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Das Bedürfnis nach Fremdbestimmung - Flucht oder sinnvoll?

********anes Frau
83 Beiträge
@******421

Hallo Lukas! Gehen wir mal auf einen Kaffee?
@*********stice mir wird das mit dem Zitieren etwas zu umständlich, daher antworte ich einfach so *ggg*

du vertrittst die Meinung, dass der Mensch durch die Natur bestimmt ist und dadurch theoretisch vollkommene Autonomie erreichen könnte? Aber nur manche Menschen? Meine Antwort war eher evolutionsbiologisch/-psychologisch gedacht, geht deine eher in eine philosophische Richtung?
Was hätte man davon, in diesem Endstadium der kompletten Selbstbewusstwerdung angekommen zu sein? Ist es dann tatsächliche Autonomie im Sinne von ich brauche niemanden, um glücklich zu sein und meine Bedürfnisse kann ich mir selber erfüllen, oder eher ein Endstadium im spirituellen Sinne?

Ich frage mich auch wie der Weg dahin aussieht. Sich mental immer wieder aus Abhängigkeiten, die uns leider auch irgendwie in die Wiege gelegt worden sind, befreien?

Und "die Natur hat unsere Muster genauso vorgesehen, dass wir das erreichen, was für uns vorgesehen ist". Auf der Welt gibt es so viel Leiden durch psychische Probleme, ist das für diese Menschen vorgesehen?

Ich sehe es tatsächlich auch als Bedürfnis an, die Verantwortung und Kontrolle mal abgeben zu können, und nicht als "gescheiterte" Autonomieentwicklung, da letzteres ja nicht als besser gilt. Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille. Ohne Menschen mit Drang nach Kontrolle und Macht bspw., wären viele Persönlichkeiten mit einem grundsätzlichen Drang nach Führung aufgeschmissen. Weder noch ist besser oder gesünder oder weiter entwickelt.

Ich finde das Thema sehr spannend, habe nur leider das Gefühl es passt hier jedoch nur mittelmäßig rein *schiefguck*
******421 Mann
9 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin überrascht wie viel Resonanz das Thema findet. Gefällt mir *g*
Ich denke einige liegen hier mit der Interpretation ganz richtig, dass ich noch auf der Reise bin meine echten und langfristig funktionierenden Bedürfnisse zu finden.

Einige Vorwürfe finde ich hier ein bisschen hart. Ich will niemanden ausnutzen, sondern es soll natürlich für beide Seiten gleichermaßen erfüllend sein. Ich versuche nochmal meine Situation und meine Sehnsucht genauer zu beschreiben:
Ich bin mit meinem aktuellen Job zufrieden, das Gehalt stimmt und ich finde ihn interessant. Freunde, Familie, Gesundheit, Wohnsituation: Alles im Lot. Und das nicht durch Fremdbestimmung sondern ganz alleine aus mir heraus.
Ich habe aber das Gefühl, dass so Vanilla-Beziehungen auf Dauer nichts für mich sind. Die Spannung, welchen in den ersten 6 Monaten der Verliebtheit existiert, fehlt einfach nach einer gewissen Zeit und ich glaube das Femdom hier ein passendes Puzzelstück wäre.
Durchs Rumtreiben im Internet habe ich etwas Erfahrung im Bereich Femdom (ja, gegen Geld) sammeln können. Besonders Kontrolle + Optimierung mit den entsprechenden Konsequenzen bei Nichterfüllung hat mich dabei fasziniert. Ich schlage Ziele vor welche wahrscheinlich viele Menschen als erstrebenswert erachten (Fitness, Gesundheit, Haushalt, beruflicher Erfolg), schmiede Wochen- / Tagespläne und diese werden Kontrolliert. Dabei erfolgt viel Motivation durch Abgabe der Kontrolle über meine Sexualität.

Ich laufe bereits auf 85% was eigentlich auch völlig in Ordnung ist. Nur kickt es halt besonders, wenn mich jemand auf 100% bringt und drauf achtet, dass ich wirklich 3 mal pro Woche im Fitnessstudio war, am Wochenende nicht zu viel Alkohol trinke und auch alle Aufgaben im Haushalt zu ihrer Zufriedenheit erledige. Die Kontrolle über Sexualität gebe ich dabei ab und werde zu ihrem Spielzeug. Ich kann mir ehrlich gesagt schon vorstellen, dass es Frauen gibt, welche solch eine Konstellation als erstrebenswert erachten. Ihre Sexualität steht absolut im Vordergrund, ich habe alle Aufgaben zu übernehmen die sie nicht machen möchte und durch Sport und beruflichen Erfolg bleibe/werde ich körperlich attraktiv und finanziell läuft es auch runder. Auch gibt es bei mir Ideen etwas im Bereich Selbstständigkeit zu starten. Nur leider fehlt es an Mut und ich sehne mich nach jemandem, der mich (und damit auch uns) zu meinen Glück + Erfolg zwingt.
Ich denke ich bin mittlerweile soweit, dass ich sowas gerne in einer echten Beziehung erleben möchte, in der die Partner nach außen auf Augenhöhe auftreten, aber zuhause viele Aufgaben auf mich übertragen werden.

Zur Ausgangsfrage: Ein Therapeut / Coach würde mich wahrscheinlich niemals auf das Level bringen, welches durch die (sexuelle) Spannung in einer echten und liebenden Beziehung entstehen würde.

Das nun nochmal allgemein zu mir. Ich versuche gleich noch auf einzelne Beiträge einzugehen.

Liebe Grüße
Lukas
*******elle Frau
2.129 Beiträge
Hättest du vorher das so geschrieben, wären einige Beiträge bestimmt nicht aufgekommen.
****na Frau
1.230 Beiträge
Zitat von *********stice:
vollständige Autonomieentwicklung

Du hast recht: Aufgrund unserer Abhängigkeiten ziehen wir Menschen an, um uns gegenseitig zu unter-stützen, weil wir es alleine eben nicht schaffen würden. Das wiederum ist eben der unzureichenden Autonomieentwicklung zu "verdanken", die tatsächlich wiederum von der Natur (vorläufig) vorgesehen ist.
Es erscheint widersprüchlich, aber ich kann/darf an dieser Stelle nicht das ganze Puzzle/Rätsel auflösen.

