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Pers. Wünsche zur Unterstützung im Scheidungsprozess?

Pers. Wünsche zur Unterstützung im Scheidungsprozess?
Die Scheidungs- bzw Trennungsphase versetzt Menschen in einen Ausnahmezustand. Gehirn und Emotionen funktionieren nicht mehr richtig. Und gerade in dieser Zeit wäre es so wichtig, da viele wesentliche und wegweisende Entscheidungen getroffen werden müssen. Häufig fühlt man sich allein gelassen und gerade der ehemals geliebte und vertraute Mensch mutiert zum Feind.

Ich verarbeite gerade meinen eigenen Scheidungsprozess, indem ich meine Abschlussarbeit zu diesem Thema verfasse. Rückblickend würde ich jetzt einiges anders machen! So liegt ein Scherbenhaufen hinter mir, den ich so langsam wieder aufräume.

Ich hätte mir einen Menschen an der Seite gewünscht, der mich emotional unterstützt und geführt hätte. Freunde und Scheidungsanwälte sind dafür nur bedingt die richtigen Ansprechpersonen. Freunde sind häufig zu empathisch und suhlen sich mit dir in deinem Leid, während Anwälte lediglich die sachlichen Angelegenheiten bearbeiten und fürs Zuhören horrende Summen kassieren.

In meinem Fall hätte es mir geholfen, wenn mir eine aussenstehende, neutrale Person gesagt hätte: «Hey, komm aus deiner Opferrolle raus und arbeite an deiner Konfliktfähigkeit!»

Welche Unterstützung braucht ihr im Scheidungs- bzw Trennungsprozess?
Was sind eure Anliegen, Wünsche und Bedürfnisse? Welche emotionale Unterstützung benötigt ihr?

Und: Fühlt euch mal ganz lieb gedrückt *knuddel2* Es gibt ein Leben nach der Scheidung!!!!
*******iron Mann
8.890 Beiträge
JOY-Angels 
Emma_Zuerich:
Ich hätte mir einen Menschen an der Seite gewünscht, der mich emotional unterstützt und geführt hätte. Freunde und Scheidungsanwälte sind dafür nur bedingt die richtigen Ansprechpersonen. Freunde sind häufig zu empathisch und suhlen sich mit dir in deinem Leid, während Anwälte lediglich die sachlichen Angelegenheiten bearbeiten und fürs Zuhören horrende Summen kassieren.

Werte Emma_Zuerich, meine Freunde haben genau die richtige Art und Weise drauf
mit mir über die Angelegenheit zu reden. Einerseits liebevoll aber eben auch praktisch veranlagt.
*******ssa Frau
5.313 Beiträge
Ich sah mal ein Hochzeitsvideo das rückwärts lief, das fand ich sehr originell, weil:
am Scheidungstag macht kaum wer Fotos.
Wäre doch aber ein Erinnerungsstück wert um darauf wieder aufzubauen.

Oft muss man da einfach alleine mit durch weil sich der Freundeskreis auch ändert:
entweder weil es gemeinsame Freunde sind oder waren , und aber auch weils vielleicht Paare sind wo man nicht mehr zu passt.

Einfach in allem neu beginnen, rigoros, so hab ich es gemacht.
Wir haben uns gegenseitig unterstützt
A indem wir keine dreckige Wäsche gewaschen haben
B indem wir uns soweit zusammen gerissen haben bis wir die passende Wohnung für Ihren Neustart gefunden hatten.
C indem von uns keiner das Gefühl hatte allein zu sein
Freunde die ihr gut Taten kümmerten sich eine Weile ausschließlich um sie die anderen dann um mich.
Und jeder irgendwie auch um jeden.

Und es reichte auch ein Anwalt denn ganz ohne geht es nun mal nicht.
Wie aber was zu regeln war das regelten wir gemeinsam.
****na Frau
1.246 Beiträge
Erstmal Glückwunsch zur überstandenen Scheidung!

