Das Handy bei der Partnersuche: Fluch oder Segen?

Hast du mal bedacht, dass es vielleicht auch noch eher introvertierte Menschen geben könnte, die halt nicht in Clubs, Bars oder sonstiges gehen?

Ich zum Beispiel bin sehr froh über die Option, online Menschen kennen lernen zu können. So kann ich bestimmen, wann und mit wem ich kommunizieren möchte.
Und unterwegs habe ich meistens absichtlich das Handy in der Hand und Kopfhörer drin, weil ich eben nicht von fremden Menschen angesprochen oder angeflirtet werden will.

Habe ich bedacht, ja @******eek

Mmh, ok, dann muss ich mir die tollen Bekanntschaften und mehr, die ich über die Onlineplattformen gemacht habe, nur eingebildet haben 🤔

nicht zwingend

Das ist es. Das Leben ist so durch getaktet dass ein kennen lernen (die hier gemeinte Art von kennen lernen) oft zu kurz kommt.
Ausserdem geniesse ich es, wenn die Verbindung erst einmal hergestellt ist, im Alltag immer mal wieder die kleine, geile, Ablenkung zu haben.
Hin und wieder stört es natürlich bei der Arbeitskonzentration, aber durch manche Dinge lässt man sich halt gerne ablenken

Ha Ha

Für mich war das Online-dating tatsächlich ein Segen, da ich von Haus aus eher keine Rampensau bin.

Ein paar Worte zu schreiben fällt mir immer leichter als irgendjemanden anzuquaken.
Daher habe ich online einige Kontakte geknüpft und mich auch real immer ziemlich zügig mit denen getroffen. Mit manchen eben nur einmal, mit anderen öfter.

Vor fast 4 Jahren hinterließ ich dann einen Kommentar bei einem wunderbaren Menschen und dieser ist nun mein Mann.

So kann es auch gehen.

Civetta

@***oe
Ich denke, diese Frage ist so seltsam wie: ist ein Stuhl gut oder schädlich?
Wenn ich bei der Arbeit, beim essen, beim Lesen sitzen kann, ist der Stuhl gut. wenn ich täglich 10 Stunden quasi durchgehend darauf sitze, ist er weniger gut und wenn ich darauf schlafen müsste, ist er ganz unpraktisch. Wenn mir jemand vor Wut einen Stuhl ins Genick schmeißt, ist er besonders ungut. Aber ist das die Schuld des Stuhles oder eher die des Anwenders, Benutzers, der Gelegenheit.

Und ob nun ein handy Fluch oder Segen ist - das ist ebenso alleine eine Frage der Anwendung, des Anwenders! Ich kann darauf eine oder mehrere APPS haben, mit denen ich Partnerbörsen durchkämme, Kontakte aufnehme. Die Frage ist, muss ich das Ding ständig bedienen, quasi 42/7 damit zugange sein oder nutze ich die Zeit, in der ich im direkten live Kontakt mit Menschen bin, um diesen Kontakt zu genießen, mit dem anderen Zeit zu teilen, eine Unterhaltung zu führen? Oder bin ICH so respektlos, so unreflektiert und fehlt mir jede Empathie und ich ziehe das Bedienen des handy der Person vo, mache mich zum Sklaven der virtuellen Kommunikation? Dafür kann das handy nichts. Ein handy kann ein Segen sein, wenn ich es vernünftig nutze.


Und eins noch - dieser Satz:
Auf so eine Schublade setze ich noch eine in die Kommode
Die wenigsten Männer in reinen Partnerbörsen sind wirklich "mutig" - sonst würden sie Frauen direkt ansprechen ohne die Hilfe einer Partnerbörse. nAber da kann man eben so merkwürdig und bisweilen unpassend Frauen ansprechen und braucht keine Angs zu haben, dass sie im Lokal aufsteht und laut sagt: So eine Frechheit habe ich ja n och nie erlebt und weg ist sie

Was nicht heißt, dass Frauen auch mit ihren Anfragen bisweilen unpassend sein können. Aber das kann ich halt nicht beurteilen.. ich habe hier eher keinen Umgang mit Frauen, weil ich keine suche

Für 20% der Männer ein Segen, für die anderen erfolglosen 80% ein Fluch.

Für Frauen die sich den täglichen Ego Boost abholen definitiv ein Segen, für die mit ernsthaften Interesse teils, teils

Sehe ich wie @******eek.
Man kann Pause drücken und auch in kleineren offenen Zeitfenstern kommunizieren - also zwischendrin eine Nachricht statt abends stundenlang weggehen.

