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Libido auf und ab in langjähriger Beziehung und Auswirkungen

****i68 Mann
96 Beiträge
Themenersteller 
Libido auf und ab in langjähriger Beziehung und Auswirkungen
Hallo Zusammen,

mir ist bewusst, dass es manche Threads mit ähnlichen Themen gibt. Mir geht es um den Aspekt, wie sich ein Ungleichgewicht an Lust in der Beziehung und äußere Einflüsse (z.B. es leben erwachsene Kinder mit im Haus) auf das Sexualleben auswirken.

Zur Vorgeschichte: Meine Frau und ich sind seid fast 30 Jahren zusammen und als Paar auch heute noch sehr glücklich und lieben uns sehr. Wir wohnen mir drei erwachsenen Kindern im Haus.

Bei uns ist es so, dass sich immer wieder unschöne Phasen ergeben. Wir haben nur wenig Gelegenheiten aufgrund von Schichtdienst, viele Arbeit und den Kindern im Haus, die auch häufig bis nach Mitternacht auf sind.

Da sie meistens wenig bis keine Lust hat, macht es auch nicht wirklich Freude etwas zu starten und die Lust & Erektion bleiben auf der Strecke, was dann bei uns beiden zu Frust führt und erst wieder einzige Zeit, viel Reden (Kommunikation in Sachen Sex ist generell schwierig), nen Gang zurückschalten (z.B. nur kuscheln und streicheln) und langsam über Wochen und Monate wieder herantasten notwendig ist.

Ist das bei Paaren, die grundsätzlich beide gerne Sex haben und es im allgemeinen gut läuft auch so, dass es Phasen gibt, wo es nicht "rund" läuft und wie geht Ihr damit um?
*****olf Mann
3.046 Beiträge
Das ist glaube ich in fast jeder Partnerschaft normal, dass der Alltag und Verpflichtungen dem Liebesleben im Weg stehen. Manchmal kommen Krankheiten hinzu, Verletzungen, Schicksalsschläge, es gibt so viele Gründe warum man keinen Sex mehr haben kann oder haben will. Ein Patentrezept gibt es nicht, reden hilf meiner Meinung nach immer, es ist wichtig, sich gemeinsame Freiräume zu schaffen. Sich bewusst Auszeiten zu nehmen. Ihr werdet ja nicht 24/7 arbeiten und wenn Euer Nachwuchs erwachsen ist, wird er auch mal eine Weile ohne Euch klarkommen. Nur Du und Deine Frau können wissen, was Euch helfen würde.

Ich glaube es ist auch sehr wichtig, die gemeinsamen Auszeiten nicht bewusst auf Sex auszulegen. Das erzeugt wieder Erwartungsdruck. Lernt Euch neu kennen, geht essen, ins Kino, macht ein Picknick, mietet Euch ein Wellnessappartment, geht zusammen einkaufen, lest Euch gegenseitig Gutenachtgeschichten vor. Wenn wieder mehr Nähe, Vertrauen, Zweisamkeit da ist, dann kommt der Rest von selbst. Aussagen wie "meine Frau hat eh nie Lust" finde ich da auch nicht hilfreich. Vielleicht hat sie anders Lust als Du es in all den Jahren gewohnt bist.
********a_75 Frau
2.771 Beiträge
Reden ist wichtig , ja da stimme ich zu .
☹️Aber was ist wenn das ganze Reden nichts bringt ? Ich rede immer wieder mit meinem Mann……. oder muss ich sagen ich rede und versuche das Er auch redet und sich öffnet was in Ihm los ist und es kommt kein gescheites Gespräch zustande weil Er nicht reden möchte /seine Gedanken und Gefühle nicht mit mir teilen möchte .
Das ist schon sehr frustrierend. 😏
******r54 Mann
13.698 Beiträge
Sorry Christina, genau das kenn ich mit meiner Frau.
Nachdem unser Sohn volljährig war, habe ich mich getrennt,
weil ich sonst zu sehr selbst in die Depression verfallen wäre.
Selbstschutz, wir leben getrennt, mal sehen, wie es weiter geht.
****ot2 Mann
10.200 Beiträge
Ich bin der Ansicht, dass Menschen, die aus irgendeinem Grunde das Interesse an Selbstbefriedigung verloren haben, in aller Regel auch keine Lust mehr auf zweisamen Sex haben.