Ich möchte mich aus deiner Beschreibung ausnehmen: Mein Gehirn und meine Emotionen haben auch während der Scheidung gut funktioniert. Nach wie vor kann ich nicht sagen, was schöner und inniger war - unsere Hochzeit oder unsere Scheidung (ich tendiere zu Letzterer). Die Richterin und der Anwalt werden diese Scheidung und uns beide wohl auch nie vergessen.

Du hättest wohl gute Verwendung für einen Coach gehabt, der dir in ein paar Stunden die neutrale Unterstützung gibt und dir die Dinge sagt, die sich Freunde oft nicht trauen auszusprechen oder schlicht nicht erkennen/wissen.

Ich habe sehr diverse Freunde, und ich glaube, man braucht diese Diversität: ich habe Menschen, die mit mir fühlen würden (Empathen), solche, die klare Ansagen machen/Tipps geben (Aktivisten), und welche, die mir den Teil des Problems erklären, den ich in der Situation selbst gerade nicht erkennen kann (Analytiker). Alle haben den Arsch in der Hose, den es braucht, wenn ich mit einem gravierenden Problem zu ihnen komme.
Im besten Fall ist man sich selbst ein sehr guter Freund, kann das Vorerwähnte und muss sich nur in extremen Situationen der emotionalen Blockade an einen Freund wenden, um, wenn diese gelöst ist, dann wieder gut für sich selbst sorgen zu können.

Und manchmal hilft auch einfach nur ein Satz, den jemand loslässt, der einem aber den Halt bietet und zufällig passt wie die Faust aufs Auge. Ich habe drei, die ich immer mal wieder in meinem Leben sinnvoll fand/finde.

1. Über diese Brücke gehe ich, wenn ich am Fluss stehe.
2. Kein Zustand, kein Gefühl, keine Situation währt ewig.
3. Leid nährt sich aus dem Widerstand gegen das, was ist.
*******r_73 Mann
4.058 Beiträge
Freunde die einfach da sind ( auch Zeit haben, wenn es nötig ist) und auch mal einem den Kopf zurecht setzen.
****ana Frau
1.349 Beiträge
Wir hatten eine professionelle Paartherapeutin, die uns auch dann eine grosse Hilfe war, als es klar wurde, dass eine Trennung der nächste, richtige Schritt ist. So sind wir auch heute noch sehr gute Freunde, was mir sehr viel bedeutet und uns negative Energien erspart hat.
Zitat von ********rich:
Die Scheidungs- bzw Trennungsphase versetzt Menschen in einen Ausnahmezustand. Gehirn und Emotionen funktionieren nicht mehr richtig. Und gerade in dieser Zeit wäre es so wichtig, da viele wesentliche und wegweisende Entscheidungen getroffen werden müssen. Häufig fühlt man sich allein gelassen und gerade der ehemals geliebte und vertraute Mensch mutiert zum Feind.
Aus meiner persönlichen Erfahrung nach zwei Scheidungen kann ich von diesen Worten absolut nichts bestätigen.
Was du hier beschreibst, gehört mMn nicht in die Trennungs- und Scheidungsphase, sondern bereits in die Zeit davor. Ebenjener von dir beschriebene Zustand ist keine Begleiterscheinung von Trennung und Scheidung, sondern deren Ursache.
Trennung/Scheidung ist nur die Konsequenz, mit der man sich aus dem von dir beschriebenen Zustand befreit.

Ich weiß noch: Ich wurde von verschiedenen Seiten gefragt, ob es denn für mich nicht schlimm wäre, "eine Geschiedene" zu werden bzw. zu sein.
Ich habe dann immer geantwortet: Nicht die Scheidung ist schlimm, sondern schlimm ist das, was dazu geführt hat, jedoch nie wirklich aufgefallen ist. Aber wem mein Unglück als Ehefrau egal war, den geht mein Glück als Geschiedene erst recht nichts an.

