Erfahrungsaustausch: Kopfkino/Phantasie

Als ich mache erotische Hypnose und kann sagen das das größte Spielzeug unser Kopf ist. Hier bekommst du genau das zu dem Zeitpunkt was du brauchst und wie du es brauchst. Dein Kopf steuert den Weg und den Orgasmus und somit empfindest du es so wie du es dir vorstellen kannst. Und nichts stört dich dabei. Alles ist so wie du es dir vorstellst und genau richtig.

Mit Worten erzeugt du Bilder in deiner Fantasie und das erzeugt Gefühle.

@*******nge
Wir sind da ganz bei Euch, Sex beginnt im Kopf.

Ich mache das sehr gerne. Geilheit entsteht im Kopf, denn die Worte erzeugen Bilder/Filme, erregendes Kopfkino eben.

Für das Schreiben ist es mir egal, wie mein Gegenüber aussieht. Besser als Realität ist es meistens nicht, und ich komme direkt beim Schreiben auch nicht zum Höhepunkt. Es ist also für mich kein Onlinesex.

Im Idealfall ist es ein Spiel, bei dem sich beide abwechselnd den Ball zuspielen und die geile Geschichte weiterspinnen...

Ich liebe es meine Erfahrungen und Fantasien zu teilen. Die Vorstellung , durch das was ich widergebe eine andere Person zu erregen macht mich geil. Wenn ich dann noch weiß, das sie in mein Beuteschema passt umsobesser...Kostprobe gefällig?
Homepage "MMF im Hotelzimmer" von Ritter_De_Coco

Bei mir war es eine Entwicklung. Von erotischem E-Mail-Verkehr bis am Ende zur Veröffentlichung eines erotischen Buches hat mich die Schriftlichkeit immer begleitet und viel ausgelöst, auf beiden Seiten.

Als meine erste veröffentlichte Geschichte entstand, war sie nur für eine Person bestimmt - als Vorlage dafür, was sein kann, aber nicht muss. Alles war eingepackt in eine Story, die weit über das hinausging, was typischerweise zu finden ist wie "Du sitzt in Strapsen da - ich komme rein und bin erregt und dann ficke ich Deine Möse".

Dann wurde ich aber ermuntert, weiter zu schreiben und auch zu veröffentlichen, was sehr viele Reaktionen ausgelöst hat und meine damalige Sub sehr stolz; sie sah immer sich in der Rolle der einen Protagonistin und es war auch jeweils mein Test, herauszufinden, was sie erregend findet und wie weit ich gehen konnte.

Sex, zumindest guter, beginnt für mich weit außerhalb des Schlafzimmers und ein allzu oft unterschätzter, bzw. unterernährter Aspekt ist die mentale Ebene. Vieles ist reine Kopfsache, nicht nur im Schlafzimmer, sondern allgemein im Leben. Wenn man mit dem Kopf woanders ist, Stress hat, Einkaufslisten schreibt, nicht im Moment sein und sich darin fallen lassen kann, wird man den Moment vermutlich auch nicht voll auskosten und genießen können.

Kopfkino spielt in der ganzen Konstellation für mich insofern eine wesentliche Rolle, weil es dich mental in Stimmung versetzt. Quasi wie eine Art Vor-Vorspiel. Zuerst erregt man den Verstand, dann den Körper. Ich würde hier auch keinen Unterschied zwischen Fantasie und Realität ziehen, beides gehört der Realität an. Sich gegenseitig mit Worten um den Verstand zu bringen, bevor man überhaupt in körperlicher Nähe zueinander ist hat etwas besonderes. Und wenn man weiterdenkt: alleine die Stimmung, die Spannung zwischeneinander ist schon eine komplett andere, wenn man sich dann tatsächlich gegenübersteht und die Kleidungsstücke anfangen zu fliegen.

Betrachte es also nicht als separat (bzw. spricht es mich separat weniger an), sondern mehr als eine mentale Bereicherung des Sexuallebens in unserer physischen Welt.

