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Problem des Anderen oder purer Egoismus

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Problem des Anderen oder purer Egoismus
Es geht um das Thema Eifersucht beziehungsweise die Offenheit beim Teilen des Partners.
Immer wieder kommt dieses Thema auf und immer wieder fallen die Antworten ziemlich ähnlich aus.
Dabei wird häufig erwähnt, dass die Person mit der Eifersucht das Problem hat und man sich deswegen nicht einschränken lassen solle.

Wir empfinden nun selber Polyamor und sind fremder Haut nicht abgeneigt. Wir selber haben unsere Vorstellung und unsere Regeln, die nach und nach natürlich verfeinert wurden, damit niemand mit negativen Gefühlen belastet wird.
Das Thema „Eifersucht“ war ebenfalls ein großes Thema bei uns und deswegen lesen wir auch immer eifrig mit.

Monogamie ist nicht für jeden etwas und ein offener Lebensstil ist daher auch etwas Feines. Viele lassen sich darauf ein und wollen die tollen Vorzüge ja auch selber erleben und genießen können.
Wir sind allerdings empört über die Einstellung mancher Menschen ihrem Partner gegenüber. Sei es nun rein sexueller Natur oder vielleicht auch aus tieferen Gefühlen.

Die negativen Gefühle kommen nicht freiwillig nach oben und sind auch keinesfalls mal eben nebenbei wegtherapiert, wenn man seine Dämonen überhaupt in den Griff bekommt.
Ist es da nicht egoistisch, wenn man merkt, dass der Partner leidet und man dennoch sein Verhalten nicht ändert, ändern will oder nach Kompromissen sucht?
Ist ein Partner nur eine bestimmte Person, die einem Zweck dienen soll, oder ist es die Person, für die man sich auch mal aufopfern und beherrschen kann?

Beziehen wir das ganze beispielhaft (aber nur sehr grob) auf uns:
F und M sind ein Paar und teilen gerne.
Das Paar ist offen für sexuelle Erlebnisse und vor allem für einen polyamoren Lebenstil.
F erlaubt M alles zu machen mit wem, wann und wo er möchte.
M erlaubt F alles, aber nur wenn er selber anwesend dabei ist, weil er nur unter dieser Bedingung eifersuchtsfrei ist.
M möchte seiner Partnerin also alles ermöglichen und selber nicht leiden müssen. F geht auf M ein und ist zufrieden, weil es ihr an nichts fehlt.

Würde F aber jetzt alleine etwas machen, dann würde sie wissen, dass sie M verletzt/betrügt und damit einen Schaden hervorruft.

Ist es also nicht egoistisch, wenn man nur an seine eigenen Bedürfnisse denkt und nicht nachsichtig mit den Gefühlen des Partners umgeht?
Wir müssen uns vor Augen führen, dass es meist nur um sexuelle Erlebnisse geht, denn eine (weitere) Partnerschaft entsteht erst weitaus später.
Wieso fällt es den Menschen also so schwer, auch mal Kompromisse zu finden und sich dann auch voll und ganz darauf einzulassen?
Selbst bei einem Kennenlernen könnte man solche Dinge schon abwägen oder vielleicht allgemein seine Einstellung überdenken….denn niemand will der Geschädigte sein, bei dem immer gesagt wird, dass es doch sein eigenes Problem ist, nicht wahr?


Meinungen, Ergänzungen von euch sind natürlich gerne gelesen
Kompromisse sind immer gerne Willkommen, erst Recht, wenn ein Partner einen Vorteil davon ab.

Bei diesem Thema frage ich mich oft. Warum möchte ein Partner vom anderen, dass er oder sie freiwillig leidet und sich selbst schädigt?

Das ist für mich ein fauler Kompromiss. Warum soll einer von beiden etwas „ertragen“ was ihm oder ihr wissentlich Schmerz bereitet und die Frage ist für was? Damit es dem Partner, der gerne noch mit anderen Sex haben möchte Spaß hat, in dem Wissen, der Partner leidet?

