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Beziehungskrise wegen unterschiedlicher Neigung?

****ot2 Mann
10.321 Beiträge
Ich wußte schon bei Lesen der Überschrift, dass es mal wieder nur um das Thema BDSM geht.

Aber die Enttäuschung ganz banale erotische Wünsche nicht erfüllt zu bekommen ist viel alltäglicher und weit verbreitet.

Manchmal lehnt z.B. ein Partner (die Frau oder der Mann) Oralverkehr ab.
Oralverkehr ist keine Neigung, dass ist einfach nur ein erotischer Wunsch.
Ja, und was dann?
**dS Frau
230 Beiträge
Oft ist es ja so, dass Dinge die einem verwehrt werden eine weitaus größere Bedeutung bekommen.
Je weniger man davon bekommt desto mehr möchte man es, auch wenn einem das vorher vielleicht nicht bewusst war.
Ich persönlich stelle sexuelle Praktiken nicht über eine Partnerschaft, egal ob entwickelt oder bereits seit langem vorhanden.
Ich habe allerdings auch nicht DEN EINEN Fetisch der unbedingt und ausschließlich erfüllt werden muss damit ich glücklich sein kann.
Aber wie ich oben schon schrieb kann es sicherlich bei dem ein oder anderen Menschen dazu führen es jetzt „gerade erst recht“ zu wollen.
Ich hätte kein Interesse eine Praktik mit jemandem durchzuführen von dem ich weiss ihm liegt nichts daran oder ekelt sich gar.
Deswegen liebe oder schätze ich ihn aber nicht weniger.
Und ja, ich finde ein Mensch hat das Recht nicht alles zu mögen. Auch wenn uns die heutige Offenheit und Aufgeklärtheit jeden Tag suggeriert das es nichts ekliges mehr gibt und alles toleriert wird.
Sex ist nur ein Teil des Lebens. Für den ein mehr und den anderen weniger und sicherlich auch nicht unwichtig.
Wenn man es dann gar nicht aushält seinen Wunsch unerfüllt zu lassen, dann muss man sich trennen.
Tut zwar weh und macht sicher kein gutes Gefühl, ist aber langfristig ehrlicher.
****io Frau
158 Beiträge
gernot, dazu würde ich gerne mal erwähnen, dass deutlich mehr männer es ablehnen, ihre partnerin oral zu verwöhnen, als umgekehrt.

das einzige, was eventuell helfen kann, ist, ohne deuck zu hinterfragen, woher diese ablehnung kommt und was man seinerseits tun kann, um esfür den anderen angenehmer zu gestalten(z. bsp. gummi mit geschmack/ lecktuch/ gel mit geschmack(ich empfehle saltet caramel, da geht der sperma-geschmack komplett drin unter), besondere hygiene, rasur, eine genau erklärung, wie man es mag, weil eventuell hemmungen da sind wegen unerfahrenheit…)

wenn all das nichts ist, bleibt nur, das angebot auszubauen, das einem gegeben wird.

das gilt ja genauso für praktiken wie fisting, anal, sex mit weiteren spielgefährten.

propos anal… auch hier sind (cis-) männer deutlich verschlissener im schnitt als ihre partnerinnen. 😇
****io Frau
158 Beiträge
sorry für die rechtschreibfehler… handytipperei, ihr versteht 🤓
*******ter Frau
4.575 Beiträge
In meiner Jugend ...
schwirrten mir sehr viele sexuelle Fantasien durch den Kopf. Mit meiner Partnerin darüber zu reden traute ich mich damals nicht. Es gab keine Kriese. *nixweiss*

Menschen die ihre Beziehungen auf Sex aufbauen, haben am Ende des Sex genau nix. Es gibt so viel wichtigeres in einer Beziehung in das man investieren kann und sollte.
So ist es
Und dann am besten noch Kinder mit in die Sache ziehen
*******ter Frau
4.575 Beiträge
Zitat von ****io:
gernot, dazu würde ich gerne mal erwähnen, dass deutlich mehr männer es ablehnen, ihre partnerin oral zu verwöhnen, als umgekehrt.
... das einzige, was eventuell helfen kann, ist, ohne deuck zu hinterfragen, woher diese ablehnung kommt und ... wenn all das nichts ist, bleibt nur, das angebot auszubauen, das einem gegeben wird.

