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Naive Sub Syndrom?

*******ant Frau
28.728 Beiträge
@****iie

Hm.

Grimmes SM- Handbuch zum Beispiel ist 1996 erstmalig erschienen, es gab vor 20 Jahren auch schon die "Schlagzeilen" (Zeitschrift) sowie sonstige weiterführende Literatur.

Stammtische gab es auch.
(Ok, vielleicht nicht in jeder Kleinstadt, aber das dürfte heute nicht viel anders sein.)

Ich sehe es nicht so, dass Sub damals zwangsläufig völlig unbeleckt von aller Theorie in's kalte Wasser springen und in ihrer/ seiner
Meinungs - und Erfahrungsbildung zum Thema auf Gedeih und Verderb dem ersten Dom/ der ersten Domme ausgeliefert sein musste .

Wer sich dem Thema etwas umfassender nähern wollte, konnte das auch in Vor- Internet- Zeiten.
**********berer Mann
6.562 Beiträge
Vielleicht gabs damals einfach mehr Menschlichkeit im Sinne von "es sind auch andere Menschen wichtig, nicht nur ich". *nachdenk*
Nun, da er genannt wurde, lassen wir Herrn Mattias T.J. Grimme mal kurz zu Wort kommen:

"Manche Leute haben einen sicheren Instinkt für Menschen, die gut für sie sind - manche leider genau den umgekehrten Instinkt - sie fahren nur auf Arschlöcher ab, um sich dann hinterher einmal mehr zu wundern."

SM Handbuch - Wie man gut und befriedigend "unten" spielt - S. 225
*******n_HH Frau
5.918 Beiträge
So oder so macht es umso deutlicher, wie wichtig Achtsamkeit, Selbstfürsorge, Kommunikationsfähigkeit und ein gutes inneres standing ist. Für alle Parteien.
********oice Mann
358 Beiträge
Zitat von *******n_HH:
So oder so macht es umso deutlicher, wie wichtig Achtsamkeit, Selbstfürsorge, Kommunikationsfähigkeit und ein gutes inneres standing ist. Für alle Parteien.

Stimmt.
Denn das was der TE erzählt, kann einem (eher unbedarften / unerfahrenen) Top auch passieren.
Zitat von ********oice:
Denn das was der TE erzählt, kann einem (eher unbedarften / unerfahrenen) Top auch passieren.

****iie Frau
208 Beiträge
@*******ant:
Die ZEIT "Vor-Internet-Zeiten" hast Du/kannst Du scheinbar gar nicht erfassen.
Durch googlen findet "man" auch nicht mehr die ersten SM-Rooms... auf DOS-Ebene... ; )))
Auch (ich bin nicht nur in Deutschland aufgewachsen/sozialisiert worden) gab es (für mich erlebbar) in den 80ern und früher in Portugal/Brasilien "viele SM-er" ohne jeglichen theoretischen Hintergrund.

Seufzen. Da kommste nun noch mit Grimmes Handbuch umme Ecke. Ernsthaft?? Und dieses sollte sub gelesen haben? Um was? Und wofür? Um ein besseres sub zu werden/zu sein?
Hä?

Die Schlagzeilen gibt es auch noch nicht soo lange. SZ und anderen (auch "verstorbenen") einschlägigen Portalen u.ä. ähnlich... Aber willste Dich wirklich daran orientieren?? Oder weshalb benennst/beziehst Du dich?


Ich bitte ausdrücklich darum, meinen vorherigen Beitrag keinesfalls als: "Nun ist sub da so von Anfang an und bei jedem ausgeliefert", zu verstehen.
******ara Frau
9.143 Beiträge
Ich hatte 1982 das erste Mal Kontakt mit SM und den Menschen darum. Und damals lief vieles anders.
Es war Learning by doing und ja, man merkte schnell was geht oder nicht. Aber wir waren auch nicht so drauf, dass wir alles konsumieren mussten, zumal wir wirklich alles geheimhalten mussten. Damals galten wir als krank, pervers und Kinderfresser und Vergewaltiger. Psychisch Gestörte eben...