Habe ich noch nie gemacht und werde ich auch nicht machen, weil mich das schlichtweg nicht anmache.
Ein paar kleine Denkanstöße ok aber Details

Mich hat mal zu Beginn hier ein Fremder einfach durch Schreiben ziemlich wuschig gemacht bzw. durcheinandergebracht , ohne Foto im Profil und ungeprüft, von weiter weg. Es hätte jeder sein können, ich wusste gar nichts von ihm. Das war aber auch genau der Reiz daran.
Er war ziemlich frech und dreist..
Er wollte den Kontakt vertiefen, mit Webcam usw., ich nicht..das ist nicht so meins- aber ich glaube, in Wirklichkeit wollte ich nicht, dass durch die Realität die Vorstellung und das Bild, das ich von ihm hatte, zerstört wird.
Ich denk noch oft dran
Hätte ich einen Partner und eine Wildfremde würde es schaffen, ihn nur durch Schreiben so aus der Fassung zu bringen, wär' ich schon etwas eifersüchtig!

Ja weißt du, das passiert im Kopf.
LG

Schönes Thema....Danke dafür...

Ich schreibe....oft in der Phantasie , als Szenario, was sein kann , aber nie als Drehbuch verstanden werden kann/darf/soll
Mitunter verwende ich erlebtes...

Mitunter kann man in kleinen Sequenzen Vorlieben und Wünsche nett verpacken...

Ich verwende meist SIE & ER , als Personalpronomen, so dass ich mich jedweder Gleichsetzung mit meiner Person verwehre...

Aber ich weiß natürlich , dass die Leser, es meist im Kontext mit mir verwenden oder verstehen möchten.

UND natürlich entflammt es ein Kopfkino, weil es im eigenen Kopf zum "perfekten Ideal" werden kann.

UND sicherlich verwendet es der Empfänger auch "zur Erleichterung"

Im Gegenzug, verbitte ich es, mir in Konversationen mit Fremden, mögliche sexuelle Ausblicke , mit meiner Person zu füllen, dies empfinde ich als übergriffig und bringe das klar und direkt zum Ausdruck.

Ein Bild, ein Wort, bleibt ein Bild oder ein Wort , es ist, was der eigene Kopf daraus macht.

....und somit auch, ob es sich dann im Energebnis um onlineSex handelt

Das kann ich 100% so unterschreiben!
Ich würde allerdings noch weiter gehen und es - in den richtigen Momenten - nicht als Vor-Vorspiel sondern als das tatsächliche Vorspiel betrachten, zumindest habe ich das so für mich entdeckt Ich bin kein Fan von Vorspiel an sich bzw benötige das nicht was aber von großer Wichtigkeit für mich ist, ist die Verbindung auf mentaler Ebene, genau der Mindfuck, der im Eingangspost erwähnt wurde, darauf steh ich total da kann sich so ein "Vorspiel" schon auch mal tagelang hinziehen oder auch in konkreten Plänen/Aufgaben münden

Die Nähe zur Realität, den Menschen hinter den Fantasien zu kennen und gemeinsam zu "genießen", was das Kopfkino zuvor mit einem angestellt hat ist aber immer der eigentliche Schwerpunkt für mich..
Fantasie/Kopfkino können (für mich!) den menschlichen Austausch und die Befriedigung aneinander niemals ersetzen, genauso würde dies für mich nur bedingt mit anonymen oder gar "gesichtslosen" Menschen funktionieren

Ob solche Chats schon Fremdgehen sind, hmmm... da muss glaube ich jeder
in sich selbst hineinhorchen. Solche möglichen Grenzen sollte mensch am besten mit dem jeweiligen Partner offen besprechen, manchen ist es schlichtweg egal, manche reagieren darauf schon überaus eifersüchtig.
Ich lehne Heimlichkeiten jedweder Art ab (es sei denn, sie sind abgesprochen ), also wenn es in diese Richtung geht, ja dann geht's auch in Richtung Fremdgehen..

Sehen aber sicher andere auch anders und haben natürlich auch das Recht dazu

Mich kickt das nur mit vertrauter Person.

Mit fremden ,zum Beispiel hier im Chat ,bringt mir das nichts.

Denn mit vertrauter Person bringt mich das in erlebte Situationen zurück.

Ich lese mich durch das Forum und erinnere mich an Oswald Kolle, der in seinem letzten Interview im SPIEGEL gesagt hat: "Deutschland wird zur Masturbationsgesellschaft".

