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Negative Empfindungen und Gefühle nach Gebärmutterentfernung

*****ara Frau
80 Beiträge
Themenersteller 
Negative Empfindungen und Gefühle nach Gebärmutterentfernung
Hallo in die Runde,
ich hoffe, dass ihr mich unterstützen könnt .
Ich habe alle Threads über Gebärmutterentfernung gelesen. Anscheinend sind die meisten damit sehr glücklich.
Ich möchte hier diejenigen fragen, die Probleme haben/hatten - psychisch in erster Linie. Wie seid ihr damit umgegangen? Wie habt ihr es überwunden?
Kurz zu mir, ich muss in genau einer Woche eine LASH machen lassen. Die Entscheidung habe ich mir sehr schwer gemacht, war bei insgesamt fünf Gynäkologen, die alle zur Entfernung geraten haben. Viele sehr große Myome, die teilweise nicht mehr durchblutet sind mit neurotischen Anteilen, viele und starke Blutungen auch zwischendurch. Es gibt wohl keine andere Möglichkeit.
Nun merke ich, je näher der Termin der OP kommt, wie ich langsam immer panischer werde:
Wie fühlt es sich an, keine richtige Frau mehr zu sein? Sondern ein unvollständiger nutzloser „Sack“? Mir fällt kein anderer Begriff dazu ein, es fühlt sich für mich so an.
Wie soll das mit den Orgasmen noch funktionieren? Bei mir ist die Gebärmutter immer sehr stark beteiligt daran und ich kann ohne das Gefühl des Anstoßens nicht kommen.
Kann ich überhaupt nochmal die Kontrolle abgeben? Denn das muss ich ja bei der OP und Narkose machen, und da verstümmeln sie mich für den Rest meines Lebens.
Und wie gehe ich mit dem Thema Inkontinenz um? Ich sollte bis ans Ende meiner Tage Beckenboden-Übungen machen. Ich hasse Sport, das ist einfach nur eine Strafe. Das schränkt mich also zusätzlich ein und mindert noch weiter die Lebensqualität.
Ich weiß, es sind extreme Gedanken. Und ich habe sie auch mit meiner Therapeutin besprochen.
Mir würde helfen, wie seid ihr damit umgegangen? Und wie habt ihr sie überwunden?
Wie geht es euch jetzt mit eurer Entscheidung?

Dankeschön!
Alles Liebe Cali
*******nep Frau
15.236 Beiträge
Erstmal will ich sagen, das ich es mutig finde, das du darüber so offen reden kannst. Meinen größten Respekt.

Dann finde ich es gut das du eine Therapeutin an deiner Seite hast..... aber gleichzeitig muss ich auch sagen, das du nicht so hart mit dir ins Gericht gehen solltest.

Nur weil dir was wichtiges entfernt wird heißt es nicht, daß du keine richtige Frau mehr bist. Du hast ansonsten alles, was eine Frau ausmacht. Und Sex wirst du ja weiterhin haben können. Mit der Zeit wird sich alles einstellen. Aber vielleicht solltest du auch deine Einstellung ändern, vielleicht hilft dir das ebenso.

Und die Kontrolle hast du ja weiterhin über deinen Körper. Die gibst du ja nur bei der OP ab, danach hast du ja die Kontrolle wieder. Ich hatte 2 schlimme OPs in meinem leben: die Ausschabung meines ungeborenen Babys und vor paar Jahren eine Mandel OP, wo ich fast hops gegangen bin. Die OP selber ist nicht schlimm. Aber was danach ist, das hast du in deiner Hand.

Ich würde sie mir auch gerne entfernen lassen, aber das geht leider nicht. Wollen die nicht, weil es keinen Grund dafür gibt. Also bleibt mir leider nur die Sterilisation.

Ich wünsche dir viel Kraft. Du bekommst das hin und wirst bestimmt irgendwann froh sein, wenn alles abgeheilt ist und alles läuft wie es sein soll. Wenn andere Frauen glücklich darüber sind, wirst du das hoffentlich auch eines Tages sein.

LG
*****lie Frau
1.070 Beiträge
Zum Teil kann ich gut verstehen, das Du so sehr damit haderst.

