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Midlife Crisis, was sind eure Erfahrungen?

*********ments Paar
49 Beiträge
Themenersteller 
Midlife Crisis, was sind eure Erfahrungen?
Einfach nur bekloppt oder wie definiert ihr sie? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht (m/w)?
****a77 Frau
2.540 Beiträge
AAAAlso ... ich glaube, ich hab das gerade. Ich persönlich mag es sehr, nach Kindern, Hausfrau und co wieder zu mir zu finden und das Leben wieder neu zu entdecken!
*********eamer Mann
334 Beiträge
@**********rTime Bekloppt finde ich das gar nicht. Eigentlich eher normal.

Man wird schließlich dazu erzogen, zu funktionieren und immer das zu tun, was die Gesellschaft von einem erwartet. Immer brav seine Pflichten zu erfüllen. Die eigenen Träume bleiben dort gerne auf der Strecke. Nun sind wir Menschen aber keine Roboter, die man programmieren kann. Für eine lange Zeit funktionieren wir. Aber irgendwann fragt man sich dann eben, ob das schon alles war. Ob diese "Pflichten" das Einzige sind, was man jetzt bis zu seinem Ende zu machen hat.

Für mich ist so eine Krise Ausdruck dafür, dass die menschliche Psyche noch funktioniert. Denn man weiß ja, dass man von Jahr zu Jahr weder jünger, noch attraktiver oder Leistungsfähiger wird.
*****ite Frau
8.853 Beiträge
In meiner Umgebung hab ich verschiedene Ausprägungen erlebt. Vom "mit dem inneren Kind in Kontakt kommen" *omm*" über "leeres Nest-Syndrom *heul*" bis hin zu "ich lass es jetzt nich mal krachen ohne Rücksicht auf Verluste *dd*" ist alles da.


Bei mir selbst *nachdenk* kann ich es schlecht beurteilen. Innere Kämpfe hab ich immer gehabt, peinliche Ausrutscher in Richtung Jugendwahn sind mir auch nicht bewusst.
Jeder neue Lebensabschnitt ist spannend, manchmal gibts ein wenig Sand im Getriebe.
"Krise" klingt so dramatisch und unheilvoll.
Zitat von **********rTime:
Midlife Crisis, was sind eure Erfahrungen?

Ich würde es nicht als " Krise" bezeichnen.

In jungen Jahren dachte ich "ab 40 ist das Leben vorbei, ....." jetzt denke ich, dass es die bessere Hälfte ist.

Und der Auftakt dazu hat viel Spaß gemacht.
*****ite Frau
8.853 Beiträge
Zitat von *******pass:
In jungen Jahren dachte ich "ab 40 ist das Leben vorbei,

Ja, nä? *lach*

Ich kann mich noch dran erinnern dass ich dachte "2000 bin ich 35, das ist fast tot. *panik*"
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Vermutlich bin ich mittendrin ... von außen betrachtet.
Keine Ahnung - ich mache Dinge nach denen mir gerade der Sinn steht ... früher passten die Umstände nicht - heute ist es perfekt.
Ich habe nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben und deshalb tun zu müssen was ich gerade tue.
Ich lebe einfach

Al
******hat Mann
2.538 Beiträge
Midlife-Crisis, ich glaub da steck ich mitten drin. Schon viel erreicht, es könnte kaum noch besser kommen.
Und trotzdem die Gewissheit, nochmal so 30 geile Jahre sind nicht drin.
Man ist halt mit der eigenen Endlichkeit, mit dem langsamen Verblassen konfrontiert. Dies hat mir eine junge Mitschreiberin letztens hier ran gewürfelt. Da hatte ich paar Tage dran zu knabbern.
Und sie hat damit Recht. Ich führ mich teilweise auf wie ein spätpubertärer Fatzke und drauf geschissen ich fühl mich wohl dabei .
Ich hoffe ich bin dabei noch nicht peinlich, aber ich will noch ne Weile mitmachen und Gas geben !
Wenn auch auf einem etwas niedrigeren Niveau bzw. eben anders als mit 25......
****a77 Frau
2.540 Beiträge
@*********2021

Das glaube ich nicht. Warum denn nur, wenn man jung ist? Ich entdecke mich nach 14 Jahren langsam wieder .. und das viel bewußter und spaßiger als vorher *zwinker* Man muß halt nur wissen, wo die Grenzen sidn, und das qäre vorher auch nicht schlecht. Nur halt anders. je nach Alter ....
*******ust Paar
5.625 Beiträge
na, die Krise ist schon heftig...
wenn MAN sich realisiert,
dass man dem Ende näher ist als dem Anfang (40-45 Jahre)...