Das sind Fragen, die mich immer wieder bei dem Thema beschäftigen? Warum ist es so schwer zu akzeptieren, dass ein Partner nicht leiden möchte?

Dem Partner, der/die das nicht möchte wird es erst zum Problem gemacht.

Ein Kompromiss ist doch eine zufrieden stellende Lösung und manches mal heißt diese dann Trennung. Die Möglichkeit jemanden zu finden, der/die das Gleiche möchte.
********eide Paar
1.906 Beiträge
Sex ist nur richtig gut wenn man aufeinander eingeht. Ansonsten ist es nur gerammele
*******iron Mann
8.952 Beiträge
JOY-Angels 
Auf den Partner eingehen oder den eigenen Bedürfnissen nachgehen
Da wird wieder etwas versus gestellt; was meines er achtens zusammen gehört.

Ich würde Selbstverständlich auf die Bedürfnisse der Partnerin eingehen. Sie muss dann aber auch den eigenen Bedürfnissen nachgehen und mir das sagen. umgekehrt aber auch.
Agiere wir an aneinander vorbei,
schneide wir uns doch ins eigene Fleisch.

TE:
F erlaubt M alles zu machen mit wem, wann und wo er möchte.
M erlaubt F alles, aber nur wenn er selber anwesend dabei ist, weil er nur unter dieser Bedingung eifersuchtsfrei ist.
M möchte seiner Partnerin also alles ermöglichen und selber nicht leiden müssen.
F geht auf M ein und ist zufrieden, weil es ihr an nichts fehlt.
Mit dem Augenmerk auf weil es ihr an nichts fehlt Na bitte wer sagt's denn?

Wenn Ihr das so handhaben Könnt ist das doch super muss ja nicht jeder drauf haben. WIN WIN *top2*

Zu Dritt eine Beziehung leben in der sich alle Lieben ist das eine.
Als Paar gemeinsam mit einer weiteren Person oder Paar SEX zu haben, was anderes.
In jedem Fall müssen ALLE damit zufrieden sein.

Ich kenne Paare die es wenn, dann nur im Doppelpackt gibt.
Auch gut wenn alle sich einig sind. Ist das das doch schön.
Und Klar hat man eben auch mal so seinen Tag .
Immerhin sind sie Beide ein Paar. Durch Dick und Dünn
Da sollte auch mal Rücksicht genommen werden und
zwar zu Gunsten Desjenigen der heute mal schwächer ist.
Sonnst hat sich das mal ganz schnell erledigt.
Wichtig ist das Kommuniziert wird bevor man exkommuniziert wird.
Die Einstellung beim Kennenlernen zu überdenken, das etwas passieren könnte, was ich nicht mag? Warum sollte man unter den Voraussetzungen eine Beziehung eingehen und warum sollte ich meine Einstellung überdenken? Wäre es nicht sinnig und logisch, dass Paare sich zusammenfinden, die die gleiche Einstellung haben?

Die Problematik ist doch nur vorgezogen und es schwebt über der Beziehung.
****ni Frau
898 Beiträge
Zitat von *****194:


Beziehen wir das ganze beispielhaft (aber nur sehr grob) auf uns:
F und M sind ein Paar und teilen gerne.
Das Paar ist offen für sexuelle Erlebnisse und vor allem für einen polyamoren Lebenstil.
F erlaubt M alles zu machen mit wem, wann und wo er möchte.
M erlaubt F alles, aber nur wenn er selber anwesend dabei ist, weil er nur unter dieser Bedingung eifersuchtsfrei ist.
M möchte seiner Partnerin also alles ermöglichen und selber nicht leiden müssen. F geht auf M ein und ist zufrieden, weil es ihr an nichts fehlt.

Würde F aber jetzt alleine etwas machen, dann würde sie wissen, dass sie M verletzt/betrügt und damit einen Schaden hervorruft.