Wir wären von unserer Anlage her nicht zur Autonomie fähig, wenn es von der Natur her nicht für uns bestimmt wäre. Jedoch ist es nicht möglich, weil von der Natur nicht vorgesehen, dass alle Menschen die Autonomie vollständig entwickeln/erreichen. Andernfalls hätte sich das Leben nie so weit entwickelt, wie es das getan hat ...
Man könnte sagen, die Natur hält uns in Abhängigkeit, bis die vollständige Unabhängigkeit umsetzbar ist. Und das gelingt erst, wenn ein bestimmter oder der höchst-mögliche Entwicklungsgrad erreicht ist ... Ist dieser erreicht, hat die Natur einen Mechanismus, dass jemand die vollständige Autonomie=vollständige Selbst-Bewusstwerdung erreicht und diese wird dann weiter gegeben, bis alle sie erreichen ... *idee*
.


Welchen Namen hat denn die Heilslehre, deren Rätsel du hier nicht auflösen kannst?
******421 Mann
9 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********lette:
Wie liefen denn Deine Beziehungen ab, normal gleichberechtigt oder hatten die Frauen da auch das sagen? War bisher alles nur online?

Ich denke meine bisherigen Beziehungen liefen sehr gleichberechtigt ab, wobei ich ihr schon gerne den Spielraum zur Gestaltung gelassen habe.
Femdom hatte ich bisher hauptsächlich online. Einen Fall gab es aber nach einer einjährigen Beziehung: Ich hatte mich getrennt und nach einer gewissen Zeit hat sie sich bei mir gemeldet, ob wir uns nicht locker für Sex o. Ä. treffen wollen. Da habe ich ich chance genutzt und mich offenbart. Wir hatten 5 Wochen lang ein Konstrukt am laufen nach dem ich mich gesehnt habe: Sie hat streng kontrolliert ob ich meine persönlichen Ziele verfolge. Sexualität lief ausschließlich nach ihren Regeln. Zudem habe ich ihr unliebsame Haushaltsaufgaben abgenommen und teilweise hat sie auch meine Freizeit kontrolliert. Leider musste ich das Thema aber beenden, da in meinem Kopf tatsächlich der Verdacht nicht nachlassen wollte, dass sie wieder auf eine echte Partnerschaft aus ist welche für mich aufgrund unserer Vorgeschichte leider nicht in Frage kam.

Zitat von *********lette:

Willst Du auch wirtschaftlich der Frau alles überlassen?
Paß auf, daß Du nicht an eine gerätst, die Dich arm macht und in Schwierigkeiten bringt.

Ich finde es attraktiv, wenn es auch einen finanziellen Aspekt gibt. Bisher bin ich damit noch nicht auf die Schnauze gefallen, aber ja, ich denke auch, dass es risikoreich ist. Daher suche ich sowas ja auch nicht mehr online, sondern in einer echten Beziehung. Angenommen ich verdiene mehr Geld als die Frau, finde ich es schon reizvoll, wenn sie ein wenig für Umverteilung sorgt *g*


Zitat von **********nigin:

Es ist ein Unterschied, ob jemand in der Beziehung die Verantwortung und Kontrolle trägt, wenn der Partner stetig und "aufgeräumt" ist, oder ob jemand kostenfrei Pflegekraft, Mentorin, Erzieherin und Sexarbeiterin in einer Person sein soll, mit der Aussicht nach wenigen Wochen oder Monaten ausgetauscht zu werden!

Diese Annahme möchte ich so nicht stehen lassen. Ich bin "stetig und aufgeräumt". Ich suche eher eine Beziehung in der durch das Machtgefälle die letzten 15% aus mir rausgekitzelt werden und auch Sie dadurch viele Vorteile genießt (Abnehmen von unliebsamen Aufgaben, Kontrolle der Sexualität, finanzielle Gleichstellung,...).

Zitat von *********rgara:
Ich habe manchmal dieselbe Sehnsucht.
Nach Abgabe der Verantwortung und Geborgenheit bei einem Dom.
Und dann frage ich mich, ob ich mich vielleicht zurücksehne in die Kindheit.
Als die Eltern für mich da waren und ich weniger Verantwortung hatte.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Ereignisse in meiner Kindheit nun solche Bedürfnisse wecken, auch wenn ich mich nicht an die genaue Ursache erinnern kann. Vielleicht hat mein Vater zu oft gesagt "was kannst du eigentlich?" *ggg*
Ich bin mir auch recht sicher, dass bei vielen Menschen besondere psychische Ausprägungen (ob nun im Fetischbereich oder nicht) auf die Kindheit zurückzuführen sind. Und dass eine Mutter die Kinder großgezogen hat nun genug vom Thema "Kontrolle übernehmen" leuchtet sehr ein *g*



Zitat von ****na:

[...] Zum anderen hättest du jemanden, der deine dir so wichtige "persönliche Entwicklung" fördert.

Das kann man sich wünschen und vielleicht findest du eine Frau, die das eine Weile mitmacht, ich befürchte aber, dass die Frauen, die sich langfristig funktionalisieren lassen und auf eigene Ansprüche, Wünsche und Beziehungsmotivationen zu deinen Gunsten verzichten, ausgesprochen rar sind. Noch rarer als die berühmte Nadel im Heuhaufen. Zumal Frauen, die an einer FLR Spaß haben, präzise wissen, was sie in einer Beziehung wann und wie wollen (zumeist: keinen Wunschzettel-Sub).

