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Bisexualität - Vorurteile von Lesben?

****me Frau
8 Beiträge
Themenersteller 
Bisexualität - Vorurteile von Lesben?
Ich lebe seit Jahren ausschließlich in homosexuellen Beziehung, wobei ich überwiegend mit bisexuellen Frauen zusammen war. Dieses Thema habe ich natürlich auch innerhalb meiner Beziehungen angesprochen, doch interessiert mich eure neutrale Meinung.

Habt ihr euch als bisexuelle Frau von einer homosexuellen Frau mal nicht Ernst genommen gefühlt? Wie würdet ihr es beschreiben, wenn ihr jemanden kennenlernt? Gibt es unterschiedliche "Phasen" oder ist das Interesse an Mann und Frau immer gleich?

Ich selbst muss gestehen, dass in meinen Beziehungen schon auch immer ein gewisses Maß an Unsicherheit oder auch "Eifersucht" mit dabei war. Wie muss es sein, wenn man sich zu Mann und Frau (oder auch mehr) hingezogen fühlt?

Offene Antworten sind erwünscht und ich hoffe, dass meine Formulierung nicht zu Missverständnissen führt.
***xy Frau
4.597 Beiträge
Ich bin bisexuell, aber homoromantisch. Und, ja, ich weiß, daß manche lesbische Frauen Angst vor bisexuellen Frauen haben. Das darf aber deren Problem sein. Es gibt so viele Gründe, warum Sex oder Gefühle nicht passen - dies ist eben einer davon.

Eifersuche ist für mich kein Thema des Geschlechts, sondern eher eines, wenn jemand nur einen Platz zu vergeben hat, also monogam ist, daß ich Angst habe, diesen Platz zu verlieren.
Wenn Platz für mehrere ist, dann stört es mich doch nicht, wenn jemand mehrere Partner hat, sei es zum Sex oder sei es aus Liebe.

Trixy
****el Frau
217 Beiträge
Ich denke ich kann mich Trixy da in nahezu allen Punkten anschließen (Wobei bis heute nicht so ganz geklärt ist, ob ich bisexuell/poly oder nur homoflexible homosexual bin^^, definitiv aber homoromantisch.)

Ich hab von solchen Sachen im Freundeskreis kaum was gehört,aber Biphobia ist leider (ebenso wie Transphobia) in manchen lesbischen Räumen so ein Thema, meistens wenn es um ältere Lesben geht oder solche die sich eher mit älteren Bewegungen identifizieren. Und oft stehen da sogar halbwegs verständliche Ängste hinter durch die man sich nur leider nie durchgearbeitet hat und daran gewachsen wäre.

Was ich aber durchaus mitbekommen habe ist die Angst bei komplett homosexuellen Frauen keine Akzeptanz zu finden und deswegen eher mit Bisexuellen Damen in Kontakt zu treten. (Grade unter Transfruaen aber ich nehme an das betrifft auch Cis Frauen ein Stück weit.)
*******rat Frau
1.582 Beiträge
Ich bin bisexuell und hatte schon so einige Themen mit homosexuellen Frauen. Es ging dabei vor allem um Ekel "schon mal von einem Mann angefasst worden", Unsicherheit "die haut doch eh wieder ab zu einem Mann" "ich kann ihr nicht alles bieten" "alle könnten eine Konkurrenz sein" und Vorurteile. Und das ist mir immer wieder passiert.

Meine jetzige Partnerin (lesbisch) war einer der wenigen, für die es gar kein Problem war. Und ich lebe nicht poly oder offen, sondern monogam. Als ich mit meiner ersten Freundin zusammen war, wusste ich noch nicht, dass ich bisexuell bin und sie meinte irgendwann später auch mal, sie könnte niemals mit einer bisexuellen zusammen sein und sie fände das auch widerlich.
*******rat Frau
1.582 Beiträge
Bei Männern löst es meist das genaue Gegenteil aus, was irgendwo auch spannend ist zu beobachten. Heißt meist "bisexuell = offen für ALLES" "will auf jeden Fall immer Dreier" "möchte eine Show mit einer anderen Frau für ihn machen".
****me Frau
8 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******inja:
Ich bin bisexuell und hatte schon so einige Themen mit homosexuellen Frauen. Es ging dabei vor allem um Ekel "schon mal von einem Mann angefasst worden", Unsicherheit "die haut doch eh wieder ab zu einem Mann" "ich kann ihr nicht alles bieten" "alle könnten eine Konkurrenz sein" und Vorurteile. Und das ist mir immer wieder passiert.

