Hallo Tia, danke für Deine Sichtweise, aber nein, ich habe damit nicht "schizophrenes, oder persönlichkeitsübergreifende Erlebnisse oder fremdbestimmtes Verhalten" gemeint oder im Sinn.
Mir geht es nur darum mal zu erörtern oder zu wissen, in wieweit ein persönliches Selbstbewusstsein mit persönlicher Sexualität einhergehen kann, oder auch nicht.
Wir wissen ja alle, das wir Menschen schon verschieden sind, das es eben Menschen mit einem sehr gut ausgeprägten Selbstbewusstsein gibt und auch welche, wo das Selbstbewusstsein nicht so gut entwickelt ist. Ich selbst weiß ja auch, wovon ich dabei spreche, bei diesem Thema.
Zur besseren Illustration meines Gedankens: Mein Selbstbewusstsein war gemäß meiner Vita nie so wirklich perfekt entwickelt, und klar, das hat auch verschiedene Gründe, aber diese Gründe sollen hier, bei meinem Gedanken ja nicht im Vordergrund stehen, sondern eher die Auswirkung, also wie es sich positiv oder negativ auf das erotische Leben auswirken kann, und was man daraus auch lernen kann.
Mal ein persönliches Beispiel, welches auch jeder lesen darf:
Mir z.B. hat mein eher damals zumindest schlecht entwickeltes Selbstbewusstsein NUR und AUSSCHLIESSLICH gesellschaftlich geprägte Nachteile eingebracht, besonders in Kennenlernprozessen und auch bei der Sexualität. Da ich eben gemäß meines defizitären Selbstbewusstseins nicht gesellschaftskonform "funktioniert" hatte, spiegelte sich das deutlich bei mir wider, eben in den o.g. Prozessen. Auch die Tatsache, das ich als nicht heterosexueller Mensch eben schon einer Minderheit angehöre gepaart mit meiner sexuellen Auslebung als CrossDress-Frau im BDSM-Spektrum, welches ja schon zwei weitere Minderheiten darstellen, hatte ich immer mit gesellschaftlichem zusätzlichen Druck erlebt.
So habe ich es für mich immer gesehen, aber nur ganz faktisch und logisch. Mir ist auch deutlich aufgefallen, das, wenn man auch in sexueller Hinsicht eine Art Minderheitenstatus inne hat, es sehr nützlich ist ein sehr gut entwickeltes Selbstbewusstsein zu haben. WARUM. ?
Man funktioniert ja wieder mal nicht gesellschaftskonform, eben auch nicht im sexuellen Spektrum. Die Gesellschaft baut eben auf die Individuen zusätzlichen Druck auf, da man sich immer und immer wieder in einer Art Erklärungsnot wiederfindet. So habe ich es zumindest immer gespürt. Wenn man dann kein gutes Selbstbewusstsein erarbeitet hat, glaube ich, hat das auf das betreffende Individuum immer negativen Einfluss.
Das meinte ich mit meinem Gedanken eigentlich.
Kurz formuliert und gedacht:
Wer ein schlechtes Selbstbewusstsein hat, hat im Leben eben IMMER Pech gehabt
Wer ein gut entwickeltes Selbstbewusstsein hat, hat es im Leben IMMER einfacher und leichter.
So zumindest, hatte ich damals immer mal gedacht, zugegeben, es ist etwas platt formuliert, aber im Kern enstpricht es immer noch der Wahrheit.
PS: Nicht das es nun zu Missverständnissen kommt. Klar, warum ein Selbstbewusstsein nun optimal oder nicht optimal "installiert" ist, hat immer individuelle Gründe, eben medizinische, soziale, psychologische, vielleicht auch genetische, aber darauf will ich hier nicht hinaus, sondern ich möchte eben das in der Gesellschaft eben "erkennbare Selbstbewusstsein", egal ob nun gut oder nicht so gut entwickelt, in Verbindung mit Sexualität sehen, besonders eben in not-mainstream-Sexualität.