutet, daß ihr Euch zusätzlich schon JETZT etwas überlegen solltet, damit das "draußen austoben" nicht der einzige Notnagel zum (glücklichen) Beziehungserhalt wird. Das kann auch Paartherapie sein, gerade jetzt, wo sich grade etwas zu bewegen beginnt.
*****Uli Mann
25 Beiträge
Es ist schwierig, aber es geht
Aber, ich kann und will mein Leben nicht völlig bzw. fast ohne Sex verbringen. Ich kann und will meine Frau aber auch nicht hintergehen und einfach so fremdpoppen oder eine Affäre haben. Wir reden viel über dieses Problem, weil wir ansonsten eine wunderbare und erfüllte Beziehung haben und dieses Problem gerne los wären. Nun hat sie vorgeschlagen, ich soll mir doch meinen Sex woanders holen und sie überlegt, ob wir nun diesen Schritt tun. Für sie ist es fein so ohne, aber sie sieht, dass ich es brauche und deswegen kommt die Idee von ihr. Ich bin überwältigt und glücklich, dass sie mir das so gönnt, aber ich habe auch großen Respekt vor der Gefahr, darüber die Beziehung zu zerstören.

@*****ker,

dieses Problem kenne ich seit längerer Zeit aus eigener Erfahrung - und die Lösung inzwischen auch. Es gibt solche Ehen/Partnerschaften, bei denen ein Teil keinen Zugang mehr zu seiner Sexualität hat, aus was für Gründen auch immer. Bei mir hatte allerdings nicht meine Ehefrau den Vorschlag gemacht hat, sondern ich, nachdem alle anderen Versuche, das Problem zu lösen, nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis geführt hatten, ich schon richtig verzweifelt war und auch sie alles andere als glücklich damit war.

Das Allerwichtigste war und ist: Die Beziehung besteht noch und verdient auch diesen Namen. Sie ist liebevoll, vertrauensvoll und besteht nicht nur noch wegen der Kinder, aus Bequemlichkeit oder aus finanziellen Gründen. Das ist bei mir der Fall und scheint auch bei Dir so zu sein.

Ich möchte meine Meinung zu ein paar Aussagen aus dem Forum verdeutlichen:

Die offene Beziehung nützt nur einem? (mutabor65)
Nein, wenn sie klar geregelt ist. Sie hat vor allem den Druck aus unserer Beziehung genommen, auf den einen Partner, der keinen oder nur reduzierten Sex will. Das Gefühl, zu "müssen" erzeugte auf Dauer einen Druck in der Beziehung, der in eine Negativspirale führte: Ich will - sie will nicht - ich nehme mich zurück, werde dabei unzufrieden - sie spürt, dass ich trotzdem will - ich will sie nur in den Arm nehmen - sie fürchtet, dass ich mehr will und blockt mich daher ab - dadurch wurde ich zusätzlich frustriert - sie ist traurig, weil ihr die Zärtlichkeit fehlt - usw...

Ist es Feigheit vor den Konsequenzen?
Nein, denn diese Konseqenzen würden irgendwann aus der wachsenden Unzufriedenheit kommen, wenn nicht beide Partner bereit sind, die Beziehung für sich beide positiv zu gestalten. Und das wollen beide nicht.

Sind in offenen Beziehungen beide stark genug?
Das ist natürlich eine der Voraussetzungen. Es müssen sich beide über ihre Wünsche, Ängste und Gefühle im Klaren sein. Ich frage immer wieder nach: Wie geht es meiner Frau, wie ging es ihr in den letzten Monaten/Wochen, ist alles in Ordnung?

Offene Beziehung ist keine Wertschätzung? (evermore10)
Im Gegenteil. Das, was wir machen, ist die größte Wertschätzung, die wir uns entgegenbringen können. Meine Frau zeigt damit, dass ich ihr als Ehemann so wichtig bin, dass sie lieber gelegentlich auf meine Nähe verzichtet, auch wenn sie weiss, dass ich dann bei einer anderen Frau bin, als dass sie meine Wünsche missachtet und sie mir verwehrt. Ich hingegegen gebe lieber die körperliche Erfüllung meiner Liebe auf und teile diesen ganz wichtigen Bereich mit einer Dritten, als meine Ehefrau ständig mit meinen Wünschen zu bedrängen, die sie nicht erfüllen kann.