Meine jetzige Partnerin (lesbisch) war einer der wenigen, für die es gar kein Problem war. Und ich lebe nicht poly oder offen, sondern monogam. Als ich mit meiner ersten Freundin zusammen war, wusste ich noch nicht, dass ich bisexuell bin und sie meinte irgendwann später auch mal, sie könnte niemals mit einer bisexuellen zusammen sein und sie fände das auch widerlich.

Früher habe ich mir diese Gedanken auch gemacht. Aber der Gedanke war immer mit einem Mann nicht konkurrieren zu können. Natürlich kann man auch mit einer anderen Frau, wenn sich die Partnerin verliebt, auf anderen Ebenen nicht "konkurrieren". Es ging eher darum, auch unabhängig vom Sex, dass ein Mann andere Attribute hat, die ich aufgrund meines Geschlechts nicht erfüllen kann.

Den Aspekt es widerlich zu finden, kann ich nicht nachvollziehen und klingt für mich auch eher nach Angst als nach einem wirklichem Ekel-Gefühl.
*******rat Frau
1.582 Beiträge
@*******611 Das stimmt auch absolut, mir kann eine Frau niemals einen Männerkörper geben und umgekehrt. Aber das trifft auch auf andere Aspekte zu. Eine Person wird einem niemals alles geben können... wenn zB einer nur ein anderes Hobby hat, was der andere nicht mag. Man muss dann halt abwägen, ist einem dieser eine Punkt so dermaßen wichtig, wird es monogam nicht funktionieren, bzw. wie weit ist man bereit sich einzuschränken. Ich finde Männer natürlich attraktiv, aber andere Frauen auch trotz Beziehung, das wird auch immer so bleiben. Ich habe aber kein starkes Verlangen mit anderen zu schlafen, egal, ob eine andere Frau oder ein anderer Mann, daher monogam. Ich kenne sehr viele bisexuelle, die monogam leben. Sollte man dennoch mit anderen schlafen wollen, liegt es meiner Meinung nach nicht an der Sexualität, sondern ob man monogam lebt, oder nicht.
****me Frau
8 Beiträge
Themenersteller 
@*******inja Das Gefühl "nicht genug" zu sein rührt meiner Meinung nach auch daher, das Gefühl auch auf Männer zu stehen, nicht fühlen zu können auch wenn man es versteht.

Aber wie du sagst, ich sehe es heute auch so, dass ein Mensch ein Mensch ist.
Wenn ein anderer Mensch, ob nun Mann oder Frau, ein Thema wird muss es nicht zwangsläufig daran liegen, dass etwas "fehlt", sondern man auch einfach nicht mehr zusammen passt. Vielleicht ist der Gedanke, dass es nur am Geschlecht liegt dann auch ein verschließen der Augen vor dem eigentlichen "Problem".
*******rat Frau
1.582 Beiträge
@*******611 das denke ich auch. Menschen die ihre Bisexualität als Grund sehen fremdzugehen, sehe ich da ähnlich. Das ist halt die einfachere Option.

Nur auf ein Geschlecht zu stehen kenne ich ja auch nicht, aber es ist wahrscheinlich so, wie wenn man jemanden so gar nicht attraktiv findet, aber man gut miteinander auskommt. Mit der Person würde man ja dann wahrscheinlich auch nicht schlafen wollen.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Ich habe bisher nicht direkt Ablehnung und Vorurteile von lesbischen Frauen erlebt, aber kriege es natürlich mit. Und ich kriege es genug mit, dass ich mich bis jetzt nicht an queer Treffs/Partys getraue, bzw. gleich unbewusst vorsichtig werde.

Ich bin bisexuell und lebe nicht monogam mit meinem Mann zusammen. Obwohl ich leider noch keine richtigen und intensiven Erfahrungen mit Frauen machen durfte, weiss ich dass ich sowohl sexuell, wie auch romantisch bisexuell bin. Ich bin nicht komplett polyamore (ich kann mir also nicht × Beziehungen vorstellen) wünsche mir aber eine Beziehung zu einer Frau.