Es gibt Lebensumstände (z. B. Krankheit), da kann man das Thema Sex komplett aus dem Blickfeld verlieren.
****911 Mann
195 Beiträge
nach 30 Jahren würde ich es als völlig normel bezeichnen.
Was hilft,
neues ausprobieren,
Abwechslung schaffen,
fühlen was ihr gefällt, nicht unbedingt auf das achten was sie sagt, sondern eher wie ihr Körper auf verschiedenes reagiert.
Unerwartetes einbringen.
Oft sagen Frauen nicht was sie wirklich wollen, bzw. was in ihren schönsten Fantasien so alles läuft.
****ZH Frau
3.266 Beiträge
Zitat von *********4_NRW:
Sorry Christina, genau das kenn ich mit meiner Frau.
Nachdem unser Sohn volljährig war, habe ich mich getrennt,
weil ich sonst zu sehr selbst in die Depression verfallen wäre.
Selbstschutz, wir leben getrennt, mal sehen, wie es weiter geht.

Ja, reihe mich da ein...
Es ist einfach mit der Zeit sehr zermürbend 😔

Und zum Thema:
Wie wäre es dann mit einem gemeinsamen Kurs? Tanzen, Tantra, oder ähnliches?
Regelmäßige, gemeinsame Auszeiten können da sehr unterstützen 🤗
******978 Paar
1.983 Beiträge
Sie schreibt;

*puh*, meinen Respekt für 30 Ehejahre. Ich finde es spannend und respektabel zugleich, dass Männer häufig auch nach so vielen Jahren ihre Frau begehren.
Denn andersherum scheint das Begehren der Frau gegenüber ihrem Mann scheinbar eher zu schwinden.
(so nehme ich hier das im Forum wahr)

Selbst ich hatte jetzt bereits nach fast 3 Jahren eine Phase, wo ich mit Libidominderung zu kämpfen hatte, allerdings leide ich selbst darunter, da ich mich so nicht mag.

Gründe dafür; scheinbar hormonelle Veränderungen, Alltag, einfach keine Lust UND sexuelle Gepflogenheiten waren absehbar.

Wir haben daraufhin erst vor 2 Tagen eine PaarKonstellation probiert, die sehr gut gepasst hat.
Mich hat es selbst aus dem Alltagstrott rausgeholt und ich konnte einen Tag später nicht genug von meinem Mann bekommen.

Ob dies so nach 30 Jahren noch funktioniert ... Ich hoffe.

Die Wochen vorher (mir selbst kam es länger vor, als unserem ihm) haben wir oft und viel geredet. ABER deshalb, weil es mich selbst belastet, wenn ich keine Lust habe.

Was will ich damit sagen; ich glaube, nur wenn tatsächlich bei IHR ein Mangel empfunden wird, ist sie auch bereit dagegen anzugehen.

Auf deine Frage, ob bei aktiven Paaren auch Schwankungen herrschen?

Ich ordne uns in sexuell aktive Paare ein, ich habe oft Lust und begehre ihn sehr. Aber auch ich (in dem Fall hat unser ER nahezu immer Lust) unterliege Schwankungen, Stimmungslagen.
Allerdings bin ich sehr reflektiert und analysiere diese Situationen oft, gern und viel. 💋

Einen Rat habe ich nicht ... aber ich drücke dir die Daumen, dass ihr eine gemeinsame Lösung findet. 💋
@****911
Oft sagen Frauen nicht was sie wirklich wollen, bzw. was in ihren schönsten Fantasien so alles läuft.

Vielleicht haben sie aber auch im sexuellen Bereich keine Wünsche und sind so zufrieden, wie es ist.
In der Regel sagen Frauen doch genau, was sie wollen und was sie von einem Mann erwarten, warum sollten sie es nicht auch im sexuellen Bereich nicht tun. Und kommt jetzt bitte nicht wieder mit prüde Erziehung der Eltern oder ähnliches um die Ecke. Das sollte sich doch im gewissen Alter erledigt haben.

