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Was bedeutet für Euch "eifersuchtsfrei"?

*******fly Frau
6.291 Beiträge
Zitat von **********_girl:
Hallo @****ni

ich glaube deswegen schreiben viele Menschen von sich „Eifersuchtsfrei“, um genau solche Diskussionen zu vermeiden.


nun zwischen schreiben und sein, liegen bekanntlich Welten. Die eifersüchtigsten Frauen erlebte ich in den polyamoren Geflechten wo doch alles so schön harmonisch sein soll...ja solange es nicht am Faktor "Zeit" scheitert...da ist dann plötzlich nichts mehr vom Gönnerhaften übrig...immer alles schick, solange die Person welche sich im Zentrum sieht auch das bekommt was sie will, aber wehe wenn dann Abstriche gemacht werden müssen. Oder wehe, wenn sich der Mann in Frau verliebt welche er einfach mal vögeln dürfte...mmh ja, ja also ich für meinen Teil lernte noch keine eifersuchtsfreien Menschen kennen in all meinen Beziehungsvarianten (monoamor, F+, Affaire, offene Beziehung und auch monogame) weder Männer noch Frauen
*******i68 Frau
147 Beiträge
Ich bin nicht eifersuchtsfrei - ich weiß sehr wohl, dass mir das sehr oft zum Verhängnis wird und manches nur noch viel Schlimmer macht. Allerdings hatte ich oft das gewisse Bauchgefühl "da stimmt etwas nicht", obwohl mir immer von dem jeweiligen Partner das Gegenteil versichert wurde. Im Nachhinein stellte sich stets heraus, dass mein Bauchgefühl schon richtig war....Eifersucht ist aber zugegen, wo auch Liebe ist, zumindest seh ich das so.
******ico Paar
5.750 Beiträge
Zitat von ******eek:
Ist Eifersucht nicht ... letztlich das irrationale Gefühl gegenüber jemand anderem im Defizit zu sein?
Sehe ich genau so und habe es auch immr so erfahren

Für mich ist das eher ein Streben danach, den Status quo zu erhalten, denn Eifersucht tritt ja in der Regel dann auf, wenn Veränderungen auftreten.
Ebenfalls völlig richtig gesehen.

Für mich bedeutet es nicht, dass der Partner keinen Wert hat, ganz und gar nicht. Für mich bedeutet es nur, dass ich weiß, dass er nicht mein Besitz ist.

Exakt, das ist der springen Punkt für mich:
Eifersucht entsteht aus Angst, Angst vor Verlust wie oben schon ganz richtig beschrieben.
Das macht die Eifersucht eben nicht "böse", falscher Begriff, aber zu etwas bei sich selbst, wenn vorhanden, zu Bekämpfendem, zu Bedenkendes, weil größtenteils evtl nur Besitzenwollen.

Angst ist generell ein schlechter Berater (es sein denn elementare Angst wie vor Feuer etc., die ja lebenswichtig ist). Angst vor Verlust oder Veränderung als Antrieb zu nehmen, ist oft ein weniger sinnvoller Weg.

Meine besten Entscheidungen traf ich im Leben, wenn ich die Angst nicht zum Maßstab machte, vor Neuem, vor Unbekanntem, vor Verlust, vor Alleinsein, vor Änderung des Status Quo.

Niemand, ich jedenfalls auch nicht, ist wohl gänzlich "eifersuchtsfrei".
Aber ich werde, wenn ich merke, dass solche, dem Neid (eine ebenso an sich zu bekämpfende Regung) sehr ähnlichen, Reaktionen in mir aufkeimen, in mich gehen:
Warum fühle ich so?
Was fürchte ich?
Wieso sollte ich dem nachgeben?
Was könnte denn realistisch passieren?

Meist bin ich dann schon gut handlungsfähig und dieser Impuls ist weg.

Hier geht es in der JC-Plattform, zurück zu Ausgangspunkt der TE, natürlich fast ausschließlich um sexuelle Eifersucht bzw. Liebes- und Beziehungs-Eifersucht.

In Beziehungen sollte sie mMn möglichst keine Rolle spielen, dafür setze ich mich sehr ein und würde höchst allergisch reagieren, wenn sie mich beträfe. Ja, wenn dauerhaft und grundlegend da, relativ schnell Anlass für baldige Trennung werden, denn ich empfinde Eifersucht im Kern oft schon als sehr krankhaft.
Das hat weder mit geringer Wertschätzung meiner Partnerin oder Sexualpartnern gegenüber zu tun, noch mit Gleichgültigkeit oder Egoismus. Ganz im Gegenteil:
Lieben ist aktiv!
Lieben verlangt nicht und es gibt keine Garantien.
Klar habe ich (wie alle) Wünsche, aber das heißt doch nicht, dass andere dazu da sind, diese zu erfüllen. Das sollten freiwillige Geschenke bleiben, im Idealfall immer.

Wenn ich mich schlecht fühle, weil ich zu wenig Sex oder Liebe meine zu bekommen, muss ich für mich erst einmal klären, was ich will und es ggf. mit Liebes- oder Sexpartner/n verhandeln, um zu sehen, was herauskommt.

