Wieviel Trinkgeld gebt Ihr so?

X) Falls Trinkgeld gegeben wird, dann ca. 10 bis 15 % des Kaufpreises.
X) In Branchen, bei denen die Vergabe von Trinkgeld unüblich ist, wird nur in absoluten Ausnahmefällen (Symphatie, Aussehen der Person, Anerkennung besonders guter Leistungen, niedriger Kaufpreis) Trinkgeld gegeben.
X) Wird nicht in bar bezahlt, dann wird wiederum nur in den oben genannten absoluten Ausnahmefällen Trinkgeld gegeben.

Nun, ich selbst bin , als ich noch in der Gastro arbeitete, in den Genuss von Trinkgeld gekommen und bin dafür auch dankbar.
In dieser Region hier sind die Gehälter mit Kollektivverträgen geregelt, d.h dass auch eine Bedienung ein sehr schönes Gehallt bezieht und nicht auf das Trinkgeld angewiesen ist.
Selbst gebe ich bei angemessenen Service
10% und/oder einw Runde in die Küche.
Auch bei Handwerkern schaut eine Flasche bei gutem Service raus. Wesentlich großzügiger bin ich in Lido's und Cafe's wo die Jugendlichen abschufften müssen

Den Großteil meines Lebens in Lohn und Brot habe ich im öffentlichen Dienst verbracht.

Da „die ja alle gut verdienen, keine Sozialabgaben zahlen und sowieso den ganzen Tag nur schlafend verbringen, bis endlich Feierabend ist“, haben die natürlich auch kein Trinkgeld verdient.
Im Gegenteil oder monetäre Zuwendung über einem geringfügigen Betrag würde als angenommener Bestechungsversuch gewertet und führte zu empfindlichen Sanktionen wie Abmahnung und Kündigung.

Gelegentlich habe ich - um aus meinem stillen Kämmerchen, in dem man mich wegsperrte, damit ich keinen größeren menschlichen Schaden anrichten konnte, zu entkommen, bei den Kolleginnen ausgeholfen, die für andere Dienstleistungen erbrachten.

Menschliche Abgründe taten sich auf:
Jurastudenten oder BWLer wahrscheinlich aus wohlhabender Familie traten schon als Erstsemester auf wie Graf Koks von der Gasanstalt - Nase hinterm Handy, Ausweis auf den Tisch, ohne Worte Service eingefordert und bei selbst verursachten durch Fehler entstandenen Gebühren und

Professoren wie W. Jens oder Kühn oder bekannte Autoren wie Prange dagegen immer die Freundlichkeit in Person und geschliffen im small Talk.
In beiden Fällen macht jede:r klaglos den Job, aber du weißt, wen du als Kunden bevorzugst.
So einfach kann es sein, mit Freundlichkeit Menschen den Tag zu versüßen.
Und die, die wussten, wie stressig der Tag für die an vorderster Front war, brachten dann eben Schocki oder Gummibärchen oder als Nervennahrung für die Mitarbeiterinnen dort, weil auch diese ihnen geholfen hatten, erfolgreich zu promovieren oder ein Buchprojekt abzuschließen.

Bezüglich selber Trinkgeld geben, bewege ich mich meist in dem Rahmen wie meine Vorredner:innen

HappyWeekEnd @ all
Bjutifool

?

Wenn ich das jetzt kommentiere, führt das wieder nur zu

Aber ehrlich?!

Das entlockt mir zumindest ein

gab es lt. Medienberichten übrigens neulich in von Ron Wood


https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/rolling-stones-in-berlin-welcher-pizza-typ-ist-ron-wood-und-wieviel-trinkgeld-gibt-er-li.252859.amp

Der Rest der Hauptstadt knickert

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/trinkgeld-in-berlin-nur-die-haelfte-der-gaeste-gibt-ueberhaupt-etwas-li.252515

Ich gebe eigentlich immer Trinkgeld, wo es üblich ist. Der Service muss schon absichtlich schlecht sein, dass ich tatsächlich keines gebe.

Dummerweise habe ich selten Bargeld dabei. Und ja, es gibt auch Restaurants, wo es heißt, sie können kein Trinkgeld über die Karte buchen. Da hatte ich bisher aber immer noch Glück, dass jemand anderes Bargeld dabei hatte, aber peinlich ist das schon.