Er fragte sich:
bin ich noch im richtigen Beruf?
in der richtigen Ehe?
Im richtigen Land?

Und diese Verunsicherungen muß sie dann wohl oder übel mittragen.
Aber auch ER trägt natürlich auch ihre Krisen (Wechseljahre)
tapfer (und ungeduldig) mit... *g*
***ps Mann
648 Beiträge
Meine Lebenskrise begann mit meiner Geburt.
****Tat Mann
1.398 Beiträge
Ich habe den ersten Teil meines Erwachsenenlebens mit begrenzten Freiheiten erlebt: um in den Traumjob zu gelangen, musste ich einen bestimmten Weg gehen, die gegründete Familie beanspruchte lange mein volles Engagement und vieles musste mühsam erarbeitet, erspart und abgesichert werden.
Mit der Zeit ergaben sich dann freie Valenzen: zeitlich, finanziell und auch inhaltlich. Klar, dass man dann beim Verschnaufen noch mal ins Grübeln kommt, ob das, was man bisher so durchgehechelt hat, in jedem Punkt richtig war, was man verändern, weglassen oder ergänzen könnte.
******hat Mann
2.538 Beiträge
@****Tat , ich finde weglassen ist eine gute Idee.
Nicht im Sinne von brauch ich nicht, sondern von absichtlch weglassen um Freiräume für mehr Qualität zu bekommen.
Manchmal wünsche ich mir ein Leben im Einklang mit mir und der Natur ohne diesen ganzen materiellen Scheiß.
****Tat Mann
1.398 Beiträge
Natürlich ist Weglassen von materiellem Scheiß der Schlüssel zu tiefem Glück. Aber dieses Gefühl stellt sich halt leichter ein, wenn keine existenzielle materielle Not herrscht. Ein langer Waldspaziergang ist halt entspannender, wenn Du dazu nicht aus einer für die Familie zu kleinen Mietwohnung fliehen musstest, dabei nicht mehr darüber nachdenken musst, ob Du endlich Nachricht vom Vorstellungsgespräch bekommst, wenn und die Warnleuchte im Amaturenbrett Dich nur an die Inspwktion erinnert und nicht daran, dass Dein Familienbudget Dein Ersatz des Gebrauchtwagens noch lange nicht erlaubt.

Ich bewundere jeden, der sich von Beginn an von Materiellem frei macht und optimistisch in seine Zukunft blickt. Aber ich habe auch Verständnis für jeden, der sich Freiraum durch eine Basis an materieller Sicherheit schaffen will.
*********ments Paar
49 Beiträge
Themenersteller 
Mir geht das Thema ein bisschen in die falsche Richtung. Vielleicht hätte ich etwas mehr input geben sollen. Wobei die Antworten nicht uninteressant sind.
Ich beziehe das Ganze auf das Sexuelle: Hattet ihr das Gefühl, etwas verpasst zu haben, irgendwas nachholen zu wollen, aber ihr wisst nicht was, usw.
******hat Mann
2.538 Beiträge
Natürlich sind wir nicht frei von materiellen Zwängen und Wünschen.
Ein Bekannter von mir hat wirklich sehr wenig, ist aber immer positiv eingestellt und zeigt selten oder gar nicht irgendeinen Leidensdruck .
Um diese Leichtigkeit beneide ich ihn, um nichts anderes.
Aber da bin ich schon wieder dabei das Beste von Allem zu wünschen.
Also mein Leben mit seiner Leichtigkeit, und das wird nicht funktionieren.
******hat Mann
2.538 Beiträge
@**********rTime , auf Sexualität bezogen.
Bei einem hier habe ich letztens den Spruch gelesen.
Sex gibt es nur noch in der Erinnerung !
Zumindest bei mir kommt es der Realität sehr nahe.
Da denkt man schon 'wehmütig' an bessere Zeiten zurück.
Aber auch da hilft annehmen mehr,wie ständig damit zu hadern.
Sex ist schön und war und ist mir sehr wichtig, aber er ist nicht Alles.
*******en_X Frau
4.151 Beiträge
An mir zieht das glaube ich vorüber. Ich habe keine Bucket List weder für Dinge, die ich vor meinem Tod unbedingt gemacht haben will/muss/sollte. Noch für sexuelle Erlebnisse die ich unbedingt erlebt haben will.
Materielle Dinge sind für mich dazu da, mein Leben schön oder schöner zu gestalten, dass kann ich so auch auf Sex übertragen. Wenn er stattfindet, gestaltet er mein Leben schöner. Findet er nicht statt, stürzt mich das nicht in eine Krise.
Warum um die 50? Der Herr Dieter Lange beschreibt es recht treffend in einem Interview. Wen es intressiert ,der darf sich das gern anschauen, auch die anderen Teile zu dem Interview.