Belügt man sich selber?
Nein. Wir sind beide sind ehrlich genug, uns einzugestehen, dass dieser so wichtige Teil der Beziehung nicht optimal funktioniert, und haben gemeinsam nach einer für beide tragbaren Lösung gesucht.

Ist es Lug & Betrug?
Nein, denn es ist offen und nicht heimlich.

"Bleibt für die Mäünner interessant und lasst Euch nicht so gehen, dann klappts auch wieder mit dem Sex in der Ehe" (evermore10)
Das ist meiner Meinung nach völliger Unfug. Meine Frau ist für mich nach wie vor interessant, erotisch, begehrt, deshalb wünschte ich mir ja den Sex mit ihr. Sie lässt sich auch nicht gehen, sondern kann einfach nicht anders, so etwas gibt es.

Müssen es beide Partner machen?
Nein, warum auch?

Tut es der Frau weh, wenn sie davon was mitbekommt? (poisen)
Das ist eine Frage der Vereinbarung. Es sollte so sein, wie der "lustlose" Partner es haben möchte. Sind Erzählungen erlaubt/gewünscht? Oder soll es nur heißen: Ich komme heute abend spät. Wie verhält man sich gegenüber Außenstehenden, Freunden, oder gar Kindern? Gibt es Codewörter im Familienkalender, aus denen ersichtlich ist, dass dieser Tag/Abend nicht der Familie gehört?

Puff ist keine Alternative (favorite007)
Das meine ich aber auch, das hat auch mit dem Sex, den ich mir vorstelle, nicht das Geringste zu tun.

Sex-Beziehung-Verlieben-Liebe?
Die Gefahr, dass aus einer sexuellen Beziehung mehr wird als das, ist natürlich vorhanden. Wenn allerdings, wie oben beschrieben, die Vereinbarung klar ist und die Beziehung lebt, ist m.E. die Gefahr viel geringer, als wenn ein unglücklicher Partner fremd geht und die Beziehung dadurch zerstört.

Wird es eine emotionale Beziehung? (freimut)Ja, diese baut sich zwangsläufig auf. Ich denke, man kann nicht auf Dauer eine sexuelle Beziehung führen, ohne sich auf den anderen Menschen in irgendeiner Weise einzulassen. Man unterhält sich ja auch, verbringt ein paar Stunden, vielleicht sogar eine Nacht miteinander, da bleibt es nicht aus, dass man sich öffnet, die positiven wie negativen Seiten des anderen kennen lernt. Es ist sogar vielleicht erforderlich, Dinge oder Verhalten zu akzeptieren, die man bei seinem eigentlichen Partner nicht dulden würde.

Muss der neue Partner "erwachsen" sein, mit beiden Beinen im Leben stehen?
Ja, das ist einer der Knackpunkte in dieser Situation, mitunter sogar der schwierigste. Denn Du brauchst eine Frau, die nicht selber auf eine Beziehung aus ist, der am Wochenende nicht die Decke auf den Kopf fällt, die mit gelegentlichem Sex ohne gegenseitige Verpflichtungen zufrieden ist... Am besten eine, die ebenfalls gebunden ist und das auch bleiben will. Aber dann ist es entweder für sie eine heimliche Affäre, mit allen Gefahren, die da drohen, oder man muss die vierte Person, ihren Partner, mit ins Boot nehmen, der ebenfalls mit der Situation einverstanden sein muss. Die Suche nach dieser passenden Partnerin ist dementsprechend kompliziert.

Kann eine offene Beziehung die Beziehung retten?
Nein, eine Beziehung mit Rissen lässt sich daqdurch nicht mehr kitten, genausowenig wie durch das Swingen. Wenn die Basis nicht mehr stimmt, dann hilft das alles nicht mehr.