Und wie wäre die Situation, wenn M seiner F gar nichts mit anderen Menschen erlauben würde? Wenn die Eifersucht generell da wäre, M seine F gar nicht teilen wollen würde?

Und macht M sich nicht vll jetzt schon Sorgen, dass es irgendwann seiner F mit dem aktuellen Modell doch nicht mehr reicht, sich bei dem gelebten eine gewisse Gewohnheit einschleicht und F sich von einer Erweiterung (z.B. Spaß ohne den eigenen M) dann einen neuen Kick erhofft?

Ihr habt eine Möglichkeit gefunden, mit Euren Bedürfnissen umzugehen und offenbar passt das gut zusammen. Es gibt aber auch Paare, die bei diesem Part (Wunsch nach fremder Haut) deutlich unterschiedliche Vorstellungen, Wünsche, Bedürfnisse haben. Da wird es dann schon deutlich schwerer, etwas zu finden, was Ihr Kompromiss nennt. Schwierig dann zu entscheiden, wessen Bedürfnis "mehr wert" ist, denn egal, wie man lebt, so wird sich einer "beugen" müssen (oder es führt irgendwann zur Trennung). Daher verstehe ich die Intention Eures Beitrags nicht so recht, da die Problemstellung Euch ja nicht wirklich betrifft?
@****ni
Tatsächlich betrifft die Problematik uns nur geringfügig und hauptsächlich, wenn überhaupt, bei einem Kennenlernen von neuen Personen, denn diese sehen es als normal an, dass sie tun und lassen können, was sie wollen, weil sie sich nur als ICH wahrnehmen und nicht als WIR.

Die Intention hinter dem Beitrag war aber genau der Punkt, dass sich im Laufe der Beziehung die Bedürfnisse erweitern und entwickeln und zur Problematik führen. Alles andere kann weiterhin perfekt und harmonisch sein, aber die Bedürfnisse nach fremder Haut sind jetzt anders.

Es kann alles super sein für beide Parteien, aber es kann eben auch zu Uneinigkeit kommen und da gibt es dann eben verschiedene Ansichten der Handhabung und Einstellung.


@**********ang77
Ebenso kann es sein, dass man eine Person kennenlernt und einfach alles passt und sich richtig anfühlt. Bei einem Gespräch wird dann deutlich, dass Offenheit nur bedingt auslebbar sein wird.
Man kann sich da schon entscheiden, ob man nicht lieber das große Ganze betrachtet und sich an dem "Perfekten" erfreut und ebenso die bedingte Offenheit oder ob man diese "Perfektion" wieder gehen lässt, nur, weil man zu gierig nach den eigenen Gelüsten ist.




Es geht hier schlicht um das Mindset.
Seid ihr Personen, die in erster Linie sich selbst in den Vordergrund stellen und keineswegs in irgendeiner Art verzichten wollen oder seid ihr Menschen, die Verständnis (natürlich nicht zu allem Ja und Amen sagend) mitbringen und so auch auf den anderen Menschen eingehen, damit dieser nicht leidet mit dem Wissen, dass man vielleicht nicht immer nur sein eigenen Ding durchziehen kann?

Man kann viel einfacher mit dem Finger auf andere zeigen und sagen, dass es lediglich sein/ihr Problem ist, aber das eigene Handeln hinterlässt bei anderen Menschen nun einmal auch Spuren und für einen selber auch Konsequenzen.
Was heißt eigene Gelüste. Es geht letztendlich darum, was tut mir gut und was nicht.

Es ist dann keine Perfektion die ich gehen lassen, wenn man es so nennen möchte. Perfektion würde mich nicht vor eine Wahl stellen, bei der ich etwas zulassen müsste, was ich nicht möchte.

Diese Argumentation hört man aber öfters, auch wie man sich selbst über den Partner stellen kann und dass das Handeln Konsequenzen hat. Hat es auch, wenn dem Partner nach Fremder Haut ist und mich das Schmerzt.