Etwas zu unterlassen per se, weil es angeblich eine Regel ist, oder "die Eifersucht" von jemand verlangt, käme für mich nicht infrage.
********Snow Frau
2.882 Beiträge
Ich bin da ganz bei @****ni : eifersüchtig zu sein sagt zunächst mal überhaupt nichts darüber aus, wie man dann damit umgeht.
Nicht jeder Mensch, der eifersüchtig ist, ist auch besitzergreifend oder macht seinem Partner deshalb das Leben zur Hölle.
Und manch angeblich eifersuchtsfreier Mensch hat schon heftige Szenen hingelegt, wenn plötzlich die eigene Komfortzone dann doch bedroht wird.
Wenn jemand zu mir sagen würde, ich dürfte nicht eifersüchtig sein, hat das für mich etwas mit Kontrolle mir gegenüber zu tun. Er möchte Kontrolle über meine Gefühle haben und bestimmen, was ich darf und was nicht.

Das Argument Besitzdenken dient für mich dazu, sich selbst nicht zu hinterfragen.

Für mich ist es schlicht ein Gefühl, es entsteht und warum es entstanden ist, das gilt es für mich zu ergründen. Manches mal ist sie nicht unbegründet.
@******ico

Meine Frage dreht sich tatsächlich um generelle Eifersucht und nicht nur auf die sexuelle. Ich kann es mir sehr schwer vorstellen, dass ich in vielen Bereichen eifersüchtig bin und nur im sexuellen nicht.
***si Frau
1.837 Beiträge
Gänzlich frei von Eifersucht bin ich sicher nicht, dennoch bin ich heute in der Lage, herauszufinden und zu spüren, warum sie kommt, was sie mit mir macht und wie ich sie wieder loswerden kann (letzter Punkt ist der wohl schwierigste Teil).

Eifersucht bedeutet für mich etwas Ungewisses und Nicht-Greifbares. Etwas, was sich aufbaut und in mir nagt und ich musste viele Jahre immer wieder ganz genau hinschauen bis ich bemerkte, dass sie eigentlich immer nur dann aufkeimte, wenn sich eine neue Beziehung anbahnte.
Dieses Gefühl, wenn Zwei sich sympathisch sind, wenn die Chemie stimmt, der erste Sex grandios ist und irgendwie im Raum steht, dass es gerne von beiden Seiten aus weitergehen darf. Bis dahin alles tutti.
Aber dann: ich möchte gerne den neuen Menschen in mein Leben lassen und in sein Leben treten dürfen. Dazu gehören für mich nicht die reinen Sextreffen sondern das Gefühl von Verbundenheit, Verlässlichkeit und Verbindlichkeit. In der Anfangszeit gestaltet sich das bei mir nie ganz so einfach, denn ich möchte bei einem "Bekenntnis zu mir" auch Taten hören, sehen oder spüren. Kurz gesagt: telefonieren, eine WhatsApp schreiben, eine Clubmail erhalten etc.pp
Schwer fällt es mir, nach einem Treffen auf ein Lebenszeichen zu warten. Wenn dann Tage vergehen, kommen da schon Zweifel auf, auch wenn ich bereits zu diesem Zeitpunkt weiß, dass mein Gegenüber natürlich auch noch ein Leben neben mir hat. Beruf, Hobbies, Freunde...all das ist doch jedem Menschen gegönnt, gut, richtig und wichtig. Mir selbst geht es genauso und auch ich genieße meine Freizeit gerne mit meinem Hobby oder bin super gerne auch alleine auf meinem Sofa. Und doch würde ich mich über einen kleinen Hinweis freuen, dass er an mich denkt und umgekehrt möchte ich ihm das von meiner Seite aus auch mitteilen...wenn da nicht sofort auch bei mir der Gedanke aufkommt, dass er sich eingeengt fühlt.
Ich mag gerade in der Anfangszeit das Herantasten, das Beschnuppern, das langsame Aufbauen von Spannung....aber auch die Leichtigkeit, das gemeinsame Lachen, die Spontanität.
Ist das nicht gegeben bzw. habe ich das Gefühl, das ist (noch) nicht da, dann wurmt mich das und ich komme schnell an den Punkt, nicht zu genügen, nicht richtig zu sein, vielleicht nur zweite Wahl zu sein oder doch nur als Fickverhältnis auf Abruf zu fungieren. Das ist ein total subjektiver und völlig in mir begründeter total nerviger Punkt und dafür mag ich mich überhaupt nicht, denn ich weiß, da stimmt nicht und dass ich meinen in dem Moment niedrigen Selbstwert auf mein Gegenüber projeziere.
Setze ich mich aber hin und reflektiere, stellt sich die Sache anders da: wir sind in der Anfangszeit und lernen uns langsam kennen. Jeder hat sein Eigenleben, da alles für den Anderen hinzuschmeissen ist der völlig falsche Weg und von mir überhaupt nicht gewollt und auch für mich selbst nicht gewünscht.