Ich hatte keine wirkliche Wahl als vor ein paar Jahren bei mir Krebs in der Gebärmutter nach einer Ausschabung gefunden wurde.
Ich habe mir mehr Gedanken darum gemacht, wie weit der Krebs sich schon verbreitet hat, wie ich die möglicherweise noch verbleibende Zeit alles geregelt bekomme und ähnliches....
Als die Gebärmutter samt Eierstöcken dann raus war und ich die Untersuchungsergebnisse bekam, war ich heilfroh, das der Krebs noch im Anfangsstadium erkannt und vollständig entfernt worden war.

Äußerlich ist außer 3 kleinen Narben nichts zu sehen.
Leichte Beckenbodenprobleme habe ich seit der Geburt meiner Tochter und kann damit umgehen. Etwas was viele Frauen haben, worüber aber äußerst selten geredet wird.
Fisten entfällt seit der OP als Praktik ....durch die Narbe , wo mal der Muttermund war, ist das Gewebe nicht mehr so dehnbar und könnte möglicherweise reißen, was ich nicht riskieren möchte.

Ich bin wie viele Frauen glücklich, das ich weiter leben kann. Ich war nie perfekt und strebe auch nicht danach perfekt zu sein.

Eine richtige Frau bin ich trotzdem und alles andere als ein unvollständiger nutzloser Sack !

Es macht mich traurig und ärgerlich zugleich, das Du Dich und andere Frauen so begrenzt siehst und wahrnimmst.

Das Leben ist Vielfalt ....genieße es, so lange Du es kannst.

Veränderungen können sehr beängstigend sein, doch ich bin sicher, auch Du wirst mit den neuen Herausforderungen wachsen.
Tust Du es nicht, bleibst Du warscheinlich unglücklich. Nimm Dir die Zeit die Du brauchst um Dich an die Veränderungen zu gewöhnen und wertschätze das, was Du weiterhin hast.

Es gibt außerdem viele verschiedene Wege um zum Orgasmus zu kommen. Nur weil Du bisher nur einen kennst, heißt es nicht, das die anderen bei Dir nicht funktionieren. Probier anderes aus und versuche es als Chance zu sehen, Dein Erleben etwas abwechslungsreicher zu gestalten. Im Joy gibt es eine Educationreihe, wo die verschieden Orgasmusarten vor einiger Zeit ein Thema waren. Vielleicht findest Du den Stream noch in der Mediathek als Anregung.

Ein letzter Tip :
Man kann auch zu viel über etwas nachdenken und sich verrückt machen. Wie es nach der OP bei Dir aus sieht und wie Du Dich dann fühlst wirst Du erst wissen, wenn es soweit ist und die OP tatsächlich hinter Dir liegt.
*zwinker*
Du bist nicht die erste Frau, der so etwas passiert und Du wirst nicht die letzte sein.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der OP
*knuddel*


...kaum das ich aus dem Krankenhaus raus war, hatte ich schon Sex....allerdings Anslsex mit meinem Partner auf meinen Wunsch, obwohl die Ärzte das noch nicht erlaubt hatten...ich hab einfach nicht gefragt
..und es hat sich sehr gut angefühlt. *g*
********0101 Frau
2.120 Beiträge
Bei mir wurde die Gebärmutter und der Muttermund entfernt. Dadurch bin ich immer etwas trockener als vorher.
Auch die Länge des „verfügbaren Weges“ für Penis und Co empfinde ich um ungefähr 2 cm weniger.
Ich hatte nach der OP eher körperliche Probleme, als seelische. Mit meiner Gynäkologin habe ich vorher genau dieses Thema besprochen, dass dich oben umtreibt, bin ich noch Frau, wenn ich nicht mehr vollständig bin …
Jaaa, bin ich, weil ich mich nicht über meine GM identifiziere, sondern über meine Persönlichkeit. Ich bin eh nicht mehr „vollständig“, habe nur noch einen Eierstock, keine Gallenblase und keine GM mehr.
Da ist es gut, dass du in Therapie bist und wünsche dir, dass du dich auch nach der OP selbst akzeptieren kannst.

Tipp für danach: fange langsam an, mit deinem Lieblingsdildo zu experimentieren, sorge für einen Vorrat von Milchsäure Zäpfchen zur Unterstützung des Schleimhautaufbaus.
Und jaaa, du kannst dann auch wieder mit Anschlag sexeln, wenn du schmerzfrei bist.