Seit ich den Mut aufgebracht habe und mit meiner Ehefrau offen darüber gesprochen habe, ist unsere Partnerschaft wieder deutlich liebevoller, zärtlicher und offener geworden. Es bedarf immer wieder der beidseitigen Anstrengung, der Gespräche und des Vertrauens, aber das ist in einer Beziehung ja auch sonst nicht anders. Nutze die Chance, die Dir Deine Ehefrau gibt und gestalte die Situation für Euch beide positiv.
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
@Ulisucht
Super, wunderbar beantwortet! Ich werd es langsam müde *lach*, da geh ich lieber nicht mehr drauf ein, zumal es dem TE nie hilft. Aber wir haben in Dir ja den nächsten Enthusiasten, der erklärt, wo geurteilt wird - von außen oder aus der gescheiterten Erfahrung. *baeh*
@******cht
Ich sehe fast alles so wie du. Außer, dass du generell meinst, Puff ist keine Lösung... am Anfang für unkomplizierte erste Schritte oder auch generell einfach so kann das durchaus eine Lösung sein... muss man für sich selbst entscheiden. Es gibt ja nicht nur die Massenabfertigung, die viele befürchten; der Markt ist groß. Da wird bestimmt auch in seiner Nähe eine passende Käufliche zu finden sein, die nicht nach 20 Min schon auf die Uhr sieht. Das Risiko, dass diese Dame sich dann "mehr" erhofft ist jedenfalls viel geringer und das Wochenende bleibt stressfrei der Familie erhalten.

Und....

ich finde dich mit Bart und mit Brille besser. Sorry, aber auch ohne dich zu kennen, hab ich mir auf den ersten Bildern gedacht, irgendwas fehlt da, passt nicht so ganz.
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Kann eine offene Beziehung die Beziehung retten?
Nein, eine Beziehung mit Rissen lässt sich daqdurch nicht mehr kitten, genausowenig wie durch das Swingen. Wenn die Basis nicht mehr stimmt, dann hilft das alles nicht mehr.

Den Punkt finde ich ganz wichtig und der geht ständig unter. Bei uns polys heißt es sogar: wenn die Beziehung nicht auf stabilen Beinen steht, glücklich und vital ist (um Sex geht es dabei nicht), dann wird sie die Öffnung wohl nicht überstehen...
Die Leute, die sagen, das wäre eine Flucht auf Raten ... wenn es das ist, war die Beziehung schon stark angeknackst und man will sie nicht in Ordnung bringen (oder kann nicht). Aber wenn die Beziehung tatsächlich vital ist, dann ist es das Gegenteil von Flucht. Dann ermöglicht es eine Art von Innigkeit und Offenheit, die sich die meisten Menschen sich gar nicht vorstellen können. Ging uns auch so - und wir galten schon vorher als "Vorzeigepaar". Aber das hat uns nochmal einen ganz anderen Zugang zueinander erlaubt.
@**li, guter Beitrag. *top*
Eine Frage(fühl dich nicht gezwungen zu antworten, wenn es zu intim sein sollte)
Du schreibst, nachdem ihr diesen Schritt gewagt habt, hat sich das alltägliche Miteinander verbessert.
Hat sich auch eure Paarsexualität verändert, nachdem der Erwartungsdruck weg war?
****ot2 Mann
10.127 Beiträge
@Ulisucht
Auch ich möchte Dir zu Deinem hervorragenden Beitrag gratulieren, den ich mir gerade in meine Liste "aufhebenswerter Texte" kopiert habe.
Was mir nun allerdings noch nicht klar geworden ist, was mit den Frauen "los ist", die den "Zugang zu ihrer Sexualität" verloren haben.
Denn, Uli, ich gehe ja mal davon aus, dass auch Deine Frau einst eine "heisse, unersättliche Geliebte" gewesen ist.
Vielleicht magst Du ja etwas dazu schreiben, ich würde mich freuen, und ich vermute mal, dass es auch für anderen Forenschreiber eine Bereicherung wäre.
Lg
Freimut
Diese Frauen hat der Alltag eingeholt.

Das Prickeln wandelt sich, man weiß schon, wie der Partner beim Sex reagieren wird, man weiß Dinge, die man lieber nicht wissen möchte, möglicherweise, wie es aussieht, wenn "er" am Klo sitzt und furzt....

Die Beziehung ändert sich, wird weniger heiß, aber dafür inniger. Und aus Sex wird dann halt ein Kuscheln.

Ist denke ich ganz oft so. Man kann gegensteuern, indem man ab und zu wieder mal was anderes macht.... in ein Hotelzimmer in der eigenen Stadt zieht für eine Nacht, einfach so. Oder das Badezimmer mit Rosenblüten ausstreut. Aber das wird man nicht jeden Tag machen und somit kommt Alltag unweigerlich in jede Beziehung.
Wo ist die Sexualität hin?
Hm, ich bin zwar nicht direkt gefragt, kann aber vielleicht auch ein bisschen was dazu sagen.