Anscheinend haben manche Frauen und auch wohl einige Männer Sex einfach in ihrem Leben nicht auf ihre Prioritätenliste. Nur blöd ist es denn, wenn es auf die des Partners gehört.

Offene Beziehung, dann scheint ihr ja schon darüber gesprochen zu haben und einen Schritt weiter zu sein. Abee nur allein durch dein Freifahrtschein bietet sich auch nicht so einfach eine Frau für nur Sex an.
****ga Frau
1.030 Beiträge
@****i68
Wichtiges Thema. Danke *blumenschenk*

Mir ist die Situation sehr vertraut, da zwei ( eins fast erwachsen und eins erwachsen, aber seit der Geburt beeinträchtigt) unserer drei Kinder noch zu Hause wohnen, wir seit 30 Jahren ein Paar sind.
An den Tipps, die ich bislang las, ist etwas dran, ja, und gleichzeitig gehen sie irgendwie auch an der Sache -bezogen auf meine Situation- vorbei.

Reden.... ist immer gut und finde ich sehr, sehr wichtig. Manchmal tut es schon gut zu hören, der/die andere "will" eigentlich auch, fühlt es aber auch gerade auch so gar nicht....

Etwas nur zu zweit zu unternehmen ist etwas, das viele Paare nach der Kinderphase wieder entwickeln und sich dann ganz vehement und bewusst im Familienalltag nehmen müssen, wenn sie es denn wollen.
Bei uns war mein Mann der, der mehr verhaftet im damaligen Familienalltag war. Da spielen, denke ich, auch Erziehung, Sozialisation und andere Faktoren mit hinein.

Selbst erwachsene Kinder sind im Familienalltag noch ein eingespieltes Team, freuen sich über das Glück der Eltern, klar, können aber trotzdem noch kurz vor der Abfahrt z.B. mal ein Thema in den Raum stellen, bei dem mir dann echt die Lust an "Frei-Zeit" vergeht, was mich dann wiederum wütend macht und die ersten 20 min im Auto dominiert, bis wir es abschließend besprochen haben. *skeptisch*

Gelegenheit macht Diebe stimmt in Bezug auf Sex in einer langjährigen Partnerschaft nur bedingt.
Es hat etwas mit Sex und Seele zu tun, für mich. Von daher würde ich das Thema gerne in diese Gruppe verschieben. *zwinker*

Sex ist nicht wie Wäschewaschen.
Liegt irgendwo ein Korb Wäsche, fänden mein Mann oder ich schon irgendwie eine zeitliche Lücke, um sie, zack, in die Waschmaschine zu tun, oder unsere Kinder täten es.
Aber Sex berührt Bereiche, die sehr empfindlich auf Beeinflussung durch andere Bereiche reagieren, wenn ein Paar so in den Alltag und die Familie eingewoben ist.
Das Eingewobensein ist in meinen Augen auch oftmals ein Zeichen für gute und nahe soziale Beziehungen innerhalb der Familie, und nicht für ein Unvermögen oder für Abhängigkeit.

Innerhalb der Familie bin ich überwiegend Mutter und Ehefrau/Teampartnerin , zeitlich betrachtet viel weniger Nur-Frau und Geliebte , und ich bin die Unempfindlichere von uns beiden, was die sexuelle Stimmung anbelangt.
Wir nehmen uns deshalb ganz bewusst Zeit zu zweit (auf die ich gedrängt habe, da mein Mann mehr familiengebundene "Verpflichtungsverantwortung" fühlt), immer mal ein paar Stunden, und seit letztem Jahr auch 2 Kurzurlaube.
Aber wenn wir dann die Türschwelle wieder übertreten, sind wir wieder Eltern...d.h. der Sex müsste außerhalb erfolgen, um wirklich ungestörter, vom Familienalltag unberührter Sex zu sein.
Geplanter Sex ist manchmal auf den ersten Blick für viele seltsam, aber ein Paar kann daraus gut "Geplante Intimität" machen. Auch die Sexualität muss sich mit den zusammen gelebten Jahren verändern, wird nicht so bleiben wie am Anfang oder nach 5 Jahren.
Was bei Affären funktioniert, ist in langjährigen Partnerschaften nicht so einfach.... sonst hätten die Menschen ja keine Affären....