DAS Bedürfnis aller Menschen schlechthin ist, geliebt zu werden. Das Wort Liebe kommt in deinem EP gar nicht vor, stattdessen möchtest du "als Mensch optimiert werden, körperlich, charakterlich und auch beim beruflichen Erfolg". Im Rahmen einer FLR-Beziehung wirst du dafür vermutlich nur eine Frau finden, die sich diese Leistung in irgendeiner Form entlohnen lassen wird, wenn sich dein "beruflicher Erfolg" in Kontozahlen niederschlägt.

Ich denke schon, dass es in meiner Idee einen Ausgleich gibt. Ich möchte nicht nur nehmen. Die Abgabe der Selbstbestimmung kann sie natürlich auch zu ihren Vorteilen nutzen. Ob nun Arbeitserleichterung (Haushalt), sexuelle Bestimmung oder auch finanzieller Ausgleich (z.B. falls ich mehr verdiene).
Natürlich brauche ich dafür eine Frau, welche Freude daran findet andere Menschen zu formen und zum Erfolg zu zwingen. Wenn dieses Bedürfnis nach Kontrolle nicht vorhanden ist dann klappt das nicht. Ich denke aber nicht, dass in meiner Idee die Frau leer ausgeht und nur Dienstleisterin für meine Bedürfnisse ist. Es soll sich um eine liebende Beziehung handeln in der ich geschliffen werde wodurch beide profitieren.

Zitat von **********round:
Da gab's Tagespläne die ich schrieb und sie absegnete.

Entschuldigung, aber da muss ich *lach*
Was ist eigentlich wenn sie Deine Tagespläne in die *tonne* tritt und es nicht wie von Dir ausgemalt läuft?
Diese und ein paar andere Aussagen lassen mich daran zweifeln ob Dir vollumfänglich klar ist worum es sich bei FLR/TPE handelt.
Mir kommt es so vor, als wenn hier gerade zwei Galaxien zusammen prallen.

Wahrscheinlich sind FLR und TPE tatsächlich nicht die genau passenden begriffe. Meine Ziele aus welchen die Pläne abgeleitet werden sollen gemeinsam beschlossen werden. Ziele wie finanzielle Freiheit, Gesundheit, Fitness sind sicher Dinge auf die man sich schnell einigen kann. Aber sobald die Pläne stehen beginnt der Femdom Part. Klar, klingt nach Wunschzettelsklave aber in meiner Idee profitiert die Frau genauso (siehe oben). Und ja @*******eyn hat schon recht. Ich suche noch nach meinen genauen Bedürfnissen und dem richtigen Wording.

Liebe Grüße
Lukas
********brav Frau
2.667 Beiträge
Moin....
@******421

Ich frage mich, wie hoch du deine eigene Messlatte ansetzt....ich bin ziemlich misstrauisch, wenn ein Kerl auf nich zukäme und ein Spiel mit Machtgefälle zur Sprache käme, in der der subjektive Erfahrungswert in der in Anspruchnahme einer "Professionellen" stand....

Weil dies meiner Meinung ein unrealistischen Eindruck dessen hinterlässt, was eine "Freizeit"- Fendom, mit Alktag und Job und anderen Verpflichtungen, in der Lage ist zu leisten.
Und der Verdacht aufkommen, dass hier u a durch die Suche nach einer "privaten" Femdom, Geld gespart werden möchte


(Ich schreibe dies, weil mir selbiges, mit außergewöhnlichem Kink und grossem Leidensdruck des Mannes und einer Verzwrifelten Suche, genau so schon passiert ist)

Die bezahlte Domina, verdient damit ihr Geld, sich voll und ganz auf dich als Kunden einzulassen....und ist sicherlich anders optimiert in ihrer Vor und Herangehrnsweise.....

Es stellt sich ja auch die Frage, ob du überhaupt in der Lage bist, diese Kontrolle, länger als die bisherigen bis sechs Wochen aushalten kannst und ob es nicht eher, einem Wrllenartigem Genussemofinden entspringt.... jetzt mal ne Tafel Schokolade....


Zur Selbstoptimierung im Beruf... trägt dein Job durch sich selbst bei....Chef, Kollegen, Kunden, die werden dir schon ein Feedback geben, wenn du nachlässig wirst , im schlimmsten Fall mit unangenehmen Konsequenzen....im Bereich Körper/ Sport/ Training....Du bist nen Kerl willst gefallen, suchst nen Mädel , da wirst du dich nicht gehen lassen, dich selbst, von der optomaksten Seite und körperlichen Beschaffenheit zeigen....


Insofern du Liebes und Beziehungsfähig bist...gäbe es, wenn es wie der Schoki-genuss sein könnte, ja auch möglich, diese Spielart auszulagern, dazu gehört natürlich die Bereitschaft einer Alltagsbeziehung und guter Kommunikation....

Ich kann dein _Leiden_, deine Suche nach dem Stillen der Sehn-Sucht wirklich nachvollziehen, weil ich diese Erfahrung mit dem Leidensdruck, des Mannes vor Augen habe....bei Interesse dazu PN an mich.. .
*******070 Frau
1.140 Beiträge
@******421 luk
"Ich laufe bereits auf 85% was eigentlich auch völlig in Ordnung ist. Nur kickt es halt besonders, wenn mich jemand auf 100% bringt und drauf achtet, dass ich wirklich 3 mal pro Woche im Fitnessstudio war, am Wochenende nicht zu viel Alkohol trinke und auch alle Aufgaben im Haushalt zu ihrer Zufriedenheit erledige. Die Kontrolle über Sexualität gebe ich dabei ab und werde zu ihrem Spielzeug"

sorry, aber das waer mir als partnerin schlicht auf dauer zu anstrengend und nervig.
machtgefaelle in sexualitaet ist was anderes, denn ne aufpasserin im alltag.

evtl erwartest du von den partnerinen schlicht zu viel.
daher wirds nach ner zeit langweilig in ner beziehung.
auf augenhöhe und gleichberechtigung wird im alltagsleben meist angestrebt.
24/7 jmd "hüten und bespassen " ist nicht das ziel der mehrheit.
evtl solltest dir n personal trainer leisten.

und ich seh es als deine flucht wirklich für dich selbstverantwortung zu übernehmen.
doch: egal ob devot, submissiv, doninant,.... am ende ist JEDER für sich selbst verantwortlich.
niemand kann dir das im leben abnehmen.auch keine partnerin oder ehefrau!