Bei mir wars mit der Sexualität auch nicht gerade gut bestellt, ging eine sehr lange Zeit so.... Beginn war nach der Geburt meines zweiten Kindes... gut, da ist oft dann ein bisschen Ebbe, Kind da, anderer Rhythmus, das Stillen, dann kanns auch sein, dass es einem nicht so gut geht, das Kind nicht gut schläft, man selber müde ist. Ja, ich weiß, es gibt auch Frauen, die schnell nach einer Geburt wieder Sex haben... mich hat das Stillen seinerzeit auch körperlich geschlaucht, das wirkt sich dann auch auf das Allgemeinbefinden aus. Soll nun keine Entschuldigung sein, eher Erklärungsansatz.

Was noch sein kann... anstrengendes Familienleben. Wenn man ein chronisch krankes Kind hat, zehrt das. An den Nerven, an der Substanz. Die Kraft geht für Job, Familie und Alltag drauf. Es gab Zeiten, da war ich froh, dass ich abends im Bett lag und schlafen durfte (aber nicht konnte). Das belastet nicht nur die gesamte Familie, sondern auch die Partnerschaft. Die Bedürfnisse der Partner werden hinten an gestellt. Erst mal sind andere Dinge wichtig.

Bei mir wars schlichtweg eine medizinische Geschichte - wie ich heute weiß... hätte ich den Zusammenhang schon eher erkannt, hätte ich meinen Radiologen und Hausarzt deutlich mehr in die Zange genommen... ich hab die beiden gute drei Jahre belabert, dass ich nicht mehr ich selbst bin. Schilddrüsenunterfunktion, Hashimoto. Meine Blutwerte waren im Rahmen, zwar am unteren Ende, aber laut den Ärzten ok. Erst im letzten Sommer sind sie dann weiter abgesackt, unter die Untergrenze. Dann wurde ich höher dosiert mit dem Schilddrüsenhormon. Nach vier Wochen war ich wieder die Alte... unternehmungslustig, aktiv, lebensfroh. Und als hätte man bei mir einen Schalter umgelegt... die Libido war schlagartig wieder da. Dann hab ich mich belesen und entdeckt, dass bei Hashimoto auch ein Symptom sein kann, dass die Libido verschwindet. Ich dachte echt, bei mir stimmt was nicht in all der Zeit... wie gesagt, hätte ich das eher gewusst, hätte ich eher was dagegen unternommen... nun geh ich engmaschig zur Schilddrüsenkontrolle und fühl mich prächtig, auch sexuell.

Ich denke, es ist oft nicht nur eine Sache, die Frauen die Lust an der Lust verlieren lässt. Da kommen oft ganz viele Faktoren zusammen. Erst mal drauf kommen, dann was dagegen unternehmen. Auch nicht einfach... und geht bestimmt auch nicht von heute auf morgen.
Erfahrung mit offener Beziehung
Ich grüß dich erstmal ganz lieb*liebguck*

also sozusagen habe ich/wir eine offene Beziehung, und es ist auf der einen seite sehr schwierig für mich(w) *traurig*
Ich liebe meinen süßen überalles und würde Ihn niemals einengen wollen,...wir verstehen uns total supi und haben spass ohne ende.

Wir wohnen nicht zusammen und er hat seinen freiraum den er brauch,....aber sex mit anderen bricht mir das herz ,....und er tut es auch nicht,....ich selbst genauso,...ich kanns garnicht und verschwende nicht mal nen gedanken dran zumal wir unglaublich guten sex haben*grins*


du hingegen stehst vor der frage wahrscheinlich ob du es kannst,...willst ,...und deiner frau zumuten tust dich mit anderen zu vergnügen!!! aber das ist wol ein abschnitt für dich/euch der wirklich keinster übereilter entscheidungen bedarf,..soviel steht fest.

