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Wann ist eine Strafe eine Strafe?

*********Koala Paar
12.217 Beiträge
Zitat von ********chaf:
Ich denke, er wollte auf seine eigene (zugegeben manchmal etwas eckige) Art sagen wollte, dass er es nicht gewohnt ist, absichtlich falsch verstanden zu werden. Hier im Joy aber wohl schon.

Ich habe ihn nicht absichtlich falsch verstanden.
Ich habe es jetzt dann echt langsam satt, hier die ganze Zeit solche haltlosen Vorwürfe zu bekommen.
Was ist eigentlich los hier?
Könnte man eventuell mal nachfragen, wie ich etwas meine, bevor man mir irgendwelchen Mist unterstellt?
Was ist das für eine Gesprächskultur?
********chaf Mann
7.506 Beiträge
JOY-Angels 
Versuch doch mal in seinen Schuhen zu laufen. Also, wie er es sonst gemeint haben könnte als das, wie du es verstanden hattest.

Ich verstand seinen Beitrag nämlich vollkommen anders. Nämlich genau so, wie ich es weiter oben schrieb: Dass er erst gar keine Beziehung mit jemandem beginnt, für die psychische Spiele ein Tabu sind.

Du hingegen warst in Gedanken schon weiter, nämlich in der Beziehung zweier Menschen. Darauf bezog er sich aber gar nicht, sondern redete lediglich von seinem Tabu. Wer nicht in einer Beziehung ist, braucht auch keine Tabus zu beachten (außer die eigenen), denn ohne Partnerin = auch keine Partnerin mit Tabus.

*zwinker*
*********Koala Paar
12.217 Beiträge
Du verstehst nicht.
Du hast gesagt, ich hätte ihn absichtlich falsch verstanden. Und das ist eine Unterstellung.
********chaf Mann
7.506 Beiträge
JOY-Angels 
Genau genommen sagte er, dass er im Joy öfters viel genauer formulieren muss, um richtig verstanden zu werden, damit auch wirklich jede:r begreift, was er meint. Er stellte dann ja klar, wie er es meinte.
Zwar auf eine ziemlich pointierte, spitzzüngige Art und Weise, aber letztlich war es eine Antwort auf deine Frage.
*********Koala Paar
12.217 Beiträge
Nimmst Du jetzt bitte zurück, dass ich ihn absichtlich falsch verstanden hätte?
********chaf Mann
7.506 Beiträge
JOY-Angels 
Ok, streiche das "absichtlich". Falsch verstanden hast du ihn aber in der Tat.

---

Zum Thema: Eine Strafe ist es für mich dann, wenn es weiter geht als die Lust es hergibt.

Typisches Beispiel, tritt häufig bei Männern auf: Wenn der Orgasmus da war, ist das, was gerade eben noch die Lust förderte, dann auf einmal das Gegenteil davon.
Etwa: Mann wird geschlagen, Mann kommt, der nächste Schlag ist dann auf einmal tatsächlich "aua".
Etwa: Mann wird fixiert, Mann kommt, dann will Mann vielleicht einfach nur noch raus. Ab dieser Sekunde ist es eine Strafe, fixiert zu sein.

Es gibt noch viele beispielsweise "etwas" hierfür. *ja*
*********Koala Paar
12.217 Beiträge
Zitat von ********chaf:
Ok, streiche das "absichtlich". Falsch verstanden hast du ihn aber in der Tat.

Na also. Geht doch. Danke
Ich bin nicht der Arsch vom Dienst hier, auch wenn Ihr mich gern dazu machen wollt.
Gute Nacht.
********chaf Mann
7.506 Beiträge
JOY-Angels 
Nun fehlt nur noch zuzugeben, dass du ihn falsch verstanden hast. Das bekommst du sicher ebenfalls hin. *ja*
*********Koala Paar
12.217 Beiträge
Ich habe geschrieben, das sei ein Tabu bei mir.
Er hat mich zitiert und geschrieben, eine solche Sub wäre für ihn raus.
Ich wollte raus finden, ob es um dieses spezielle Tabu geht oder allgemein um Tabus, und habe gefragt.
Daraufhin hat er mich angemotzt.