Was also tun? Für mich gibt es da zwei Lösungen. Erstens: abwarten und schauen, wie es sich weiter entwickelt. Wird der Kontakt außerhalb unserer Treffen mehr oder nicht?
Zweitens: kann ich ohne regelmäßigen Kontakt sein und vorallem, möchte ich das?
Es gilt herauszufinden, welchen Anspruch jeder von uns an eine Beziehung hat und das geht nur im Laufe der Zeit. Im Kontext bleiben, sich austauschen, drüber reden...das schafft eine vertrauensvolle Basis und damit verschwindet dann auch meine Eifersucht.

Zitat von ****na:
Eifersucht hat viel mit Misstrauen zu tun. Man glaubt dem anderen nicht, dass er treu sein wird/kann/will. Jemanden zu lieben, ihm aber gleichzeitig zu misstrauen, das schließt sich für mich aus. Ich wäre mit niemandem in Liebe verbunden, dem ich nicht zu 100 % vertraue.

Sehe ich genauso. Die Liebe kommt, wenn das Vertrauen da ist, wächst und immer tiefer wird. Dann kann ich komplett loslassen und bin eifersuchtsfrei. Weil ich das Gefühl habe, geliebt zu werden.
*******fly Frau
6.291 Beiträge
nun meine letzte Eifersuchtsszene für mich erlebte ich als mein langjähriger fester Partner eine andere Frau fesselte, wir betreiben Bondage. Zu sehen wie intensiv er da bei der Sache war und wie sexie er dabei aussah, wie die Frau sich total hingab und wegdriftete...das war für mich *umfall* denn wir fesselten einfach anders zu dieser Zeit, mehr im Übungsmodus, mehr im Trainigsmodus weniger im sensitiven Bereich. Ich sah etwas was er gar nicht so empfand....dass was ich als sexiness interpretierte oder lustvoller Dominanz, war lediglich seine volle Konzentration darauf nichts falsch zu machen...mich kennt er in und auswendig und da fesselt er weniger fokussiert...all das führte zu einem gespräch und auch einer Änderung wie wir fesseln, bzw was wir verloren hatten.
Ich war nicht auf die Frau eifersüchtig, nur darauf, dass er mich nicht mehr so fesselte...also vermisste ich diesen Mann ja auch...dies zu sagen und zu erfahren wie er sich dies auch zu Herzen nahm, das war eine gute Erfahrung, neben den unguten Gefühlen...es kann auch nach einigen Beziehungsjahren immer wieder mal kommen, selbst wenn man weiss man ist geliebt.
***si Frau
1.837 Beiträge
Zitat von ****ni:
nun meine letzte Eifersuchtsszene für mich erlebte ich als mein langjähriger fester Partner eine andere Frau fesselte, wir betreiben Bondage. Zu sehen wie intensiv er da bei der Sache war und wie sexie er dabei aussah, wie die Frau sich total hingab und wegdriftete...das war für mich *umfall* denn wir fesselten einfach anders zu dieser Zeit, mehr im Übungsmodus, mehr im Trainigsmodus weniger im sensitiven Bereich. Ich sah etwas was er gar nicht so empfand....dass was ich als sexiness interpretierte oder lustvoller Dominanz, war lediglich seine volle Konzentration darauf nichts falsch zu machen...mich kennt er in und auswendig und da fesselt er weniger fokussiert...all das führte zu einem gespräch und auch einer Änderung wie wir fesseln, bzw was wir verloren hatten.
Ich war nicht auf die Frau eifersüchtig, nur darauf, dass er mich nicht mehr so fesselte...also vermisste ich diesen Mann ja auch...dies zu sagen und zu erfahren wie er sich dies auch zu Herzen nahm, das war eine gute Erfahrung, neben den unguten Gefühlen...es kann auch nach einigen Beziehungsjahren immer wieder mal kommen, selbst wenn man weiss man ist geliebt.
Ähnliches habe ich auch mal im Club mit meinem Ex-Mann erlebt und dahingehend gebe ich Dir Recht, dass dieses dämliche Gefühl immer mal wieder auftreten kann. Dennoch hattet Ihr eine vertrauensvolle Basis und Beziehung und konntet drüber reden. Somit hast Du die Möglichkeit gehabt, Dich ihm mitzuteilen und das ist Gold wert *g*
So oder so ähnlich sehe und empfinde ich auch die Eifersucht, daher empfinde ich sie generell auch nicht als böse.
********rauh Frau
1.014 Beiträge
Eifersucht ist eine komplexe Sache und nicht so eindeutig wie Freude oder Wut.
Ich finde Eifersucht schwer zu fassen und frag mich im nachhinein, ob ich einfach wütend oder neidisch oder ängstlich oder enttäuscht oder gedemütigt war.
Ich für mich kenne das "klare" Gefühl von Eifersucht nicht. Es ist immer irgendwie "gemischt".
Das Problem an dem Gefühls-Mischmasch in dem Bereich Eifersucht ist, dass da selten etwas Gutes raus kommt.
Menschen tun aus Eifersucht sehr schlimme Sachen.
Ich kann auch nicht sagen, daß ich das Schönste, Beste oder Schlauste während diesem Gefühl getan habe.
Natürlich kann man dem Gefühl eine "Funktion" und damit einen Sinn geben.
Eifersucht kann uns lehren, dass nichts sicher ist und sich alles immer im Wandel befindet.
Vielleicht gibt es aber auch andere Wege zu dieser Erkenntnis.
*******959 Mann
738 Beiträge
Eifersucht, Neid und Missgunst kommen in meinem persönlichen Wörterbuch nicht vor.
@*******959

Also bist du Gefühlsfrei?
****na Frau
1.229 Beiträge
Zitat von *******eyn:
@*******959

Also bist du Gefühlsfrei?