Viel Glück 🍀
***ka Frau
2.005 Beiträge
Mein Körper bestimmt nicht meinen Wert, nicht mein Menschsein und nicht mein Frausein.

Du bist vor der OP wertvoll und du bist es nach der OP genauso.

Würdest du denn eine Freundin nach der Entfernung der Gebärmutter als Sack ansehen? Oder als keine richtige Frau? Wäre es dir überhaupt wichtig, ob deine Freundin eine GM hat? Sicher würdest du ihr nicht dieselben schlimmen Dinge sagen, wie du sie gerade zu dir innerlich sagst. Sondern ihr sagen, dass diese OP keinen Unterschied für ihr Frausein macht.
*****_Oo Frau
1.106 Beiträge
Meine Frage ist, ob alle Alternativbehandlungen ausgeschöpft wurden.
Es gibt Hormonersatztherapien.
Es gibt die "Mirena",eine Hormonspirale für die nächsten 6 Jahre.
Wenig Hormon sind nur Gestagene.

Muss der Gebärmutterhals mit raus? Machen sie gerne, muss aber oft nicht. Der hängt am Vagusnerv und hilft Deinem O. So wie Du es beschreibst.

Wenn der histologische Befund in Ordnung ist: lass Dir alle Zeit der Welt.
Wurde überhaupt eine Ausschabung für die Histologie gemacht?

Lass Dir ein Diaphragma anpassen. Damit kannsst Du die nervigen Blutungen für die Dauer des Sexes stoppen.

Gerne PN.
Zitat von *****ara:

Wie fühlt es sich an, keine richtige Frau mehr zu sein? Sondern ein unvollständiger nutzloser „Sack“? Mir fällt kein anderer Begriff dazu ein, es fühlt sich für mich so an.

Mir bleibt die Spucke weg bei der Aussage.
Ich rate Dich dringend dazu, mit deinen Ärzten zu reden und Dir psychologische Begleitung zu holen.

Wie kommst Du überhaupt auf den Gedanken, Menschen definieren sich über ihre Sexualorganen und ohne wären sie keine "richtige" Menschen mehr?
*******nep Frau
15.236 Beiträge
Sie hat eine psychologische Hilfe an der Seite. Nur so am Rande erwähnt. Steht auch in ihrem Beitrag.
Sorry, ich habe nicht geschafft, den EP zu Ende zu lesen.
*****ara Frau
80 Beiträge
Themenersteller 
Dankeschön für eure Worte, die ich mir definitiv zu Herzen nehmen und ernsthaft darüber nachdenken werde. 🙏🏻
********chen Frau
3.302 Beiträge
Zitat von *****_Oo:
Meine Frage ist, ob alle Alternativbehandlungen ausgeschöpft wurden.
Es gibt Hormonersatztherapien.
Es gibt die "Mirena",eine Hormonspirale für die nächsten 6 Jahre.
Wenig Hormon sind nur Gestagene.

Muss der Gebärmutterhals mit raus? Machen sie gerne, muss aber oft nicht. Der hängt am Vagusnerv und hilft Deinem O. So wie Du es beschreibst.

Wenn der histologische Befund in Ordnung ist: lass Dir alle Zeit der Welt.
Wurde überhaupt eine Ausschabung für die Histologie gemacht?

Lass Dir ein Diaphragma anpassen. Damit kannsst Du die nervigen Blutungen für die Dauer des Sexes stoppen.

Gerne PN.
@*****_Oo
Sorry, aber so Ferndiagnosen gehen mM nach mal überhaupt nicht!
Die TE war bei 5 (fünf) Gynäkologen und das sollte ja wohl als Zweitmeinung reichen. Diese 5 haben sie auch persönlich gesehen und untersucht.
Ganz davon abgesehen hat sie nicht nach medizinischer Hilfe gesucht sondern nach pysischer "Unterstützung"!

-----

Liebe TE, Vertrauen zu deinen Ärzten aufzubauen wäre für die Angst vor der OP schon mal ein guter Anfang. Bei 5 Ärzten gehe ich davon aus, dass du denjenigen ausgesucht hast, dem du am meisten vertraust und das sollte dir schon ein Stück Sicherheit geben.