Diese veratwortung jmd aufbürden zu wollen ...naja.
käm mir ein potentieller partner so...nein.
selbst als sub geb ich die verantwortung über mich nur bedingt ab.denn am ende, und das ist nun mal so, ist man immer es selber, welche(r) mit hetroffenen entscheidungen leben muss
*********in365 Frau
1.319 Beiträge
Lukas 0421,

ich teile jetzt einfach mal den Impuls, der mir beim Lesen deiner Beiträge gekommen ist, der kann treffend sein, muß es aber nicht.
Ich denke, was dich kickt, ist nicht in erster Linie das Kontrolliert-werden, sondern die Herausforderung.

Du hast die alltäglichen Herausforderungen zu 85 % gemeistert, doch das genügt dir nicht, es langweilt dich, weil da bereits ein Häkchen dran ist, daher reizen dich die 100 %. Deine Möhre, der du gerne hinterherlaufen möchtest ... auch wenn dir bewusst ist, dass 80 % bereits genug sind und 100 % auf Dauer überfordernd.

Die Frage, welche sich mir stellt, was passiert, wenn du 100% erreichst?
Dann fehlt dir erneut eine Herausforderung und statt Zufriedenheit wirst du wieder nur Langeweile empfinden.
Das ist ein Wettkampf, der nie enden wird ... nicht bevor du dich vollkommen erschöpft hast.
Aber offensichtlich gibt er dir mehr Befriedigung als deine Freiheit oder deine Sexualität, denn Beides bist du bereit deiner Mission zu opfern.

Du definierst dich über Leistung, dein Ziel ist Perfektion.
Und dabei läufst du Gefahr, am Leben, der Liebe und Freundschaften vorbei zu rennen ... Dinge, die zumindest mir, viel spannender scheinen und dir wohl eine echte Herausforderung wären ... könnte man sie denn messen oder werten.

Als Frau, die sich Beziehung erhofft, würde ich die Finger von dir lassen.
Als Frau, welche in ihrer Rolle als Dompteuse aufgeht, der es mehr Befriedigung verschafft, wenn du spurst, würde ich darauf achten, die Messlatte immer unerreichbar hoch zu legen.
*********rgara Frau
7.199 Beiträge
Ich habe mal gehört die wahren Abenteuer sind in unserem Inneren.

Ich habe gefunden, was mich erfüllt. Immer wieder und es hört nach sechs Wochen nicht auf. Allerdings nicht bei einem anderen Menschen. In mir.

Aber es ist jeden Tag Arbeit. An mir selbst. Da sind viele Muster in mir, die dem entgegen wirken.
Alles was mir Angst macht, mich traurig macht oder verletzt trennt mich davon. Ich arbeite daran mich nicht mehr trennen zu lassen. Jeden Tag neu....

Wenn mich jemand von Außen antreiben würde , wäre es einfacher. Aber warum kann ich es nicht für mich selbst? Brauche ich wirklich jemand im Außen? Bin ich mir selber denn nicht wertvoll genug es für mich zu tun?

Aber Begleitung tut gut und hilft mir. Jemand, der mich versteht und in den Arm nimmt. Dem ich all meine Zweifel und schwachen Momente zumuten darf und der mich doch annimmt wie ich bin.
Zärtlichkeit und Zuwendung gibt mir neue Kraft, wenn meine Kraft aufgebraucht ist.

Und so möchte ich Beziehung führen. Als Partner, die sich begleiten und stützen. Aber entscheiden und handeln tut jeder für sich selbst.

Aber das ist nur mein Wunsch, meine Vorstellung davon. Für andere darf es ganz anders sein.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
@******421
Ich las nur den Eröffnungspost und blieb hängen an dieser Aussage
Zitat von Lukas042:
(...) Dabei rede ich nicht von SM-Sessions sondern von echter Kontrolle über mich und mein Leben. Ich möchte als Mensch optimiert werden, körperlich, charakterlich und auch beim beruflichen Erfolg. (...)
Hast Du schon einmal über Supervision nachgedacht? Die kann Dich richtig auf Schiene setzen, die Verantwortung bleibt dabei aber in Deiner Hand.
@******421 , ich lebe jetzt seid gut 4Jahren D/s in 24/7. Und es ist ernüchternd. Ich kann deine Sehnsucht nachvollziehen. Das Problem ist, zum Anfang läuft alles gut, man findet sich, experimentiert, findet eine gemeinsame Ebene. Dann kommen die tiefer gehenden Emotionen, Liebe, die gemeinsame Wohnung und der Alltag. Plötzlich triffst du wieder eigene Entschuldigen, organisierst selbstständig....das alles um euren Alltag irgendwie erträglicher zu machen. Anfänglich merkst du nicht, wie sich alles verändert, du willst sie ja zufrieden stellen, sie soll entspannt nach Hause kommen und stolz auf dich sein. Plötzlich ist alles anders und dann bist du wieder an dem Punkt, an dem du vor jedem beenden deiner Beziehungen standest.
Ich rede hier von meiner persönlichen Erfahrung!
Was machst du, wenn du wieder an diesen Punkt kommst? Läufst du wieder vor dir selber weg? Irgendwann musst du für dich eine Entscheidung treffen. Bleiben ist viel schwerer als gehen. Weglaufen kann jeder. Hier fiel das Wort Beziehungsunfähigkeit. Ich war genau so wie du, ich habe mich schnell gelangweilt und habe mich dann fix aus dem Staub gemacht, hatte eine Sehnsucht, die niemand stillen konnte. Bis ich mit 43 Jahren die Entscheidung für mich getroffen habe, daß ich dieses mal bleiben möchte und tata!! vier Jahre. Weißt du, es ist wirklich schön geliebt zu werden und zu lieben ist noch viel schöner. Und es ist hart und fordert dich, da reichen deine 100% meist nicht aus. Der innere Kampf, ich muss hier weg wird dich mehr fordern, wie ein weglaufen um deine 100% zu suchen. Und dieser innere Kampf hört nicht auf. Des Rätsels Lösung liegt alleine in dir!
Du wirst nicht verstehen, was ich schrieb aber ich hoffe für dich, du wirst dein Glück für dich finden.
Alles gute!
*********in365 Frau
1.319 Beiträge
Die Kontrolle, vor allem im sexuellen Bereich, abzugeben, genieße auch ich, aber mit deiner Ziel-Definition, handelt es sich in meinen Augen nicht um eine echte Kontrollabgabe ... du suchst Jemanden, der dich besser im Griff hat, als du selbst und über deinen Erfolg kontrollierst du, ob er seine Sache gut macht.