Na, ein paar mehr als die drei von @*******959 genannten negativen Gefühle gibt es schon, und das weißt du @*******eyn auch sehr gut. Da braucht’s nicht gleich einen rhetorischen Untergriff, wenn jemand ohne Eifersucht, Neid und Missgunst auskommt.
@****na

Wie trennt man das? Das meine ich ernst und die Frage war auch ernst gemeint. Wie schafft man es einige negative Gefühle zu haben und wenn das eine in das andere mal überläuft, die Grenze sofort zu ziehen?
********chaf Mann
7.506 Beiträge
JOY-Angels 
Wie trennt man das? Das meine ich ernst und die Frage war auch ernst gemeint. Wie schafft man es einige negative Gefühle zu haben und wenn das eine in das andere mal überläuft, die Grenze sofort zu ziehen?

Gar nicht.

Es sind ja Gefühle. Die passieren automatisch. Sie negieren zu wollen, verstärkt sie höchstens noch. Ist diese berühmte Nummer mit "Denk nicht an den rosa Elefanten", der dann erst recht in deinem gedanklichen Wohnzimmer steht.

Entscheidend ist vielmehr, damit umzugehen.
Also, diese Gefühle zuzulassen, ihnen aber einen Platz zuzuweisen, der ihnen klar macht, dass nicht sie die Regie hier führen, sondern immer noch du.

Ich bin vollkommen frei von Neid. Tatsächlich. Ich beneide Menschen aber sehr wohl.
Warum das mit dem Neid bei mir einfach nicht klappen will *floet* gelang mir mit einem Trick, den ich mir angeeignet habe: Ich sage mir schlicht "Wenn es immer mehr Menschen um mich herum können, dann kann ich das bald auch. Die Einschläge kommen näher. *g* "

Gerade wenn es darum geht, dass sich um dich herum alle lieben, verlieben, es blendend zu laufen scheint bei allen anderen, nur bei euch nicht! Dann ist halt Amor unterwegs, trifft mit seinen Pfeilen, und sie kommen immer näher. Also wird es früher oder später auch dir passieren. Ergibt doch überhaupt keinen Sinn, ausgerechnet dich dabei auszulassen. *liebguck*

Und so ist es halt mit der Eifersucht auch.
Wenn da ein Stich ist, dass sie / er jemand anderen gerade voll toll finden sollte:
Nun ja. Dann ist sie ja insgesamt in der Lage, jemanden toll finden zu können.
Also ist es möglich, dass sie auch mich toll findet.
*g*
@********chaf

Dann bist du doch aber nicht frei von Neid, dass passt für mich nicht. Neidisch zu sein ist doch nicht schlimmes, wie du so schön sagst, es kommt drauf an, wie man damit umgeht.

Daher stelle ich mir die Frage, wenn jemand sagt, ich hab das nicht, dann dürfte diese Gefühle doch generell nicht vorhanden sein.

Das Meiste passiert doch unterbewusst, daher ist es für mich wenig glaubwürdig, dass man dies angeblich nicht hat.
********reak Paar
1.383 Beiträge
Ich (er) dazu:

Ich gebe zu, ich bin neidisch. Darauf, wenn sie Zeit mit anderen verbringt (unsexuell). Ist selten, aber wenn sie sich mit Freundinnen verquatscht und ich warte und warte... nun, dann grolle ich leise ob der Mißachtung meiner Heiligkeit.

Ich gebe zu, dass ich Angst habe, sie zu verlieren. Nein, nicht an andere Männer. Sondern durch einen Unfall oder sowas. Ja, ich habe Verlustangst. Weil ich sie liebe.

Eifersucht? Nein. Ich gönne ihr jede mögliche Freude. Ich will ihr nichts verwehren. Ich freue mich, wenn es ihr gut geht. Und ich habe keine Angst, sie an jemand anderen zu verlieren.

Neid und Verlustangst ja. Eifersucht nein.
********chaf Mann
7.506 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******eyn:
@********chaf

Dann bist du doch aber nicht frei von Neid, dass passt für mich nicht. Neidisch zu sein ist doch nicht schlimmes, wie du so schön sagst, es kommt drauf an, wie man damit umgeht.

Doch, ich bin wirklich vollkommen neidlos. Ich gönne es jenen von Herzen, wenn ich etwas sehe, das mir gerade nicht vergönnt ist. Ich beneide diese Menschen höchstens mal. Das ist aber eher ein "hach, schööön ... das könnte mir gerne auch mal wieder passieren ...", freue mich aber für die anderen absolut mit!