Meine letzten beiden Beziehungen fand ich per Online-Dating, hielten sieben bzw. drei Jahre. Ist doch was...

Nun, womit soll ich sonst telefonieren? Ja, macht das Dating um einiges einfacher. Gerade im JOYclub bekommt man schnell und unkompliziert eine Handy-Nummer für die Kontaktaufnahme. Habe mir eine extra SIM-Karte zugelegt, damit ich "privat" und Joy trennen kann.

[Klugscheißer-Modus an]
Mit einem Handy kann ich telefonieren sowie SMS senden und empfangen.
Das andere "Ding" ist ein Smartphone...
[Klugscheißer-Modus aus]
Letztendlich trifft hier vieles auch einfach auf Online-Dating zu - also auch mit PC, Notebook, Tablet usw.

Inhaltlich bin ich bei dem, was u.a. @******eek mitgeteilt hat.
Also dass das Online-Dating / Dating per Smartphone usw. durchaus seine eigenen Möglichkeiten und Vorzüge hat. (Andererseits natürlich auch seine ganz eigenen, möglichen Probleme usw.)
Außerdem, dass es letztlich nur ein Werkzeug, ein Mittel zum (Erreichen eines) Zweck(s) ist. Weshalb es auf die Nutzung ankommt. Wer u.a. zwischenmenschlich mit sich Probleme hat, bekommt die meiner Meinung nach weder offline noch online gelöst, wenn er sich nicht grundsätzlich darum kümmert.
Eine Smartphone-Nutzung verbessert da erst einmal nichts.

Wenn man eher (oder gar sehr) extrovertiert ist, es wenig oder keinen "Vorlauf" (vorherigen Austausch) gibt, bzw. neben der Introversion eventuell auch Bedenken, ungelöste Probleme und dergleichen bei dem introvertierten Menschen vorhanden sind, dann kann ich mir auch vorstellen, dass es recht oft einseitig oder langweilig wird. Wenn dies aber alles außer der Introversion nicht vorliegt, dann würde ich aus meiner Sicht widersprechen, dass es oftmals einseitig oder langweilig wird - wenn es passt. Etwas Geduld kann manchmal auch eine Rolle spielen.
Es zeigt sich schneller, wenn etwas nicht passt, weil das Aufeinander-einstellen meiner Meinung nach dann oft eher sensibler, subtiler und etwas weniger direkt ist. Das sehe ich dann - wenn es passt - aber nicht als oftmals einseitig oder langweilig an. Wenn es nicht passt, ist es meiner Meinung nach gut, wenn man schnell merkt, dass das zusammen nichts wird.

Zusammenfassung:
Das Smartphone sehe ich - auch bei der Partnersuche - weder als Fluch oder Segen an, sondern einfach nur als eine vorhandene Möglichkeit, damit etwas zu tun. Als Mittel zum passenden Zweck.

Ganz ganz grosser Fluch !

Ich bin froh, dass ich schon seit fast 18 Jahren nicht mehr auf Partnersuche gehen muss.

Aber wenn ich mir zb. meine Schwester anschau ... schlimm...

Sie geht bei der Suche rein nach optischen Triggern... hat da ein ganz festes Beuteschema. Es is immer der gleiche Ablauf bei der Schreiberei.
Real passt es dann nicht mehr. Aber Männer, die gut zu ihr passen würden, bekommen so gar keine Chance...

Wenn man sich mal umsieht, sinkt auch generell das Komminikationsvermögen der Menschen.
Teilweise hab ich schon mitbekommen, wie ne Gruppe junger Leute im Restaurant sich gegenseitig Nachrichten schickt, statt miteinander mit Blickkontakt zu reden.

Was is das Hauptproblem überall in Beziehungen ?
Nicht miteinander reden können.
Hm. Wundert mich schon lange nicht mehr und das wird sich auch noch weiter verschärfen.

Warum is flirten für viele so schwer ?
1. Weil's keiner mitbekommt... klar, wenn man nur nach unten glotzt

2. Man verlernt zu schauen... Blicke, Gesten, Mimik zu deuten

3. Man verlernt den 1 zu 1 Austausch mit anderen im real Life

Auch bei meinen Kindern bemerk ich da viel negatives.

Digital Detox kann ich nur jedem raten !

Besonders bei der Partnersuche.

@******ver Ähm.....das meinst du doch nicht ernst, oder?