Das war die Situation.
Wer jetzt wen falsch verstanden hat, darüber kann man sich jetzt Gedanken machen. *nixweiss* Ich habe nur eine Frage gestellt. Die war weder böse gemeint, noch eine Falle, noch ein Vorwurf. Es war einfach eine offene Frage.

WENN mein Gegenüber bei dieser Frage denkt, ich könnte das in irgendeiner Weise böse meinen oder sonst was negatives, könnte mich mein Gegenüber ja auch fragen. Vor allem,wenn es jemand ist, mit dem ich mich eigentlich bisher gut verstanden habe. Hat er aber nicht, sondern hat mich gleich angerotzt. Und darauf habe ich dann mit vielen Fragezeichen reagiert. Kann man alles nachlesen.

Und jetzt ist das hier für mich erledigt.
Gute Nacht.


*zumthema*
*********oaka Frau
6.855 Beiträge
Zitat von ****wen:
Ich habe geschrieben, das sei ein Tabu bei mir.
Er hat mich zitiert und geschrieben, eine solche Sub wäre für ihn raus.
Ich wollte raus finden, ob es um dieses spezielle Tabu geht oder allgemein um Tabus, und habe gefragt.
Daraufhin hat er mich angemotzt.

Liest du eigentlich deine eigenen Beiträge?

Zitat von ****wen:

Ok. Akzeptierst Du keine Tabus bei einer Sub?

Daraufhin fragte vanBruns nach, wie du drauf kommst, was impliziert, daß du es nicht verstanden hast. Kann man sogar nachlesen.
*********Koala Paar
12.217 Beiträge
Was Du verstehst, wenn ich etwas schreibe, das kann ich nicht beeinflussen.
Wenn ich erkläre, wie es gemeint war, Du aber scheinbar besser weisst, was ich gemeint habe, dann ist das offenbar so.
*zwinker* Ich werde Dich nächstes Mal fragen, was ich denke.
********chaf Mann
7.506 Beiträge
JOY-Angels 
Zurück zu Strafen: Es ist ohnehin ein Paradoxon beim BDSM, dass Strafen auch etwas sein können, die eigentlich eine Belohnung sind. Da kommt es dann eben auf das "wie" und auf das "wie lange" an.

Beispiel: Jemanden zum Orgasmus bringen klingt voll nach Belohnung.
Danach aber weiter stimulieren, immer weiter, dann wird es zu einer Strafe.
(Das wäre dann eine Strafe der Sorte "sei vorsichtig, was du dir wünschst" *floet*)

Oder: Sub wird wirklich gerne geschlagen. Genießt den Lustschmerz.
Aber nicht mit dem Rohrstock. Da ist es dann nur Schmerz.
Also schlägt Top Sub als Belohnung, oder auch nur aus eigener Lust heraus.
Mit dem Rohrstock aber zur Bestrafung.

Für mich haben Bestrafungen im BDSM-Kontext ein Ziel: Entweder, dass Sub das, wofür es die Strafe gibt, es nie wieder macht, oder dass Sub es zwar sehr wohl wieder machen kann, dann aber nicht mehr übertreibt dabei.
Beim ersten Fall muss die Strafe dann wirklich sitzen. So gut, dass Sub es sich wirklich fünf Mal überlegt, ob Sub dasselbe wiederholt.
Beim zweiten Mal muss es nicht so heftig sein. Aber könnte (sollte?) aber doch immer noch so, dass die Strafe Sub in Erinnerung bleibt und sich selbst das Mantra gibt, sich zu mäßigen.
Was dann aber nicht zwingend darin endet, dass es Sub nicht woch wieder passiert. *ggg*
*****_54 Frau
11.020 Beiträge
Zitat von *****333:
Muss eine Strafe immer etwas sein, das man nicht mag?

Für mich ja!
Strafen als solche kann ich nicht erotisieren, deshalb würde ich alles, was ich lustvoll erlebe, nie als Strafe bezeichnen.