Diese Bedürfnisse waren schon immer gleich stark in beide Seiten und warum es schlussendlich immer Männer wurden ist mir bis jetzt unerklärlich. *nixweiss*
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich, wenn ich mit einer Frau zusammen gekommen wäre, ich mich auch nach einer Beziehung mit einem Mann gesehnt hätte. Nicht weil mir eine Frau nicht reicht, sondern weil dieses Bedürfnis, im besten Falle eine funktionierende 3-Ecksbeziehung zu haben oder zumindest zwei Einzelbeziehungen, schon immer Bestand.
*******764 Mann
1 Beitrag
ich möchte es gerne mal mit einem Mann versuchen aber er mus erst zärtlich mit mir sein aber bisher waren es nur Frauen vieleicht ein Paar wo ich mal etwas lehrnen kann
**********nerin Frau
4.751 Beiträge
Ich werde von lesbischen Frauen gar nicht "wahrgenommen". Vermutlich weil ich ihnen zu sehr heteronormative cis-Frau bin. Frau traut es mir auf grund meines sehr weiblichen Kleidungsstils schlicht nicht zu. Er neulich ist wieder eine junge Lesbe total aus allen Wolken gefallen, als ich beiläufig erwähnte, dass mein erster großer Herzschmerz eine Frau war...

Insofern habe ich keine Erfahrung. Im Kinky und BDSM-Bereich treffe ich nicht auf lesbische Frauen, meine Lust an und mit der Weiblichkeit lebe ich mit anderen Bisecuellen aus
*********efer Frau
586 Beiträge
Liebe TE,

ich kann die Vorbehalte von lesbischen Frauen gegenüber Bi-Frauen sehr gut nachvollziehen, denn man liest doch z.B. auch hier in gefühlt 80% aller Beiträge von Frauen mit "Bi-Neigung", dass ihnen ohne Penis etwas fehlt. Wäre ich lesbisch, dann würde ich versuchen, um Bi-Frauen einen großen Bogen zu machen, weil ich mich so fühlen würde, als wäre ich eine Art Spielzeug für zwischendurch mal, aber für das "Richtige", sei es jetzt Beziehung oder längerfristige Affäre, F+ kommt dann eben doch nur ein Mann in Frage. Der Mann = die Luxusausstattung; die Frau = das Mängelwesen.

Aber Bi ist halt auch nicht gleich Bi (gibt ja auch hier im Thread Gegenbeispiele *g* ), und es zeigt sich hoffentlich in der Kennenlernphase, wie jede so gestrickt ist und wie weit und beständig das Interesse gehen kann. Wie hoch ist wohl die Wahrscheinlichkeit, eine Bi-Frau kennen zu lernen, deren Interesse über "mal ein bisschen spielen" hinausgeht?

Wenn ich jemals eine Erfahrung (aus Neugier) mit einer Frau machen sollte, würde ich mich sehr darum bemühen, ein Frau in einer ganz ähnlichen Ausgangslage zu finden, einfach um nicht Gefahr zu laufen, eine lesbische Frau vielleicht zu verletzen oder zu enttäuschen. Wobei die Gefahr einen Menschen zu verletzen und zu enttäuschen leider immer und in jeder Konstellation gegeben ist. *nachdenk*
***en Mann
4.104 Beiträge
Entschuldigt das ich hier Mal Dazwischen Funke.
Diese so genannten 80% sind die Jenigen wo der Galan im Hintergrund einfach zu Feige ist,ehrlich zu sagen daß er Mal eine andere Ficken möchte.
Und seine Frau Mal eben als Bisexuell anpreist.
Da ich erst relativ spät (mit knapp 40) zu meiner Bisexualität gefunden habe - davor habe ich mich als 100 % Lesbe definiert - hoffe ich, mit meinen Antworten nicht am Thema vorbeizuschreiben.

Zitat von *******611:

Habt ihr euch als bisexuelle Frau von einer homosexuellen Frau mal nicht Ernst genommen gefühlt? Wie würdet ihr es beschreiben, wenn ihr jemanden kennenlernt? Gibt es unterschiedliche "Phasen" oder ist das Interesse an Mann und Frau immer gleich?

Als ich Jahre, nachdem ich mit meinem jetzigen Mann zusammengekommen bin, versucht habe, zu Lesben wieder Kontakt aufzunehmen, wurde ich ziemlich kühl abgefertigt. Tat mir bissl weh, mir fehlt manchmal "meine Hühnermeute" (liebevoll gemeint) immer noch. Ist einfach ein anderer Umgang miteinander.

Was deine Frage nach den "Phasen" angeht: ich habe mich auch nachdem ich mit meinem Mann zusammen war schwer damit getan, mich als "bisexuell" zu sehen. Scheint so, daß wenn ich in einer Beziehung bin, den Menschen liebe. Gelegentlich auch noch einen zweiten Menschen, aber das war bisher dann immer das Geschlecht, mit dem ich in Hauptbeziehung auch verbunden bin. Ob Zufall oder nicht - keine Ahnung.