Für Scheidungen wünschte ich mir einfach weniger Aufwand und weniger Bürokratie.
Meine Scheidung war formaljuristisch im April erledigt, getrennt waren wir schon drei Jahre. In der ersten Zeit hat als neutraler Blick die Trennungsberatung von der Familienhilfe geholfen. Auf den Termin wartete ich etliche Monate, aber es hat super geholfen, friedlich auseinander zu gehen.
*******ssa Frau
5.313 Beiträge
Aber wem mein Unglück als Ehefrau egal war, den geht mein Glück als Geschiedene erst recht nichts an.

*top* @*******ga69

ich hör noch meine Nachbarn damals:

"aber das schöne Haus, und der Garten.."

Und grad auf dem Land ist man ein Sonderling wenn man sich scheiden lässt, da wird sich gewundert "was stimmt mit ihr nicht?", was mir fehlte hat niemanden interessiert.
Außer noch das Gerücht ich hätte einen anderem Mann.
*********chen Frau
2.630 Beiträge
Zitat:
Aber wem mein Unglück als Ehefrau egal war, den geht mein Glück als Geschiedene erst recht nichts an.

Kann ich voll und ganz unterstützen, 1000% ig

Der Freundeskreis ändert sich mit der Geburt von Kindern und dann noch mal direkt nach der Trennung….
Plötzlich sind alle weg, auch langjährige gemeinsame Freunde die meinen, sich auf eine Seit schlagen zu müssen….so ein Quark.
Wir haben uns einvernehmlich getrennt, das was nicht notwendig.

Ich weiß noch wie bei mir am Ort die Nachbarinnen schnell rauskamen, wenn ich einen Schnack mit ihren Männern gehalten habe. Als ob ich deren Männer sofort anspringen würde….

Ich hätte mir Unterstützung meiner Familie gewünscht.
Nur die bekam ich nicht

Grüssle
Stahlwittchen
*******ssa Frau
5.313 Beiträge
Zitat von *********chen:
Zitat:
Aber wem mein Unglück als Ehefrau egal war, den geht mein Glück als Geschiedene erst recht nichts an.

Kann ich voll und ganz unterstützen, 1000% ig

Der Freundeskreis ändert sich mit der Geburt von Kindern und dann noch mal direkt nach der Trennung….
Plötzlich sind alle weg, auch langjährige gemeinsame Freunde die meinen, sich auf eine Seit schlagen zu müssen….so ein Quark.
Wir haben uns einvernehmlich getrennt, das was nicht notwendig.

Ich weiß noch wie bei mir am Ort die Nachbarinnen schnell rauskamen, wenn ich einen Schnack mit ihren Männern gehalten habe. Als ob ich deren Männer sofort anspringen würde….

Ich hätte mir Unterstützung meiner Familie gewünscht.
Nur die bekam ich nicht

Grüssle
Stahlwittchen

du sprichst mir aus der Seele 🌸
Er schreibt:

Hallo,

Vorab: Ich rate jedem sich früh scheiden zu lassen, denn meine Erfahrung war, dass dann der Scherbenhaufen noch nicht so hoch ist.
Freunde und Familie raten: "Versucht es doch nochmal, ihr seid doch ein tolles Paar..." Blödsinn, man zofft sich nur mehr und es wird noch heftiger.
Also: Wo nichts mehr ist, kann nichts mehr wachsen.

Zu Ratgebern:
Familie ist parteiisch. Von da kommt nichts kluges, nur tröstendes wenn man das braucht.
Freunde sind parteiisch, und oft merkt man erst nach allem für wen sie parteiisch waren. *crazy*

Daher war bei mir die beste Wahl:
Arbeitskollegen die den Mist schon hinter sich hatten... Die kannten Sie nicht, und konnten hilfreiche Tipps geben.

Und jetzt, weit über Jahrzehnt danach?
Die Welt dreht sich, mein Leben ist toll und wir können miteinander reden. Ich wünsche ihr wirklich aus tiefster Seele alles Gute, gerne mit 300 km Entfernung. *zwinker*
*********acht Frau
7.540 Beiträge
Hm, also mein Gehirn und meine Emotionen haben genau richtig funktioniert, deshalb habe ich mich ja scheiden lassen.

