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Was bedeutet für Euch "eifersuchtsfrei"?

Was bedeutet für Euch "eifersuchtsfrei"?
Während ich mich hier umschaue, fällt mir oft ein Wort ins Auge „eifersuchtsfrei“. Ich habe mir irgendwie darüber noch nicht wirklich Gedanken gemacht, da ich Eifersucht per se nicht als etwas fürchterliches sehe. Ich könnte auch gar nicht sagen, ob ich eher der eifersüchtige Mensch bin oder nicht. Eifersucht kann in jedem Bereich vorkommen und daher frage ich mich schon, ob jemand komplett eifersuchtsfrei sein kann, oder steuert man dies zwischen den verschiedenen Bereichen? Ich Sprecher hier von einer nicht krankhaften, übertriebenen Eifersucht, lediglich von dem Gefühl was ab und an aufkommen kann, ohne dass es zwingend auch nach außen bemerkbar ist.

Wie ist es bei euch, könnt ihr es wirklich so einsortieren, dass ihr komplett eifersuchtsfrei seid, oder ist es für euch auch nicht unbedingt etwas „Böses“?
****rna Frau
8.656 Beiträge
Ich lese diesen Begriff ebenfalls sehr oft und habe mir auch darüber Gedanken gemacht.
Kann man wirklich komplett eifersuchtsfrei sein wenn man liebt?
Für mich undenkbar

Vielleicht hat es mit Partnertausch zu tun.

Da ich absolut monogam bin, kann ich es nur schwer nachvollziehen wie das funktioniert.

Gesunde Eifersucht gehört für mich in einer Beziehung dazu
*********tWind Frau
3.587 Beiträge
Ich bin nicht eifersuchtsfrei und steh dazu.
Ich habe Verlustangst und hätte auch ein Gefühl von Minderwetigkeit, wenn mein Partner plötzlich käme und meint "EY lass uns Swingen"

Ich mache keine Sznenen und er kann auch allein auf Fasching gehen, aber ich möchte einfach nicht, dass er sexuelle Handlungen (dazu zählt auch küssen auf den Mund) an und mit einem anderen Menschen hat, solange er mit mir zusammen ist.
Wenn ich jetzt aus einem Grund nicht mehr sexuell aktiv sein könnte, müssten wir reden wie wir das lösen.
********Snow Frau
2.863 Beiträge
Ich finde es nicht erstrebenswert, eifersuchtsfrei zu sein.
Wohl aber, zu erkennen, was mir meine Eifersucht sagen will, und zu lernen, daran zu arbeiten.
Wer daran arbeiten kann, kann auch offene Beziehungen führen ("von der Eifersucht zur Mitfreude" war kürzlich ein interessantes Thema eines Sex education streams).
Völlige Abwesenheit von Eifersucht finde ich dagegen eher irritierend, wenn Liebe im Spiel ist.
********rauh Frau
1.014 Beiträge
Ich kenne so einige, die ungute Erfahrungen im Kontext Swingen oder Polyamorie gemacht haben mit eifersüchtigen Partner:innen von anderen. Das kann einen echt abschrecken.
Ich denke man will mit der Aussage "eifersuchtsfrei" nur sagen:
"Mit mir oder mit uns wirst Du keine negativen Erfahrungen machen."
Ob und in wieweit dieses Menschen selbst keine Eifersucht empfinden, ist ja nochmal was anderes und schreiben kann man auch viel.
Aber ich denke es geht darum, als unkompliziert und entspannt rüber zu kommen
**********_girl Mann
45.552 Beiträge
Nein ich bin nicht eifersuchtsfrei und das ist positiv für mich. Aber ich kann damit umgehen, sie lenken.