Neid, also Mißgunst, kenne ich tatsächlich nicht. Mißgunst bedeutet schließlich, jemanden etwas nicht zu gönnen. Es nicht haben zu wollen, dass diese Person es gerade erlebt, weil ich es erleben möchte und diese es bitte nicht zu erleben hat. *basta*

Jemandem etwas, das ihn/sie glücklich macht, nicht zu gönnen, das kann ich gar nicht. *nein* Ich spüre dieses Glück in dem Moment doch gleich mit (doofe Hochsensitivität ... *angsthab*), da ist es mir vollkommen unmöglich, ihnen dieses Glück wegnehmen zu wollen.

---

Etwas mehr ontopic, dazu kann ich weniger sagen, weil ich schon eine ganze Weile Single bin, "Eifersucht" an sich bei mir deswegen gar kein Thema ist derzeit: Ich erinnere mich aber noch zurück, dass ich zwar schon wahrnahm, wenn meine Partnerin jemanden interessant und toll fand und mit demjenigen dann auch geflirtet hat.
Aber ich erinnere mich auch, dass es mich mehr gefreut als gestört hat: Sie hatte dann ja einen schönen Abend. Und fuhr im Anschluss ja doch wieder mit mir nach Hause. *zwinker*
Neid, oder Missgunst sind Dinge die mich zum Beispiel positiv durchs Leben bringen. Ich empfinde das nicht negativ.

Zum einen erden sie mich, zum anderen spornen sie mich an, ich kann unabhängig davon dem anderen das dennoch gönnen. Für mich schließt das eine das andere nicht aus.
********reak Paar
1.383 Beiträge
Und ich (Sie und die Seine)
gebe unumwunden zu, dass ich eifersüchtig bin.
Vorab und für das Protokoll:
Von Herzen gönne ich ihm, wenn er eine Frau küsst und ich schaue beiden mit Wonne zu, wenn sie in seinen Händen zerfließt!

ABER... Mein Herz bebt dabei in gleichem Maße, wie es hüpft.

Da ich weiß, WIE es sich anfühlt, mochte ich genau in jenem Moment diejenige sein, die in seinem Kraftfeld schwingt, bebt, atmet.

Ja, dann ist da direkte Eifersucht.
Und etwas Verrücktes passiert.
Es zieht mich umso mehr (wobei mehr eigentlich gar nicht geht) zu ihm.

Und dem herrlichen Weib in seinen Händen will ich über ihre Lippen streichen und ihre Lust aufnehmen.

Jedoch einmal... Danach... als ich sah, wie er sie zum Abschied küsste... Habe ich ihm eine Ohrfeige verpasst.
Welch Gefühlsmelange!

Und wir würden es immer und immer und immer wieder tun!
****ot2 Mann
10.312 Beiträge
Habe nicht alles gelesen.

Für manche ist das Eifersuchtsgefühl auch ein erotischer Nervenkitzel.

Sind Menschen, denen dieser Nervenkitzel gefällt, eifersuchtsfrei oder eifersuchtssüchtig?
****az Mann
4.351 Beiträge
Eine Bekannte von fet hat das Thema "Eifersucht" in einem schönen writing erklärt, deren is a Ansicht Ich ziemlich ähnlich vertrete:

Eifersucht – ein paar Gedanken eines Poly-Neulings

Ich lese ja selbst gern und viel auf Fet. Besonders die persönlichen Erfahrungsberichte und den Umgang mit verschiedenen Gefühlen im Beziehungsgeschehen.
In Verbindung mit Polyamorie fällt besonders oft das Schlagwort Eifersucht.
Ich habe kürzlich ein paar Writings hier auf Fet gelesen, in denen sich Menschen mit der Frage auseinandersetzen, wie manche Eifersucht so einfach beiseiteschieben können, wie es Menschen geben kann, die von sich behaupten, nicht eifersüchtig zu sein und zudem noch poly sind. Eifersucht ist doch sehr tief in uns verwurzeltes Gefühl, beinahe Instinkt. Wie geht das?
Ich habe darüber nachgedacht, gerade weil ich selbst sehr eifersüchtig sein kann und gleichzeitig mit Überzeugung sage, dass ich es nicht bin. Nicht in meiner aktuellen Beziehungsdynamik.

Ich kenne Eifersucht gut.
Ich war früher, also viel viiiiel früher noch sehr eifersüchtig in meiner Ehe. Auf Kleinigkeiten. Mein (Ex)Mann hat auch die letzten Wochen und Monate unserer Ehe versucht, diese Eifersucht herauszufordern, aber da hat die Eifersucht schon nicht mehr existiert. Nicht mal, weil da die Liebe schon vorbei gewesen wäre aber weil ich mich dem Poly Gedanken geöffnet hatte und es ihm gegönnt hätte, woanders Zufriedenheit zu finden. Etwas, was er leider nicht verstanden hat.

