Optik irrelevant, wenn der Charakter nicht passt?

Beides muss stimmen. So "sapiosexuell" kann ich gar nicht sein, dass die Optik gar nicht zählt.
Aber Humor, Charme und noch so einzwei charakterliche Zutaten sind bei mir persönlich tatsächlich wichtiger als beispielsweise ein schönes Gesicht und Waschbrettbauch und BD, aber da brennt kein Licht.

Ich würde denken, das hängt ein bisschen davon ab, wie sehr jemand auf bestimmte optische Merkmale fixiert ist. Dadurch steigt oder sinkt eben die Wahrscheinlichkeit, dass es passt.
Um mal prominente Beispiele zu nennen: bei jemandem wie Boris Becker scheint es irrelevant, wie toll eine Frau ist, wenn sie blond und füllig ist, wird sie wohl nicht sexuell attraktiv für ihn sein.
Es gibt aber Menschen, die sind einfach nicht so festgelegt. Die brauchen sicher auch ihre optische Anziehung, aber diese Anziehung wird durch viel mehr unterschiedliche Details ausgelöst.
Ich würde für mich z.b. sagen, dass ich da relativ flexibel bin, also, dass mich sehr unterschiedlich aussehende Männer durchaus auch sexuell anziehen können, das Spektrum der für mich attraktiven Details ist einigermaßen groß. Damit steigt natürlich die Chance, dass ein Mann, der mir erst schon in der Kommunikation sympathisch ist, mir auch später optisch gefallen könnte (auch, wenn es keine Garantie gibt)

Wer soziale Intelligenz hat, schaut auf sich, körperlich, geistig und charakterlich. Für mich ist somit keine strikte Trennung gegeben, weil ich den Menschen in seiner Gesamtheit wahrnehmen will und nicht nur in Details. Es muss also alles passen, wobei ich mit der charakterlichen Persönlichkeit beginne. Passt das, kommt der körperliche Aspekt dazu.
Mir geht es aber auch um mehr als normalen Sex.

Beim Onlinedating nimmt sich niemand oder hat niemand die Zeit dafür. Wer geht auf mehrere Dates obwohl einen die Optik nicht wirklich zusagt? Spätesten nach dem 2 Date ist es gameover.
Nur durch vorheriges Chatten kann man den Charakter nicht wirklich tiefgreifend kennenlernen.

Offline ist das eine andere Sache. Menschen mit denen man regelmäßig in Kontakt ist und man sich generell recht gut versteht, werden mit der Zeit optisch attraktiver meiner Meinung nach.....

Also für mich muss der Charakter mit passen. Klar die Optik auch ein Teil. Jeder hat ja sein Beutechema, bzw. dann auch seine nogos. Ich selbst kann aber vom Idealbild ein Stück abweichen, wenn der Charakter stimmt.

@********etic kann es sein, dass durch mehr Vertrautheit (nicht im romantischen Sinn gemeint) daa Aussehen als Kriterium unwichtiger wird, weil andere Faktoren in den Vordergrund kommen?

Ich mag das oberflächliche im Online Dating nicht und bringe das Kennenlernen, so es hier zu passen scheint, sehr schnell in den Offline Bereich. Da habe ich alle für mich wichtigen Eindrücke auf einem Platz und erspare mir wochen- oder monatelanges Geschreibsel.

Liebe TE , ja es ist nervig und ungerecht . Aber warum soll es hier bei Joy bzw. im Internet anders /besser sein als im realen Leben?
Ich glaube sogar das es im „ anonymen Internet „noch schlimmer ist als im realen Leben - Leute werden durch Ihr Äußeres beurteilt und ( leider ) gegebenenfalls „aussortiert „ weil der Mensch auf dem ersten Blick als nicht attraktiv angesehen wird .

Das ist nicht schön . Aber leider menschlich , so sind wir Menschen leider . Ich will mich da nicht ausschließen.

Ich kenne beide Seiten : die Seite als nicht attraktiv zu gelten - aber auch die Seite Jemand anderen als für mich nicht attraktiv zu finden .
Fühlt sich beides nicht besonders toll an .