Genau der Gedanke nach Verzichten. Wer von beiden möchte denn nicht verzichten, dass ist doch der Teil, der mit anderen Sex haben will. Dieser Teil kann und will doch nicht verzichten.
————————————————————-
Seid ihr Personen, die in erster Linie sich selbst in den Vordergrund stellen und keineswegs in irgendeiner Art verzichten wollen oder seid ihr Menschen, die Verständnis (natürlich nicht zu allem Ja und Amen sagend) mitbringen und so auch auf den anderen Menschen eingehen, damit dieser nicht leidet mit dem Wissen, dass man vielleicht nicht immer nur sein eigenen Ding durchziehen kann?

Wenn mir mein Partner wichtig ist und mir nach fremder Haut ist, würde ich mich zurück nehmen und mich nicht in den Vordergrund stellen. Ich möchte nicht, dass er etwas zulässt, was ihn unheimliche Überwindung kostet und nicht Teil seines Wesens ist.

Sofern ich das auf Dauer nicht kann, dann würde ich tatsächlich über eine Trennung nachdenken. Warum sollten wir uns selbst im Weg stehen „was nicht passt wird passend gemacht“ dann doch lieber der Versuch im Guten auseinander zu gehen, anstatt die Zuneigung zueinander zerstören.
********ougt Frau
167 Beiträge
Zitat von **********ang77:
Die Einstellung beim Kennenlernen zu überdenken, das etwas passieren könnte, was ich nicht mag? Warum sollte man unter den Voraussetzungen eine Beziehung eingehen und warum sollte ich meine Einstellung überdenken? Wäre es nicht sinnig und logisch, dass Paare sich zusammenfinden, die die gleiche Einstellung haben?

Die Problematik ist doch nur vorgezogen und es schwebt über der Beziehung.

ist aer vielleicht auch kurzsichtig, denn was mit dem Einen unmöglich war ist mit einem anderen eventuell ganz toll!

Vielleicht kann man mit dem nächsten Partner ganz anders kommunizieren ...hat ein völlig anderes Feeling in der Partnerschaft und würde sich tolle Erlebnisse verweigern wenn man etwas im Vorfeld strikt ablehnt anstatt sich aufeinander einzulassen?
Ich bezweifle dass es sich "Leid" nennen kann, die eigene sexuelle Impulse etwas unter Kontrolle zu halten.

Und wenn es sich wirklich um "Leid" handelt, dann hilft es nur den Partner zu wechseln, mit dem man so unglücklich ist.
Ganz einfach.
*******rat Frau
1.582 Beiträge
Eine Partnerschaft einzugehen heißt für mich automatisch Komprimisse einzugehen, sonst könnte man auch Single bleiben. Es geht doch um das Miteinander...
*******nzel Frau
938 Beiträge
Und was, wenn sich die Einstellung zu Eifersucht, sexueller Exklusivität und Teilen des Partners für einen von beiden erst nach einigen Jahrzehnten verändert? Und der andere aber das bisherige Lebens- und Liebeskonzept nicht aufgeben möchte oder auch nicht kann?
Wie soll der Kompromiss aussehen?
Wer soll dem anderen zuliebe auf seine Bedürfnisse verzichten?

Egal, wer von beiden für den anderen verzichtet, er wird leiden. Und leiden wird auch derjenige, dem es schwer fällt, dem anderen seine Wünsche und Bedürfnisse nicht erfüllen zu können.
Egal, wie man es dreht und wendet, beide sind mehr oder weniger unglücklich.