Meine Eifersucht entsteht in derselben Ecke meiner Person wie meine Angst vor Zurückweisung und meine allgemeine Unsicherheit.
Die Angst ersetzt zu werden. Ersetzbar zu sein.
Das sind alles Dinge, die meiner Eifersucht Nahrung geben und am Leben halten.
Das klingt nach ganz furchtbaren Grundvoraussetzungen für eine Poly-Beziehung.
Sind es mit Sicherheit auch, aber für meine derzeitig einzige Beziehung spielt das dennoch keine Rolle, weil ich mich sicher fühle.
Es gibt im Moment nur meine Metamour und auf sie einmal eifersüchtig zu sein, davor fürchte ich mich nicht, weil ich es auch nicht für möglich halte in dem Umfang, dass es eine Rolle spielen würde.
Eifersucht heißt für mich, jemand anderem etwas neiden, dass ich selbst haben möchte und dem anderen nicht gönne oder nicht will, dass derjenige es auch hat. Anstatt.
Was ich von Zeit zu Zeit empfinde, ist wenn, Neid, weil ich auch etwas haben möchte, wie zum Beispiel mehr Zeit, aber nicht stattdessen. Auch.
Für mich ein großer, sehr entscheidender Unterschied. Nach diesem Unterschied gewichte ich.

Ich denke, nicht jeder macht diesen Unterschied oder ist sich ihm bewusst. Nicht jeder trennt bewusst Eifersucht und Neid voneinander.
Man kann neidisch sein und was auch immer dem anderen trotzdem von Herzen gönnen und damit für sich einverstanden sein, aber eben trotzdem auch mit einem leichten Nachgeschmack.
Echte Eifersucht schließt das meiner Meinung nach aus, weil man es eben nicht akzeptieren kann und will, weil man es am liebsten nicht zulassen will.
Manche schmeißen viele Begriffe und Emotionen in einen Topf, die eigentlich getrennt gehören.
Ist es Eifersucht? Ist es Neid? Ist es Unsicherheit allein? Angst womöglich?
Alles hat oder kann miteinander zu tun haben, natürlich, aber es macht trotzdem einen Unterschied und gehört im Kern getrennt voneinander bewertet.

Ich für meinen Teil, gebe mir große Mühe zuerst immer für mich zu klären, ist es Eifersucht oder ist es Neid? Hast du Angst oder bist du einfach nur traurig?

Nehmen wir zwei Situationen, zwei verschiedene Begebenheiten aus meiner Erfahrung, um das zu verdeutlichen.
1. Eifersucht

Lange (wobei lange in unserem Fall immer eine heikle Formulierung ist) bevor @*********dMan und ich ein echtes Paar waren, gab es genug Gefühle der Zuneigung, Anziehung und unbestreitbar Lust. Wir waren nicht definiert poly, nicht exklusiv und vor allem durften wir uns nicht in Real sehen, weil die Regeln meiner Ehe nur Onlinekontakt zuließen. Es war meinem Mann egal, welche Bindung ich online aufbaute, solange sie dortblieben.
Ich wusste, @*********dMan hatte andere Möglichkeiten und ich ging auch davon aus, dass er diese nutzen wollen würde, sofern sich konkrete Situationen ergeben würden.
Er würde Sex mit anderen Frauen haben, die nicht ich waren oder seine Frau.
Das war Theorie, bis er mich danach fragte, ob es für mich ok wäre, wenn er im Urlaub einen ONS hätte.
Ich sagte ja, weil es nun mal auch ok sein musste und sollte, aber innerlich schrie ich NEIN.
Ein Nein wäre nicht gerechtfertigt gewesen, wir hatten zu dem Zeitpunkt keine Beziehung, ich keine Ansprüche und wir konnten keinen Sex haben oder mehr sein als Buchstaben und Bilder. Meine Grenzen machten es unmöglich, überhaupt über solche Möglichkeiten zu diskutieren, darüber, was wir sein könnten und wohin Gefühle führen könnten, weil diese Möglichkeiten nicht existierten.
Wenn er mir wirklich wichtig war, wie konnte ich ernstlich nein sagen und ihm „verbieten“, was ich ihm ohnehin nicht geben konnte, niemals könnte? Das Verhalten zeigen, was mein Mann praktizierte und was ich selbst ihm übel nahm?
Lösen wir uns von der Frage, wie man darüber diskutiert und spricht, wenn es einmal um legitime Gefühle geht und andererseits diese legitimen Gefühle keine Entscheidungen treffen dürfen oder sollten. Mein Gefühl der Eifersucht war nachvollziehbar und legitim, aber es durfte mein Verhalten nicht bestimmen und das Ja, was ich ihm gab, war richtig, auch wenn ich nein empfand. Natürlich diskutierten wir das Unausgesprochene nein. Dies nicht zu tun, wäre ebenso falsch gewesen.
Aber woher wusste ich oder woran machte ich es fest, dass es Eifersucht war?
Mein innerer Dialog mit mir selbst sah damals ungefähr so aus:

„FUCK, er wird Sex haben. Sex mit irgendeiner Fremden!“
“Und? Mit dir kann er keinen haben, also?“
„Aber ... irgendeine Bitch wird er vögeln, IRGENDEINE.“
“Richtig, völlig bedeutungslos, völlig nebensächlich und vermutlich wird er ernüchtert und enttäuscht von der Erfahrung sein.
„Aber, ich werde es nicht sein. Ich nicht ...
Ich will nicht, dass irgendeine ?!#$ bekommt, was ich auch nicht haben kann! Ich will das für mich! Ich will auch!“