Das scheint mir sehr egozentrisch und nur für Menschen attraktiv, die sich gerne an deiner Energie, deinem Erfolg oder deinen finanziellen Möglichkeiten berreichern, die ebenso wenig an Gefühlen oder Beziehungen interessiert sind, wie du es zu sein scheinst.

Mit Liebe hat es Nichts zu tun, wenn ich mein Gegenüber bis zur Erschöpfung antreibe und ausbeute.
Würde ich dich lieben würde ich versuchen, dich dahin zu führen, mit 80 % glücklich zu sein, um die gesparte Zeit mit dir gemeinsam zu genießen *zwinker*
Niemals würde ich wollen oder gar fordern, dass du dich über deine Grenzen hinaus verausgabst oder ein Anderer wirst, als der, der du bist.
******ide Frau
525 Beiträge
Lieber TE,

du betonst, dass deine Partnerin ja schließlich auch etwas davon hätte. Ich glaube, deine Rechnung geht nicht auf. Was du da erwartest, ist unfassbar anstrengend, zumal wenn sie das neben ihrem Berufsleben und den ganzen anderen Herausforderungen, die ihr eigenes Leben noch mitbringt, meistern soll.

Und dann schwebt immer dieses (unausgesprochene) Damoklesschwert über ihr: „Wenn du mich nicht zufriedenstellend genug führst, wirst du mir langweilig und ich werde mich trennen.“

Versuch, von dem „ich ich ich“ und der Jagd nach optimaler Bedürfnisbefriedigung wegzukommen und dich offen auf einen Menschen einzulassen. Dann könnt ihr gemeinsam eure Beziehung entwickeln und in Liebe zueinander wachsen - mit wie viel FLR-Elementen auch immer.
****na Frau
1.230 Beiträge
@******ide

Das hast du sehr gut auf den Punkt gebracht. Was dem TE vorschwebt, ist die Funktionalisierung der Frau und der Beziehung. Das hat mit Liebe (sich auf jemanden bedingungslos einlassen) nichts zu tun, sondern ist, wie du sagst, eine „Rechnung“, ein rein marktwirtschaftliches Beziehungskonstrukt, in dem sie davon profitieren soll, dass er in seiner Leistung durch sie optimiert wurde.
*********acht Frau
7.330 Beiträge
Du willst gefordert werden und Leistung bringen, unter permanenter Kontrolle stehen und entsprechend belohnt oder bestraft werden.
Obs nun passt oder nicht, aber ich sehe ein Kind vor Augen, das von zu strengen, fordernden Eltern abhängt. Hm.

Als Partnerin wäre es mir zu anstrengend, deinen Wunsch zu bedienen. Ja, du willst (als Gegenleistung für die Forderung und Kontrolle) dafür auch etwas geben - Sex, Wohlstand - aber es scheint auch das nicht ein Liebesdienst zu sein, sondern nur eine weitere LEISTUNG. Mir fehlt da das Gefühl. Das Geschenk der 'Liebe' ohne Gegenleistung, ohne Geschäft und ohne Zwang.

Du scheinst eine Partnerschaft als einen Tauschhandel zu sehen, in dem du die 'Leistungen' gegeneinander verrechnest.

Wie geht es dir bei dem Gedanken, dass dich eine Frau lieben könnte, ganz ohne dass du etwas dafür tun musst? Könntest du das überhaupt annehmen? Oder drehst du erst rund beim Gedanken, du könntest oder müsstest dir Liebe verdienen?
Konditionierung/Prägung an der Ursache auflösen
@******421
Zitat von ******421:


Aber ihr habt glaube ich im Groben schon Recht: Die Verantwortung komplett zu übergeben ist sehr riskant für beide Seiten und es ist fraglich ob ich jemals jemanden finde mit dem die Chemie stimmt.
Ehrlich gesagt ist es mir auch ein bisschen unangenehm, dass ich ohne diese Arschtritte von außen nicht so gut funktioniere wie mit. Ich habe nicht wirklich ein Problem welches von außen gelöst werden muss, ich denke viele Menschen wären in meiner Situation sehr zufrieden. Aber ich weiß halt auch, dass ich mit der Karotte vor der Nase und der dazugehörigen sexuellen Spannung einfach leistungsfähiger bin (bzw. einfach weniger faul da ich den Gegenüber nicht enttäuschen will).

(...) oder aber ich arbeite selbst an mir und finde irgendwie gefallen daran, meine selbst erstellten Tagespläne und Routinen zu erfüllen.