Ich hatte einmal ein Date, wo der Mann darauf bestanden hat, zu zahlen - und dann keinen Cent Trinkgeld gegeben hat. Das war mir total unangenehm...

Nach Aussehen?

Ich habe auch schon im Service gejobbt und ich habe diese Kerle (ja, Frauen haben sowas bei mir zumindest nicht versucht) gehasst, die der Meinung waren, wenn sie mir ein bisschen Trinkgeld geben, müsste ich "besonders freundlich" zu ihnen sein. Auf diese Art von Trinkgeld konnte ich gut verzichten...

Wenn ich für 170, 00€ speisen und trinken würde ( kann mich nicht erinnern wann es das letzte Mal in dieser Größenordnung war), und wir uns wohlgefühlt haben in dem Lokal, dann wären mir die 30,00€ Trinkgeld auch nicht an den Arsch gebacken. Das gehört einfach dann dazu.

Ich passe mich den Landesgepflogenheiten an.
Hier in D 10% und höher. Taxi, Friseur, Restaurant.
Wenn ich die Leute kenne, oder man nett , auch mehr.

Bei mir gibt es Trinkgeld schon für den freundlichen Anblick.

Sehe ich genauso wie du.
Nach dem Motto: " Wer gut schmiert, der gut fährt!"
Find ich persönlich ungeheuerlich einen besonderen Service zu erwarten.
Übrigens sind sich diese " Schmierer" gar nicht bewusst, wie über sie in der Branche gedacht wird.

DIE " geben" meist im voraus, gefährlich....

@******eek , interpretierst du da vielleicht mehr hinein, wie tatsächlich war? Sicher gibt es sexuelle Belästigung im Dienstleistungssektor,was unbedingt zu verurteilen ist, und für einige ist die Bardame oder Kellnerin, die einzige weibliche Person zu der Kontakt besteht.
Aber für Trinkgeld mehr Aufmerksamkeit erwarten? Das Trinkeld gibt es doch am Ende, da gibt's ein freundliches Lächeln zurück und fertig. Kann schon sein, daß die hübsche Bedienung mehr Trinkgeld erhält, als der ältere Kollege.
Allerdings denke ich trotzdem zu wissen was du meinst. Die ganzen jungen Burschen, noch dazu wenn was getrunken wurde, sind ja dauerhaft im Flirtmodus. Und das kann selbstverständlich, die Gegenüber nerven, oder als daneben empfunden werden.

Achtung: , daher bitte:

Ja, ich gebe auch Trinkgeld und habe auch schon welches bekommen.
Ich habe es selber allerdings immer wieder erlebt , daß das Trinkgeld dann aber da landet, wo der Chef es haben möchte (Ihr wollt eine kleine Weihnachtsfeier machen, ja gerne, dafür ist ja das Trinkgeld da, am Freitag um 17. 30 obwohl er weiß, daß da die Hälfte nicht kann oder für eine Stunde Chef ertragen, der Lobhudelei erwartet, nicht extra nochmal anfährt.) oder der Chef, der ständig teure Weinflaschen mitgebracht bekommt, die er selbstverständlich ausnahsmslos mitnimmt und in seiner Familie verteilt, es als absolut selbstverständlich ansieht, seinen gleichen Teil vom Trinkgeld zu bekommen, obwohl er die wenigsten Stunden arbeitet.
Trinkgeld geht also nur an die Person, der ich es wirklich geben möchte und mit dem Hinweis, daß es nur für sie ist.
Das ist im Gastrobereich natürlich nicht möglich, der Kellner muß alles über sein Portemonnaie laufen lassen, in andren Bereichen ist es aber durchaus möglich, mir haben früher gerne Omis selber direkt was in die Tasche gesteckt oder beim Handgeben versteckt etwas gegeben.
Die Omi-methode ist natürlich Omis vorbehalten ...

Ich gebe fast immer Trinkgeld, da ich viele Jahre selber in der Gastronomie gearbeitet habe gilt das als Pflicht für mich und da bin ich auch nicht geizig. Natürlich spielt ne Rolle wie Aufmerksam das Personal ist,wenn ich mich gut bewirtet fühle fällt es auch schon mal höher aus.
Leider gibt es ja Betriebe die alles auf Kartenbasis machen,da drück ich dem Mitarbeiter das persönlich in die Hand da ich aus Erfahrung weiß das es von so manchem Arbeitgeber nicht weiter gegeben wird,was ich persönlich als Schweinerei ansehe. Aber wenn man es weiß handelt man dementsprechend.