Oh, oh, woher kommt dieses Selbstverständnis?
Wie wäre es zur Abwechslung mal damit: Akzeptieren, dass der/die Partner/in dieses Spielarten nicht will.
Ohne sich erklären und rechtfertigen zu müssen und ohne "man könnte es auch mit einem Gummi machen"

Der Druck wird durch die Erwartungshaltung aufgebaut (auch durch Beiträge im Joy). Frauen glauben das tun zu müssen und reden sich ein, dass es toll ist. Vielleicht auch aus Angst den Partner zu verlieren.
Völlig unbegreiflich in der heutigen Zeit. *kopfklatsch* Wenn die Beziehung gegen Anal und Blasen aufgewogen wird, dann kann sie nichts wert sein.
**********urple Paar
7.616 Beiträge
das dürfte einfach intrinsisch am Thema dieses Threads liegen lieber @****ot2!
Beziehungskrise wegen unterschiedlicher Neigung?

Im dazugehörenden Artikel wird dann ja auch noch ausdrücklich auf BDSM Bezug genommen, ich selbst habe aber versucht, möglichst allgemein zu bleiben und die Bezeichnung BDSM gar nicht verwendet.

Es soll hier ja um Neigungen und Sexualpräferenzen gehen und nicht um "ganz banale erotische Wünsche".

Selsbtverständlich entstehen viele sexuelle Beziehungskriesen aus sehr viel banaleren Dingen. Da kann aber eine offene Kommunikation sehr oft noch Abhilfe schaffen und man kann sich meist gegenseitig ein großes Stück weit entgegenkommen ohne sich wirklich zu verbiegen.
Wenn aber grundlegende Gegensätze vorhanden sind, hilft selbst das wohlwollenste Gespräch meist nicht mehr weiter.

Wie wäre es denn, wenn du dienen Gedanken etwas weiter ausformulierst und als eigenes Thema einstellst? Da könnte sich doch auch eine interessante Diskussion ergeben.


LG, BoP (m)
*****ite Frau
8.936 Beiträge
Zitat von **dS:
Oft ist es ja so, dass Dinge die einem verwehrt werden eine weitaus größere Bedeutung bekommen.

Das ist so wahr *ja*
*top*
**********urple Paar
7.616 Beiträge
Zitat von *******ter:
In meiner Jugend ...schwirrten mir sehr viele sexuelle Fantasien durch den Kopf. Mit meiner Partnerin darüber zu reden traute ich mich damals nicht. Es gab keine Kriese. *nixweiss*

Ich denke das ist das Hauptproblem:
darüber zu reden traute ich mich damals nicht
Es gab vermutlich keine Krise weil ihr nicht lange genung zusammen wart, als dass da nennenswerter Leidensdruck entstanden wäre.
Will man eine Lebensbeziehung führen, bleibt man länger zusammen eben weil andere Bereiche gut passen, entsteht aus der mangelnden oder fehlenden sexuellen Befriedigung meist lansam aber sicher ein erheblicher Leidensdruck, der dann irgendwann scheinbar alles überstrahlt und zum eigentlichen Kriesenherd wird.

Menschen die ihre Beziehungen auf Sex aufbauen, haben am Ende des Sex genau nix. Es gibt so viel wichtigeres in einer Beziehung in das man investieren kann und sollte.

Sexuelle Übereinstimmung bzw. Ergänzung alleine wird nie für eine beziehung reichen. Genausowenig wird es aber funktionieren wenn dieses Grundbedürfnis dauerhaft vernachlässigt wird.