In Hinblick auf Geschichten die "The Matrix" (die ja eigentlich als Dystopien gedacht waren!) stelle ich fest, dass wir in zunehmendem Maße zu Batterien werden, deren Leben nur noch virtuell stattfindet.

Ist das Ausdruck eines gewissen Defätismus?

@******ees
Ich mochte Defätismus schon immer-
da ihm für mich eine wunderbare Logik innewohnt.


"Es muss eskalieren!" war der Kampf- und Wahlspruch in meinen Kreisen, als ich so 19- 27 war.

Der Hintergrund war, sich dem Hedonismus widerstandslos zu ergeben.

Nun ja, was daraus wurde, steht auf einem anderen Blatt und passierte im Endeffekt sehr, sehr individuell.

Dabei war ich tatsächlich nie auf irgendeinem Klassentreffen.
Und auf Ehemaligentreffen nur jeweils kurze Zeit danach.
Reicht(e) aber.

Es erregt schon sehr, wenn man seine Fantasien schreibt und diese auch erwidert werden. Natürlich ist es so, dass nicht jeder Gegenpart die gleichen Interessen hat. Wenn man sich aber gut fühlt, dann kann man dies bis ins unermessliche ausarten lassen. Gerade in der Arbeit bei eintöniger Tätigkeit lasse ich da meine Gedanken spielen. Ich schreibe da kleine Sexgeschichten. Mir fehlt leider die weibliche Gegenseite mit der ich mich austauschen kann. Mit einer Fremden Person hatte ich das noch nicht, mit meinem Verhältnis oft, dann sind wir sogar zu Telefonsex umgeschwenkt.

Ich habe das früher gern und viel gemacht, hab mit einer Freundin damals ganze Nächte durchgechattet bis morgens um vier. Das war sehr geil und wir haben uns gegenseitig in den Wahnsinn getrieben. Immer wieder. Hat richtig süchtig gemacht und ich war sehr verliebt in sie, obwohl wir uns noch nicht gesehen hatten. Dann haben wir uns real getroffen und ich war zunächst enttäuscht. Hab dann zuhause die Phantasie aber wieder aufgenommen und weitergemacht. War ne heiße Zeit. Irgendwann mal war es vorbei und wir haben beide geheult. Heute haben wir noch ein freundschaftliches Verhältnis und schreiben ab und zu per WhatsApp miteinander, aber nichts direkt Erotisches mehr. Eigentlich müsste ich es mal wieder tun ...

Hallo an alle,

also, ich muss gestehen, dass ich gerne schreibe. Es fällt mir auch zu Beginn viel leichter, als mit jemanden zu reden und ich bin auch viel offener, was jetzt aber nicht bedeuten soll, dass ich ansonsten ein zurückgezogener, schüchterner Typ bin, im Gegenteil....
Das ist aber natürlich bei jedem anders. Es gibt Frauen/Männer, die sind ähnlich gestrickt und kommen da besser in die Kommunikation und andere wiederum, gar nicht. Da ist wieder der alte Spruch: Jedem das Seine.
Wenn es in die erotische Richtung geht, kann es, für mich, sehr erregend sein und es ist egal, ob ich den gegenüber kenne oder es ein Fremder ist. Mein Kopfkino tut sein übriges. Warum das so ist? Ich habe keine Ahnung und kann es mir nicht wirklich erklären...

Danke für eure Gedanken!
Da habt ihr mich doch echt mal auf einem Fuß erwischt, der mich dazu animiert, meinen ersten Forenbeitrag zu schreiben.

Schreiben als Interaktion finde ich tatsächlich schwierig. Im schriftlichen Dialog gelingt es mir noch nicht ausreichend meinen Kopf auszuschalten, um komplett genießen zu können. Aber beim Schreiben ganzer Geschichten tauche ich komplett in meine Fantasiewelt ein. Bisher habe ich fast nur negative reale Erlebnisse, angefangen damit, dass mein behinderter Bruder mich in meiner Pubertät als Lustobjekt zum Onanieren begaffte, über immerhin einmal intimer Austausch jährlich innerhalb einer längeren Beziehung bis zu schwanger trotz Kondom beim ersten Date und im Nachhinein festgestellt, dass ich an nen Sexualstraftäter geraten war, der mich unglaublich respektlos und verachtend behandelte.