Ich möchte nicht sagen, dass es damals besser war. Aber es war anders - softer, entspannter - und wir hatten dennoch unseren Spass.
****hop Mann
1.696 Beiträge
Zitat von ********oice:
Stimmt.
Denn das was der TE erzählt, kann einem (eher unbedarften / unerfahrenen) Top auch passieren.
Na ja, 'Sub Frenzy' umfasst weitere Aspekte, die im Eingangsthread nicht erwähnt wurden.

Anscheinend kann man 'Sub Frenzy' auch 'candy store syndrome' nennen, dann wären die Doms auch dabei.

Aber dass sich die Subs auf 'frisch Fleisch' stürzen würden, das scheint weniger oft zu geschehen als umgekehrt.
Zitat von ****hop:
Aber dass sich die Subs auf 'frisch Fleisch' stürzen würden, das scheint weniger oft zu geschehen als umgekehrt.

Das kann, sowohl auf der aktiven als auch der passiven Seite im BDSM nach dem Prinzip Fake it till you make it funktionieren. Läuft das aus dem Ruder, ist der Top eben der Dumm-Dom, die Sub nicht selten erstmal am Boden zerstört.

Grundsätzlich würde ich dir jedoch recht geben!
*********rgara Frau
7.238 Beiträge
Ich erinnere mich noch gut an meine Anfänge...

Die Intensität meiner Reaktionen fand ich beängstigend. Das hatte Ähnlichkeit mit Suchtverhalten. Alles andere wurde vernachlässigt und das bedrückte mich gleichzeitig. Es hat gedauert einen Umgang damit zu finden und bei mir zu bleiben.
den schönen Worten Glauben schenken und sich davon in die Irre leiten lassen ist doch nicht auf BDSM beschränkt.... Das Internet ( nett ) gaukelt es doch sehr schön vor...alles wird möglich...
stimmt ja auch fast, das aber auch alles negative in alles inbegriffen ist ... wird leicht ...fertig ausgeblendet.

es ist sehr schön gute Erfahrungen zu sammeln, wenn es auch schlechte gibt und die nicht so gravierend sind ist das hilfreich.. satz mit x war wohl nix .. learning by doing.. ganz normal eben.

Das Extreme ist dann das gefährliche.... wenn zwangsläufig ein Drop aufzufangen ist, dann am beseten gemeinsam.. da kann Dom dan auch gut lernen in welche Leidensphase sein Wirken sub stürtzen können, wie weit da Hilfe nötig ist und was Dom leisten sollte, könnte
. ... ausbaden muss das sub... so oder so. Es geht um die Bedingungen unter denen das stattfinded..mMn
@*********rgara ... ist diese Rückschau denn schmerzhaft oder eher wehmütig und schön, die Erlebnisse revue passieren zu lassen ..
@****eee ...ich wollte Dir nicht zu nahe treten..es war der Wirkung der Worte auf mich und für mich geschuldet. wenns so gar nicht gepasst hat..
*****987 Frau
100 Beiträge
Schon davon gehört und leider schon öfters hier in den Foren gesehen... und ich frage mich immer, warum da jemand so leicht zu begeistern ist und wie naiv manche Personen aus dieser Begeisterung heraus handeln.
*********iette Frau
4.614 Beiträge
Zitat von *****987:
und ich frage mich immer, warum da jemand so leicht zu begeistern ist

Bei mir war‘s ganz einfach: Alles war neu. Ich fühlte mich wie im Süßigkeitenladen *zwinker* Ich hatte lange vieles an mir unterdrückt und hatte mich gerade aus einer unglücklichen Beziehung „befreit“, hab mich quasi resettet und einen totalen Neustart gewagt und wollte schnellstmöglich alles nachholen, was ich bisher verpasst hatte und sah keinen Grund, mir ewig Zeit zu lassen.
Was mir auffällt ist, wenn in irgendeiner Form gewarnt wird, erfolgt sogleich ein Aufschrei. Dabei ist das oftmals gar keine Kritik, sondern Hilfestellung von erfahrenen BDSM‘lern.