Hier gibt es viele Heuchler die behaupten das der Charakter mehr zählt als das Aussehen . Warum machen diese Menschen ( ich auch manchmal) die Mühe hinter die Fassade zu schauen ? Weil wir uns nicht bemühen wollen ? Jemanden richtig kennen lernen bedeutet Arbeit bzw. dranbleiben. Das ist vielen zu anstrengend.

Hier schreiben können viele , Taten folgen lassen die Wenigsten .

Hätte man den Titel nicht verständlicher schreiben können?

Wenn mir der Charakter einer Frau wissentlich schon nicht passt, warum sollte mich dann noch ihr Aussehen interessieren?
Einzig bei Gelegenheiten wie zum Beispiel einer HÜ Party oder zur reinen Triebbefriedigung, kann mir ihr Charakter egal sein und es zählt nur das Aussehen für mich, aber für alles andere muss zumindest beides irgendwie auf mich anziehend wirken.

@****az
Hast doch verstanden worum es geht.

Ich empfinde die Optik nicht als eine oberflächliche Welt.
Die Optik MUSS subjektiv stimmen, nicht objektiv.
MIR muss es gefallen.
Nicht der Allgemeinheit.
Und nicht unbedingt ist der Charakter DIE Konstante die zählt.
Wenn mir die Optik nicht zusagt, muss ich mich nicht unter Druck setzen unbedingt um jeden Preis darin ein tolles Charakter zu finden.
Bedeutet noch gar nicht dass wir miteinander egal in welchem Kontext harmonieren.
Auch dicke Menschen findet jemand attraktiv rein von optischen.
So what?🤔
Attraktivität eines Menschen ist weder der Optik noch dem Charakter alleine geschuldet.

Na ja, der Charakter von jemandem, der sich nicht bewegen mag und die Ernährung egal ist außerdem keinen Sinn für Ästhetik hat, kann für mich schon gar nicht so interessant sein. Und ansonsten ist es mit der Schönheit schon auch Ansichtssache, was genau schön sein soll.
Landläufig als schön geltende Männer gefallen mir selten. Aber ich gehe nicht so weit zu behaupten, dass mir da alles egal ist.

Ich persönlich möchte nicht mehr mit einem für mich äußerlich unattraktiven Mann zusammen sein.
Genauso wenig wie ich mit einem innerlich hässlichen Mann was anfange.
Das beste aus beiden "Welten" vereint hab ich ja gefunden

Interessant, direkt von Heuchelei auszugehen, wenn jemand schreibt, ihm sei der Charakter wichtiger als das Aussehen. Ich denke, hier spielt auch eine Menge Projektion eine Rolle.

Zum Beispiel habe ich schon sehr viele Menschen direkt oder früh abgelehnt. Sehr viele sind der Meinung, wenn man so früh aussortiert wird, könne das nur am Aussehen liegen, denn den Charakter kennt man da ja noch nicht.
Es stimmt, dass man den gesamten Charakter da noch nicht kennt, aber zumindest ich erkenne bereits in den ersten paar gewechselten Sätze gewisse Tendenzen, die - erfahrungsgemäß - im Verlauf nicht plötzlich positiv überraschen.

Mal abgesehen davon, dass ich der Meinung bin, dass man mental bereit dafür sein muss, jemanden kennenlernen zu wollen und sehr viel Ablehnung aus schlichter Unbereitschaft und Lustlosigkeit generell resultiert (ich habe seit einer ganzen Weile gar keinen Bock, jemanden kennenzulernen, diese Schwelle ist bei mir also so extrem hoch, dass man auf mich wirklich krass interessant wirken muss, dass ich da Lust bekomme), ist bei mir ein sehr essenzieller, zündender Faktor die Rhetorik.

Die Art, wie jemand schreibt/spricht und sich ausdrückt, wie das Gespräch initiiert wird und sich entwickelt. Ich erkenne da mittlerweile sehr früh, wenn ich mit jemandem definitiv nicht besonders gut reden kann. Ich erkenne früh, dass mich Unterhaltungen mit diesem Menschen frustrieren würden, sowohl durch die Ausdrucksweise, als auch durch die Inhalte.

Ob manchmal ein falscher Eindruck entsteht, weil jemand hier weit weniger gut schreiben als sprechen kann? Gut möglich. Ich werde aber - sorry - nicht erst jedem eine Chance geben, wenn ich einfach keine Lust dazu habe.