Gilt die 10% Regel nicht mehr? Ansonsten wenn der Service passt wird "aufgerundet" (Bsp.: 32€ = 40€ / 170€ = 200€).

PS: Ja und ich weiß ab 5 wird aufgerundet -.-

@*********lette!
Guter Einwand von dir!
Ein unfaires, aber oft verbreitetes Trinkgeldsystem dass auch viele Gäste gar nicht kennen ist das sog. Troncsystem! Trinkgelder kommen in einen Pool und am Ende des Tages/Woche/Monats wird nach Rang und Punktesystem abgerechnet. Dann ist in der Hierarchie die Gattin des Wirtes an erster Stelle und bekommt meinetwegen 50% aus dem Pool bezahlt und der Demichef und die Foodrunner können sich die restlichen 50% des Pools aufteilen, auch wenns dann 10 Leute sind. Die Gattin des Wirtes wurde nie von wem gesehen, existiert praktisch nur am Papier für die Sozialversicherung. Oder wenn in der Küche die Familie des Wirtes arbeitet, dann sehen wir keinen Grund Trinkgeld für die Küche mit abzugeben. Wir versuchen immer das Trinkgeld dem Servicepersonal direkt beim Gehen zuzustecken, selten beim Bezahlen!

Und ich war ja auch eine derer, die über diese Worte mit missBehagen gestolpert ist.

Im Prinzip ist es relativ gleichgültig, ob in diesem einen Phall die Interpretation richtig oder falsch war … nieManndem hier soll etwas unterstellt werden, was er nicht denkt, meint oder tut.

ABER: es gibt so einige Menschen, die eben glauben mit der Summe X, die alleine schon der Grundpreis für die erbrachte Leistung des Dienstleistenden ist (sprich: mit der Bezahlung der eigentlichen Rechnung) den Menschen gekauft zu haben und diesen dann entsprechend im Wohl und Wehe zu behandeln - viel mehr noch erfüllen aber gewisse großKotze (aller Geschlechter) mit dem lässig hingeworfenen Trinkgeld das Klischee „ ich kann es mir leisten und nun sollen die Puppen (Männer sind mitgemein) auch gefälligst für mich

Ja, ich bin mir sicher, dass ich zwischen einfach nur nett und aufdringlich gut unterscheiden kann.
Und nein, es sind eher ältere Kerle als "junge Burschen".
Und es gibt auch solche, die schon vorher deutlich machen "wenn du besonders nett zu mir bist, gibt's eventuell auch mehr Trinkgeld".

Und da spielt es doch auch keine Rolle, dass das TG am Ende gegeben wird, wenn mit Augenzwinkern gefragt wird, wann die hübsche Kellnerin denn Feierabend macht und was sie danach noch vorhat.

Und das ist eben kein! harmloser Flirt, denn das Servicepersonal hat nicht die Wahl, ob sie professionell freundlich zu jemandem sind oder nicht - es ist Bestandteil der Berufsbeschreibung und bei nichtErfüllung 🔥

Tja im Leben gibt es nichts geschenkt!

- tja, so ist ds im Leben, Service ist Service!

Okay

Troll weiter …

Einen wunderschönen Tag an den Rest der hiesigen Bevölkerung

Gestern gerade erlebt.
Wir setzen uns an einen freien Tisch ,bestellen und müssen Vorausbezahlen waren schon mehrmals dort dachte aber, die haben Schichtwechsel.

Das was dann passierte kenne ich knapp aus den Staaten:
Ich esse noch, andere sind schon fertig, dann werden Teller ,Besteck, die Gläser abgeräumt, der Tisch geputzt, mir wird der Teller unter der Gabel mit dem letzten Bissen drauf, weggezogen.
Ich kann gerade noch den letzten Schluck aus dem Glas nehmen bevor das auch verschwindet.

Keine Frage ob wir noch etwas Trinken oder ein Nachttisch wollen, ich dachte wir sind im falschen .

Haben da bisher immer Trinkgeld gegeben, aber so nicht.