Zitat von *******611:

Ich selbst muss gestehen, dass in meinen Beziehungen schon auch immer ein gewisses Maß an Unsicherheit oder auch "Eifersucht" mit dabei war. Wie muss es sein, wenn man sich zu Mann und Frau (oder auch mehr) hingezogen fühlt?

Wie gesagt, ich bezeichne mich als bisexuell, lebe aber jetzt in heterosexueller Beziehung. Ich denk nicht ständig an Frauen. Aber ich fühle auch nicht monogam, es war schon öfter so, daß ich in zwei Menschen gleichzeitig verliebt war.

Wäre ich nun "rein lesbisch" geblieben bzw. heterosexuell, und ich würde mich in eine Bi-Frau verlieben, wäre ich wahrscheinlich unsicher. War ich früher auch, wenn mich eine Bi-Frau angeflirtet hat, für mehr als unverbindlichen Sex wollte ich mich aber ohnehin nicht oft einlassen.
******lia Frau
454 Beiträge
Es lässt sich ja nicht verallgemeinern.

Wenn eine Frau homosexuell ist, ist dies keine Garantie für die andere Frau, dass sie nicht fremdgeht.
Wenn eine Frau bisexuell ist, bedeutet dies im Gegenzug nicht, dass diese sich nicht ausschließlich auf eine Frau einlassen kann.

Schließlich verliebt Frau sich doch nicht in einen Penis oder in eine Vagina, sondern doch eben in den Menschen.

Aber hier muss man dann eben immer diesen Menschen betrachtet. Wie tickt sie und was wünscht sie sich. Eher nur Sex, eine Liebesbeziehung, dies monogam oder in einem offeneren Beziehungsmodell. Ist es ihr wichtig sich sowohl mit Mann als auch Frau auszuleben, oder ist sie monoamor. Daran würde ich es festmachen.




Bei den bisexuellen Frauen hier im Joy gilt es dann schon herauszufinden was sie sich genau wünschen. So einige haben nur im Beisein ihres Mannes sexuelles Interesse an Frauen, manche wünschen nur Sex, andere wünschen sich mehr...
Aber hey, darum geht es hier doch grundsätzlich. Wünsche und Vorstellungen miteinander abgleichen und wenn man sich entschließt etwas miteinander anzufangen, dann ist es eine Frage der Kommunikation und des Vertrauens.


Und es ist eben eine Frage der persönlichen Einstellung. Ich wünsche mir gerne eine tiefgehende Liebesbeziehung mit einer Frau. Ich habe aber auch eine Beziehung mit einem Mann. Würde diese beiden Beziehungen aber getrennt führen. In meiner Welt ist es eben möglich mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben, anstatt wie bei den meisten nur nacheinander. Bei den zwei Partnern wird dann halt nicht verglichen und aufgerechnet was der eine hat und der andere nicht hat. Sondern an jedem wird das besondere an seiner Person geliebt.
Wenn jemand diese Einstellung aber nicht teilen kann, dann wird für sie dieses Beziehungsmodell nicht möglich sein.


Letztendlich geht es darum jemanden zu finden, der sich das gleiche für die gemeinsame Beziehung wünscht. Und wenn eine bisexuelle Frau dann meint, dass sie in dieser Beziehung keinen Mann vermisst, dann wäre es sehr schade ihr das nicht zu vertrauen.
**********nerin Frau
4.751 Beiträge
Zitat von ***en:
Entschuldigt das ich hier Mal Dazwischen Funke.
Diese so genannten 80% sind die Jenigen wo der Galan im Hintergrund einfach zu Feige ist,ehrlich zu sagen daß er Mal eine andere Ficken möchte.
Und seine Frau Mal eben als Bisexuell anpreist.

Äh.... nö... sichet gibt es hier viele Frauen, die "bi-interessiert" stehen haben weil man das ja so viel in Pornos stehen hat. Es gibt aber auch eine Reihe "echt bisexueller" Fraub. Da merke ich auch sofort, ob da auch der Körper auf mich reagiert oder nur so Pornogetue abgespult werden soll
Als Lesbische Frau habe ich keine vorurteile gegenüber bi-sexuellen Frauen.

Ich hasse die Menschen alle gleichermaßen. Problem gelöst.
Vorurteile haben meiner Meinung nach oft mit eigenen Unsicherheiten zu tun oder schlechter Erfahrung, die verallgemeinert wird.