Für mich speziell ist es viel leichter, alleine unterwegs zu sein, beruflich, privat usw... und meine Erotik zu spüren, mich und meine Bedürfnisse überhaupt erst richtig unbeeinflusst vom Alltag wahrzunehmen, als hier in der Familie.

Ich betrachte deshalb Affären auch (was ja auch bekannt ist) als die Möglichkeit für Menschen, wieder jemand anderes zu sein.
Die leidenschaftliche, begehrenswerte Frau.... der coole, charmante Mann .... nur mal als Beispiel.
Ich rate absolut nicht zu Affären und wir bleiben als Paar "dran", haben Dates miteinander hier im Alltag zu Hause, erkämpfen uns dieses Gefühl, nur ein Mann und eine Frau sein zu wollen, die gerade an nichts anderes denken wollen, die sich nach dem Gefühl sehnen, das uns zusammenbrachte und beieinander bleiben lässt...ja... aber es ist schwer und komplex.

Ein liebevolles, nahes Familienleben hat einen Preis, und genau DIESER ist es.
Das Paar an sich geht schnell verloren und muss ständig bewahrt, erkämpft, verteidigt werden.
Manchmal stehen wir irgendwo (Flur, Küche...) küssen uns versunken, fassen uns dezent intim an und dann, zack, geht jemand durch den Flur, kommt in die Küche, ruft...
Das ist die Realität (die ich grundsätzlich natürlich schön und erfüllend finde...).

Wenn Paare in dieser Situation leben, plädiere ich dafür, sich nicht als defizitär zu empfinden, weil sie es nicht hinbekommen .
Sondern es sind (auch) die Umstände, die es, den Sex, erschweren, verhindern.
*********neues Paar
150 Beiträge
Wenn uns der Alltag zu sehr packt und irgendetwas auf der Strecke bleibt machen wir ein Date für uns zwei aus. Also für uns ohne andere.
*******ne81 Paar
305 Beiträge
NoYoga, ja da beschreibst du wohl den Alltag und die Probleme von so vielen Familien. Ich frage mich immer wieder wie viele Paare es tatsächlich schaffen von einer langjährigen liebevollen Beziehung - über die Phase der Kinder - bis hin zur Zeit, wenn die Kinder aus dem Haus sind… und dazu dann noch die Verlockungen und Möglichkeiten der Polyamorie, der offenen Beziehung oder der F+ hier zusammen zu bleiben, zusammen zu stehen und sich gemeinsam weiter zu entwickeln (mitten im Alltag) ohne den anderen, sich selbst, die Kinder… aus den Augen zu verlieren.
Ich habe immer das Gefühl wir sind die einzigen. Denke aber es ist wohl nicht so.
Wobei viele Paare hier Patchwork Familien, Paare in der 2./3. Beziehung oder Ehe sind…
Ich denke wirklich von Anfang an Monogam auf dem Weg zur offener gelebten Sexualität sind viele… wie viele diesen Weg am Ende noch gemeinsam gehe????? Würde mich interessieren
****ga Frau
1.030 Beiträge
@*******ne81
Ja, ich empfinde es auch so, wie du es beschreibst.
Es gibt Momente, auch Phasen, die gehen vom Konfliktpotential her einem so nah....da wäre es manchmal leichter gewesen zu gehen.
Warum wir weiter miteinander geredet, gestritten, geklärt und uns dann wieder geliebt haben, weiß ich nicht.
Aber es ist wahnsinnig schön, hinterher auf diese Zeiten zu schauen mit dem Wissen, richtig was geschafft zu haben.
Und es ist ja nie geschafft....wir sind auf dem Weg...immer noch, miteinander, manchmal gegeneinander und auch jede/r für sich.
****i68 Mann
96 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******978:
Sie schreibt;
Wir haben daraufhin erst vor 2 Tagen eine PaarKonstellation probiert, die sehr gut gepasst hat.
Mich hat es selbst aus dem Alltagstrott rausgeholt und ich konnte einen Tag später nicht genug von meinem Mann bekommen.