Ohne jetzt jemanden auf die Füße zu treten.
Wenn jemand sagt er sei zu 100% Eifersuchtsfrei, versteht derjenige darunter das gleiche wie ich?
****yn Frau
13.442 Beiträge
Zitat von *******eyn:

Wie ist es bei euch, könnt ihr es wirklich so einsortieren, dass ihr komplett eifersuchtsfrei seid, oder ist es für euch auch nicht unbedingt etwas „Böses“?

Ich bin nicht komplett eifersuchtsfrei und denke, dass Eifersucht in manchen Fällen auch absolut nachvollziehbar ist.

Zunächst halte ich Eifersucht für eine Reaktion auf Angst, hier spezifisch die Verlustangst. Diese Angst kann irrational sein, sie kann aber auch sehr real und faktisch begründet sein. Die Angst, jemanden verlieren zu können, halte ich in Beziehungen für relativ normal (romantische/sexuelle, aber auch platonische). Ich denke mir, wenn einem ein Mensch sehr wichtig ist, kann ich mir nicht vorstellen, unter gar keinen Umständen Angst davor zu haben, ihn (an jemand anderen) zu verlieren.

Wo diese Angst anfängt, ist aber sehr unterschiedlich und die Art von irrationaler Eifersucht, die ja oft auch sehr unangenehm, aggressiv und dramatisch sein kann, fängt meist schon bei sehr harmlosen Szenarien an, wo die Angst nicht von der Realität geschürt wird, sondern von Annahmen - Kopfkino, Vermutung, manchmal auch Missverständnisse. Ist man dann auch noch schlecht im Kommunizieren, sondern setzt sich auf die Angst-Eier, die man da gelegt hat und wärmt das Nest schön hübsch für sich allein, kann da auch mal über kurz oder lang ein Pulverfass explodieren. Eiersalat.

Ich selbst schätze mich als jemand ein, der nur in sehr wenigen Situationen eifersüchtig reagiert. Ich hab es für mich und mit mir so ausgemacht, dass ich versuche, meinen Selbstwert möglichst hoch zu halten und mich aus Unsicherheiten herauszukämpfen, wenn sie aufkommen, auch mittels offener Kommunikation. Dass ich versuche, mich nicht davon fertigmachen zu lassen, wenn mich jemand nicht (mehr) will, dass ich das überlebe, weil ich niemanden brauchen sollte, sondern nur wollen. Und vice versa.
Aber ja, es gibt/gäbe durchaus Situationen, die Eifersucht in mir aufkommen ließen, nämlich dann, wenn ich ganz real und sehr stark sehen kann, dass sich Zuwendung in einem hohem Maß von mir weg und zu jemand anderem hinbewegt und ich einerseits wirklich mit (nahezu) leeren Händen dastehe, andererseits die ganz reale Gefahr besteht, dass der geliebte Mensch mich verlassen wird, weil er sich auf jemand anderen zu und von mir wegbewegen möchte. Das sind in der Regel dann auch keine kurzen, temporären Geschichten, sondern etwas, das über längere Zeit passiert. Oder, wenn es eben doch kurze Geschichten sind, dann kontextbedingt eben extrem krass, also quasi wirklich für jemand anderen komplett links liegen und allein gelassen werden, sodass grundlegende Zuwendungen und Sicherheiten völlig entfallen.


"Eifersuchtsfrei" ist daher ein Konzept, das sich meinem Verständnis entzieht. Ich halte das eher für eine Übersetzung für "Ich gehe nicht wegen jedem Scheiß gleich an die Decke."
****Wo Paar
2.753 Beiträge
@****yn
Sehr schön lebendig geschrieben.
*genau*
Denke, dass man sich von der Angst zu Traurigkeit noch entwickeln kann, da Angst ja tendenziell lähmt...
******_wi Paar
8.234 Beiträge
In einer Beziehung dem anderen Sex mit anderen (bekannt oder nicht) zuzugestehen, ist für mich leicht, wenn ich deshalb weder abgemeldet bin noch die Gefahr einer Beziehungskonkurrenz gegeben ist.