Ganz persönlich ausgedrückt: mein Mann wünscht sich eine Öffnung der Ehe, nach über 33 Jahren konsequenter und überzeugter Monogamie. Ich wünsche sie mir nicht. Ich leide an der Vorstellung, dass er Sex mit einer anderen Frau haben könnte. Ich leide aber auch darunter, dass er für mich drauf verzichten wird. Das passt so gar nicht zu meinem Verständnis von Liebe und Partnerschaft.
Er leidet darunter, dass er seinen Wunsch nicht ausleben darf aber er leidet auch darunter, dass er mir mit diesem Wunsch weh tut und nicht einfach sagen kann, dass er es gar nicht mehr will.
Es gibt keinen vernünftigen Kompromiss. Es gibt kein „aber nur ein bisschen“, „nur ausnahmsweise“, „nur ein Jahr lang“ oder was auch immer.
@****nka
Vielen lieben Dank für die ehrlichen und offenen Worte an dieser Stelle. Du beschreibst eine gute Problematik, die zu diesem Thema passender nicht sein könnte.

Hier stellt sich nämlich exakt die Frage, wie beide damit umgehen wollen. Pro Partner oder Pro Ich?

(Er schreibt)
Aus eigener Sicht kann ich sagen, dass man es, wenn überhaupt, nur zusammen angehen sollte. Vielleicht erstmal zusammen in einem Club fahren und sich einfach mal die Erotik zusammen ansehen. Als Paar könnt ihr dort auch aktiv sein unter euch. Vielleicht zeigt es einem von euch schon auf, ob oder ob es nicht in diese Richtung gehen kann/soll.
Hauptsache immer gemeinsam...das ist eventuell eine Art von ersten Schritt in Richtung Kompromiss.
*******nzel Frau
938 Beiträge
@*****194

Mir ging es genau darum. Zu zeigen, dass es für beide gleichermaßen schwierig ist, egal, für welche Lösung man sich entscheidet. Eine Pro-Partner:in-Entscheidung ist auch immer eine Entscheidung, die zu Verletzungen und Schmerz für sich selbst führt und eine Pro-Ich-Entscheidung führt in der Regel zu Verletzungen und Schmerz beim anderen Part.
Eine Situation, die sich so nicht auflösen lässt.

Mir ging es NICHT darum, Tipps und gut gemeinte Ratschläge für mein bzw. unser konkretes Problem zu bekommen. Das würde hier den Rahmen sprengen und ist auch nicht Thema dieses Threads. 🙂
Und es ist auch viel zu komplex, weil meine Ängste, die damit verbunden sind, unter Umständen andere Ursachen und Gründe haben als bei anderen Menschen.
Der Weg, den zu mir vorgeschlagen hast, ist der, den auch wir vor einigen Wochen so für uns beschlossen haben. Ganz, ganz kleine Schritte. Und immer wieder schauen, wie es uns beiden damit geht. Und immer wieder miteinander reden, auch wenn die Gespräche weh tun, weil oft alles so ausweglos erscheint.
Pro - ich.
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man sonst sehr schnell zugrunde gehen kann. Ich hab das durch, nicht sexuell, aber es gab eine Zeit, da habe ich nicht auf mich geachtet.

Daher finde ich das schlimm, wie immer und immer wieder darauf gedrängt wird, dass doch ein Partner es versuchen soll. Der Druck der entsteht, das schlechte Gewissen was gemacht wird. Die Vorwürfe, indirekt man wäre egoistisch. Der Tenor wie man seinem Partner das nicht erlauben könnte, die Empörung darüber wie unmöglich der Partner doch ist, es nicht zu erlauben.

Diese Unterstellungen, der Partner würde einem Zweck dienen. Derjenige, der/die etwas nicht möchte wird in so ein schlechtes Licht gerückt, zum bösen erklärt.

Das finde ich schlimm und ich möchte solch ein Umgang nicht. Dieser enorme Druck, die Last und immer wieder und wieder. Die böse böse Partnerin, wie kann sie noch nicht einmal darüber nachdenken, oder etwas versuchen. Emotionale Erpressung nenne ich das.
********aika Frau
1.426 Beiträge
Liebe @****nka , Du sprichst mir voll aus der Seele!