Wir sind mit unseren gesellschaftlichen Konventionen m.E. schon sehr lange auf einem Irrweg gelandet.
Anstatt jungen Menschen in ihrer Entwicklung zu ermöglichen, dass sie eben auch diese Dinge für sich herausfinden können, wird der gesamte sexuelle und sehr persönliche und intime Bereich tabuisiert.
Man lernt was die Welt braucht, was allgemein erwartet wird, aber man lernt nicht nach sich zu schauen, was man selbst braucht, wer man selbst ist, wie man selber funktioniert. Das bleibt einem selbst oft ohne jegliche Hilfestellung alleine überlassen.

Die einen merken das recht früh, können reagieren und den für sie richtigen Weg finden (... zu dieser Sorte zähle ich mich glücklicherweise selbst), die anderen merken erst im Laufe ihres Weges, dass irgendetwas falsch ist.


LG BoP (m)
***ft Mann
10 Beiträge
Es ist schon interessant, wie viele Frauen diese Wünsche und Fantasien haben und ausleben möchten.
Für den modernen Mann, der mit #metoo zum zahmen Stubentiger erzogen wird natürlich eine Herausforderung.
Nach außen arbeitet die Frau schwer für Gleichberechtigung und innerlich wünscht sie sich geschlagen und erniedrigt zu werden.
*****ite Frau
8.936 Beiträge
Zitat von **********urple:
Man lernt was die Welt braucht, was allgemein erwartet wird, aber man lernt nicht nach sich zu schauen, was man selbst braucht, wer man selbst ist, wie man selber funktioniert. Das bleibt einem selbst oft ohne jegliche Hilfestellung alleine überlassen.

Ich finde es nicht verkehrt, wenn Erwachsene ihre Finger rausnehmen aus der persönlichen Findungsphase in der Pubertät. "Helfen" kann doch nur jemand, der als Vorbild taugt.
Sich auszuprobieren oder eben auch nicht gehört zur grundlegenden Lebenserfahrung, eingebettet in tradierten Moralvorstellungen, von denen man sich befreit. Oder eben auch nicht.
Das machen junge Menschen eigentlich automatisch und werden was husten, wenn man da *klugscheisser* will.
*****ite Frau
8.936 Beiträge
Zitat von ***ft:
Für den modernen Mann, der mit #metoo zum zahmen Stubentiger erzogen wird natürlich eine Herausforderung.

Und das sind Sätze, wo ich mir immer nur wieder an den Kopf fassen kann. Wer nicht sexuell übergriffig sein darf ist ein Stubentiger. *muede*
*********7982 Paar
271 Beiträge
Interessantes Thema, was leider von vielen Menschen als nicht so wichtig angesehen wird. So nach dem Motto, wenn man sich liebt, wird es schon funktionieren und dann verzichtet man für den anderen auf etwas.

Ich finde eine erfüllte Sexualität aber durchaus sehr wichtig. Selbst man man sich bestimmte Dinge verkneift, bleiben der Wunsch und die Einstellung dazu ja trotzdem bestehen. Und irgendwann kommt der Punkt, wo einer ausbrechen will.

Bei mir ist es so, dass dauerhafte Monogamie nicht mehr möglich ist. Früher habe ich es gemacht, weil es mir so vorgelebt wurde und ich keine Menschen kannte, die anders gelebt haben. Aber ich hatte trotz intakter Beziehung schon immer Interesse an anderen Frauen. Sowohl körperlich als auch emotional, weil ich durchaus auch für zwei Frauen gleichzeitig etwas empfinden kann.

Eine längere Phase als Single habe ich dann genutzt, um den Joy und einige Swingerclubs kennen zu lernen. Und dem entsprechend auch einige Menschen. Naja, ehrlich gesagt waren es ziemlich viele Menschen.
Irgendwann war ich an dem Punkt, wo mir klar war, dass auf Dauer nur noch eine Beziehung möglich ist, bei der man auch Sex mit anderen haben kann.

Meine letzte Freundin war schon ewig im Joy und ich dachte es wäre möglich. War aber nicht so. Der Beginn der Pandemie hatte das Thema aufgeschoben, weil wir grundsätzlich erstmal unter uns geblieben waren und sexuell waren wir auch einige Zeit sehr gut ausgelastet. Aber irgendwann war das Thema wieder da und beim drüber reden wurde mir klar, dass es sehr schwer wird, einen gemeinsamen Nenner zu finden.