*****ope Mann
94 Beiträge
Zitat von **********rTime:

Ich beziehe das Ganze auf das Sexuelle: Hattet ihr das Gefühl, etwas verpasst zu haben, irgendwas nachholen zu wollen, aber ihr wisst nicht was, usw.

Wenngleich du spezifisch nach der Sexualität fragst, kann ich das nicht nur darauf reduzieren. Meine Sexualität war immer und ist nach wie vor ein wichtiger Teil meines erwachsenen Lebens. Glaubt man der Definition der Wikipedia, dann habe ich mit meinen 57 kalendarisch die midlife crises schon hinter mir. Glaube ich meinem damaligen Hausarzt (und das tue ich), dann hatte ich meine midlife crises ab 24. Er hat mir damals erklärt, dass charakteristisch für die midlife crises ist, dass man sein bisheriges Leben überdenkt, seine alten Werte in Frage stellt und die Endlichkeit des eigenen Lebens realisiert. Bei mir war das damals eine Verdachtsdiagnose auf Krebs, die sich nach über 2 Wochen als unbegründet heraus stellte. Die 2 Wochen habe ich wie einen Rausch erlebt, danach kam der Kater, der über 2 Jahre dauerte, Nachwirkungen im positiven Sinne gibt es bis heute. Charakteristisch scheint auch ein Wechsel der Blickrichtung im Leben zu sein, was bei mir in der zweiten Hälfte meiner 40-er der Fall war: Junge Menschen blicken zurück auf ihr Leben und zählen auf, was sie schon alles getan und erlebt haben. Ältere blicken nach vorne und überlegen sich, was sie noch alles tun und erleben wollen. Das gilt für alles und auch für Sex. Ich habe damals eine Phase gehabt, in der mich bewegt hat, dass ich meine S-Seite beim BDSM noch besser erfahren wollte.

Sexuell habe ich bei weitem nicht alles ausprobiert, was es gibt. Aber ich habe alles ausprobiert, was ich probieren wollte und dazu noch ein paar Dinge, über die ich eher zufällig gestolpert bin. Und: Die Entwicklung geht noch immer weiter. Wenn man Shibari nicht nur künstlerisch sieht sondern als Teil von BDSM auch der Sexualität zuordnet, dann habe ich das erst zum Ende der kalendarischen Midlife Crises entdeckt, obwohl ich BDSM seit meiner Jugend lebe. Bei mir lag's bei Shbari allerdings an Corona, im Lockdown gab es nicht viel zu tun und ich hatte noch dieses Buch im Bücherregal zum Thema Bondage und Seile. Dass mich das so begeistert, war für mich eine der größeren Überraschungen meines Lebens.