So richtig viel emotionale Unterstützung habe ich nicht gebraucht, meine Anwältin war okay und dass Männe ein letztes Mal versuchte, mir Steine in den Weg zu legen, habe ich als sportliche Herausforderung genommen. Den Scheidungstermin vor Gericht habe ich dann in vollen Zügen genossen, so YESSSS!!!

Ich habe in den Jahren der Ehe so viel innerlichen Abstand genommen, dass die Trennung und Scheidung nicht mehr schmerzhaft war, lediglich der Organisationsaufwand war oft anstrengend.
****a83 Frau
787 Beiträge
Zitat von *********acht:


Ich habe in den Jahren der Ehe so viel innerlichen Abstand genommen, dass die Trennung und Scheidung nicht mehr schmerzhaft war, lediglich der Organisationsaufwand war oft anstrengend.
Jap. So war das bei mir auch.
Und wir hatten auch beide ein großes Interesse daran, dass wir im Nachgang als Eltern noch funktionieren. Also haben wir uns zusammengerissen und als wir uns einmal nicht einig waren, haben wir ein paar Termine bei der Familienberatung in Anspruch genommen.
Die Zeit war mega anstrengend, aber alleinerziehend sein mit Baby ist auch einfach kacke!
********in75 Frau
7.393 Beiträge
Der Schritt zur Scheidung lag auf der Hand. Die Antwort auf meine Frage immer präsent. Ich habe mich ein Jahr lang geschieden. Dann kam Tag x und ich gab die Trennung bekannt. Wir wohnten dann noch 3 Monate zusammen. Wir gingen gemeinsam zur Scheidung und danach einen Kaffee trinken. Heute sind wir gute Freunde und weiterhin Eltern. Und ich kann die Elternebene und die Freundschaft sehr gut trennen. Der Richter sagte damals, er hätte noch nie so eine tolle Scheidung gehabt 😉
Dieser Thread kommt wie gerufen, denn mein Mann eröffnete mir erst vor wenigen Wochen, dass er sich trennen will, weil er sich in eine andere Frau verliebt hat und weil ich mich seit einiger Zeit aufgrund diverser Kindheitstraumata in Therapie befinde und ihn das zu sehr anstrengt. Mir hat das den Boden unter den Füßen weggezogen und ich befinde mich momentan tatsächlich in einer emotionalen Ausnahmesituation. Ich bin sehr froh darüber, dass ich meine Therapeutin an meiner Seite habe und wirklich gute Freunde, die mich sehr unterstützen.
Aber letztendlich muss ich alleine da durch.
***si Frau
2.017 Beiträge
Wut, Tränen, Verzweiflung, Verletzung. All das hatten mein Mann und ich während der Scheidung durchlebt und doch haben wir es während dieser (für mich emotional schlimmsten Zeit meines Lebens) Phase geschafft, nie den Respekt und die Wertschätzung vor dem Anderen zu verlieren. Wir wollten auch weiterhin für unsere Kinder da sein. Gemeinsam als Eltern.
Wir haben uns einen gemeinsamen Anwalt gesucht, der gleichzeitig auch Mediator war. Den Mediator hätten wir gar nicht gebraucht. Während er bei den Terminen immer neue Berechnungen und Papiere auf den Tisch legte, saßen wir da in aller Ruhe und diskutierten das auf freundlich-nüchterner Ebene aus. In diesen Momenten (die mir mehr weh taten als ihm) haben wir unsere A....backen zusammengekniffen. Im Auto dann habe ich geheult, für mich alleine. Der Anwalt sagte mal im flapsigen Ton, weil es gerade die Stimmung allgemein zuließ, dass er an uns ja gar nichts verdienen könnte.

