Was Porn mit uns macht

@****erM

Ich finde dein Thema toll und einen guten Austausch wert, aber da ich der englischen Sprache nicht mächtig bin, verstehe ich den Film auch nicht. Gibt es den Film nicht in deutsch unserer Muttersprache?

Wenn man bei Untertitel, ganz unten: "Untertitel (automatisch erzeugt)", auswählt, dann kann man viele zusätzliche Sprachen wählen, unteranderem auch D.

Ich mache mir nicht das ganze Video angucken, um hier mitreden zu können. Das ist mir einfach zu lang.

@****erM

Kannst du vielleicht das Wesentliche (die für dich drei bis fünf wichtigsten Punkte) zusammenfassen, die du hier zur Diskussion stellen möchtest?

Also, ich hab mir das Video nicht angeschaut, hab es auch nicht vor.
Aber wenn man, wie mit allem anderen auch, ein gesundes Maß einhält, darf man auch Pornos gucken.

Ja und Nein. Mediumkonsum is immer schädlich, man is der Darstellungshoheit der Akteure (und deren Anweisern ) unterworfen und somit ist auch geringer Konsum unsinniger Konsum.
Aber wie jeder Konsum gehört es mit dazu und man muss seinen eigenen Umgang gezielt nutzen.

Es verschiebt nicht nur die Grenzen von “was ist normal” sondern entromantisiert jegliche Spannung,sowie die energetischen Aspekte von Sex und sexuellen Arbeiten (Tantra zB).

Somit wird Sex ein Konsumgut und dementsprechend auch die Wertschätzung des Konsums eine Abschätzung der Sache.

Durch Konsum bilden sich Gewohnheiten,durch Gewohnheiten wird die Physiopsychologie geschult, ist die Physiologie ersteinmal eingeschärft wird der effiziente Energiepfad immer wieder genommen und man hat im Endeffekt die Nutzungspfade eines Nutzers ( Vorstufe zum Junkie). Man ist in einem Abhängigkeitsverhältniss und wird nie das volle Maß der zsache entdecken,wenn man sich nicht Stückchenweise davon löst.

So etwas fördert dann auch ähnliche Verhaltensmuster ( Drogen ), da die Hormonelle Reaktion der Physiopsychologie eine ähnliche ist.

Zugleich steigt die Aufmerksamkeit der Darsteller einigen zu Kopf und es wird interessant für jeden Aufmerksamkeit zu generieren, die auch nicht schwer zu bekommen ist. Die Prostitution is ein Geschäft, was so alt ist wie die Menschheit und stellt sich hier eigentlich nur in seiner neusten Form da.

Das ist zwar keine Verteuflung, aber ich will ausdrücken, dass es mehr tut als man denkt. ( Beispiel Onlyfans (Einkommen)). Aber irgendwo ist es wiederum auch eine Fetischbedienung und Selbstinzenierung,also etwas sehr menschliches.
Soll heißen, am Ende des Tages macht die Dosis und die Art und Weise das Gift.

Wer sich zB Suchbegriffe auf Pornhub nach Regionen anschaut wird intressantes finden,oder auch nach Geschlechtern. Konsum ist sehr unterschiedlich, aber es bleibt trotzdem Konsum und nicht das, was Sex wirklich sein kann.
So ist es ein auf die Physe reduzierter Akt, aber die Psyche und die Seele kann wesentlich mehr davon mitragen , unabhängig von den Auswirkungen auf die Zukunft der einzelnen Menschen (Kinder,Arbeit,Ruf,Gesellschaft,etc.).

Wie bei so vielen Dingen kommt es auf die Verwendung und auf den Zustand des Verwendenden an.
Wer unkritisch bzw. mit zu wenig Erfahrung etwas nutzt, läuft leichter Gefahr, von den Auswirkungen betroffen zu sein.
Wer in einem unpassenden / gefährdeten, inneren Zustand (wie Labilität, Sucht usw.) sich befindet, kann sich dadurch zusätzliche Probleme einhandeln - oder ggf. manche Probleme auch erst richtig stark werden lassen.
Andererseits muss das Betrachten von Pornografie auch nicht zu unerwünschten Wirkungen führen, weil der Betrachtende damit umgehen kann.
Deswegen ist für mich solcher Medienkonsum nicht immer schädlich, weil ich eben nicht gezwungen bin, das Dargestellte einfach so zu übernehmen. Was es mit mir macht oder nicht, kann ich durchaus beeinflussen. Weil ich mir die Möglichkeiten bzw. Voraussetzungen dazu geschaffen habe.

Es ist wie mit vielen anderen Dingen auch:
Es kann nützlich sein oder es kann auch schaden. Je nachdem wer es wie und warum nutzt und wie er damit umgeht.

Grundsätzlich habe ich gar nichts gegen Porno.

Aber ja, manchmal beschleicht mich schon das Gefühl, dass manchen das Gefühl für Realität abhanden kommt. Wie Menschen tatsächlich aussehen und auch Sex machen.

Schlagen kommt schon im Kamasutra vor.

Für mich vermischt du jetzt einiges.

persönliche Anekdote:
die beiden Männer, mit denen ich mit Abstand in meinem Leben den besten Sex hatte, sind beide völlig uninteressiert an Pornos.
Kausalität oder Zufall - weiß noch nicht genau….

Wenn man hauptsächlich auf den Reiz, auf den Kick setzt, ist das ein gängige Folge davon.
Passiert genauso auch in ganz anderen Bereichen.
Entscheidend ist aber immer noch, ob man dass will, ob man den nachlassenden Reiz durch größere Reizung ausgleichen will - oder ob man gar nicht darauf aus ist.
Manche wollen ein bestimmten Reiz und andere wissen, wann es genug oder zu viel ist.
Ich frage mich, wessen Statistik das ist und aus welchen Grundlagen sich diese ergibt...

Shibari hat absolut nichts mit PornArt zu tun. Die, die diese erotische Fesselkunst mögen und ausüben, werden das sicher bestätigen, denke ich.

In letzter Zeit kommen mir hier zu viele Themen auf mit NoSex und NoPorn Inhalten. Ganz ehrlich.

Und mit der unbedingten Aufforderung verbunden, sich irgendwas auf youtube anzusehen.

@****erM
Du gehst aber hier darauf ein. Dein Thema "PornArt....". Und da passt Shibari nicht rein, für mich zumindest.. Ob hier oder woanders. Gab es aber auch schon lange lange Zeit vor Entstehung des JC. Vllt durch Joy mehr im Fokus und gibt vielen die Möglichkeit, das hier auszuprobieren und eben mit Gleichgesinnten schneller in Kontakt zu kommen.

Was findest du daran seltsam?

@******din
Das Video ist sehr gut. Es geht da um mehr als es @****erM beschreibt. Das ist schade, dadurch entstehen Missverständnisse.

Das Thema ansich ist schon sehr interessant, leider auf Englisch und sehr lang. Und darüber zu diskutieren, war schon ein guter Ansatz von ihr.