Letztendlich war es dann eh vorbei, aus anderen Gründen, denn offen reden ist grundsätzlich wichtig und es nützt nichts, wenn nur einer dazu bereit ist.

Jedenfalls habe ich im letzten Jahr meine Freiheiten wieder entdeckt und Menschen bzw. Paare kennengelernt, die mir durchaus gezeigt haben, dass man mit guter Kommunikation eine Beziehung haben kann, die auch sexuelle Handlungen mit anderen Menschen ermöglichen.

Die eine Person bei der alles 1:1 identisch ist, wird es wahrscheinlich eh nicht geben. So lange man ständig bei jeder Gelegenheit übereinander herfällt, denkt man das vielleicht. Aber im Laufe der Zeit kommen bei vielen Menschen Wünsche zum Vorschein, die der andere nicht erfüllen kann. Zusammen bleiben und drauf verzichten finde ich keine gute Lösung. Sich trennen macht nur Sinn, wenn man gar keine gemeinsame Basis mehr hat.
Ich bleibe dabei und finde es am sinnvollsten, die Beziehung an bestimmten Punkten zu öffnen. Wenn das überhaupt nicht möglich ist, läuft es wohl leider auf die Trennung hinaus, weil es sehr schwierig ist, bei überfülltem Wünschen dauerhaft glücklich zu sein.
Wenn die Bindung eng genug ist und man offen miteinander redet, sind die Chancen jedenfalls am besten, unterschiedliche Wünsche zu ermöglichen und trotz sexueller Handlungen mit anderen Personen trotzdem dauerhaft und glücklich in der eigenen Partnerschaft zu bleiben.
****al Mann
2.846 Beiträge
Zitat von ***ft:
Es ist schon interessant, wie viele Frauen diese Wünsche und Fantasien haben und ausleben möchten.
Für den modernen Mann, der mit #metoo zum zahmen Stubentiger erzogen wird natürlich eine Herausforderung.
Nach außen arbeitet die Frau schwer für Gleichberechtigung und innerlich wünscht sie sich geschlagen und erniedrigt zu werden.

"Die Frau ... der Mann ..."
*******ter Frau
4.575 Beiträge
Einspruch
Zitat von **********urple:


Sexuelle Übereinstimmung bzw. Ergänzung alleine wird nie für eine beziehung reichen. Genausowenig wird es aber funktionieren wenn dieses Grundbedürfnis dauerhaft vernachlässigt wird.

Wir sind mit unseren gesellschaftlichen Konventionen m.E. schon sehr lange auf einem Irrweg gelandet.
Anstatt jungen Menschen in ihrer Entwicklung zu ermöglichen, dass sie eben auch diese Dinge für sich herausfinden können, wird der gesamte sexuelle und sehr persönliche und intime Bereich tabuisiert.
Man lernt was die Welt braucht, was allgemein erwartet wird, aber man lernt nicht nach sich zu schauen, was man selbst braucht, wer man selbst ist, wie man selber funktioniert. Das bleibt einem selbst oft ohne jegliche Hilfestellung alleine überlassen.
LG BoP (m)

• Sexualität ist kein Grundbedürfnis!
Wenn es eines wäre, stünde es ganz oben unter Selbstverwirklichung.
Diese Art der Selbstverwirklichung scheint für die meisten und das schließe ich aus den Beiträgen hier im Joy zur Basis erklärt.
Was auch der Grund ist warum es nicht funktioniert.

• Irrweg ja, aber nicht in der Art wie du es beschrieben hast. Es mag gut sein das ein religiös verpeilter Anteil der Bevölkerung zu denen zählt die nicht von sexueller Aufklärung profitiert aus wie erwähnt religiösen Gründen.
Der andere Teil der Bevölkerung profitiert aber auch nicht von dem Überangebot an Sex, pornografischen Darstellungen und anderen Hilfsmitteln. Weil sie sich auf einem Irrweg befinden.