Sie hat es vorgeschlagen,..okay, aber was ist wenn sie nur herrausfinden will ob du es wirklich tun würdest????

ich bin der meinung das der Beziehungsaltag sich permanent wieder einschleicht und dieses offene beziehungsding absolut KEINE LÖSUNG ist für EUCH *nene* ihr steht beide mittem im leben und ich bin überzeugt das es euch schaden würde eine offene bez. zu führen!!!!!!!

ja klar,... neuer schwung in der liebe ist och immer gut,...aber das geht mit anderen dingen genauso gut.... vorallem ZUSAMMEN.

ich hoffe ihr bekommt das hin,... aber ich legs dir and herz,....das es so keine lösung ist für euch okay!!!!

liebe grüße
@********ecke
"was, wenn sie nur rausfinden will, ob er es wirklich tun würde"

Dann ist es keine ehrliche Beziehung. Ich strecke keinem Kind ein Stück Schokolade hin und schlage es dann, weil es zugreift....


Ich respektiere deine Meinung, dass du nicht denkst, dass eine offene Beziehung eine Lösung sein kann. Aber möglicherweise ist sie es doch. Möglicherweise auch nicht. Letztlich die Entscheidung kann er nur selbst treffen.
Nur würde ich mir niemals anmaßen zu richten, ob es was für ihn ist oder nicht, ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten... und in meiner Beziehung hat es gut getan! In deiner nicht! Wie seine Beziehung ist, weiß nur er selbst....
@****ra

Du hast da völlig recht,......das kann nur er allein entscheiden

lg
*****Uli Mann
25 Beiträge
Wo ist die Sexualität geblieben?
Hallo,

der Thread schweift jetzt ein wenig ab in das Thema "Wo ist die Sexualität geblieben?"

@****mut, das Thema war schon immer das einzige, in dem meine Frau und ich ziemlich unterschiedlicher Meinung waren. Klar, wir hatten auch tolle Zeiten und guten Sex. Aber der schlief mit der Zeit immer mehr ein, unterbrochen durch Phasen, in denen das Feuer der Leidenschaft wieder aufloderte.

Es gibt dafür mehrere Gründe (u.a. was @******e68 anspricht), auf die ich hier nicht eingehen werde. Tatsache ist - alles, was wir versucht haben (@****ra), führte nicht zu einer Veränderung des Zustandes. Meine Frau will einfach keinen Sex mehr, sie braucht das nicht mehr, sagt sie. Mir ist schon klar, dass es dafür tiefere Ursachen gibt, die mir auch bekannt sind, aber sie will nicht über einen bestimmten Punkt hinausgehen. Bei Bussis und Kuscheln endet ihre intime Zuwendung für mich.

Ich weiß im übrigen auch von einem Mann, der seiner Ehefrau jegliche Zärtlichkeiten verweigerte, nicht einmal in den Arm nehmen oder so war von seiner Seite aus möglich...

@****wet, nein, ein Paarsexualität gibt es nicht mehr. Ob das ein Dauerzustand bleiben wird, vermag ich derzeit nicht zu sagen. Es hat sich nur unsere gesamte Beziehung sehr entspannt, wir gehen wieder sehr, sehr liebevoll miteinander um, was vorher nicht immer der Fall war.
****ot2 Mann
10.127 Beiträge
Danke Uli,
dass Du jetzt hier wenigstens ein wenig auf meine Frage eingegangen bist.
Insgesamt hast Du/habt ihr die Situation sicherlich besser "gelöst" als seinerzeit ich. Gratulation!!
Bei mir führte mein Frust über die fehlende erotische Aufmerksamkeit dazu, dass ich schließlich mit fehlender "Beziehungsaufmerksamkeit" reagierte. Wozu soll ich einer Partnerin, die sich sexuell verweigert, noch Komplimente über ihr Aussehen machen, Blumen zum Valentinstag schenken oder ein Geburtstagskuchen backen. Meine ursprünglichen Zuneigungsgefühle distanzierten sich. Schließlich trennte sie sich, weil sie sich nicht mehr "wertgeschätzt und geliebt" fühlte.

Uli, nun, wo ich hier so offen geschrieben habe, würde ich mir wünschen, dass Du mal etwas über Euer Arrangement Deiner offenen Beziehung schreibst. Und schließlich wären wir dann wieder näher am Thema. Hast Du einen "globalen Freifahrtschein?"
Lg
Freimut
*****inn Mann
61 Beiträge
Themenersteller 
WOW!
Hi zusammen!

Wow, der Thread hat ja echt die Kurve gekriegt..! Uli, Danke! Und inaara und die anderen auch! schneckal, Danke für Deine Warnung, aber solange ich es GEMEINSAM mit meiner Frau berede, sehe ich die Gefahr nicht, die Du beschriebst.