Damit komme ich wieder zurück zu Deiner Frage: Hatte ich das Gefühl, etwas versäumt zu haben? Die Frage kann ich nicht nur auf Sexualität beziehen. Ich denke, das ist eine Frage des Lebensstils. Etwas versäumen heißt in meinem Verständnis, etwas nicht zu tun oder nicht zu leben, was man leben will, und zwar so lange nicht zu leben, bis es zu spät ist. Ich habe mal im Alter von ca. 40 etwa ein Dutzend Leute Mitte 80 gefragt, welchen Ratschlag sie mir für mein restliches Leben mitgeben würden. Alle habe das gleiche geantwortet: "Wenn du etwas tun willst, dann tue es ganz einfach, denn irgendwann ist es zu spät." Das passt zu der Aussage, dass wir die Dinge am meisten bereuen, die wir nicht tun. Ich habe mir das zu Herzen genommen.

Insofern muss ich deine Frage mit einem klaren "Nein" beantworten. Ich habe nicht das Gefühl, bei meiner Sexualität etwas verpasst zu haben, etwas nachholen zu müssen und - das wiegt m.E. am schwersten - nicht zu wissen, was das sein soll. Bei manchen sexuellen Erfahrungen denke ich mir: Schade, dass ich das nicht schon früher erlebt habe, aber gut, dass ich es überhaupt erleben kann! Qualität ist für mich dabei wichtig, nicht Quantität.

Manche Menschen sagen gerne, dass der Weg das Ziel ist. Das ist aber nur für Menschen ein Ansatz, die kein Ziel haben. Wer sein Ziel nicht kennt, der wird es auch nicht erreichen. Das gilt gerade für Sexualität. Das passt ganz gut zum JC, denn hier gibt man ja Vorlieben an. Hast du keine Vorlieben oder zumindest vage Vorstellungen von dem, was du willst, dann weißt du weder, was du anbieten noch was du suchen kannst.

Gerade beim Sex gilt, dass ich wissen muss, was ich will. Ich muss es auch aussprechen und mich mit meinen Wünschen meinen potentiellen Partnern gegenüber offenbaren können. Das kann ich heute besser als vor 30 Jahren. Ob ich es finde und bekomme oder geben kann, ist eine andere Frage. Ich weiß was ich will und aus diesem Blickwinkel heraus ist heute meine Sexualität noch immer eine große Entdeckungsreise. Ich würde eher sogar sagen, dass ich genussfähiger geworden bin über die Jahre.
*******ant Frau
27.188 Beiträge
( @*****ope
Nachdem ich deinen Beitrag (den ich sehr gut finde *g* ) gelesen habe, fällt mir mein altes, für mich immer noch gültiges Motto wieder ein:
"Das Ziel ist im Weg".)



Auch ich verstehe das ganze "Gedöns" als Reise.
Auf etwas hinzuarbeiten liegt mir überhaupt nicht, da ich wohl der ehrgeizfreiste Mensch auf diesem Planeten bin.

Was passieren soll, passiert irgendwann, und zwar genau zu dem Zeitpunkt, an dem es passieren soll, kann und: darf.

Während ich hier so ganz allgemein lesend
und lernend *g* unterwegs bin, habe ich für mich nie das Gefühl eines
"sexpositiven Zugzwangs".

Ich weiß um die Weichenstellungen meiner (sexuellen) Entwicklung, und habe damit Frieden geschlossen. Sogar mehr als das, ich bin komplett damit- und mit mir im Reinen diesbezüglich.
Mein "Problem" wärewäre höchstens, dass mir das nicht geglaubt wird.

Ich muss nicht alles ausprobieren, noch nicht mal Dinge, die für andere Standard sind. Und das ist/ ich bin völlig ok und deswegen kein Freak, *lach*.
(Inzwischen reicht es mir, wenn ich das weiß.)

Mein Fazit:
Mit Gedanken an die Vergangenheit/ Zukunft versaute (Präteritum wie Konjunktiv) ich mir zuverlässig die Gegenwart.
Und die ist immer: genau jetzt.
******hat Mann
2.538 Beiträge
Gute Einstellung, das mit sich im Reinen sein, würde ich noch um mit meiner Umwelt ergänzen.
Das Ziel ist der Weg hat was zum Motto.
Alles passiert wenn es passieren soll, hat was mit annehmen zu tun.
Keine Gedanken und Energie an Dinge verschwenden, die man nicht beeinflussen kann.
In diesem Sinne, schönen Sonntag 😊
Hab ich zum Glück hinter mir!

t.
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