Negative Empfindungen und Gefühle nach Gebärmutterentfernung
Hallo in die Runde,ich hoffe, dass ihr mich unterstützen könnt .
Ich habe alle Threads über Gebärmutterentfernung gelesen. Anscheinend sind die meisten damit sehr glücklich.
Ich möchte hier diejenigen fragen, die Probleme haben/hatten - psychisch in erster Linie. Wie seid ihr damit umgegangen? Wie habt ihr es überwunden?
Kurz zu mir, ich muss in genau einer Woche eine LASH machen lassen. Die Entscheidung habe ich mir sehr schwer gemacht, war bei insgesamt fünf Gynäkologen, die alle zur Entfernung geraten haben. Viele sehr große Myome, die teilweise nicht mehr durchblutet sind mit neurotischen Anteilen, viele und starke Blutungen auch zwischendurch. Es gibt wohl keine andere Möglichkeit.
Nun merke ich, je näher der Termin der OP kommt, wie ich langsam immer panischer werde:
Wie fühlt es sich an, keine richtige Frau mehr zu sein? Sondern ein unvollständiger nutzloser „Sack“? Mir fällt kein anderer Begriff dazu ein, es fühlt sich für mich so an.
Wie soll das mit den Orgasmen noch funktionieren? Bei mir ist die Gebärmutter immer sehr stark beteiligt daran und ich kann ohne das Gefühl des Anstoßens nicht kommen.
Kann ich überhaupt nochmal die Kontrolle abgeben? Denn das muss ich ja bei der OP und Narkose machen, und da verstümmeln sie mich für den Rest meines Lebens.
Und wie gehe ich mit dem Thema Inkontinenz um? Ich sollte bis ans Ende meiner Tage Beckenboden-Übungen machen. Ich hasse Sport, das ist einfach nur eine Strafe. Das schränkt mich also zusätzlich ein und mindert noch weiter die Lebensqualität.
Ich weiß, es sind extreme Gedanken. Und ich habe sie auch mit meiner Therapeutin besprochen.
Mir würde helfen, wie seid ihr damit umgegangen? Und wie habt ihr sie überwunden?
Wie geht es euch jetzt mit eurer Entscheidung?
Dankeschön!
Alles Liebe Cali