Beim Partnertausch, einem 4er oder mit mehr Personen sehe ich auch niemanden außen vor. Man ist dabei oder hat den anderen Tauschpartner, mit dem man schöne Momente erlebt. Es ist ein Ausflug aus der Zweisamkeit in eine andere Situation. Später ist man wieder zu zweit und erzählt sich, wie es war, was man empfunden hat, etc.

Wenn es jedoch Grund zur Sorge gibt, weil das stabile Beziehungsgeflecht Risse bekommen soll, dann wäre meine Ruhe dahin. Dann könnte ich eifersüchtig werden.

So weiß ich, dass wir beide nicht wollen, dass sich etwas ändert, und bin diesbezüglich völlig entspannt.
********noxx Frau
3.643 Beiträge
Ich habe keine wirkliche Tendenz eifersüchtig zu sein, da ich der Meinung bin, dass ich jemandem seine Freiheit zugestehen muss, gerade wenn ich liebe. Ich kann den/diejenige/n ja schlecht am Bett anbinden (ja, ok, kann ich, ich meinte das aber als Metapher). Eifersucht verhindert auch nicht, dass sich Partner trennen, im Gegenteil.
Und da ich mich eh nicht wirklich als monogam einstufe...
Allerdings sollten Dinge im gewissen, abgesprochenen Rahmen geschehen. Ich muss mich darauf verlassen können, dass das Gegenüber alles notwendige tut, sich (und somit auch mich) zu schützen.

Ich bin da schon immer recht gechillt gewesen...

noxx
*********uest Mann
2.132 Beiträge
JOY-Angels 
Eifersucht gehört zu den elementaren menschlichen Gefühlslagen. Ich bin daher auch nicht eifersuchtsfrei.

Ich kann aber in bestimmten Konstellationen mental ganz gut mit Eifersucht umgehen, so dass sie nicht zu sehr schmerzt. Ich denke, das kann man lernen.
******eek Frau
5.071 Beiträge
Ich würde mich schon als ziemlich eifersuchtsfrei bezeichnen.
Zitat von ********noxx:
Eifersucht verhindert auch nicht, dass sich Partner trennen, im Gegenteil.
Und da ich mich eh nicht wirklich als monogam einstufe...
So sehe ich das auch.

Das heißt aber nicht, dass mein Partner mir egal ist. Im Gegenteil, ich will meinen Freund definitiv nicht verlieren, weil ich ihn sehr liebe. Da es bei uns seinerseits aber ein poly-artiges Geflecht ist, weiß ich, dass ich nicht die einzige bin, die er liebt und dass ich ihn nie "für mich" haben werde. Das brauch ich aber auch nicht.

Natürlich kommt es dann vor, dass ich mich abgegrenzt fühle, da Lebensumstände nicht immer zulassen, dass wir uns so viel sehen, wie wir es gern hätten. Allerdings reflektiere ich dann meine Gefühle. Die sind ja ebenso legitim. Aber genauso ist es nicht so, dass ich seiner Partnerin die Zeit nicht gönnen würde oder mir denke "aber mit mir wäre es sicher noch viel schöner für ihn" oder so.
Ich glaube Neid trifft es viel mehr als Eifersucht in vielen Situationen bei mir.

Aber auch in monogamen Beziehungen früher war ich nie eifersüchtig. Neugierig war ich und habe mich gefreut, wenn Partner von interessanten neuen Menschen berichtet haben.
Ich denke, Beziehungen passen so lange, wie sie passen. Wenn mich ein Partner für eine andere Person verlassen würde, wäre nicht die andere Person Schuld. Sondern irgendwo sind kleine Abzweigungen auf dem gemeinsamen Weg passiert, die halt dazu geführt haben, dass man in unterschiedliche Richtungen weiter gehen möchte. Eifersucht hilft einem dort auch nicht weiter.
********noxx Frau
3.643 Beiträge
Zitat von ******eek:
Ich würde mich schon als ziemlich eifersuchtsfrei bezeichnen.
Zitat von ********noxx:
Eifersucht verhindert auch nicht, dass sich Partner trennen, im Gegenteil.
Und da ich mich eh nicht wirklich als monogam einstufe...
So sehe ich das auch.