Was meinst Du mit einer Paarkonstellation? Ein Treffen mit einem anderen Paar? Oder eine Auszeit für Euch beide?
******978 Paar
1.983 Beiträge
Zitat von ****i68:
Zitat von ******978:
Sie schreibt;
Wir haben daraufhin erst vor 2 Tagen eine PaarKonstellation probiert, die sehr gut gepasst hat.
Mich hat es selbst aus dem Alltagstrott rausgeholt und ich konnte einen Tag später nicht genug von meinem Mann bekommen.

Was meinst Du mit einer Paarkonstellation? Ein Treffen mit einem anderen Paar? Oder eine Auszeit für Euch beide?

Sie schreibt; ein Treffen mit einem anderen Paar. Eine Auszeit nur für uns Beide wird gemacht, wenn irgendwas innerbeziehungstechnisch nicht stimmig ist. Dann lösen wir dies erstmal und erst dann werden Sexualität auch mit Anderen geteilt. 💋
*********ar_HB Paar
2.137 Beiträge
Wir sind seit 37 Jahren zusammen und davon 28 Jahre verheiratet auch wir haben solche Phasen.
Wenn meine Lust nicht da ist, also so wirklich gar nicht, dann stimmt etwas mit dem gesamten Konstrukt etwas nicht.
Soll heißen nicht nur der Alltag frisst mich auf, sondern ich brauche auch eine andere Art von sexueller Begegnung, weil meine Hormone die Oberhand haben.
Frauen sind ja wesentlich mehr Hormongesteuert als Männer.
Hinzukommt das man sich häufig in Beziehungen als selbstverständlich betrachtet und sich keine Mühe mehr gibt.
Oft habe ich das Gefühl, ich werde tagsüber nicht als Frau wahrgenommen und abends soll ich mit ihm schlafen und natürlich möglichst noch die Initiative ergreifen.
So funktioniere ich aber nicht!
So entwickelt sich keine Lust bei mir *nono*
Seit ich in den Wechseljahren bin ist es noch schlimmer geworden, ich brauche viel länger bevor sich irgendwas tut.
Da hilft auch keine Auszeit, nur eine Veränderung seiner Person wie er die Sache angeht.
Ich habe tatsächlich auch schon überlegt die Beziehung dahingehend zu öffnen, dass man sich auch alleine mit anderen treffen kann, um sich zu holen was man braucht.
Aber irgendwas sagt mir das wird nicht gut ausgehen.
*******uple Paar
150 Beiträge
Wir kennen das Thema auch. Viel Stress und auch alles drum herum. Aber wenn es einseitig zur Belastung kommt, die Sehnsucht nach körperliche Nähe steigt, dann wird es problematisch. Bei uns ist es so, das Sie total temperamentvoll ist, ich ehe der ruhige. Wenn wir uns Streiten, was völlig normal ist, könnte sie gleich im Anschluss wieder …. Ich bin da ehe so, das ich dabei lange keinen Sex mehr möchte. Das Thema hat sie schnell vergessen, aber mich beschäftigt das noch Tage und tut auch weh. 🤷 so ist das eben und dann fragt sie mich ob ich Lust habe und die Antwort ist dann nein. 🤷
*******ker Mann
176 Beiträge
Meine Erfahrung nach mehr als 10 Jahren feste Beziehung:

Echtes und beiderseitiges öffnen der Beziehung erfordert wahnsinnig viele und auch deutlich intimere Konversation über Wünsche, Vorstellungen und Bedürfnisse mit dem Partner.

So emotional "nahe" wie seit dem öffnen unserer Beziehung waren wir uns in den vielen vergangenen Jahren lediglich ganz am Anfang.