Ich mag das Wort 'Strafe' ohnehin nicht, ich bevorzuge den Begriff 'Konsequenz'.
Unangemessenes Verhalten mit geeigneter Konsequenz zu begegnen, scheint mir sehr viel zielführender zu sein. Um eine geeignete Konsequenz entwickeln zu können, ist Kreativität angesagt, aber grundsätzlich auch ein gewisses Wohlwollen.
*******987 Frau
8.488 Beiträge
Zitat von ********chaf:
Für mich haben Bestrafungen im BDSM-Kontext ein Ziel: Entweder, dass Sub das, wofür es die Strafe gibt, es nie wieder macht, oder dass Sub es zwar sehr wohl wieder machen kann, dann aber nicht mehr übertreibt dabei.
Dafür braucht es bei mir keine Strafen. Ein "ich bin sauer/enttäuscht, mach das nicht nochmal." reicht eigentlich dafür aus.
Eigentlich. Denn ich bin der schusseligste, unaufmerksamste Mensch, den ich kenne. Deshalb passieren mir Fehler immer wieder, obwohl ich genau weiß, dass ich etwas nicht tun soll und es auch nicht tun will. Das Ding ist, dagegen helfen auch keine Strafen.
Die Strafe ist in meinem Fall eher ein Ausgleich, eine Wiedergutmachung, ein Bereinigen der Situation.
Zitat von *******987:

Das Ding ist, dagegen helfen auch keine Strafen.
Die Strafe ist in meinem Fall eher ein Ausgleich, eine Wiedergutmachung, ein Bereinigen der Situation.

Ja, danke. Mir lag's irgendwie gefühlt die ganze Zeit auf der Zunge, auch, als ich vor geraumer Zeit in dem Thread mal schrieb. Ich wusste, da war noch was, aber wirklich eingefallen ist es mir dann nicht. Entweder, die Strafe hilft nicht oder, das hatte ich weiter oben mal geschrieben, sie eignet sich einfach nicht, weil sich das Thema nicht für eine sexualisierte Strafe anbietet. Aber innerlich ausgleichen und bereinigen kann sie sehr wohl. Gibt übrigens witzigerweise in der Rechtsphilosophie auch ewig lange Diskurse darüber, welchen Zweck Strafe haben kann - und Bereinigung / Befriedigung ist einer davon.
*****_54 Frau
11.020 Beiträge
Die Strafe als Ausgleich, als Wiedergutmachung, als Bereinigen der Situation - das gefällt mir sehr.
Und nicht nur im BDSM-Kontext.
********chaf Mann
7.506 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******987:

Die Strafe ist in meinem Fall eher ein Ausgleich, eine Wiedergutmachung, ein Bereinigen der Situation.

Ok, damit kann ich auch etwas anfangen. Strafe als "Damit ist es vom Tisch, Situation abgehakt".
Wobei ich sagen muss, dass es nicht direkt mein BDSM ist. Meins ist eher, dass es beiden Freude bereitet, und wenn da etwas schief läuft, es nicht über Strafen wieder gut gemacht wird, sondern über z.B. das Ändern von Voraussetzungen und Regeln.

Wenn es mir z.B. nicht gelingt, eine Aufgabe zu erfüllen, es dann nicht über Strafen gelöst wird, sondern geguckt wird, ob die Aufgabe angepasst werden muss (weil z.B. zu schwierig für mich gewesen / ich noch nicht soweit bin, um diese erfüllen zu können bei meinem Erfahrungsstand oder anderer Skills, die sich noch entwickeln müssen) oder eben, was ich stattdessen anbieten kann. Aber eben keine Strafe anbiete als Sub, sondern andeere Aufgaben, die dann stattdessen diese Aufgabe dann "hindsight" von "unerfüllt" zu "erfüllt dank gelöster Zusatzaufgabe" umändern.
*******987 Frau
8.488 Beiträge
Zitat von ********chaf:
Wenn es mir z.B. nicht gelingt, eine Aufgabe zu erfüllen,
Dafür sind die Strafen, die ich bisher bekommen habe, nicht.
Sondern für:
• etwas gesagt, was ich nicht sagen darf
• etwas nicht gesagt, was ich hätte sagen sollen
• mit dem Staubsauger in noch feuchte Katzenkacke geraten. Oh mein Gott war das peinlich. Und natürlich ganz toll sauber zu machen. *rotwerd* *traenenlach*
• An Dom oder mir gezweifelt
Ich persönlich halte Strafen für wenig sinnvoll, da ich ein gewünschtes Verhalten lieber belohne, anstatt ein unerwünschtes zu bestrafen. Das Ausbleiben einer Belohnung kann also in meinen Augen Strafe genug sein. Wenn man so möchte.
*******ieTS Mann
253 Beiträge
Eine Strafe muss nicht immer ein sexuellen Hintergrund haben.
Wenn ich bestraft werde bekomme ich Ausgehverbot bis zu 2 Wochen, Handy wird eingezogen oder ich muss früh zu Bett 19.30 dort werde ich aber häufig fixiert, damit nicht die Gefahr besteht mit mir zu „ spielen“
*********oaka Frau
6.855 Beiträge
Habe mich mal vor ein paar Tagen mit meinem Mann darüber unterhalten, weil wir auch einen Teenager zu Hause haben.