Am Aussehen scheitert es im Grunde nie, da ich sehr wenig auf die kleinen Profilbildchen achte und nie sofort bei Gesprächsbeginn ein Profil ansehe. Es scheitert an meiner generellen Unlust momentan, darüber hinaus aber so gut wie immer am Gesamtpaket der Verbalität - mich interessiert nicht, was jemand zu sagen hat und ich mag es nicht, wie er/sie es sagt. Mich unterhalten zu können ist mitunter DER wichtigste Faktor für mich, damit ein Mensch interessant für mich wird.

Oberflächliche Welt?

Weil wir zunächst instinktiv nach der „Optik“ schauen?

Ja und? So ist das dann halt. Wir schauen eben zuerst nach der „Oberfläche“.

Und wenn die gefällt, dann bleiben innerhalb dieser Gruppe mit der für uns „positiv-gematchten“ Optik immer noch genügend Charaktere übrig, bei denen wir dann weiter forschen können ob‘s auch da passt.


Also warum sollten wir uns den „guten Charakter“ bei den „Hässlichen“ suchen? Nur weil die das eventuell gerne so hätten?

Ist das nicht eher eine AnbieterInnen Sicht als eine NachfragerInnen Perspektive? Und schwindelt man sich nicht bei den „inneren Werten“ selber oft am meisten vor? Um dann den anderen auch etwas vorzuschwindeln, nur um zum Zug zu kommen?



Wir brauchen doch nur die Gruppe der „Hübschen“ groß genug machen, dann haben wir auch bei denen genug „Charakter“ zur Auswahl.

Schließlich sind alleine im Joyclub über 4 Millionen UserInnen angemeldet.

Da sollte doch genug Charakter zur Auswahl dabei sein, über den man vorab schon mal den „Hübsch“-Filter drüber laufen lassen kann.

Letztlich ist das bloß eine Frage der Filter-Reihenfolge.

So sehen wir das zumindest mal für uns.

Oberflächlich aber ehrlich.





Tom & Zarah

Optik ist sicher wichtig- auch für eine heiße Sex-Affäre....eine vernünftige Beziehung oder Freundschaft+ funktioniert definitiv nicht bei charakterlichen Schwächen!

Sie schreibt;

Aussehen versus Charakter?

Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen kann ... Ich möchte gerne im sexuellen Kontext tatsächlich Beides, subjektive Attraktivität und subjektiv gefühlt guten Charakter. Ich halte mich selbst deshalb nicht für oberflächlich.
Allerdings reicht auch das mir nicht aus.
Wenn ein Mann genau meine Augentrigger bedient (muskulös) ist, mir seine Ansichten gefallen, er aber leider keinen klaren Satz aufs Papier bringt, dann bekomme ich damit ein Problem.

Ich möchte keine fehlerfreien Menschen um mich herum, aber an verschiedenen Stellen bin ich nicht mehr bedingungslos und halte mich damit auch nicht für oberflächlich. Aber auch das ist subjektiv.

Auch ich meine, bereits in ersten Zeilen herauslesen zu können, wie Menschen tendenziell ticken. Ich hege da keinen Anspruch darauf, dass ich damit immer ins Schwarze treffe.
Allerdings fehlt mir einfach auch die Zeit, allen Begegnungen die uneingeschränkte Aufmerksamkeit für Körper Geist und Seele zu geben.

Meine Freundschaften haben sich aufgrund von Grundsympathie, guten, ABER auch weniger guten Charakterzügen UND GANZ VIEL ZEIT (viele sind bereits seit mehr als 10 Jahren da) entwickelt, das Aussehen spielte dabei keine Rolle - aber jeder einzelne Mensch ist in meinen Augen attraktiv.

Hier im Joy achte ich tatsächlich zuerst auf äußere Merkmale, denn diese stechen mir zuerst ins Auge. Wenn mir der Mensch dann nicht einen Funken angenehm, scheinbar sozial inkompatibel und intellektuell nicht passend erscheint, ist auch ein subjektiv schöner Mensch nimmer interessant für mich. 💋

Den wahren Charakter lernst du erst kennen wenn Schluss ist😂 da darfst erstmal zusammen sein.