Das heißt aber nicht, dass mein Partner mir egal ist. Im Gegenteil, ich will meinen Freund definitiv nicht verlieren, weil ich ihn sehr liebe. Da es bei uns seinerseits aber ein poly-artiges Geflecht ist, weiß ich, dass ich nicht die einzige bin, die er liebt und dass ich ihn nie "für mich" haben werde. Das brauch ich aber auch nicht.

Natürlich kommt es dann vor, dass ich mich abgegrenzt fühle, da Lebensumstände nicht immer zulassen, dass wir uns so viel sehen, wie wir es gern hätten. Allerdings reflektiere ich dann meine Gefühle. Die sind ja ebenso legitim. Aber genauso ist es nicht so, dass ich seiner Partnerin die Zeit nicht gönnen würde oder mir denke "aber mit mir wäre es sicher noch viel schöner für ihn" oder so.
Ich glaube Neid trifft es viel mehr als Eifersucht in vielen Situationen bei mir.

Aber auch in monogamen Beziehungen früher war ich nie eifersüchtig. Neugierig war ich und habe mich gefreut, wenn Partner von interessanten neuen Menschen berichtet haben.
Ich denke, Beziehungen passen so lange, wie sie passen. Wenn mich ein Partner für eine andere Person verlassen würde, wäre nicht die andere Person Schuld. Sondern irgendwo sind kleine Abzweigungen auf dem gemeinsamen Weg passiert, die halt dazu geführt haben, dass man in unterschiedliche Richtungen weiter gehen möchte. Eifersucht hilft einem dort auch nicht weiter.

Das hast Du superschön geschrieben....

noxx
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Keine meiner bisherigen Freundinnen haben mir je das Gefühl vermittelt, dass ich eifersüchtig sein müsste. Allerdings hatten ausnahmslos alle eine für mich ausreichende Beziehungspause hinter sich. Wäre ich der unmittelbare "Nachfolger" gewesen oder gar mein "Vorgänger" für mich verlassen worden, dann hätte mich dies wohl zu tiefst verunsichert.
*********asel Frau
1.604 Beiträge
Ist Eifersucht nicht die Gabe, Anderen etwas gönnen zu können, ohne das ich das Gefühl bekomme im Defizit zu sein?

Das steht für alles. Sachliches wie Emotionales.

Ich persönlich würde mir nie vormachen eifversuchtsfrei zu sein, für mich ist Eifersucht auch etwas Positives…ein Streben nach dem was noch sein könnte. Es kann etwas Positives sein.. etwas das auch zeigt das eine Sache, ein Mensch, eine Gegebenheit mir etwas wert ist…

Denn Eifersuchtsfrei….kann ja auch als Wert-frei angesehen werden. Wenn der Partner keinen Wert hat, kann ihn auch jeder haben.. darum eventuell auch die Anforderung etwas Eifersucht einzufordern…

Egal..

Hier gehts aber eher darum kein Problem damit zu haben, dass die Sexualität in welcher Form auch immer nicht nur mit mir stattfindet.
**********ede56 Mann
6.132 Beiträge
Das oft geäußerte Argument, wer nicht eifersüchtig ist, liebt nicht wirklich, kann ich für mich nicht bestätigen.
Für mich hat Eifersucht neben Verlustangst, auch viel mit Besitzdenken zu tun.
Da ich meine Partnerin(nen) nicht besitze, auch keine Verlustängste habe, ist Eifersucht ein Gefühl, was ich nicht (mehr) habe.
Für mich haben monogame Beziehungen ohne Eifersucht, weit bessere Chancen, dass sie sehr lange halten können.
Polyamore funktionieren mMn mit Eifersucht überhaupt nicht.
******eek Frau
5.071 Beiträge
Zitat von *********asel:
Ist Eifersucht nicht die Gabe, Anderen etwas gönnen zu können, ohne das ich das Gefühl bekomme im Defizit zu sein?
Ist Eifersucht nicht das komplette Gegenteil? Also letztlich das irrationale Gefühl gegenüber jemand anderem im Defizit zu sein?