Solche Dinge wie Hausarrest, Handy weg nehmen oder früher ins Bett schicken, haben noch nie zum gewünschten Erfolg geführt. Da musste schon relativ früh eine andere Art der "Erziehung" her. Gewünschtes Verhalten durch Belohnung erzielen.

Eine Frage in die Runde, wer ist denn alles Wiederholungstäter, wenn eine Strafe eine Strafe ist? Führen diese Strafe zum Erfolg?
******gor Mann
1.200 Beiträge
Bei Strafen ohne sexuellen Hintergrund,
gilt eigentlich,
"Was Hänschen nicht lernt,lernt Hans nimmermehr".
Bei meinem Sohn bin ich immer mit Vertrauen gut gefahren.
Ich habe ihm klipp und klar erklärt,daß er so behandelt
wird,wie er sich benimmt.
Ist er Vertrauensvoll,bekommt er mehr Freiheiten.
Und für manches nimmt man halt auch eine Strafe auf sich,
da ist der Nutzen der Verfehlung größer,als die Strafe.

Und bei entsprechend empfindenden subs könnte eine
Verfehlung,die zur Strafe führt, auch ein Topping from the Bottom darstellen.
Deshalb muss Strafe immer etwas sein,was der zu Strafende nicht oder am
wenigsten mag.
**********Spank Mann
125 Beiträge
Sub: Bestrafe mich!
Dom: Nö!

*ggg*

Tatsächlich liegt in der Strafe ein gewisses Paradoxon, da sie gleichzeitig eine Belohnung darstellt. Alle werden sich einig sein, dass der unterwürfige Part unter vernünftigen Bedingungen Grenzen mit dem dom. Part abspricht und diese auch eingehalten werden, inklusive Safewort. Das Ausleben von Schmerzen (die man als Lebewesen normalerweise unter allen Umständen vermeidet), Qual (ebenfalls) oder sonstigen unangenehmen Dingen im Rahmen von BDSM ist Genuss eben im sicheren Umfeld der besagten Sache. Eben nur da.

Es ist Strafe und Belohnung zugleich, wodurch es keine Strafe mehr ist. Etwas paradox.

Dazu kommt es auf die Art und Weise, sowie die Absprache an. Wenn man sich z.B. auf Grenzen einigt, keine Verletzungen etwa, keine bleibenden Spuren, etc., aber man spricht z.B. ab, dass in Etappen gewisse Dinge gemacht werden, die Sub dann zustimmen, oder um mildere Form bitten kann (z.B. jetzt gibt es 15 Hiebe mit dem RS) und nach der Zustimmung diese Etappe dann auch durchgezogen wird, das käme schon sehr nah an eine Strafe.

Aber man WILL sie ja.

Tja, Strafe, Belohnung, Huhn, Ei, Spaß, Leid... Schönes Thema!
*******987 Frau
8.488 Beiträge
Zitat von **********Spank:
Aber man WILL sie ja.
Also ich will Strafen nicht und tue alles um sie zu vermeiden.
**********Spank Mann
125 Beiträge
Zitat von *******987:

Also ich will Strafen nicht und tue alles um sie zu vermeiden.

Ist halt die Frage, welcher Teil in einem selbst das will und welcher Teil es verhindern will. Die Vermeidung ist ja oft ein gewollter und gewünschter Bestandteil des Ganzen.
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