Eine Frage hätte ich aber schon noch an dich. In deinem Profil steht nicht, ob du Kind(er) hast. Aber hast du darüber nachgedacht mit 51 noch Kinder zu bekommen?

Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute für die kommende Zeit *vielglueck*
*****ara Frau
80 Beiträge
Themenersteller 
@ Herzweibchen
Kinder waren nie ein Thema für mich, ich wollte nie welche und bin immer noch sehr glücklich mit meiner Entscheidung.
Und danke für deine Wünsche 🙏🏻
*****_Oo Frau
1.106 Beiträge
@********chen

Mein Beitrag lautet:
"Meine Frage ist, ob alle Alternativbehandlungen ausgeschöpft wurden. ..."

Ich sehe keine Ferndiagnose. Eine Diagnose ist etwas völlig anderes.

Ich sehe Fragen, die ich der TE stelle.
Wie sie andere Teilnehmer auch stellen: eine davon heißt Herzweibchen.

Die psychische Unterstützung gibt Ihr eine Therapeutin, sie erwähnt das irgendwo.

Die Fragen wurden von der TE nicht beantwortet, aber das wäre Ihre Sache. Vielleicht hilft Ihr aber mein Post, nochmal darüber nachzudenken, ob all diese Dinge von einem der Gynäkologen vorgeschlagen wurden, gerade da sie in Panik ist und das wohl darauf hindeutet, daß sie Ihren Frieden mit dieser OP nicht gemacht hat.

Geschnippelt ist schnell.
*****ara Frau
80 Beiträge
Themenersteller 
@.alice_oo

Meine Gynäkologin arbeitet seit über 20 Jahren nicht nur schulmedizinisch, sondern auch im Bereich der Alternativ- und Komplementär-Medizin. Wir haben in den letzten Jahren schon viel probiert, um eine OP zu verhindern. Natürlich spielt der psychologische Aspekt mit eine Rolle. Auch da habe ich in den letzten Jahren viel gemacht. Und bin auch weitergekommen.
Deshalb ist es für mich auch so frustrierend, dass ich trotz aller meiner Anstrengungen unters Messer muss und dieses für mich sehr wichtige Organ verliere. Es ist, als wenn mein Körper mich im Stich lässt…schon wieder.
*****_Oo Frau
1.106 Beiträge
@*****ara
Ich drücke Dir die Daumen. Wenn Du das Gefühl hast, alles ausgeschöpft zu haben was geht - dann solltest Du eigentlich Frieden mit der OP haben, oder?

Ein Aussenstehender kann das schlecht beurteilen, ich selbst bin ein instinktgetriebener Mensch. In meiner Wahrnehmung - hast Du keinen Frieden, also ist da etwas Ungeklärtes und keine volle Überzeugung.

Ein Uterus myomatus ist keine Katastrophe an der frau in den Wechseljahren stirbt.

Und um Deine Frage zu beantworten wie ich damit seit mehr als 35 Jahren umgehe?

Siehe meinen Fragenpost oben.
Ich lebe mit diesem Uterus myomatus schon immer, habe deutlich mehr als 5 Gynäkologen verschlissen und grad ist mal wieder die chriurgische Empfehlung aufm Tablett. Die von einem internistischem Hausarzt gestoppt wurde.
Mehr würde ich ungern hier posten.
*****ara Frau
80 Beiträge
Themenersteller 
Dankeschön!
Ich hätte mich ja bis über die Wechseljahre gerettet. Aber aufgrund der fortgeschrittenen Nekrosen besteht eine gewisse Gefahr, dass das Gewebe entartet. Und leider gibt es für Sarkome in der Gebärmutter keine diagnostischen Möglichkeiten. Keine Ultraschall, Marker o.ä. Entweder wächst ein Tumor schnell, was relativ selten bei einem Myom passiert. Oder es entsteht innerhalb eines Myoms. Da ist es nicht diagnostizierbar..
Und deshalb muss ich es machen lassen.
Denn viele der Myome sind betroffen.
Bei einigen meiner vorigeren OPs ist etwas schief gegangen, weshalb ich bis an mein Lebensende eingeschränkt bin und mit den Konsequenzen leben muss.
Deshalb die panische Angst vor den Konsequenzen und was noch passiert. Und mich noch mehr einschränkt.
Ich muss irgendwie da durch. Und noch weiß ich nicht, ob und wie.
**********S6571 Paar
367 Beiträge
Hallo Calimara,

Ich melde mich selten zu Wort und habe mit Interesse die Meinungen und Ratschläge gelesen.

