„Warum sind denn alle hier immer so besessen von Definitionen? Ist doch hier jetzt echt mal schurzpiepegal wer sich wie bezeichnet, und ob das sachlich richtig ist oder nicht. Die Frage war ob es Anderen auch so geht.
Wenn sich Menschen ein Label suchen und dieses für sich verwenden hat das nichts mit "besessen von Definitionen" zu tun. Viele fühlen sich damit einfach wohler etwas zu haben, was sie selbst darstellt und womit sie sich identifizieren können.
Ich denke ja! Das geht sicher nicht nur lebischen, schwulen oder heteroveranlagten Menschen so. Jeder hat oder wird irgendwann einmal in irgendeiner Form an Sex mit einem „Objekt“ gedacht haben, das normalerweise nicht in seinem sexuellen Veranlagungsspektrum ist.
Das macht die Person aber noch lange nicht schwul, lesbisch, bi-, pan-, poly- oder wasweißdennichwassexuell.
Sexualität ist somewhat fluide und kann sich durchaus im Laufe des Lebens verändern. Daran ist nichts falsch. Allerdings heißt das nicht, dass man dann etablierte Label einfach so verwenden kann wie man lustig ist - denn dann kann man es nämlich auch direkt sein lassen, sich mit irgendwas zu identifizieren - was völlig okay ist.
Nur fühlen sich dann diejenigen, die diese Label verwenden möchten, mindestens vor den Kopf gestoßen
Und, pardon me, aber doch, wenn du als vorher lesbische oder schwule Person plötzlich doch Interesse an mehr als nur dem eigenen Geschlecht hast, bist du entsprechend auch nicht mehr homosexuell. Dann greifen auch diese Bezeichnungen nicht mehr.