Ich selber habe in meinen Beziehungen den jeweiligen Partnern zuliebe viel zu lange auf zu vieles verzichtet. So wie es immer so schön gesagt wird... wenn man den Partner liebt, muss man schliesslich auf ihn eingehen und selber verzichten.
Aber irgendwann ist das Fass halt voll! Mein Leben wartet auch nicht, ich werde auch älter, wie lange soll ich mich denn noch unterordnen und verzichten? Ist es besser, wenn ich anstatt von ihm leide? Ne, eigentlich leiden ja in dem Fall beide.

Zum Thema Eifersucht (bzw. gilt auch für alles Andere): Wenn ICH ein Problem habe, grad z.B. Eifersucht, die über das "Normalmaß" hinausgeht, dann kümmere ICH mich darum, mit Unterstützung therapeutischer Hilfe, die WIRKLICHE Ursache für mein Problem zu finden und aufzulösen.
Ich käme niemals auf die Idee, meinen Partner deshalb einzuschränken und von ihm Verzicht zu verlangen (vorausgesetzt, er übertreibt nicht). Wenn er gar nichts dafür kann. Wenn er und die aktuelle Situation nur Trigger sind, aber nicht die Ursache. Ja ich weiss, dass nicht viele so denken... *puh*
@********aika

Warum suchst du dir nicht einen Partner, der zu dir passt? Stattdessen möchtest du sie lieber zum Therapeuten schicken, damit dieser aus ihnen einen Poly Menschen machen?

Ja, das Denken fallt wirklich schwierig und mich erschreckt es immer wieder aufs Neue.

Das hat doch nicht immer etwas mit übertriebener Eifersucht zu tun, diese vorgeschobene Ausrede passt aber besser. Du musst nicht leiden, such dir lieber einen Partner mit dem das Leben geht.
********aika Frau
1.426 Beiträge
Das sind alles vergangene Beziehungen.
Und ich schicke NIEMANDEN zum Therapeuten. Das hab ich nicht geschrieben. Ich schrieb, ICH mache das für mich so, wenn ich ein Thema habe. Ich kann ja niemand anderem etwas raten, wie er es machen soll, das entscheidet jeder für sich selber.
*******nzel Frau
938 Beiträge
Zitat von ********aika:
Liebe @****nka , Du sprichst mir voll aus der Seele!

Ich selber habe in meinen Beziehungen den jeweiligen Partnern zuliebe viel zu lange auf zu vieles verzichtet. So wie es immer so schön gesagt wird... wenn man den Partner liebt, muss man schliesslich auf ihn eingehen und selber verzichten.
Aber irgendwann ist das Fass halt voll! Mein Leben wartet auch nicht, ich werde auch älter, wie lange soll ich mich denn noch unterordnen und verzichten? Ist es besser, wenn ich anstatt von ihm leide? Ne, eigentlich leiden ja in dem Fall beide.

Zum Thema Eifersucht (bzw. gilt auch für alles Andere): Wenn ICH ein Problem habe, grad z.B. Eifersucht, die über das "Normalmaß" hinausgeht, dann kümmere ICH mich darum, mit Unterstützung therapeutischer Hilfe, die WIRKLICHE Ursache für mein Problem zu finden und aufzulösen.
Ich käme niemals auf die Idee, meinen Partner deshalb einzuschränken und von ihm Verzicht zu verlangen (vorausgesetzt, er übertreibt nicht). Wenn er gar nichts dafür kann. Wenn er und die aktuelle Situation nur Trigger sind, aber nicht die Ursache. Ja ich weiss, dass nicht viele so denken... *puh*

Ich verstehe nicht ganz, warum du mir aus der Seele sprichst.
Auf den ersten Blick würde ich sagen, dass deine Einstellung und meine Einstellung nicht deckungsgleich sind.
Ich weiss übrigens, wo die wirkliche Ursache für mein Problem liegt. Und die hat nichts mit meiner eigenen Vergangenheit zu tun, mit meiner Kindheit oder in der Art.