Ich selber lebe seit 11 Jahren ohne Gebärmutter und seit 3 Jahren nach einer schweren Krebserkrankung auch ohne Eierstöcke.
Natürlich kann ich Deine Bedenken nachvollziehen und verstehen.

Ich kann Dir auch nur sagen, wie ich mich fühle. Klar bin ich körperlich nicht mehr vollständig, aber trotzdem fühle ich mich noch als ganze Frau.
Körperlich geht es mir gut. Ich habe keine Einschränkungen weder beim Sex noch anderweitig.
Die Entscheidung habe ich nie bereut.
Die Einschränkungen, die ich vorher hatte, waren nicht mehr. Ich habe mich eher freier gefühlt.

Was ich damals wie heute wichtig fand, ist der Partner an meiner Seite, der mir nie das Gefühl gegeben hat, ein "leerer" Sack zu sein. Ich war immer noch ich, mit all meiner Stärken und Schwächen.

Ich wünsche mir für Dich, daß es Dir irgendwann auch so geht und das Du es mit Deiner Therapeutin lernst.
Denn nur wenn man mit sich im Reinen ist, zeigt man das auch nach außen. Das habe ich gelernt.

Ich wünsche Dir alles Gute. *vielglueck*

Liebe Grüße Silvia
*****ara Frau
80 Beiträge
Themenersteller 
Dankeschön Silvia für deine offenen Worte.🙏🏻
*******gel Frau
118 Beiträge
Hallo Calimara

Ich habe letzten Juli wegen Gebärmutterkrebs meine GM (inkl. Muttermund), Eileiter und die Eierstöcke entfernen lassen müssen und zusätzlich 2 Wächterknoten der Lymphbahn.

Meine grösste Angst und Bedenken vor der OP war, ob durch die Entfernung der Eierstöcke (fehlendes Testosteron) sich dann meine Libido verabschieden könnte.

Ich hatte einen tollen Chirurgen, der mir alles lang wie breit erklärte und auf jede meiner Fragen einging.
Ich wurde mit dem Da Vinci Operationsroboter operiert und alles verlief tiptop, der Krebs wurde vollständig entfernt (Anfangsstadium) und ich musste weder Chemo noch sonbst was danach einnehmen.

Ich konnte am 3. Tag bereits nach Hause. Heute sieht man nur noch 3 kleine Mininarben am Bauch.

Mir wurde auch versichert, dass es weder Probleme mit der Blase gibt, noch mit dem Beckenboden etc.
Der freigewordene "Platz" im Bauch wird nun vom Darm, Blase etc. gefüllt:-)

Auch was den Sex anbelangt, klappt alles wie vorher, einzig es ist nicht mehr ganz so feucht wie davor.

Meine Gyni riet mir sowieso, mir immer mal wieder, meine Muschi mit Öl oder Gleitcreme einzureiben.

Psychisch fühle ich mich genau so gut wie vorher auch. Ich bin unendlich dankbar, haben sich die Krebszellen nicht in meinem Körper verteilt.

Fazit: Calimara, versuche die Situation einfach anzunehmen wie sie ist, mach Dich nicht verrückt, notiere Dir alle Fragen die Du hast und besprich das mit Deinem Operateur oder Gyni.
Viel Glück.
*******e71 Frau
3.589 Beiträge
@*****ara Ich habe diesen Freitag meine OP gehabt. Mir wurden die Gebärmutter und die Eileiter entfernt. Im Aufwachraum überkam mich ganz plötzlich ein übermächtiges Gefühl von Trauer und Verlust. Ich musste weinen und konnte mich überhaupt nicht beruhigen...ich denke, ich habe um diesen Teil von mir getrauert. Da ich auch leider nie Kinder bekommen habe, ist der Verlust dieses Teils meiner Weiblichkeit für mich noch grösser...ich fühle mich ein bisschen als ob ich meine "Rolle" nicht erfüllt habe....
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