Wie
@****yn schon erwähnte: Der erste Sex mit jemand neuem ist immer anders als der zweite, dritte, hunderste, etc. Hier wird von einem empathischen Menschen versucht zu eruieren (verbal und aufgrund der körperlichen Reaktionen), was wie dem anderen gefällt und was nicht. Zusätzlich kann man eigene Ideen reinbringen. Wer nicht kommunikativ ist, hat selbst Schuld, wenn der andere es nicht besser macht.
Wer allerdings stur sein Ding macht, ohne auf den anderen Rücksicht zu nehmen, auf seine Wünsche, seine Bedürfnisse, sein Feedback, der wird entsprechend viele ONS haben.
In diesem Sinn ist Erfahrung in Form von gezähltem Sex nicht gleichzusetzen mit empathischer Vielfalt und Anpassungsfähigkeit. Außerdem sollte man von einem Basislager als erstem sexuellen Treffpunkt aus sich dann gemeinsam weiterbewegen. Das kann für einen von beiden auch auf bereits bekannten Wegen sein, das können auch neue Wege durch das Unterholz auf wunderbare Lichtungen sein, wo kaum einer hinkommt. Beide müssen sich da wohlfühlen. Was spricht dagegen, wenn einer den anderen an der Hand nimmt und ihm was (für ihn) neues zeigt?
Wer sich in fortgeschrittenem Alter kennenlernt, wird automatisch unterschiedliche sexuellen Erfahrungen haben. Die letzten Jahre konnte man nichts gemeinsam entwickeln, weil man nicht zusammen war. Andere Partner hatten andere Vorlieben. Und so mag man manches gemeinsam und manches nur einer. Der andere kann sich jetzt überlegen, ob es das "fehlende" ausprobieren will, ob es mit einem anderen Menschen trotz negativer Erfahrung vielleicht ganz anders wirkt oder ob das tabu bleiben soll. Und umgekehrt. Wer sich gegenseitig liebt, sollte in der Lage sein, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Wenn das nicht gelingt, passt es vielleicht nicht ausreichend.
Deshalb verstehe ich auch, wenn es keine Hilfe bis zum Basislager gibt.
Bei reinen ONS-Sexdates ist die Sache viel einfacher und weniger komplex, allerdings auch weit weniger vertraut und oftmals wesentlich oberflächlicher. Geht ja auch kaum anders.
Für uns ist das nichts. Wir fühlen uns da mehr als Werkzeug anstatt als Mensch. Das sind bestenfalls so Zufallsficks wie im Club, aber nichts gezieltes.