Nur "wirklich über alles" miteinander reden, hält eine Beziehung über viele Jahre zusammen (sogar eine offene).
Wiedersetzt sich einer der Partner diesem emotionalem "Öffnen", stirbt die Beziehung und mindestens einer von Beiden sucht sich das fehlende (meist heimlich) bei Anderen.

Etwas eigentümlich wird sich folgendes anhören:
Seitdem wir unsere Beziehung geöffnet haben, haben wir wieder mehr Sex miteinander und fühlen uns emotional viel enger verbunden wie zuvor.

Gruss und wech
******978 Paar
1.983 Beiträge
Zitat von *******ker:


Etwas eigentümlich wird sich folgendes anhören:
Seitdem wir unsere Beziehung geöffnet haben, haben wir wieder mehr Sex miteinander und fühlen uns emotional viel enger verbunden wie zuvor.

Gruss und wech

Sie schreibt; das liest sich für mich/für uns gar nicht eigentümlich.

Wir leben, anders als ihr, erst 3 Jahre in unserer Beziehung und diese ist von Anfang an geöffnet. Allerdings hat keiner von uns Beiden vorher je eine derartige Beziehung geführt.

Doch auch bei uns gab es bereits sexuelle Stolpersteine (Alltagstrott, Libidominderung), die auch durch ein bis 3 gemeinsame Abenteuer jährlich zu neuen Höhenflügen im eigenen Sexleben führen. 💋
*******ker Mann
176 Beiträge
Bitte mein Statement nicht zur Aufforderung zum öffnen der Beziehung verstehen, sondern zu "deutlich intimere Konversation über Wünsche, Vorstellungen und Bedürfnisse mit dem Partner."

Jedes Paar muss für wieder mehr miteinander, seine eigene Lösung finden.
Vorherige Beiträge haben dazu reichlich Anregung gegeben.
****80 Mann
623 Beiträge
Zitat von ****i68:
Libido auf und ab in langjähriger Beziehung und Auswirkungen
Hallo Zusammen,

mir ist bewusst, dass es manche Threads mit ähnlichen Themen gibt. Mir geht es um den Aspekt, wie sich ein Ungleichgewicht an Lust in der Beziehung und äußere Einflüsse (z.B. es leben erwachsene Kinder mit im Haus) auf das Sexualleben auswirken.

Zur Vorgeschichte: Meine Frau und ich sind seid fast 30 Jahren zusammen und als Paar auch heute noch sehr glücklich und lieben uns sehr. Wir wohnen mir drei erwachsenen Kindern im Haus.

Bei uns ist es so, dass sich immer wieder unschöne Phasen ergeben. Wir haben nur wenig Gelegenheiten aufgrund von Schichtdienst, viele Arbeit und den Kindern im Haus, die auch häufig bis nach Mitternacht auf sind.

Da sie meistens wenig bis keine Lust hat, macht es auch nicht wirklich Freude etwas zu starten und die Lust & Erektion bleiben auf der Strecke, was dann bei uns beiden zu Frust führt und erst wieder einzige Zeit, viel Reden (Kommunikation in Sachen Sex ist generell schwierig), nen Gang zurückschalten (z.B. nur kuscheln und streicheln) und langsam über Wochen und Monate wieder herantasten notwendig ist.

Ist das bei Paaren, die grundsätzlich beide gerne Sex haben und es im allgemeinen gut läuft auch so, dass es Phasen gibt, wo es nicht "rund" läuft und wie geht Ihr damit um?

Das kommt mir in Teilen bekannt vor. Reden soll ja helfen, dass Problem ist nur, dass das meist alles nur von einer Seite kommt (von dir wahrscheinlich?), während der andere Partner halbwegs zufrieden ist mit der Situation. Das aufzulösen ist schwierig, ich habe es nicht selber noch nicht geschafft.
****80 Mann
623 Beiträge
Zitat von ****ZH:
Zitat von *********4_NRW:
Sorry Christina, genau das kenn ich mit meiner Frau.
Nachdem unser Sohn volljährig war, habe ich mich getrennt,
weil ich sonst zu sehr selbst in die Depression verfallen wäre.
Selbstschutz, wir leben getrennt, mal sehen, wie es weiter geht.