DAS war Eifersucht. Ziemlich Schlimme sogar. Ich war nicht nur eifersüchtig, ich war außer mir und das wegen einer noch nicht existenten theoretischen Frau, die ich mit Inbrunst hasste, obwohl ich sie nicht kannte. Ich hasste ein Hirngespinst.
Das ist das toxische Gefühl, vordem man Angst haben muss, nicht nur in einer Poly Beziehung, sondern in jeder Beziehung. Das ist die zerstörerische Kraft, die alles kaputt machen kann, wenn man sich ihr nicht stellt.
Dennoch war dies eine Sondersituation, eingebettet in die wirklich komplizierten und teilweise immer noch unausgesprochenen Umstände.
Ich konnte es ihm nicht gönnen, ich konnte es dieser fiktiven Frau nicht gönnen, weil ich gleichzeitig keine Chance hatte, es selbst zu bekommen. Ich war ausgeschlossen und das war die Wurzel der Eifersucht und ihre Nahrungsquelle. Superdünger.
Im Zuge dessen fragte ich mich damals, ob ich zu einem Leben außerhalb der Monogamie überhaupt fähig wäre. Ob es weiterhin Sinn machte, mit meinem Mann über die Möglichkeit einer offenen Ehe oder Polyamorie zu diskutieren, wenn ich mit dieser Situation ohne jede Beziehungsgrundlage schon nicht klar käme?
Ich war mir aber sicher, wenn die Umstände andere wären, wenn ich selbst auch könnte, käme ich damit klar, es auch jemand anderem zu gönnen und vor allem ihm.
Nur wenig später, trennten mein Mann und ich uns offiziell und damit bekam ich die Chance, meine Theorie an der Praxis zu testen. Getrennt existierten meine Einschränkungen theoretisch nicht mehr und wie ging es mir jetzt mit dem Gedanken, er könnte einen ONS haben?
Abgesehen von der Tatsache, dass ich damit beschäftigt war, die Trümmer meiner Ehe zu sichten und die ersten Tage unvorstellbar litt, war ich ruhig.
Später, als ich anfing das Ende als Chance auf einen Neuanfang zu begreifen, da kam ich auch zurück auf mein Gefühl der Eifersucht und siehe da, die Nahrungsquelle der Eifersucht war ausgetrocknet. Der Gedanke hatte sein tief zerstörerisches Potential eingebüßt.

Ich hatte recht gehabt. Ich konnte plötzlich anders mit dem Gedanken umgehen.

Das ist auch der Punkt, warum man über diese Gefühle sprechen muss, weil einen schon unglaublich viel weiterbringt, wenn man versteht, woher sie kommen, woher sie ihre Nahrung beziehen.
2. Neid

Ich hatte erst vor kurzem die Möglichkeit, den Unterschied an der Praxis zu erfahren.
Und es hat mich doch sehr beruhigt, weil das eine Situation war, in der die, im ersten Moment wahrgenommene Eifersucht wirklich geradezu beiläufig mit der Hand wegzuschieben war. Genau dieses beiläufige wegschieben, was so viele nicht für möglich halten, was aber geht, wenn es tatsächlich keine Eifersucht ist, sondern nur Neid.

@*********dMan erwähnte, dass er seiner Frau einen Brief schrieb, also einen klassisch altmodischen Brief. Die Art, wie ich selbst oft an ihn schicke.
Mein innerer Dialog sah diesmal so aus:

„Oh, huch, das fühlt sich wie Eifersucht an ... Sie kriegt einen Brief und ich nicht. Mist, das ist nicht gut.“
“Ach, Eifersucht ja? Willst du stattdessen einen Brief oder auch?“
„Auch. Nicht stattdessen, sie verdient einen Brief, gerade jetzt. Die Idee ist super. Ok, keine Eifersucht, aber Neid.“
“Du gönnst es ihr also schon mal von Herzen. Gut, dann denken wir doch mal nach. Wann hattest du deinen letzten Brief?“
„Dezember.“
“Wann glaubst du, hatte sie ihren Letzten?“
„... Ja, ok ich sehe den Punkt. Ich habe wirklich keinen Grund auch nur neidisch zu sein.“
„Stimmt. Können wir das Thema dann also abhaken? Alles gut?“
„Ja, alles gut. Wirklich gut, das war ein kurzer Impuls, aber kein wirkliches Problem. Thema erledigt.“

Und für mich ist das Thema an der Stelle wirklich erledigt, weil es nur einen kurzen inneren Moment erfordert hat, um das Gefühl zu überwinden.
Eifersucht ist so viel schwerer bis gar nicht zu überwinden, meiner Meinung nach. Man redet darüber, man spricht es aus und lässt die Eifersucht zu, anstatt sie zu unterdrücken und man lernt damit umzugehen, aber wenn sie existiert, dann existiert sie.
Neid wiederum, Neid ist anders, weil der Ursprung ein völlig anderer ist.
Und genau deshalb habe ich im Bezug auf meine Metamour keinerlei Bedenken oder Angst, was den Aspekt der Eifersucht betrifft. Sie existiert nicht. Weil ich niemals ihr etwas missgönnen würde oder könnte. Ich will, dass sie glücklich ist, weil sie mir nicht egal ist, weil ich sie für sich genommen auf eine völlig andere Art und Weise ebenso liebe, weil sie meine Freundin ist. Wie könnte ich also ernsthaft eifersüchtig sein?
Das Einzige, was ab und an möglich ist oder wäre, ist Neid. Damit komme ich aber klar, das ist kein Problem. Neid ist etwas völlig anderes.