Die Optik ist in einer Sekunde schon entschieden ob es weiter geht oder nicht .

Optik ist für mich zweifelsfrei relevant. Ich bekomme dadurch Informationen über einen anderen Menschen.

Schon ein einfaches Foto macht einen ersten Eindruck. Ob ich zum Ergebnis "schön" komme, ist aber bei genauerer Betrachtung ein schon recht komplexer Prozess. Ich leite nämlich automatisch aus der Optik auch bestimmte andere Erwartungen ab. Auch Erwartungen bezüglich des Charakters, des Intellektes, der Umgangsformen und, und und...

Je mehr Informationen, desto klarer die Erwartungen.

Aus Erfahrung messe ich diesen ersten Eindrücken nur eine vergleichsweise oberflächliche Bedeutung zu. Sie sind aber hilfreich für eine erste Orientierung.

Ganz nebenbei bemerkt haben wir auch noch andere Sinnesorgane, die bei der Wahrnehmung von "schön" mitwirken.

Letztlich habe ich auch Menschen kennengelernt, die optisch wunderbar, charakterlich einwandfrei und doch für mich völlig unpassend gewesen wären. Weil ich sie etwa als zu anstrengend empfunden hätte, oder weil sie einen anderen Lebensstil pflegen.

Mit dem Aussehen ist es nun mal so, dass es offensichtlich ist. Man kann sich dem Aussehen einer Person schlecht entziehen. Es ist das erste das auffällt und man nimmt es wahr, ohne mit dem anderen zu reden oder in irgendeine Interaktion zu treten. Außerdem laufen unbewusst sofort Muster ab: Man findet jemanden sympathisch oder unsympathisch bloß weil er einen an etwas erinnert; eine Ähnlichkeit zu den Eltern, einer frühen Liebe, einem unangenehmen Klassenkamerad.

Das ist nun mal so. Das Aussehen ist der Türöffner.

Aber beim Kennenlernen sind andere Dinge schnell interessanter und viel wichtiger: Interessen, Gemeinsamkeiten, Sympathie, ein gutes Gespräch.

Ich habe jedenfalls noch nie Sex mit jemanden gehabt, der mich nicht als Mensch interessiert hat. Schönheit allein hat mich noch nie angemacht. Andererseits wären da schon einige dazwischen, die man zumindest nach klassischen Kriterien nicht unbedingt als schön nennen würde.

Das uns die Natur in grauer Vorzeit mit "Mechanismen" ausgestattet hat, die uns das Überleben gesichert haben, bedeutet nicht, dass wir sie zwingend und ausschließlich zur falschen Zeit am falschen Ort zur Anwendung bringen müssen. Abzuwägen was in welcher Situation das richtige für uns ist, an und mit Erfahrungen zu reifen, dafür wurde uns der Verstand mitgegeben.

Wie viele 1000 Jahre willst du denn leben bis du alle Menschen kennen gelernt und nach ihrem Charakter beurteilt und ausgewählt hast?
Ich verstehe darum die etwas vorwürfige Fragestellung nicht. Denn egal wer welchen Menschen als attraktiv empfindet, um die Charakterfrage kommt niemand herum der eine Beziehung eingehen will.

Das ein schöner Mensch nicht zwingen einen schönen Charakter hat, liegt auf der Hand.
Aber es steht den Menschen nicht auf der Stirn geschrieben "ich bin ein Guter". Denn das gilt es auch erst noch zu beweisen. Denn Jeder hält sich doch für etwas ganz besonderes.

Doch den Verstand zu gebrauchen scheint vielen so abwegig, dass sie es lieber gar nicht erst versuchen.
Darum sind die meisten Beziehungen eben auch sehr oberflächliche, sexuell basierte, temporäre Lebensabschnitte.

Gemeinsame Werte, Werte schaffen, Verantwortung auch für Andere übernehmen, wäre der Gegenentwurf zum aktuellen kapitalistisch, egozentrischen und egoistischen Gesellschaftsmodell.
Aus dem dann Minderheiten entspringen, die glauben über dem Gesetz zu stehen und eine Extrawurst einfordern.