Ja, reihe mich da ein...
Es ist einfach mit der Zeit sehr zermürbend 😔

Und zum Thema:
Wie wäre es dann mit einem gemeinsamen Kurs? Tanzen, Tantra, oder ähnliches?
Regelmäßige, gemeinsame Auszeiten können da sehr unterstützen 🤗

Stimmt, ist es! Reden ist schön und gut, aber wie lange? Wenn man das Thema 1, 2, 3 anspricht und es tut sich nix, was dann🙄? Klar, man soll Positiv rüberkommen und am besten den anderen nicht unter Druck setzen, alles schön und gut, aber wenn sich trotzdem nix ändert🤷‍♂️? Es vergeht Jahr um Jahr und irgendwann kann man nicht mehr.
*********r_by Paar
2.919 Beiträge
Kindern im Haus, die auch häufig bis nach Mitternacht auf sind.

Kurz dazu ... erwachsene Kinder sollten damit klar kommen das ihre Eltern Sex haben.
Sie selber haben ja wahrscheinlich auch welchen.
*********ture Mann
683 Beiträge
Kommt mir bekannt vor.
Wir dachten mit kleinen Kindern ist es schwierig Zeit und Gelegenheit für Sex zu haben, mit größeren ist es aber noch viel schwieriger, die können jederzeit auf der Matte stehen.
Wir haben uns dann für Sex extra Auszeiten genommen, haben Paareclubs und Pornokinos besucht.
Herrlich diese erotische Atmosphäre im SC, wir hatten drei mal Sex an diesem Abend, so oft wie schon lange nicht mehr.
Oder Outdoor, beim Pilzesuchen in die Büsche gesprungen. Bei lauen Sommernächten zwischen den Rheinbuhnen am Sandstrand(Achtung auf die Angler und einige Mückenstiche muss man in Kauf nehmen).
Wir hatten eine Abmachung mit einem befreundeten Paar, bei Urlaub, darf man die fremde Wohnung für Stelldicheins nutzen, die Pflanzen und Tiere hat man ja eh schon zu versorgen.
Nur für Sex eine Nacht im Hotel verbringen.
Der Partner/in muss dem schon offen gegenüber stehen, sonst wirds schwierig.
Wir sind nun 39 Jahre zusammen, 32 verheiratet, gestern hatten wir erfüllenden Sex.
Drann bleiben, es lohnt sich.

P.S.:Erstrebenswert wäre ein entspannterer Umgang mit Sexualität, ala Schild an der Schlafzimmertür: "Hallo Kinder, bitte nicht stören, wir haben Sex"
Gespräche mit jungen erwachsenen Kinder, die wollen das nicht wissen, finden es eklig, das die "Alten" noch Sex haben.
********n_84 Frau
6.083 Beiträge
@****i68
Du fragst ja zunächst mal nach Phasen:
Das kommt auf Ereignisse im Leben und Lebensumstände an. Und wie störanfällig man ist.

Mir verdirbt so schnell nichts die Lust auf Sex (außer ernsthafte Erkrankungen oder akute Trauerfälle). Mein Mann ist da anders, dem kann auch der normale Wahnsinn des Alltags die Lust und Energie nehmen.
Daher gibt es bei uns Phasen.

Wenn ihr bestimmte Störquellen ausmachen könnt, versucht diese zu minimieren.
Was für uns auch immer sehr schön ist, sind Paar-Auszeiten mit Hotelübernachtung. Außer Haus und für uns sein (ohne die Kinder und Wäscheberge 😉).
Das sollte ja bei großen Kindern wie bei euch auch kein Problem sein, da sie schon alleine bleiben können.
Regelmäßige Paar-Auszeiten und Trips sind echter Balsam für die Beziehung und Sexualität. Probiert es, wenn noch nicht geschehen.

Ansonsten ist natürlich auch eine Paar/Sexualberatung interessant, wenn einer oder beide von euch generell nicht mehr so die Lust verspüren oder eben nicht mehr miteinander (zB durch Gewohnheit oder Verletzungen und Konflikte verursacht).
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