Für uns ist die Idee gut nachvollziehbar. Es ist halt zunächst mal entscheidend, wie man seine Vorlieben so sieht. Wir haben solche Spiele auch schon gemacht und der Erfolg war die Kettenreaktion. Sie ist abgeflogen in eine Phantasiewelt, weil,Sie die Kontrolle abgegeben hat. Er hatte den Maximalspass, weil er erst merkte, dass er erfolgreich ist und später dann die Früchte des Erfolges bekam. Während des konkreten Spiels musste er aber -natürlich- weiter mit dem Kopf denken. So ist das eben, wenn man dann Verantortung für zwei trägt.
Mal ein paar Einblicke:
Auf einer Nachtfahrt und Autobahn die Augen verbunden, die Hände mit einer kurzen Leine mit Schnellverschluss hinten an der Kopfstütze befestigt und Schlüppi weggenommen.
Dann schön gemütlich auf der ruhigen Autobahn mit Tempomat nebst Abstandssteuerung auf der rechten Spur dahingedümpelt. Sie merkt das sowieso nicht, solange das Auto einfach nur fährt. Dann ab und an mal nach drüben gegriffen und nur sanft und ansatzweise gefingert. ( ohne hingucken, mit maximaler Konzentration auf das Fahrgeschehen und insbesondere selbst sehr abgeklärt und nicht erregt) Ihre Phantasie machte Loopings. Die ernsthafte Aktivität gab es für beide dann erst am Ziel. Aber die erzeugte Vorstimmung ließ die Luft brennen!
Ein anderes mal einfach nur schwarze Kontaktlinsen („Darkroom“) schon auf der Fahrt zur Veranstaltung. Sie versank einfach nur in Gedanken auf das Kommende. Was für eine Spannung!
Weiter mit dem Motorrad - Helm ab, Maske an, Helm auf und los. Sie hatte extrem viel Spaß. Er wurde dann später großzügig belohnt.
Bei all diesen Ereignissen galt, dass er währenddessen mehr die Rolle des Regisseurs,des Animareurs und des Dicherheitsbeauftragten hatte. Wie meist auf der dunklen Seite der Spielwelt, muss einer den Kopf frei halten und Verantwortung tragen. Am Ende haben dann doch beide den großen Spaß.
Auch wir haben nicht verstanden, dass der TE andere mit dem Dpiel unfreiwillig konfrontieren will.
Und ja, höchste Achtsamkeit ist gerade bei solchen Spielchen natürlich unabdingbar.
Mal was für die Sicherheitsbetrachter.
Vor einigen Jahren hatten wir mal richtig Spass. Ihre Beine waren damals in extremen Spitzenzustand. Sie trug Hotpants und wir waren eigentlich mit dem Motorrad unterwegs. Auf dem Rückweg von einem Ausflugslokal stach Sie der Hafer und anstatt in die Motorradhose zu klettern, blieb diese im Koffer und sie stieg so auf den Sozius. Oben allerdings ganz konventionell mit Lederjacke, Helm und Handschuhen.
Wir hatten ein kurzes Stück Landstraße und der Rest war Stadtverkehr. Das ganze im Hochsommer.
Ein gefährliches Spiel haben wir noch nie gemacht und das auch nicht mehr wiederholt. Wir sind schön brav und vorsichtig gefahren. Die anderen Autofahrer sind aber völlig durchgedreht. Hupkonzerte, Anfeuerungsrufe, Gesten und völliger Konzentrationsverlust. Das hätten wir nicht geglaubt, was sie ein Stück Bein, was ja eigentlich durchaus ein alltäglicher Anblick an jedem Badestrand und in vielen Fußgängerzonen ist, auslösen würde.
Ehrlicherweise hat es uns aber auch beide ziemlich in Wallung gebracht.
Das einfach mal als Erfahrungsbericht und Betrachtung zu Spiel, Reiz und Risiken. Alles ist machbar, solange ein Teil die Handlung abgeklärt und verantwortlich kontrolliert.