Die Trauer über das Ende der Ehe hat jeder anders verarbeitet. Er hat schnell wieder geheiratet, ich brauchte Jahre, um zu ergründen, was dazu geführt hat und wollte meine eigenen Anteile daran verstehen.

Unsere Kinder sagen heute noch, dass sie nie das Gefühl hatten, Mama und Papa hätten sich nicht mehr lieb gehabt. Ich glaube wirklich, dass man erst am Ende einer Beziehung/Ehe sagen kann, welchen Wert diese vorher gehabt hat und wir haben beide unbewusst gewusst, dass eine Trennung zwar furchtbar traurig, aber nicht schmutzig sein muss.

Freunde, Familie...alle waren geschockt und so konnte und wollte sich niemand einmischen. Ich war alleine und bin da alleine durch. Zu der Zeit hätte ich die "beste Freundin" gebraucht. Die trat aber erst zwei Jahre später in mein Leben.
*******ter Frau
4.801 Beiträge
Neutrale Personen gibt es nicht.
ich habe die Erfahrungen gemacht, dass Freundschaften mit einer Ehe in die Brüche gehen, weil jede Partei für sich in Anspruch nimmt Freunde auf ihre, die richtige Seite, zu ziehen. Es wird erwartet das man gegen den anderen Partei ergreift.

Frauen sind da wahre meister und ich habe mich guten Gewissens von diesen Freundinnen trennen können. Es tat mir um die Kinder leid, die zum Spielball wurden und als Druckmittel benutzt werden um es dem bösen Partner jetzt noch mal richtig zu zeigen.
Da wird auch vor Kollegen nicht halt gemacht. Die sollen Schiedsrichter sein und bezeugen wer Recht hat. Was von einigen auch dankbar aufgegriffen wird, wenn aus eigener Scheidungserfahrung heraus ganz klar ist, wer Schuld hat.

Ich habe es tunlichst vermieden, mich in solche Grabenkämpfe verwickeln zu lassen. Denn das eine Beziehung nicht funktioniert, weil sie es vielleicht noch nie tat, ist nicht die Schuld eines Einzigen.
Beruflich erlebe ich Ehe- Krisen- Intervention immer als Alibi. "Ich wollte ja immer und ich hab alles versucht. Aber du willst ja nicht"
Während der Trennung, oder in der Art und Weise wie sich getrennt wird, offenbaren sich die wahren Charaktere.
Und nein, niemals werde ich etwas verlauten lassen, das früher oder später gegen mich verwendet wird. Obwohl ich nur helfen wollte. *nene*
Gottlob habe ich da andere Freunde., die waren wirklich neutral
*spitze*
*******ter Frau
4.801 Beiträge
@********eeds
Das mit dem neutral sein und bleiben ist so eine Sache. Wenn von Beiden Parteien Zuspruch und Bestätigung erwartet wird. In so einer Situation kann man als Freund eigentlich nur alles falsch machen.

Meine Freunde, deine Freunde ...
Ja das Problem liegt wohl in der Erwartung
Aber wer sich grad trennt der dürfte gelernt haben das es nicht gut ist von anderen menschen etwas zu erwarten.
Und Freunde sind ja Freunde weil sie was gemeinsames haben.

Ich hatte keinen Stress mit meiner ex Frau und auch keinen mit gemeinsamen Freunden.
*********chen Frau
2.630 Beiträge
Es geht ja nicht nur um Stress durch die Trennung. Das vermittelt hier so langsam die Diskussion.
Nach der Trennung geht es ja weiter…..

Ich möchte gern etwas anderes noch in den Ring werfen:

Bei mir war es auch die Unterstützung im Alltag mit 2 kleinen Kindern. Allein die Berufstätigkeit ohne Kita, Kindergartenzeiten waren damals noch von 8:00 —12.00 und 14:00-16:00 Uhr

Kinder krank - was nun? Wohin mit ihnen? Wie noch arbeiten gehen können?