Zitat von *********asel:

Ich persönlich würde mir nie vormachen eifversuchtsfrei zu sein, für mich ist Eifersucht auch etwas Positives…ein Streben nach dem was noch sein könnte. Es kann etwas Positives sein.. etwas das auch zeigt das eine Sache, ein Mensch, eine Gegebenheit mir etwas wert ist…
Ich glaube, wir haben sehr unterschiedliche Definitionen von Eifersucht. Für mich ist das eher ein Streben danach, den Status quo zu erhalten, denn Eifersucht tritt ja in der Regel dann auf, wenn Veränderungen auftreten. Häufig halt dann, wenn der eine Part Angst hat, auf der Strecke zu bleiben (oder ersetzt zu werden).

Zitat von *********asel:
Denn Eifersuchtsfrei….kann ja auch als Wert-frei angesehen werden. Wenn der Partner keinen Wert hat, kann ihn auch jeder haben..
Wie kommst du darauf?
Für mich bedeutet es nicht, dass der Partner keinen Wert hat, ganz und gar nicht. Für mich bedeutet es nur, dass ich weiß, dass er nicht mein Besitz ist.
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Zitat von *********asel:
Denn Eifersuchtsfrei….kann ja auch als Wert-frei angesehen werden. Wenn der Partner keinen Wert hat, kann ihn auch jeder haben.. darum eventuell auch die Anforderung etwas Eifersucht einzufordern.

Spannender Ansatz. Allerdings frage ich mich manchmal ob nicht gerade die Eifersüchtigen selbst an ihrem Wert zweifeln. Wer sich für das Gegenüber zu austauschbar fühlt, sieht wohl hinter jeder Ecke Konkurrenz.
*******fly Frau
6.272 Beiträge
also ich bin bestimmt nicht eifersuchtsfrei und ich muss sagen ich finde Eifersucht nicht wirklich positiv und sehe es bei mir und auch anderen eher als ein Defizit an..ein menschliches und auch verständliches (solange es nicht krankhaft ist). Eifersucht bedeutet bei mir nichts anderes als Verlustangst oder auch das neidische Gefühl nicht so toll wie die andere zu sein...im Sinne von, mein Mann findet die viel sexier oder viel interessanter etc. Solche Gefühle würde ich nicht als positiv werten *nein* Gerade jetzt, wo wir an dem Punkt sind uns auch gewisse Freiheiten geben zu wollen, kommen solche Gefühle schon ab und an durch, auf beiden Seiten. Ich finde das zwar blöd aber auch eine Chance darüber zu reden und sich dann auch wieder mal zu sagen "ey du bist heute und auch im Morgen immer meine Nr. 1". Erfahren zu können, dass egal welche heisse Braut nun des Weges kommt, er mit seiner Liebe und auch seinem Begehren immer bei mir ist, dass ist auch was tolles. Eifersucht ist bei mir in erster Linie eine persönliche Unsicherheit und die kann man dem anderen auch schnell wieder nehmen...so gesehen, gehört sie wohl zu (m)einer Beziehung ab und an dazu, weil eben nicht alle Tage "Friede, Freude, Eierkuchen" ist.
*********Cat75 Frau
861 Beiträge
Eifersucht ist für mich nicht wirklich verständlich. Was hat ein Mensch davon, wenn er einem geliebten Menschen schöne Momente vermiesen will. Nur ein glücklicher Partner ist ein zufriedener Mensch und dass ich sämtliche Bedürfnisse von ihm abdecken kann, diesen Anspruch habe ich nicht. Ich brauche ja auch meine Freundin und meine Familie um glücklich zu sein
24 Stunden nur mit dem Partner zusammen sein ist in den wenigsten Fällen die Form von Glück.
Wenn sich jemand für mich entschieden hat, dann darf er trotzdem noch ein eigenes Leben führen. Ich verlange in keinem Punkt Exklusivität , ich als Partner bin sowieso die Hauptrolle in seinem Leben. Was er in seiner Freizeit macht, das möge ihn bitte glücklich und zufrieden machen. Ich habe mehr Probleme wenn er schlecht gelaunt heimkommt, als wenn er einfach nur glücklich und entspannt ist.
****na Frau
1.227 Beiträge
Eifersucht hat viel mit Misstrauen zu tun. Man glaubt dem anderen nicht, dass er treu sein wird/kann/will. Jemanden zu lieben, ihm aber gleichzeitig zu misstrauen, das schließt sich für mich aus. Ich wäre mit niemandem in Liebe verbunden, dem ich nicht zu 100 % vertraue.