Sind wir damit durch? Nein.
Weil es immer noch etwas gibt:
3. Unsicherheit

Ich sage ganz klar, ich könnte niemals eifersüchtig auf meine Metamour und Freundin sein.
Ich behaupte nicht, ich könnte niemals eifersüchtig im Bezug auf meine Beziehung allgemein sein.
Wenn jemand Neues dazu kommt und die existierende Dynamik beeinflusst, dann erwarte ich auch Eifersucht bei mir.
Nicht die gleiche Eifersucht wie im oberen Beispiel. Ich habe, was ich habe – jetzt.
Aber die Form der Eifersucht, die aus der Unsicherheit geboren wird, aus der Angst heraus.
Wenn ich keinen persönlichen Bezug zu einer Frau habe, die eine relevante Rolle im Leben meines Partners spielt, wie sollte ich dann verhindern, eifersüchtig zu sein?
Ich habe keinen Grund, ihr etwas zu gönnen, in diesem Szenario ist sie mir egal. Der einzig widersprechende Aspekt ist dann nur die Tatsache, dass sie ihm nicht egal ist, dass es wichtig für ihn ist und damit wichtig für mich wird.
Trotzdem wird das Eifersucht sein, wie sie sich nicht einfach beiseiteschieben lässt, dessen bin ich mir auch bewusst. Davor habe ich tatsächlich Angst.
Aber ich bin mir dessen voll bewusst. Ich kenne und verstehe meine Gefühle und ich werde, wenn es einmal so weit sein sollte, den Ursprung meiner Eifersucht kennen und dann werden wir darüber reden und gemeinsam sehen, wie wir damit umgehen.

Eifersucht kommt in vielen Formen vor.
Manche Eifersucht lässt sich wie ein Flusen vom Pulli einfach entfernen, manche ist mehr wie ein ekelig großer Fleck, denn man nicht entfernen kann und die andere Eifersucht ist wie ein loser Faden, den man mit Vorsicht handhaben muss, weil er sonst den Pulli auftrennen kann.
Dann muss man sich der Gefühle bewusst sein, sie ernst nehmen und zusammen dran arbeiten, anders geht es nicht.
https://fetlife.com/users/12613491/posts/7815539
****na Frau
1.229 Beiträge
Zitat von *******eyn:
@****na

Wie trennt man das? Das meine ich ernst und die Frage war auch ernst gemeint. Wie schafft man es einige negative Gefühle zu haben und wenn das eine in das andere mal überläuft, die Grenze sofort zu ziehen?

Ist für mich keine Frage des Trennens, sondern vielmehr, dass ich mich und mein Leben nicht mit anderen und deren Leben vergleiche. Was schert es mich, was ein anderer hat? Nullnix. Wichtig ist, dass ich das habe, was ich brauche, und dafür sorge ich selbst, insofern hab ich keinen Anlass für Neid oder Missgunst.
Gefühle sind die Folge von Bewertungen. Dass wir vorm Gefühl bewerten, fällt uns gar nicht mehr auf, weil das Gehirn ultraschnell bewertet. Wir können eine Situation oder ein Verhalten positiv, negativ oder neutral bewerten. Um an negativen Gefühlen zu arbeiten, müssen wir uns die Bewertungen bewusst machen und die Verantwortung übernehmen. Das ist Arbeit, die sich aber lohnt. Viel leichter ist es natürlich, zu sagen, die Gefühle fallen vom Himmel und man selbst sei ihnen ausgeliefert oder der andere sei schuld.
*********e_TM Paar
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Wir sind definitiv eifersuchtsfrei. Wenn, dann sind wir etwas unsicher und vorsichtig. Neugierig und keine:r von und möchte was verpassen. Ok, aber Gefühle der Eifersucht kommen uns nicht. Wir sind einfach so oft gemeinsam durch so viel Scheiß im Leben gegangen, wir sind einander sicher. Wir müssen und beauchen uns nicht mit anderen vergleichen. Bekommt eine:r von uns besondere Neigungen, Kinks noch nebenher erfüllt, dann freut das einander. Denn wir sind einander genug und erfüllend. Steht der Bär darauf SM zu leben, darf er das, des Turtles Ding ist das nicht so. Sie mag anderes und kann sich das holen wenn sie mag. Wir freuen uns einander auch das ausleben zu können was wir wollen, es bereichert uns gegenseitig und schmälert unsere Partnerschaft in keiner Weise.
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