Die eigene Sexualität erfahren, dass beginnt schon in den ersten Lebensjahren. Ein wertungsfreier Umgang damit, wird uns wohl noch lange verwehrt bleiben.
Denn es ist vielen offensichtlich ganz wichtig mit ihren Vorstellungen zu polarisieren und sich gern als Minderheiten gegenüber einer bis dahin gut funktionierenden Gesellschaft mit Regeln und Gesetzen durch Abgrenzung zu erhöhen. In dem Jede/r für sich in Anspruch nimmt sein Anliegen als alleingültig über alle anderen zu stellen. Und dafür ist leider nicht nur die Jungend empfänglich.

Sexuelle Selbstverständlichkeit beginnt in der Familie. Wo Mitglieder, in der Regel unterschiedlichen Geschlechts, Idealbedingungen für einen gesunden Umgang mit Sexualität haben (könnten). Warum auf der einen Seite Sex konsumiert aber die Aufklärung lieber der Schule überlassen wird, kann ich nicht sagen.

ich weiß aber das es im schulischen aber auch im pflegerischen Bereich sehr schwer ist, wenn Jede/r seine eigenen Befindlichkeiten, Erfahrungen, als Wertigkeit in das Sexualverständnis von Kindern und Jugendlichen einfließen lässt.
Die haben da definitiv nichts zu suchen!

ich hatte das große Glück mich als Kind über pädagogisch aufbereitete, auf medizinischen Grundlagen basierten Büchern, informieren zu können. Warum diese Bücher mit "beginnender" Geschlechtsreife aus meinem Kinderzimmer verschwanden, wissen meine Eltern vermutlich selber nicht.
Sie hatten meine Sexualität, mein Verständnis, meine Reife, völlig falsch eingeschätzt, weil sie nicht bereit und oder in der Lage waren zu erkennen wie ich wirklich ticke.

Ein Umstand der sich durch alle Lebensbereiche zog und wenn ich aus meiner inzwischen ü 30 jährigen Berufserfahrung schlussfolgern darf, auch in anderen Haushalten die Regel ist.

Aufklärung ist also so viel mehr als in einem Chatraum über "in ihren Slip wi..." zu reden.

Wenn man ein 5 jähriges Kind zum Kindergynäkologen begleiten muss, dann frag ich mich schon was Aufklärung bringt wenn sie nur konsumiert wird (werden soll) aber der verantwortungsvoller Umgang mit dem Menschen gleichzeitig zum Tabu wird.

Ich lese im Joy immer nur vom Übersex und wie toll das alles ist und wie wichtig. Sexualisierung macht aber immer etwas mit dem Menschen gegenüber, positiv wie negativ und das findet immer noch keine Beachtung. Leider.
Bei allem hier und auch sonst im Leben wird nach Glück und 110% gestrebt und das als sein Recht angesehen.
Wir haben Dankbarkeit und Zufriedenheit verlernt, wie mir scheint und rennen wie Getriebene nach dem Glück.
Von vielen Dingen habe ich erst durch Joy erfahren. Ob ich das wissen muss für mein Leben ... Vom Ausprobieren Mal ganz zu schweigen. Diese Informationsflut kann auch sehr von sich selbst ablenken und irgendwelche Maßstäbe suggerieren. Also Bildung, Elternhaus, Schule ... Medienkonsum. Ich sehe das sehr kritisch.
****al Mann
2.846 Beiträge
Zitat von *******ter:
Einspruch

Fasse ich deine Ausführungen also richtig zusammen, daß sexuelle Vorlieben, wie sie bspw (aber nicht nur) im Bereich des BDSM vorkommen, eigentlich gar nicht so bedeutsam wären, wenn man nicht immer durch Pornographie uä darauf hingewiesen würde, und daß ein befriedigendes privates und partnerschaftliches Leben auch ohne sexuelle Komponente prima möglich ist? Denn Sexualität hat ja maximal den Stellenwert von "Irgendwann möchte ich mal ein Buch schreiben und mir den Grand Canyon anschauen." Wenn nur die Leute sich ein bißchen zusammenreißen würden ...
*******ter Frau
4.575 Beiträge
Nein,
Zitat von ****al:
Zitat von *******ter:
Einspruch