Eifersucht ist u.a. eine Erwartungsangst und als solche selbstquälerisches Kopfkino. Man muss sich diesen Film nicht antun, sondern kann sich stattdessen auch was mit einem Happy End ansehen. Das liegt an jedem selbst, für welches Kopfkino er sich entscheidet.

Was passiert oder nicht, wie der andere sich verhält, wem er begegnet, entzieht sich der Kontrolle durch den Partner. Das heißt, Eifersucht ist auch eine Kontrollverlustangst, die man auf den anderen projiziert oder ihn dafür sogar verantwortlich macht. Die Einsicht, dass man weder das Schicksal noch den Partner kontrollieren kann, erleichtert ungemein und macht einen (angst)frei. Angstfrei zu lieben, ist wunderschön. Dito: angstfrei geliebt zu werden.
*******fly Frau
6.272 Beiträge
Zitat von ********ss75:
Eifersucht ist für mich nicht wirklich verständlich. Was hat ein Mensch davon, wenn er einem geliebten Menschen schöne Momente vermiesen will.

warum denkst du das? wenn ich einefrsüchtig bin, dann lass ich das nicht an meinem Partner aus...es gibt da schon Unterschiede, darum schrieben ich oder andere ja auch "krankhaft" als nogo. Ich mache sowas mit mir aus oder rede mit ihm darüber...man kann auch über negative gefühle durchaus wie erwachsene Menschen reden ohne gleich in haarsträubenden Eifersuchtsszenen zu landen.
**********_girl Mann
45.552 Beiträge
Hallo @****ni

ich glaube deswegen schreiben viele Menschen von sich „Eifersuchtsfrei“, um genau solche Diskussionen zu vermeiden.
Ich kenne dieses Gefühl nur vom hörensagen und beobachten von anderen Menschen.
Selber habe ich es noch nie erlebt.
Ich war noch nie im Leben eifersüchtig, weder als Kind noch als Jugendliche, noch im Erwachsenalter.
Ich hatte extra die Abgrenzung zu der nicht krankhaften gesucht, da diese für mich auf einen anderen Blatt steht.

Ich bringe Eifersucht aber nicht mit Besitzdenken in Verbindung, noch großartig mit Verlustangst. In Situationen in denen ich eifersüchtig war/bin, war nie der Gedanke dabei, ich könnte ihn verlieren. Es war die Eifersucht, dass etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen hat, aber nicht, dass ich es ihm nicht gönnen würde.

Ich habe mich selbst hinterfragt, ob ich ihm eventuell zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe, dass er sich auf einmal verstärkt dem Hobby zugewandt hat. Auch sehe ich es nicht gegenüber einer Person, vielleicht irritiert mich deshalb diese Aussage.

Es ist auch nicht nach außen gelangt, oder andere mussten darunter leiden.
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