An den kinderfreien Wochenenden: wer ist da und unternimmt was mit Dir?
Im Freundeskreis lauter Paare, da geht niemand mehr tanzen…..Andere ziehen sich zurück, es passt nicht mehr, so mit einer Frau alleine……

Das ist auch Unterstützung, nur auf eine andere Art und Weise.

Ich habe Seminare besucht in denen ich andere alleinerziehende Mütter getroffen habe, da konnte man sich auf einem anderen Niveau austauschen.

Grüssle
Stahlwittchen
*******ssa Frau
5.313 Beiträge
Zitat von *********chen:
Es geht ja nicht nur um Stress durch die Trennung. Das vermittelt hier so langsam die Diskussion.
Nach der Trennung geht es ja weiter…..

Ich möchte gern etwas anderes noch in den Ring werfen:

Bei mir war es auch die Unterstützung im Alltag mit 2 kleinen Kindern. Allein die Berufstätigkeit ohne Kita, Kindergartenzeiten waren damals noch von 8:00 —12.00 und 14:00-16:00 Uhr

Kinder krank - was nun? Wohin mit ihnen? Wie noch arbeiten gehen können?

An den kinderfreien Wochenenden: wer ist da und unternimmt was mit Dir?
Im Freundeskreis lauter Paare, da geht niemand mehr tanzen…..Andere ziehen sich zurück, es passt nicht mehr, so mit einer Frau alleine……

Das ist auch Unterstützung, nur auf eine andere Art und Weise.

Ich habe Seminare besucht in denen ich andere alleinerziehende Mütter getroffen habe, da konnte man sich auf einem anderen Niveau austauschen.

Grüssle
Stahlwittchen

wobei ich das in meiner Ehe schon hatte:
wenn ich krank war hat mein Ex halt gewartet bis ich wieder gesund war und "Was meinst wenn ich für jeden meiner kranken Mitarbeiter alles stehen und liegen lassen würde?"

Gleich und gleich gesellt sich gern, anders funktioniert es nicht bei Kontakten/Freundschaften, ich hab keine Lust auf "ich muss los, mein Mann kommt gleich nach Hause", also pauschal oder wenn noch kleinere Kinder da sind, mein Sohn ist erwachsen.
*********acht Frau
7.540 Beiträge
Ja, nach der Trennung... All die älteren Damen, die von meinem 'Unglück' gehört hatten und die dann ganz enttäuscht waren, dass nicht er mich hat sitzen lassen für eine Jüngere, sondern dass ich ihn vor die Tür gesetzt hatte. Man geht offenbar immer davon aus, dass der Mann die Trennung will.

Dass ich nun das ehemals gemeinsame Haus nicht aufgeben musste, sondern da einfach drin bleibe mit den Kindern. Ts. Wie kann die sich das leisten? Tja, die arbeitet halt...

Der erstaunte Ausruf von Nachbarskindern, als ich der Familie kurz nach der Trennung mit dem neuen Partner begegnete: "Mama, du hast doch gesagt, die hat keinen Mann?!?" (Arme Frau, so ganz ohne Mann... )

Eine Freundin, die mich nach der Trennung bemitleidete, weil es in diesem Alter ja schwierig sei, nochmal einen Mann zu finden. Allerdings hatte ich da gerade zwei Liebhaber und kurz danach wieder einen festen Partner, obwohl ich eigentlich ein, zwei Jahre Pause haben wollte. Also nee, nicht schwierig.

Und die armen, armen Kinder - die froh waren über die Trennung und mich in dieser Entscheidung bestärkt haben...

Viel Missgunst von Leuten, die mir die Selbstständigkeit, Unerschrockenheit, generell das standing und die Freiheit neideten. Und die nicht verstanden, dass ich klar komme mit Scheidung, Job, Haus, Kindern, Liebhabern, neuem Partner und vielen Plänen für die Zukunft.

Eine miese Ehe ist viel schlimmer als eine Scheidung. Mich jedenfalls hat die Scheidung befreit und neue Türen geöffnet, dem Fliegenden Spaghettimonster sei Dank!
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