@*******asa Ich glaube, so gehen fast alle Frauen beim Online Dating vor. Die optischen Trigger sind da das Einzige, was überhaupt zählt. Die Chance erstmal miteinander zu kommunizieren bekommt man nicht.

Ich finds mittels mancher Apps schon deutlich einfacher, Leute kennenzulernen. Im realen Leben wird man ja kaum noch angesprochen. Wenn man Glück hat, ist man viel unterwegs und lernt ab und zu neue Leute kennen. Hab meinen Partner auch über Freunde kennengelernt. Die meisten Freundeskreise sind ja eher eingefahren. Dass viele sich nicht benehmen können (im Gespräch mehrmals aufs Handy schauen o.Ä) ist einfach ein Unding. Ich hab dann auch schonmal aufgehört zu reden. Fühle mich total blöd dabei. Glaub da muss man sich mit Leuten umgeben, die das ähnlich sehen, sonst ärgert man sich nur. Ich schätze bei der Generation u25 ist es aber noch viel ausgeprägter.

Ich habe meine Frau online, via Smartphone kennengelernt. Wir sind jetzt 4 Jahre zusammen und ich bin sicher, wir haben am Anfang auch beide erst einmal geschaut, ob uns der andere optisch zusagt.

Ich bin kein Partymensch. Zumindest habe ich diesen Teil meiner Jugend aus diversen Gründen komplett übersprungen. Und so habe ich das flirten nie üben - und auch wenig Selbstvertrauen aufbauen können. Aber Online Dating hat mir geholfen, das zu ändern. Ich bekomme von meinem potenziellen Date online einen "Flirtvorschuss", den ich dann offline mit in das Date nehme. Das klingt kompliziert, aber ich bin jemand, der sich mit dem ersten Schritt oftmals schwer tut und deshalb bin ich froh, dass ich diesen ersten Schritt nach online auslagern kann.

Also ja, das Smartphone ist für mich ein Segen, ohne wäre ich einfach nur der Typ, der sich an der Bar an sein Glas klammert... .

Ich kann nur von mir ausgehen. Und da muss ich sagen, ja das Bild ist ein Trigger. Aber das muss nicht die Optik der Person sein. Man kann auch durch interessante Bilder, die neugierig machen, triggern, sodass zumindest der Text gelesen wird. Wenn dieser dann auch noch interessant ist, hat man auch durchaus eine Chance auf Kommunikation.

Ja... jein.
Grob gesagt kann die Optik eines Mannes in drei Kategorien fallen: Wow, ok und uninteressant.
(Ich bin ein Gesichtsmensch. Toller Körper und Pfannkuchengesicht - no way. Umgekehrt schon eher)
Die meisten der Männer die ich gedatet habe, waren "ok", und wenn ich dann noch etwas finde, charakterlich oder optisch, in das ich mich verlieben kann ist für mich alles in Butter.

Perfektion ist allerdings nichts, was mich triggert.

Im TV gibt es diese zwei Männer, Christian Sievers vom heute journal und dieser "Komiker" von der heute show, der mit den Würstchen in der Kindheit.

Der eine so sexy, klug und heutig charmant, der andere, wirkt und komikert wie ein "alter, weißer Mann".

Ob ich sie online in ihrer Persönlichkeit erkennen würde? Sicher!

Ich glaube, wer online dauernd ins Klo greift bei der Partnerwahl, der tut das auch im realen Leben. Ein Werkzeug (hier Onlineplattform) ist immer nur so gut wie derjenige, der es anwendet.
Die richtigen Prioritäten und ein bisschen mehr Kopf und Herz entscheiden lassen statt Unterleib.

Das ist eine sehr mutige Aussage, wenn man bedenkt, dass beide im Fernsehen in eine Rolle schlüpfen und einer von beiden Satiriker ist. Es lässt sich über Geschmack vortrefflich streiten, aber ich bin überzeugt, Herr Welke nimmt die Heute Show nicht mit nach Hause.

Und die Männer etwa nicht? Ich denke, es gibt Dating-Apps, die ganz klar darüber funktionieren, Tinder z. B. Dieses Wischen nur anhand eines Fotos … absurd. (Deshalb habe ich auch nie über Tinder gedatet.)

Ich habe meine Online-Dating-Entscheidungen immer nach Gesamtbild getroffen – Profiltext/-angaben, Optik und Kommunikation. Ich bin mir ganz sicher, ich bin da keine Ausnahme.