Ich habe welche gegen bi oder bi-interessierte Frauen aus Paaren. Wenn sie es ihm zuliebe mal ausprobieren will… das war fand ich schlimm.

Ansonsten gehe ich doch eine Beziehung ein, unabhängig vom Geschlecht. Und ja, eine Frau hat keinen Penis aber ein Mann ist auch keine Frau. Aber es gibt so viele Möglichkeiten, trotzdem ein erfüllte Sexualität zu haben dass es sich lohnt, trotz schlechter Erfahrung mit dem passenden Menschen einen Versuch zu wagen.
******a96 Frau
278 Beiträge
Puh, gute Frage.
Ich finde das Kennenlernen und die Phasen bei Mann und Frau total anders. Ich empfinde es mit Frauen deutlich unkomplizierter und dadurch auch deutlich angenehmer. Weniger Drama, ehrlichere Kommunikation, entspannteres Verhältnis zueinander. Die unterschiedlichen Phasen, die ich emotional durchlaufe, sind bei Frau und Mann an sich gleich, nur dass ich an Männern meistens viel schneller das Interesse verliere, als an Frauen, einfach weil es meistens nicht so "rund" abläuft wie mit Frauen.
Vorurteile von homosexuellen Frauen habe ich mir selbst gegenüber noch nie erlebt.
****me Frau
8 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******lia:
Es lässt sich ja nicht verallgemeinern.

Wenn eine Frau homosexuell ist, ist dies keine Garantie für die andere Frau, dass sie nicht fremdgeht.
Wenn eine Frau bisexuell ist, bedeutet dies im Gegenzug nicht, dass diese sich nicht ausschließlich auf eine Frau einlassen kann.

Schließlich verliebt Frau sich doch nicht in einen Penis oder in eine Vagina, sondern doch eben in den Menschen.

Aber hier muss man dann eben immer diesen Menschen betrachtet. Wie tickt sie und was wünscht sie sich. Eher nur Sex, eine Liebesbeziehung, dies monogam oder in einem offeneren Beziehungsmodell. Ist es ihr wichtig sich sowohl mit Mann als auch Frau auszuleben, oder ist sie monoamor. Daran würde ich es festmachen.




Bei den bisexuellen Frauen hier im Joy gilt es dann schon herauszufinden was sie sich genau wünschen. So einige haben nur im Beisein ihres Mannes sexuelles Interesse an Frauen, manche wünschen nur Sex, andere wünschen sich mehr...
Aber hey, darum geht es hier doch grundsätzlich. Wünsche und Vorstellungen miteinander abgleichen und wenn man sich entschließt etwas miteinander anzufangen, dann ist es eine Frage der Kommunikation und des Vertrauens.


Und es ist eben eine Frage der persönlichen Einstellung. Ich wünsche mir gerne eine tiefgehende Liebesbeziehung mit einer Frau. Ich habe aber auch eine Beziehung mit einem Mann. Würde diese beiden Beziehungen aber getrennt führen. In meiner Welt ist es eben möglich mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben, anstatt wie bei den meisten nur nacheinander. Bei den zwei Partnern wird dann halt nicht verglichen und aufgerechnet was der eine hat und der andere nicht hat. Sondern an jedem wird das besondere an seiner Person geliebt.
Wenn jemand diese Einstellung aber nicht teilen kann, dann wird für sie dieses Beziehungsmodell nicht möglich sein.


Letztendlich geht es darum jemanden zu finden, der sich das gleiche für die gemeinsame Beziehung wünscht. Und wenn eine bisexuelle Frau dann meint, dass sie in dieser Beziehung keinen Mann vermisst, dann wäre es sehr schade ihr das nicht zu vertrauen.


Ich stimme dir in vielen Punkten zu.
Sexualität und was wir fühlen kann sich verändern. Eine wirkliche Macht darüber hat doch eigentlich niemand.

Sich zu verschließen, wie in dem Beispiel der lesbischen Frau die kategorisch eine Bi-Frau als Partnerin ausschließt, kann ein Schutz vor Verletzung sein. Aber das ist reine Spekulation und beruht sicher auch oft auf negativen Erfahrungen.
Ich habe eine monogame 10-jährige Beziehung mit einer Frau geführt, die zuvor nur mit Männern zusammen war.
Hätte ich mich vorab davor verschlossen, hätte ich wundervolle Jahre meines Lebens nicht erlebt.