Wo ist der Sex meiner Frau hin? Ich habe ja schon geschrieben, dass sie da vom ersten Tag unserer Beziehung an anders tickt, als ich. Nun kam das, was z.B. giselle schreibt, dass diese Lust einfach weg ist. Ich vernasche meine Frau nach allen (meinen) Regeln der Kunst. Da lasse ich nichts aus und versuche, ihr alles zu geben.... da wird kein Spielzeug ausgelassen, da erfülle ich das Versprechen meines Alias, usw. usw. aber ich bin halt einfach nicht dominant und damit fehlt ihr was. Aber sie sagt selbst, sie wäre weg davon, es nur devot zu wollen und sie findet unseren Sex - wenn wir ihn mal haben - auch gut und toll. Aber schon am Tag danach hat sie kein Verlangen mehr danach. Und wir fahren regelmässig mal zu zweit in andere Städte, parken die Kids bei den Eltern und nehmen uns ein Hotel für's Weekend und was eigentlich ein tolles "dirty Weekend" sein könnte wird dann meisten zu einem schönen Ausflug in eine Stadt mit tollem Essen Gehen, viel reden, viel Kuscheln und dann doch gemütlich einschlafen. Also, es ist einfach rum für sie....

Das ist ja auch der Grund, warum wir über diese Lösung nachdenken, denn wir haben uns einfach gar nichts vorzuwerfen. Sie schätzt mich und meine Art, es zu tun und ich respektiere ihre Art und die Tatsache, dass sie einfach nicht mehr so oft mag.... Da gibt es kein "Du liebst mich nicht mehr..." und kein "Früher hast DU doch..." usw. usw. - da ist KEIN Vorwurf, denn es gibt keinen Grund dazu! Und mit dieser Lockerheit sieht sie ja auch ein, dass es ihre gute und völlig wertfreie Entscheidung ist, darauf zu verzichten, aber dass es nicht ok ist, wenn sie diese Entscheidung per Regularium damit auch für mich trifft....

Uli, Deinen Beitrag werde ich ausdrucken und ihr geben! Sie weiß, dass ich im Netz nach Rat suche und findet es gut, dass ich mich schlau mache und Dein Posting gehört zu denen, die iIch ihr (neben anderen) natürlich zeige!

Was mich überwältigt ist, in welcher Offenheit ihr alle über eure Sicht schreibt und zugleich, dass ich das Thema in der gleichen Offenheit mit meiner Frau bespreche. Manchmal fühlt sich das fast brutal an, aber es ist immer gut! Das kann ich mal als Tipp an alle diejenigen geben, die vielleicht in einer ähnlichen Situation sind und sich nicht trauen, sie zu besprechen! Seid offen! ...und ihr werdet überrascht sein, wie "erwachsen" eure Partner sein können!

Alles liebe für euch!

dr lecker
*****Uli Mann
25 Beiträge
Wie funktioniert es?
@****mut,

das Arrangement schaut folgendermaßen aus: Meine Frau hat vollstes Vertrauen zu mir. Sie will nicht wissen, was ich wo mit wem mache. Ich sage ihr nur (falls sich Treffen nicht ohnehin tagsüber einrichten lassen), dass es an dem Abend spät wird, da weiß sie dann schon Bescheid. Ich habe auch schon ein Over-Night-Date gehabt, das war genauso für sie in Ordnung.

Ansonsten versuche ich das so diskret wie möglich zu handhaben, unter der Woche, dass sie so wenig wie möglich davon mitbekommt (es ist ja auch im Schnitt nur alle drei Wochen).

Das Schwierigste daran war, wie ich schon sagte, die dazu passende Frau zu finden, da ich keine Lust habe, jedes Mal wieder von vorne anzufangen. Eine gewissen Konstanz über mehrere Monate sollte es schon sein. Zum Glück habe ich derzeit eine solche Partnerin, die zwar Single ist, aber die Dates mit mir in vollen Zügen genießt und ansonsten ihr eigenes Leben bestens im Griff hat.

@*****ker,

danke für die Blumen. Dir und Deiner Frau wünsche ich alles Gute. Eure Beziehung wird das vertragen!