Ich glaube es ist Irgendwie die Flucht vor mir selbst in lethargischen Momenten / in Momenten des Selbstzweifels. Fremdbestimmung fühlt sich einfach so verdammt behütet und warm an 😊

Mir gefällt deine Ehrlichkeit dir selber gegenüber. Das erscheint mir heutzutage generell sehr selten. *snief*
Meine Erfahrung im Alltag ist, Menschen belügen sich nonstop, um sich selber und ihr Leben ertragen zu können und die anderen sind natürlich das Problem #projektion. Das killt mich! *ko*
In dieser Hinsicht übernimmst du komplett die Verantwortung für dein Dilemma und erkennst, wie du tickst. *top* #mehrdavon

Was die Autonomie-/persönliche Entwicklung betrifft, kann ich dir definitiv helfen ... nicht zwangsläufig als Coach, wenn du darauf keinen Wert legst, sondern auf andere direktere Weise: Ich löse das Muster oder die Muster auf.
Dadurch brauchst du die Arschtritte nicht mehr, sondern findest zu deiner Selbstmotivation und bist nachhaltig leistungsfähiger; dein (Leistungs-)Potential erhöht sich insg. 💪

Du kannst mich unverbindlich dazu fragen.
**********round Mann
1.713 Beiträge
Zitat von *********in365:
Würde ich dich lieben würde ich versuchen, dich dahin zu führen, mit 80 % glücklich zu sein, um die gesparte Zeit mit dir gemeinsam zu genießen ;-)

Ganz wichtig, denke ich mir auch schon die ganze Zeit. *top*
Dazu fällt mir die 80 20 Regel ein.
"Das Paretoprinzip, benannt nach Vilfredo Pareto (1848–1923), auch Pareto-Effekt oder 80-zu-20-Regel genannt, besagt, dass 80 % der Ergebnisse mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht werden. Die verbleibenden 20 % der Ergebnisse erfordern mit 80 % des Gesamtaufwandes die quantitativ meiste Arbeit."

Um Zufriedenheit zu erreichen kommt es nicht auf die letzten 20% an.
Die männliche Angst vor der starken klugen Frau
Zitat von ****na:
@******ide

Das hast du sehr gut auf den Punkt gebracht. Was dem TE vorschwebt, ist die Funktionalisierung der Frau und der Beziehung. Das hat mit Liebe (sich auf jemanden bedingungslos einlassen) nichts zu tun, sondern ist, wie du sagst, eine „Rechnung“, ein rein marktwirtschaftliches Beziehungskonstrukt, in dem sie davon profitieren soll, dass er in seiner Leistung durch sie optimiert wurde.

Das klingt für mich so, als wäre das etwas Ungewöhnliches ... *wow*
Tatsächlich bin ich sicher, dass nicht wenige Männer ihr Weibchen so betrachten ... mehr oder weniger inoffziell ... *fluester*

Der Mann sieht sich als die dominante Führungsperson in der Bez. und sucht seine Frau nach bestimmten Kriterien aus, wie sie ihm am besten nützen kann.
Starke Frauen haben es bei den meisten Männern schwer, da diese nicht kontrollierbar, sondern selbstbestimmt und unabhängig sind. Das löst Unsicherheit und Unzulänglichkeitsgefühle in ihnen aus, die sie nicht ertragen. Lieber ein Weibchen, das schwächer als sie selber ist und sich nach deren Bedarf instrumentalisieren/manipulieren/kontrollieren/steuern lässt. *whiskey* *teufel*
Nicht ohne Grund gehen die meisten Männer davon aus, dass Männer per se klüger als Frauen sind. Alles andere wäre unerträglich. Frauen sollen dienlich sein; das hat sich nie geändert! *putz* *knicks*

Was vllt. noch schlimmer ist, ist, dass nicht wenige Frauen ein genau solches Verhalten vom Mann erwarten: dass er klüger ist und sie führt und sie zu ihm aufsehen kann. *liebguck*


"Manche Kluge Frau lebt nur deshalb so einsam und alleine, weil Sie nicht gelernt hat, Ihre Klugheit zu Verbergen!"
Daphne du Maurier

Its (still) a mens world. *whiskey*
inneren Mangel füllen
Zitat von ******ide:

Und dann schwebt immer dieses (unausgesprochene) Damoklesschwert über ihr: „Wenn du mich nicht zufriedenstellend genug führst, wirst du mir langweilig und ich werde mich trennen.“

Versuch, von dem „ich ich ich“ und der Jagd nach optimaler Bedürfnisbefriedigung wegzukommen und dich offen auf einen Menschen einzulassen. Dann könnt ihr gemeinsam eure Beziehung entwickeln und in Liebe zueinander wachsen - mit wie viel FLR-Elementen auch immer.

Ich habe nicht das Gefühl, dass der TE sich einlassen kann/will, sondern jagen will/muss!
Da ist eine Unruhe (Spannung) und unerfüllte Leere in ihm, die nicht gefüllt werden kann ... weil das nicht möglich ist: Man kann einen inneren Mangel nicht im Außen füllen, jedenfalls nicht dauerhaft. Er läuft vor diesem inneren Spannungsgefühl davon, weil dieses schwer zu ertragen ist.
Der innere Mangel bzw. seine Ursache muss behoben werden ... *schwester*

"Jedes Ding wird mit mehr Genuß erjagt als genossen."
William Shakespeare
**********nigin Frau
645 Beiträge
Zitat von ******421:


Zitat von **********nigin:

Es ist ein Unterschied, ob jemand in der Beziehung die Verantwortung und Kontrolle trägt, wenn der Partner stetig und "aufgeräumt" ist, oder ob jemand kostenfrei Pflegekraft, Mentorin, Erzieherin und Sexarbeiterin in einer Person sein soll, mit der Aussicht nach wenigen Wochen oder Monaten ausgetauscht zu werden!

Diese Annahme möchte ich so nicht stehen lassen. Ich bin "stetig und aufgeräumt". Ich suche eher eine Beziehung in der durch das Machtgefälle die letzten 15% aus mir rausgekitzelt werden und auch Sie dadurch viele Vorteile genießt (Abnehmen von unliebsamen Aufgaben, Kontrolle der Sexualität, finanzielle Gleichstellung,...).


Lass mich an dieser Stelle deine Sicht auf Frauen ansprechen.

Laut deinem Profil bist du gegen toxischen Maskulinutät.

Hier gehst du sturr davon aus, dass Frau deine Dienstleisterin ist (du schreibst das zwar nicht direkt, aber es schwingt in deinen Beiträgen mit) und gehst auch selbstverständlich davon aus, dass Frauen weniger verdienen als Männer.