Schreiben oder auch nur Telefonsex bietet mir persönlich einen großen Schutz. Angefangen hat das Ganze damit, dass ich gefragt wurde, wie ich es gern hätte. Ich konnte bis dahin nur benennen, was ich nicht will. Ich fasse somit in Worte, was ich mir wünschen würde, wie ich gern berührt werden möchte und wie ich berühren dürfen will. Im Austausch darf mein Gegenüber somit gern Kenntnis dieser Geschichten haben, damit er beurteilen kann, ob es real passen würde.
Die Erregung beim Schreiben ist für mich bisher intensiver als in der Realität. Ich muss keine Angst haben, dass mir Dinge angetan werden, die ich ablehne, obwohl ich sie mitgeteilt habe. Ich kann alle Gefühle in mir zulassen, gute wie schlechte, ohne verurteilt zu werden. Diese Gedanken sind manchmal auch im Traum so intensiv, dass ich dabei sogar ohne Berührung zum Höhepunkt kommen kann.

Bei realem Sex ist mein Ziel immer, die Seele meines Gegenübers zu kicken. Umgekehrt zu "erlauben", dass er meine Seele freisetzen und sehen darf, ist für mich das Maximum an Intimität. Dafür brauche ich Vertrauen, dass ich bisher noch zu keinem Mann aufbauen konnte. In Geschichten muss ich nur mir selbst vertrauen und das kann ich.

Beim Telefonsex mit einem über Jahre vertrauten Gegenüber erlebe ich inzwischen, dass ich körperlich und mental gleichzeitig komme. Diese Orgasmuskombi macht mir bisher eher Angst, weil sie extrem intensiv ist. Aber auch diese Angst kann ich in Geschichten unterbringen und schrittweise verarbeiten.

Bevorzugt schreibe ich aus meiner weiblichen Ich-Perspektive. Aber auch Perspektivwechsel mag ich gern, weil ich so versuchen kann in Worte zu fassen, was mein Gegenüber überhaupt von mir mitbekommen könnte, wäre eine dargestellte Situation Realität. Der Gegenpart innerhalb der Story ist üblicherweise gesichtslos.

Im Großen und Ganzen sind meine Geschichten meine Art mitzuteilen, wie ich mir Sexualität vorstelle, so dass sie für mich befriedigend sein kann. Wenn der Leser dadurch erregt wird, kann ich mich darüber noch freuen.

Ich habe sehr großen Respekt vor deiner Ehrlichkeit und Offenheit, @*****aME .
und

Gedanken und Fantasien mit einer gleichgesinnten zu teilen, mit "schmutzigen" Worten oder doch mehr zweideutig regt mich ungemein an.
Sich gegenseitig anstacheln und anheizen belebt das Kopfkino ungemein.

Mehrfach gemacht und immer wieder schön.

Das Schreiben mit anderen über sexuelles, sei es Erfahrungen oder der Austausch von Fantasien oder Kinks macht mir definitiv Spaß und "bringt" mir mehr als das Anschauen von Bildern oder Videos. Erregung entsteht bei mir wohl mehr im Kopf als rein visuell, von dem her genieße ich es entsprechend angeregt zu werden von einer Person die weiß wie man mit Worten umgeht, entweder als Sexting mit einem Partner oder dem Austausch online. Beim Austausch online ist es dann auch nciht so wichtig wer es ist bzw wie die Person aussieht solange das Gespräch Spaß macht und die Person ihre Gedanken eloquent ausdrücken kann, dabei ist mir das Geschlecht auch egal. Wichtig ist nur dass man sich sprachlich auf einer ähnlichen Ebene bewegt, so können falsch gewählte bzw vulgäre Worte schnell zum Abturner/No-Go werden, da ist weniger oft mehr für mich:D also falls hier jemand ähnliche Vorliebe hat wie ich, gerne melden:D

Mich machen besonders die Kopfkino-Fantasien geil.
Daher lese ich gerne tabulose Geschichten (am liebsten Rollenspiele oder Fetische)

Auch hemmungsloser Telefonsex mit gegenseitigem Input macht mich geil und kann eine gute Basis zum miteinander selbst befriedigen sein.