Manchmal fühlt sich das fast brutal an, aber es ist immer gut! Das kann ich mal als Tipp an alle diejenigen geben, die vielleicht in einer ähnlichen Situation sind und sich nicht trauen, sie zu besprechen! Seid offen! ...und ihr werdet überrascht sein, wie "erwachsen" eure Partner sein können!

Das kann ich nur bestätigen. Ich weiß noch, wie erleichtert meine Ehefrau seinerzeit war, als ich mir endlich ein Herz gefasst hatte und die Situation mit ihr besprochen habe. Sie sagte dann selber, ihr sei ein Stein vom Herzen gefallen.
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Manchmal fühlt sich das fast brutal an, aber es ist immer gut! Das kann ich mal als Tipp an alle diejenigen geben, die vielleicht in einer ähnlichen Situation sind und sich nicht trauen, sie zu besprechen! Seid offen! ...und ihr werdet überrascht sein, wie "erwachsen" eure Partner sein können!

Das trifft den Nagel absolut auf den Kopf und ist auch unsere Erfahrung. Und ehrlich gesagt ... das wird noch "brutaler", aber im positiven Sinne, wenn ihr den Übergang und Alltag damit gemeinsam (!) gut hinbekommt. Aber da ihr beide Euch sehr pragmatisch so anzunehmen scheint, wie ihr SEID und Euch trotzdem liebt, obwohl es dem romantischen Ideal von alles-für-immer-zusammen widerspricht, sehe ich ganz gute Voraussetzungen bei Euch.

Bevor man diese Art der Kommunikation in der Partnerschaft aber nicht erlebt hat (und dazu muß man selbst damit anfangen), kann man sich gar nicht vorstellen, was es für Möglichkeiten gibt.

Das Ganze hat allerdings zwei Folgen laut unserer Erfahrung, das schonmal als "Warnung": zum einen gewöhnt man sich so an diese Form der Kommunikation, daß man sie generell anzuwenden anfängt, das wird aber meistens positiv aufgenommen. Polys zu treffen, ist für mich jedesmal eine Offenbarung wegen ihrer Art, miteinander zu sprechen.
Das Problem dabei ist aber, daß man bald vom Gegenüber entsprechendes Verhalten erwartet und damit vor allem bei potentiellen weiteren Partnern ziemlichen Frust erleben kann.
Wie jemand mal so schön sagte "wir haben lernen müssen, da reinzuwachsen, die Zeit brauchen andere auch, wir müssen aufpassen, sie nicht zu überfordern". Was nicht arrogant gemeint ist, sondern eher von Hilflosigkeit spricht und zur Disziplin aufrufen soll ...
****ot2 Mann
10.127 Beiträge
Scherz...
Das kann ich mal als Tipp an alle diejenigen geben, die vielleicht in einer ähnlichen Situation sind und sich nicht trauen, sie zu besprechen! Seid offen! ...und ihr werdet überrascht sein, wie "erwachsen" eure Partner sein können!

Du bist ja in der Situation, mit einer Partnerin zusammen zu sein, die kaum sexuelles Verlangen hat.
Schwieriger dürfte die Situation sein, wenn die Partnerin durchaus hochgradig libidinös ist, aber halt gleichzeitig etliche No-Gos hat...
Seufz
Freimut
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Naja Freimut, NoGos sind nicht unbedingt so in Stein gemeißelt, wie sie anfangs scheinen. Manches Mal braucht es einfach Zeit, sich an einen Gedanken zu gewöhnen - und das funktioniert nach meiner Erfahrung um so besser, je respekt- und vertrauensvoller der Umgang miteinander ist.
Viele NoGos, hab ich jedenfalls den Eindruck, entstehen nicht aus unserer Selbstreflektion, sondern "weil man das so macht" oder "was soll xyz von mir denken" oder "ich habe Angst, Dich dadurch zu verlieren". Gegen alle drei ist - vorausgesetzt beide wollen - ist ein Mittelchen gewachsen. Selbstbewußtsein, Reflektiertheit und Beziehungsqualität nämlich?
Ein gewisser Druck ("Ich sehe Dich leiden und das bedrückt mich" oder "Ich kann so nicht weitermachen, wenn wir keine Lösung finden, müssen wir uns trennen") ist oft nötig, aber zuviel ("Du mußt jetzt xyz machen" als Vorgabe) wirkt sich kontraproduktiv aus. Also auch hier zählt das ... wie.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.