Fasse ich deine Ausführungen also richtig zusammen, daß sexuelle Vorlieben, wie sie bspw (aber nicht nur) im Bereich des BDSM vorkommen, eigentlich gar nicht so bedeutsam wären, wenn man nicht immer durch Pornographie uä darauf hingewiesen würde, und daß ein befriedigendes privates und partnerschaftliches Leben auch ohne seuelle Komponente prima möglich ist? Denn Sexualität hat ja maximal den Stellenwert von "Irgendwann möchte ich mal ein Buch schreiben und mir den Grand Canyon anschauen." Wenn nur die Leute sich ein bißchen zusammenreißen würden ...

Nicht interpretieren, sondern verstehen.

Was dem einzelnen eine Anregung oder Aufforderung zur Nachahmung ist, sollte hier nicht auf dem Prüfstand stehen. Sondern die mitgelieferte Überbewertung, die Erhöhung.
**********urple Paar
7.616 Beiträge
Einspruch abgelehnt!
Zitat von *******ter:
Die eigene Sexualität erfahren, dass beginnt schon in den ersten Lebensjahren. Ein wertungsfreier Umgang damit, wird uns wohl noch lange verwehrt bleiben.

Habe ich etws anderes geschrieben?
Das hier stammt nicht von mir, das hast du leider in meine Ausführungen hineininterpretiert:

Irrweg ja, aber nicht in der Art wie du es beschrieben hast. Es mag gut sein das ein religiös verpeilter Anteil der Bevölkerung zu denen zählt die nicht von sexueller Aufklärung profitiert aus wie erwähnt religiösen Gründen.
Der andere Teil der Bevölkerung profitiert aber auch nicht von dem Überangebot an Sex, pornografischen Darstellungen und anderen Hilfsmitteln. Weil sie sich auf einem Irrweg befinden.

Ich habe auch nicht geschrieben, dass jeder seine eigenen Wertigkeiten und Ansichten mit einfliessen lassen soll, sondern dass jungen menschen die möglichkeit gegegben wird sich wertfrei und offen selbst zu entdecken und zu finden. Die Möglichkeit, nicht als Leitlinie oder gar Zwang, aber eben weitestgehend ohne vorgegebene Zielrichtung.

Zu der Frage ob Sexualität (... Sexualität! nicht Sex) und sexuelle Identität und Authentizität nun wichtig ist oder nicht mag jeder Mensch seine eigene Meinung haben.
Du bist da nicht alleine mit der verneinenden Haltung, ganz im Gegentei findest du dich da ganz im gesellschaftlichen und religiösen Konsens hier in Deutschland.

Ich bin anderer Meinung und sehe die allermeisten krieselnden Beziehungen am Thema Sexualität zerbrechen.
Für die meisten Menschen zählt Sexualität zu den Grundbedürfnissen – vergleichbar mit Essen, Trinken oder Schlafen. Zwar kann man auch ohne Sexualität leben, doch wird dies häufig als Mangel an Wohlbefinden und Lebensqualität empfunden.

LG, BoP (m)
*******ter Frau
4.575 Beiträge
Wenn man hier aufmerksam ließt, so scheint es als gäbe es im Sex eine Entwicklungsmöglichkeit vom oft abwertend benannten Blümchensex bis zur Königsdisziplin dem BDSM.
Eine Zugehörigkeit ist daher sehr erstrebenswert, weil es die eigene Person "aufwertet". Und dann kommt einer und sagt: ich hab alles durch, was kommt jetzt?

Ich habe mal eine Wette verloren.
Aus Unwissenheit, Neugier, habe ich gesagt, Ich gehe eine Nacht als Domina. Nach einem 3 monatigem Praktikum habe ich 2 Jahre lang in entsprechenden "Clubs" in Hamburg und Berlin gearbeitet, bis ich ein eigenes Studio hatte.