Ich zerstöre nur gern deine patriarchalen Ansichten und kläre dich auf, dass sehr viele FemDoms mehr Geld verdienen als der Durchschnittsmann.

Wenn dein Ansatz also die finanzielle Gleichstellung ist, heißt es dann für die FemDom dich finanziell zu bezuschussen?!

Es wurde schon.mehrmals empfohlen, dass du überdenken sollst, was du von einer potentiellen Partnerin erwartest und ob die von dir so hoch gestellten Dienste deinerseits ihr gefallen könnten oder tatsächlich nur zusätzliche Belastung sind. Aber auch hier scheinst du taub zu sein und bist von deinem Ego geblendet. Wie so viele möchtegern devote Männer.

Sie soll, sie muss, ich will.... Wer hätte denn dann die Führung? Wer dominiert wen?

Und wenn wir wieder dein Profil heranziehen, in dem du selbst schreibst, du möchtest deine dominante Seite ausleben... Können wir keinesfalls davon sprechen, dass du "aufgeräumt" bist und was deine Intention hier ziemlich in Frage stellt.

In deinen Beiträgen finde ich nichts zur Partnerschaft, zur Liebe, zur Wertschätzung, zum Sehen der potenziellen Partnerin. Ich wiederhole mich: es macht den Eindruck, als würdest du eine kostenlose Dienstleisterin suchen.

*my2cents*
******421 Mann
9 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********brav:

[...]
Es stellt sich ja auch die Frage, ob du überhaupt in der Lage bist, diese Kontrolle, länger als die bisherigen bis sechs Wochen aushalten kannst und ob es nicht eher, einem wellenartigen Genussempfinden entspringt.... jetzt mal ne Tafel Schokolade....

Insofern du Liebes und Beziehungsfähig bist...gäbe es, wenn es wie der Schoki-genuss sein könnte, ja auch möglich, diese Spielart auszulagern, dazu gehört natürlich die Bereitschaft einer Alltagsbeziehung und guter Kommunikation....
[...]

Ich denke auch, dass ich nicht dauerhaft unter Volllast laufen kann. Da würde ich wahrscheinlich ausbrennen. Problematisch für mich ist jedoch, dass ich noch nie zweigleisig gefahren bin. Ich bin zwar gerade auf dem Weg in eine offene Beziehung, aber ob ich nebenbei eine Femdom immer mal für ein paar Wochen haben könnte weiß ich nicht. Ich glaube da beißt sich dann das Thema mit der sexuellen Kontrolle. Meine Partnerin soll ja nicht darunter leiden was eine Dritte von mir verlangt.
Ich glaube viele holen sich den Kick welcher in der Beziehung fehlt von extern. Im geheimen würde ich das nicht machen. Dafür bin ich zu aufrichtig. Aber sowas lässt sich für einzelnen Sessions sicherlich besser integrieren, als wenn eine dritte Person mal für 4 Wochen volle Kontrolle übernehmen soll *g*


Zitat von *******070:
@******421
[...]
evtl solltest dir n personal trainer leisten.

und ich seh es als deine flucht wirklich für dich selbstverantwortung zu übernehmen.
doch: egal ob devot, submissiv, doninant,.... am ende ist JEDER für sich selbst verantwortlich.
niemand kann dir das im leben abnehmen.auch keine partnerin oder ehefrau!
[...]

Ich sehe das auch so. Daher kommen wir der Lösung wohl näher, dass ich nicht nach solch einer "Beziehung" suchen sollte, sondern dieses Bedürfnis auslager oder aber durch Coaching / Supervision / Personal Trainer selbst befriedigen oder abschaffen kann.

Zitat von *********in365:
Lukas 0421,
[...]
Du definierst dich über Leistung, dein Ziel ist Perfektion.
Und dabei läufst du Gefahr, am Leben, der Liebe und Freundschaften vorbei zu rennen ... Dinge, die zumindest mir, viel spannender scheinen und dir wohl eine echte Herausforderung wären ... könnte man sie denn messen oder werten.

Als Frau, die sich Beziehung erhofft, würde ich die Finger von dir lassen.
Als Frau, welche in ihrer Rolle als Dompteuse aufgeht, der es mehr Befriedigung verschafft, wenn du spurst, würde ich darauf achten, die Messlatte immer unerreichbar hoch zu legen.

Danke für deine Gedanken! Ich finde sie sehr passend zu meinem Problem. Ich denke auch, dass andere Bereiche im Leben leiden würde, käme es zu einer dauerhaften Konstellation nach meiner Idee. Zumal ich wohl am Ende im Burn-Out lande *autsch*

Die "Dompteuse" welche mir ab und an das gibt was ich suche müsste ich wohl eher außerhalb einer Beziehung suchen. Oder aber ich bin mutig und geduldig genug an meinen "schädlichen Bedürfnissen" zu arbeiten um aus meinem Inneren diese Erfüllung zu erlangen.

@*********rgara
Ich denke was du beschreibst ist auch der richtige Weg für mich. Ich habe nur noch nicht die Motivation und Energie gefunden wirklich grundlegend an mir zu arbeiten. Druck von außen war immer der leichtere Weg.. *schiefguck*

Zitat von *********lich:
@******421
Hast Du schon einmal über Supervision nachgedacht? Die kann Dich richtig auf Schiene setzen, die Verantwortung bleibt dabei aber in Deiner Hand.

Ich denke mittlerweile, dass das eher der richtige Ansatz ist anstatt die Verantwortung auszulagern, danke *g*

Zitat von ******ide:
Lieber TE,

du betonst, dass deine Partnerin ja schließlich auch etwas davon hätte. Ich glaube, deine Rechnung geht nicht auf. Was du da erwartest, ist unfassbar anstrengend, zumal wenn sie das neben ihrem Berufsleben und den ganzen anderen Herausforderungen, die ihr eigenes Leben noch mitbringt, meistern soll.