An dem Versuch etwas anders zu leben scheitern die meisten Beziehungen. Weil sie es sich viel einfacher vorgestellt, oder nichts anderes kennen gelernt haben und deshalb etwas Anderes sogar als zwingend falsch verstehen.

So oder so, einen Menschen kennen lernen, bedeutet immer einen gemeinsamen Weg zurücklegen. Das geht am besten mit Menschen die uns attraktiv erscheinen. Attraktivität liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters und darum muss und wird sie sich nicht auf das Aussehen allein beschränken.
Daran ist nichts oberflächlich.

Es ist auch nicht oberflächlich, sich für das Aussehen einer Person zu interessieren, oder dass das Aussehen eben (auch) wichtig ist.

Oberflächlichkeit beginnt dort, wo Charakter und Tiefe uninteressant werden. Über starke Charaktermängel hinwegsehen, solange das Aussehen stimmt. Dem Charakter keine Beachtung schenken, nichts davon wissen wollen, solange das Aussehen stimmt. Kein Interesse daran zu haben, zwischenmenschliche Tiefe zu schaffen, sondern Optik zu konsumieren. Von der Optik pauschal auf den Charakter schließen. Die Abhängigkeit des Wunsches nach fester Bindung in Relation zum optischen Attraktivitätslevel und Fuckability. Die Unfähigkeit zur charakterlichen Differenzierung und Individualität aufgrund der Abwesenheit des Interesses an Charakter (alle Menschen im Grunde für "gleich" halten, pauschal von sich auf andere schließen, weil man sich im Leben wenig Mühe macht, Menschen ernsthaft kennenzulernen und daher immer nur deren Oberfläche kennt).

DAS ist oberflächlich. Nicht, dass Optik wichtig ist, sondern dass Charakter und Tiefe wenig bis keine Bedeutung haben.

Er schreibt.
Jede/r hat doch einen eigenen Trigger, was als schön und attraktiv empfunden wird und es ist ist vom " freien Willen" her schwer zu beeinflussen, welcher Mensch uns erstmal "ins Auge sticht", zu wem man sich spontan hingezogen fühlt.
Das hat mit Oberflächlichkeit wenig zu tun.
Was sich dann weiterentwickelt - darüber entscheidet dann meistens die " innere Schönheit".

Das kann ich für mich so nicht unterschreiben.
Im Internet komme ich mit Menschen in Kontakt, die ich im Alltag gar nicht zur Kenntnis genommen hätte. Die wären in der Masse einfach untergegangen.
Hier gehe ich aufs Profil, lese was da geschrieben steht und das muss mich interessieren bzw neugierig machen. Und erst dann schaue ich mir Bilder an.
Einmal bin ich nicht so vorgegangen. Ich hab mich von der Optik blenden lassen und den Textgenerator im Profil mal gekonnt wegignoriert, weil der Typ ja so gut aussah. Tja, war dumm von mir, endete unschön und passiert mir kein zweites Mal.

Hm.
Ich weiß gar nicht, wie das geht, "einen Menschen zu verpassen".
(Und hatte umgekehrt auch nie den Gedanken, dass jemand "mich verpasst" hätte.)
Irgendwie kenne ich schon genug Menschen, und da ist von allem etwas dabei. Noch mehr Menschen zu kennen, würde mich total überfordern, und selbst für meinen - charakterlich tollen - Freundeskreis habe ich leider nicht so viel Zeit und Energie, wie ich gerne hätte.

Ach so-
Es geht nun also doch um Partnersuche.

Ist zwar bei mir nicht mehr aktuell, aber bei mir war es meistens so, dass die Optik irgendwann zweitrangig wurde.
Und zwar unabhängig davon, ob der Mann optisch für mich "schön" war oder nicht.

Andererseits: ich kann jemanden charakterlich toll und passend finden -
Wenn er aber beim Kennenlernkaffee die Kellnerin herablassend behandelt, hat sich das Thema auch erledigt.
Oder wenn er sich persönlich angegriffen fühlt, weil ich mal wieder vergessen habe, aktiv zu lächeln - so jemand würde mit mir nicht glücklich.
Genau wie jemand, der "berufsbeleidigt", mit (m)einer Sachebene nichts anfangen kann.