So, und nun?
Ich habe diese von Neugier geprägte Phase beendet und ging ins Kloster. Punkt.
Das Maß von dem was mir gut tut, was für mich wichtig ist, bestimmt nicht der Mainstream oder ein Lebenspartner, sondern ich ganz allein.
*******rica Frau
974 Beiträge
Zitat von ***ft:
Es ist schon interessant, wie viele Frauen diese Wünsche und Fantasien haben und ausleben möchten.
Für den modernen Mann, der mit #metoo zum zahmen Stubentiger erzogen wird natürlich eine Herausforderung.
Nach außen arbeitet die Frau schwer für Gleichberechtigung und innerlich wünscht sie sich geschlagen und erniedrigt zu werden.

Äpfel und birnen.
Aber klar, eigentlich wollen wir alle wieder vom Chef auf den po geklapst bekommen und für alle sandwiches machen.

Ich habe übrigens meinen besten bdsm sex mit feministischen Männern erlebt.
*******ter Frau
4.575 Beiträge
Zitat von **********urple:


Ich bin anderer Meinung und sehe die allermeisten krieselnden Beziehungen am Thema Sexualität zerbrechen.
Für die meisten Menschen zählt Sexualität zu den Grundbedürfnissen – vergleichbar mit Essen, Trinken oder Schlafen. Zwar kann man auch ohne Sexualität leben, doch wird dies häufig als Mangel an Wohlbefinden und Lebensqualität empfunden.

LG, BoP (m)

Ich lasse dir deine Meinung.

Beziehungen müssen am Thema Sexualität zerbrechen, wenn keine Alternative zugelassen wird.
Wer das nicht erkennen kann, denkt auch morgen noch über schneller, höher, weiter nach.
*******iron Mann
8.718 Beiträge
JOY-Angels 
Beziehungskrise wegen unterschiedlicher Neigung?

Sie hat das Bedürfnis nach BDSM, er Hemmungen seiner Partnerin wehzutun. Lies hier den Erfahrungsbericht und die Ratschläge einer Coachin.

Klar kenne ich selber hab mich aber unterweisen lassen
bevor ich was verkehrt Mache. Nichts ist lästiger als ein Tote Sub *zwinker*
Ich hab sie geliebt und sie wollte es.
Das fing mit nem Scherz und nem frechen Arschwakeln an.

Ist es dir schon einmal passiert, dass dein Partner/deine Partnerin eine (legale) sexuelle Neigung hatte, die die Beziehung in Frage stellte? Oder dass du in der Position warst, eine Neigung zu offenbaren, die das Miteinander kriseln ließ?

Nö ich bin in vielem sehr Offen und an neuem Interessiert.
**********urple Paar
7.616 Beiträge
Zitat von *******ter:
Sexualität ist kein Grundbedürfnis!
Wenn es eines wäre, stünde es ganz oben unter Selbstverwirklichung.
Diese Art der Selbstverwirklichung scheint für die meisten und das schließe ich aus den Beiträgen hier im Joy zur Basis erklärt.

Ich verstehe diese Argumentation nicht ganz. Vermutlich meinst du die Maslow’sche Bedürfnispyramide.

Da steht die Sexualität aber sogar ganz unten bei den elementaren pysiologischen Grundbedürfnissen, in einer Reihe mit Atmung, Wärme, Trinken, Essen und Schlaf.


„Die Maslow’sche Bedürfnispyramide“
(nach Abraham Maslow, amerik. Psychologe)


Selbstverwirklichung
Individualität Talententfaltung
Altruismus Güte
Kunst Philosophie

Selbstachtung
Status Wohlstand Geld
Macht Karriere
Sportliche Siege Selbständigkeit

Soziale Bindungen
Freunde Partnerschaft
Liebe Nächstenliebe
Fürsorge Kommunikation
Selbstachtung

Sicherheitsbedürfnisse
Wohnung fester Arbeitsplatz
Gesetze Versicherungen
Gesundheit Ordnung

Physiologische Grundbedürfnisse
Atmung Wärme
Trinken Essen
Schlaf Sexualität

In diesem Zusammenhang versteh ich deine Verneinung aber erst recht nicht liebe @*******ter.

LG, BoP (m)
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