Und dann schwebt immer dieses (unausgesprochene) Damoklesschwert über ihr: „Wenn du mich nicht zufriedenstellend genug führst, wirst du mir langweilig und ich werde mich trennen.“

Versuch, von dem „ich ich ich“ und der Jagd nach optimaler Bedürfnisbefriedigung wegzukommen und dich offen auf einen Menschen einzulassen. Dann könnt ihr gemeinsam eure Beziehung entwickeln und in Liebe zueinander wachsen - mit wie viel FLR-Elementen auch immer.

Danke für deinen Input. Das klingt sehr passend für mich. Ich muss meine Baustellen selber lösen und darf nicht andere dafür in die Verantwortung nehmen. Das würde zu keiner glücklichen Beziehung führen.

Zitat von ****na:
@******ide

Das hast du sehr gut auf den Punkt gebracht. Was dem TE vorschwebt, ist die Funktionalisierung der Frau und der Beziehung. Das hat mit Liebe (sich auf jemanden bedingungslos einlassen) nichts zu tun, sondern ist, wie du sagst, eine „Rechnung“, ein rein marktwirtschaftliches Beziehungskonstrukt, in dem sie davon profitieren soll, dass er in seiner Leistung durch sie optimiert wurde.

Genau so ist es und darin liegt für mich auch irgendwie der Kick. Um nochmal ein Bild als Analogie zu zeichnen: Im Prinzip suche ich eine Managerin, welche das Maximum aus mir (der Maschine, der Fabrik,...) herausholen will. Oder auch: Ich bin das Pferd mit dem die Reiterin die Goldmedaille bei den olympischen Spielen gewinnen will *ggg*
Dass sowas nicht sinnvoll in einer liebenden und aufrichtigen Beziehung ist leuchtet mir aber mittlerweile ein..

Zitat von *********acht:
Du willst gefordert werden und Leistung bringen, unter permanenter Kontrolle stehen und entsprechend belohnt oder bestraft werden.
Obs nun passt oder nicht, aber ich sehe ein Kind vor Augen, das von zu strengen, fordernden Eltern abhängt. Hm.
[...]
Du scheinst eine Partnerschaft als einen Tauschhandel zu sehen, in dem du die 'Leistungen' gegeneinander verrechnest.

Wie geht es dir bei dem Gedanken, dass dich eine Frau lieben könnte, ganz ohne dass du etwas dafür tun musst? Könntest du das überhaupt annehmen? Oder drehst du erst rund beim Gedanken, du könntest oder müsstest dir Liebe verdienen?

Ich glaube ich kann die Liebe annehmen ohne etwas dafür zu tun. Ich sehe mich nicht als beziehungsunfähig. Das Problem ist nur, dass ich mein Bedürfnis nach Leistungssteigerung durch "sexy Druck von außen" aktuell nicht unter Kontrolle bekomme. Dafür müsste ich an mir in dem Bereich arbeiten und das habe ich bisher noch nicht getan. Es könnte aber nach strenger Definition tatsächlich so sein, dass ich - bis ich meine Bedürfnisse aus dem Inneren heraus befriedigen kann - als beziehungsunfähig gelte.

@*********stice
Danke für dein Lob *g* Ich sollte mich wirklich mehr mit mir befassen und die Probleme selbst anpacken. Ob ich dafür Hilfe von außen brauche muss ich noch schauen. Aber vielen Dank für dein Angebot *g*

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Danke an alle nochmal!
Wie ich nun vorgehe muss ich erstmal schauen und den ganzen hilfreichen Input für mich sortieren. Da gibt es nun sicher einige Ansätze welche nicht beinhalten die Verantwortung für mein Leben auf jemand anderes abzuwälzen.

Sind 85% genug... Genügsamkeit lernen?
An mir arbeiten um das Erfolgsbedürfnis intern zu fördern und zu verfolgen?
Ich frage mich ob ich diesen Fetisch (sexy Optimierung + Kontrolle von außen) dann begraben muss oder sogar begraben will, oder ob ich ihn irgendwie anders gesund ausleben kann...

Ich denke da muss ich ne Menge Arbeit reinstecken. Über Jahre bin ich immer weiter in dieses Rabbit-Hole gefallen. Eure Beiträge geben mir Mut da nun mal genauer hinzuschauen, drüber nachzudenken und an Ende vielleicht auch wieder rauszukrabbeln. *herz*

Liebe Grüße
Lukas
******421 Mann
9 Beiträge
Themenersteller 
@**********nigin

Ich finde dein Beitrag geht komplett an der Thematik vorbei, sorry.
Ich unterstelle nicht, dass professionelle Dominas weniger verdienen. Auch nicht, dass ich erwarte, dass eine Partnerin weniger verdient. Ich schreibe, dass ich in einer Beziehung in welcher mich eine Frau antreibt, bereit wäre einen dadurch eventuellen entstehenden finanziellen Vorteil zu teilen. Nicht mehr und nicht weniger.

Und wäre ich Taub, würde ich hier sicherlich nicht um Rat fragen.

Zu meinem Profil: Das ist immer noch mein erster Entwurf direkt nach der Anmeldung auf dieser Plattform. Nun habe ich nach einem Jahr mal wieder reingeschaut und dieses Thema aufgemacht. Wie einige hier schon erkannt haben: Ich bin auf der Suche nach dem richtigen Weg. Ich denke deine vorwurfsvolle Art ist hier fehl am Platz.

Liebe Grüße,
Lukas
Gesund ist das was du als gesund erachtest, Außenstehende werden das immer anders betrachten.
Probier dich aus, du hast nichts zu verlieren. Sehe es nicht als Flucht sondern als neuen Weg, dann schwingt nicht gleich ein negativer Unterton mit *zwinker*
******ide Frau
525 Beiträge
Chapeau, dass du so selbstreflektiert bist und fähig, deine Wünsche zu hinterfragen. Klingt nach einer Menge Arbeit, aber du bringst gute Voraussetzungen mit, das zu packen, anstatt dich in eine fixe Idee zu verrennen. *top*
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