Es ist öffentlicher, es ist aber auch öffentlicher, dass alles doch gar kein Problem ist. Themen werden im gerade im Forum selten differenziert bedachten. Diese, Welle lässt jemanden schon eine Begeisterung verspüren.

Ich glaube einfach, früher ist man mit dem Thema sensibler umgegangen. Heute hat es wohl auch viel mit profilieren zu tun, gerade im Forum, hier würde ich mir einer nicht mehr Achtsamkeit wünschen.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Den Unterschied von Sub Raserei/Sub Frenzy zu der "rosaroten Brille" bei allgemeinem Verknalltsein sehe ich darin, dass ich persönlich den Eindruck habe, dass bei Ersterem ein größeres "Verliebtsein" in das vorhanden ist, was mit einem gemacht wird und weniger, wer es macht.

Wo sich bei der rosaroten Brille die Anziehung zuerst auf den Menschen bezieht und dadurch ein getrübter Blick auf das entsteht, was darum herum passiert, ist mein Eindruck bei der Sub Raserei, dass die Anziehung zuerst über das Machtgefälle und die Praktiken passiert und dadurch den Blick auf den Menschen dahinter etwas trübt.


Wenn da ein Mensch ist, der genau die Art von Dominanz besitzt, die einem die Knie weich werden lässt, kann man (ich) sich dem nur sehr schwer entziehen und lässt viel zu, macht viel mit, ignoriert vielleicht so ein bisschen, ob das einem wirklich gut tut und ist seeeeeehr großzügig mit dem Menschen, der das alles mit einem macht.
Ich finde es zumindest in den ersten zwei bis vier Wochen einer solchen Begegnung ziemlich schwer, da eine Balance und den Boden wieder zu finden, denn obwohl ich die rationalen Gedanken habe, spiele ich sie ein bisschen runter und sage mir "Du hast schon alles im Griff, du kannst jederzeit raus aus der Nummer". Rückblickend sehe ich erst: "Mann, bisschen bescheuert warst du schon."
Aber bisher hab ich mir keine blutige Nase geholt. Nur festgestellt: Manchmal hab ich mir nicht genug Zeit gelassen und manchmal hätte ich mehr infrage stellen sollen.

Es fängt sich aber rasch, zum Glück. ^^
Und zum Glück passiert mir das ohnehin so extrem selten, dass mir überhaupt jemand gefällt, dass ich nicht Gefahr laufe, von einem Unglück ins nächste zu rennen und vieles, was mich anzieht, hat nicht primär mit BDSM zu tun. Es ist nur: WENN sie jemand zusätzlich zu einem anziehenden Charakter hat - diese für mich perfekt ergänzende Dominanz - ist das ein irre starker Magnet und ein heißglühender Stab, der mein Gehirn durchrührt.
*****976 Paar
15.788 Beiträge
Ich sehe auch eine Gefahr dabei auf Seite der Dom's, insbesondere wenn ich im Internet immer wieder von Sub's lese, denen es nicht hart genug sein kann.

Wenn ich 3 Jahre zurück denke, was da auf Joyclub noch geschrieben wurde.

"Wer freundlich ist und sich um Sub sorgt ist kein richtiger Dom. Wer wirklich devot ist, hat keine Tabu's.
Sub darf keine Freude dabei haben. Sub darf die Beziehung nicht beenden. Wille Brechen gehört dazu, bis hin zu Werbung für Debris."

Das ist inzwischen sehr viel besser geworden.

---

Die Gefahr sehe ich in der Auswirkung auf unerfahrene Dom's, die denken BDSM müsste so sein.