Natürlich gibt es auch Frauen, die ein aufkommendes oder bestehendes Interesse an Frauen einfach mal ausleben möchten, ohne in die Lage zu kommen, sich danach irgendwie definieren zu müssen.
Solange dies klar kommuniziert wird, hat jeder die Chance sich "darauf einzulassen" oder eben nicht.
****me Frau
8 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********hiko:
Als Lesbische Frau habe ich keine vorurteile gegenüber bi-sexuellen Frauen.

Ich hasse die Menschen alle gleichermaßen. Problem gelöst.

Der Grundsatz der Gleichbehandlung wird auch in diesem Fall erfüllt 👌😄
Zitat von ******a96:
Puh, gute Frage.
Ich finde das Kennenlernen und die Phasen bei Mann und Frau total anders. Ich empfinde es mit Frauen deutlich unkomplizierter und dadurch auch deutlich angenehmer. Weniger Drama, ehrlichere Kommunikation, entspannteres Verhältnis zueinander. Die unterschiedlichen Phasen, die ich emotional durchlaufe, sind bei Frau und Mann an sich gleich, nur dass ich an Männern meistens viel schneller das Interesse verliere, als an Frauen, einfach weil es meistens nicht so "rund" abläuft wie mit Frauen.
Vorurteile von homosexuellen Frauen habe ich mir selbst gegenüber noch nie erlebt.
Deiner Meinung kann ich mich voll und ganz anschließen. Mein Interesse an Frauen ist weder oberflächlich noch rein körperlich. In den letzten Jahren mache ich eine Entwicklung durch von hetero und monogam zu jetzt mittlerweile bisexuell mit homosexueller Tendenz. Mein langjähriger Freund (On-Off-Beziehung, Freundschaft plus, offene Fernbeziehung, was weiß ich wie ich unsere letzten 13 Jahre nennen darf?) hat mich als Mauerblümchen kennengelernt und in seiner Gegenwart hatte ich auch meinen ersten Sex mit einer Frau. Im Laufe der Jahre kamen so einige Treffen mit Frauen dazu: ONS mit Lesben (auch Paaren), wochenlange Affären mit Bifrauen und auch ich als erste Frau von Heteros. Was bei allen gleich war ist das Interesse und die gegenseitige Anziehung zwischen mir und den Frauen. Ich bin ehrlich gesagt gespannt wo mein Weg hinführen wird. Momentan bin ich sehr auf Frauen fixiert, auch wenn ich nicht auf (m)einen männlichen Gegenpart hin und wieder verzichten möchte.

Gruß Bet
Profilbild von mir
*********erlin Mann
64 Beiträge
Ich hatte schon beide Seiten kennengelernt in Form von Bisexuellen Freundinnen die von manchen Lesben regelrecht gemobbt wurden weil sie eben "nur" bi waren.
Aber auch erlebte ich eine lesbische Frau, die darunter litt das sie oft sich in bi Frauen verliebte die sie dann irgendwann doch für eben wieder einen Mann verließen, manches Mal eher Bi-Neugierig scheinbar.
Kann irgendwie also Beide Seiten verstehen,

Hier geht es aber auch schon los, wie definiert sich die Frau als Bi... ist sie neugierig sex mit einer Frau mal zu probieren? Dann heißt das noch nicht das sie sich auch eine Beziehung mit einer Frau vorstellen kann...
Dann gibt es Bi Frauen die wirklich egal ob Mann oder Frau sich verlieben in Beziehungen mit Beiderlei Geschlecht Monogam leben und in diesen Beziehungen auch Glücklich sind ohne das ihnen was fehlt.
Auch habe ich schon eine Bi Frau kennengelernt die Beziehungen nur mit Frauen hatte, denen aber wirklich sagte ich bin mit Dir zusammen, brauche aber alle paar Monate mal einen echten Penis für Sex kommst Du damit klar dann können wir eine Beziehung eingehen, wenn nicht sag es lieber gleich...

Ich kenne Frauen die vermissen absolut nichts, wenn sie Sex nur mit Frauen haben, aber auch andere die sagen nein ein Dildo oder Strap On reichen mir nicht ich brauch das Gefühl eines echten Penis in mir...

Ist also irgendwie immer Abhängig von jeder Frau an sich..

Was einfach immer Ultrawichtig ist sich selber und seine Bedürfnisse frei auszuprobieren, kennenzulernen und miteinander offen zu reden...!!!
***en Mann
4.104 Beiträge
Die Diskrepanz ist nicht von der Hand zu weisen,sie ist da.
Punkt.
Ob diese nun Verständlich ist?.
Nein.
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