Sie bekommen in den Foren ein völlig falsches Bild über Sub's und Sklavinen gezeichnet und denken über diese Grenzen gehen zu müssen, weil es von ihnen erwartet wird.

Da ist echt ein Druck und Konkurrenzkampf dahinter.

Geht ein Dom zu gefühlvoll ran, ist seine neue Sub weg und er wird als Dom nicht mehr ernstgenommen und online verspottet.

Ja es soll sogar Gruppen geben in denen Namenslisten über so "unfähige Dom's" geführt werden. Einmal zu weich, für immer chancenlos.

Da sollte die Aufklärung ansetzen. *my2cents*

Lg. M (Er)
Wenn jemand sein Glück nicht fassen kann , dann @*****987 ...da glaub ich geschiet das so...
Du liest über was, das Du Dir im Traum nicht vorstellen kannst so was zu erleben und dann geshieht genau das...was Du vorab für unmöglich gehalten hast....

das mit den Glückshormonen .. sehr intensiv.. ... und dann kommt irgend wann der Dropp.
kein Nachschub mehr ...die Droge fehlt...so als wendet sich der von Dir ab, von dem Du denkst, das der Dich liebt.. der tut das noch, doch Du zweifelst.. weil der Botenstoff nicht fliest.
*********rgara Frau
7.238 Beiträge
Zitat von *****ree:
@*********rgara ... ist diese Rückschau denn schmerzhaft oder eher wehmütig und schön, die Erlebnisse revue passieren zu lassen ..

Die Rückschau ist nicht schön, aber auch nicht schmerzhaft. Ich bin froh dazu gelernt zu haben.
BDSM war für mich nie leicht und ein ankommen. Sondern immer harte Arbeit an meinen Schattenseiten und Blockaden.

Etwas geil finden und damit dennoch wenig positive Erfahrungen zu machen ist schwer.
Aber das gibt es eben auch. Nicht nur diese romantisierten Erlebnisse, die manche zweifellos haben. Aber die ich nicht stehen lassen mag ohne zu erwähnen, dass die nicht die Regel sind.
Weil es für jeden, der es anders erlebt , den Eindruck vermittelt , daß sei normal oder easy und das ist es eben nicht für jeden. Auch wenn ich dann immer wie eine Spielverderberin wirken mag.
*herz* lich *danke* für die Erleuterungen zum besseren verstehen @*********rgara
@****yn ...sehr gut differenziert...kann ich prima nachvollziehen *danke*
******ake Frau
1.184 Beiträge
Ich habe es am eigenen Leib erfahren wusste aber nicht dass es dafür mal wieder einen Begriff ist.

Auch finde ich nicht dass 50 SOG damit viel zu tun hat...man erfährt es jetzt maximal mehr.

Ist für mich aber ein natürlich Sache...es ist was neues aufregendes. Da will man immer mehr von haben. Die Aufgabe des Top ist es dann halt zu bremsen.
********oice Mann
358 Beiträge
Zitat von ******ver:
Zitat von ********oice:
Denn das was der TE erzählt, kann einem (eher unbedarften / unerfahrenen) Top auch passieren.

Vielleicht mal das Profil ansehen und verstehen.
Ich bin seit über 20 Jahren im Kontakt mit dem Thema, seit 16 Jahren in einer festen Beziehung und suche hier erstmal gar nichts über „Gleichgesinnte“ oder nette, spannende Veranstaltungen hinaus. Meine Frau ist unabhängig von mir auch hier angemeldet.

Aber:
Ich habe BDSM „the hard way“ kennengelernt und an einigen Erfahrungen ziemlich knabbern müssen.
Ja, auch Männer können da ihre negativen Erfahrungen haben, auch wenn sie durchaus Spaß haben.

Vielleicht Nachdenken, bevor man irgendwelche Plattitüden raushaut.
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