Natürlich verlange auch ich nichts von ihm. Aber ich sage deutlich, wo meine persönlichen Grenzen sind. Und welche Konsequenzen ich für mich ziehen muss, wenn diese Grenzen überschritten werden. Der Rest ist seine Wahl, seine Entscheidung.
*******fly Frau
6.274 Beiträge
ich denke es kommt immer darauf an wie viel einem das was der Partner nicht zulssen / ausleben möchte eben bedeutet. Eine gewisse Kompromissbereitschaft ist in einer festen Beziehung erachte ich als unumgänglich und man muss an vielen Orten Schritte aufeinander zugehen um Lösungen zu finden. Klar ist da immer einer etwas egoistischer und einer etwas nachgibiger...aber es muss halt "im Rahmen" bleiben. Für mich bedeutet das, ich denke nicht, dass ich auf zu Vieles verzichte sondern es ist für mich total ok zu verzichten weil mir sein Wohlbefinden mehr am Herzen liegt. Bei uns gibt es Dinge wo das so umgesetz wird und andere wo ich klar sage, auf das will ich nicht verzichten und er dann aus dem selben Grund (weil ihm mein Glück wichtig ist) über seinen Schatten springt...umgekehrt auch *liebguck*..es ist gegenseitig und einseitiger Egosimus hat für mich in einer Beziehung Nichts verloren.
Grundsätzlich ist es mir bislang nie widerfahren, dass mein Partner oder ich eine andere Person isoliert begehrten. Wenn, dann gemeinsam, also zu dritt. Mein Partner erfüllte alle meine Sehnsüchte, Begehren, Wünsche, Bedürfnisse. Ich - so wurde mir mehrfach vermittelt - seine. Eine Beziehung in Eifersucht/mit Eifersucht ist für mich nicht machbar, weil ich versuche, mir kein seelisches Leid selbst zuzufügen. Im Laufe des Lebens spürte ich, dass ich eifersuchtsfrei bin. Zu erkennen, dass jeder Mensch ein selbstverantwortliches Wesen, autonom und autark ist, ich maximal einen materiellen Gegenstand besitzen kann, das Glück ein Vogerl ist und ich keinen Partner „benötige“, um glücklich zu sein, das hat mir sehr geholfen auf dem Weg ohne Eifersucht sein zu können. Was ich nicht mag, das sind Lügen. Aber mein Partner ist frei, wie ich es auch bin.
********iebe Mann
10.176 Beiträge
Sie schreibt:

Ich würde auch nicht wollen, dass ich meinem Partner zuliebe leide, damit er seine Bedürfnisse z.B. zum Sex mit anderen Frauen ausleben könnte.
Darum hab ich immer gleich gesagt, was für mich in Ordnung ist und was nicht mehr.
Und ich mag es auch nicht, wenn man mit der Zeit versucht, den Partner zu ändern.
Wenn man am Anfang der Beziehung klar artikuliert was in Ordnung ist und was nicht, ist wohl davon auszugehen, dass sich grundlegende Dinge eben nicht ändern werden.
Daher sehe ich auch das Problem mit den Kompromissen nicht so, wenn man es von Anfang an ordentlich ausredet. *zwinker*

Umgekehrt würde ich es auch nicht in Ordnung finden, wenn mein Partner wegen mir leiden muss.
Für mich würde dann etwas nicht passen und wenn ich das Problem nicht lösen könnte, würde ich mich ehrlich gesagt trennen bevor immer einer leiden muss. (für mich die ehrlichere Variante, dann passt man eben nicht zusammen)

Zu sagen, Pech gehabt, deine Eifersucht ist dein Problem finde ich nicht in Ordnung, eine Partnerschaft besteht aus 2 Personen und da hat diese Art von Egoismus meiner Meinung nach nichts verloren. (eines meiner Lebensmottos ist, was du nicht willst das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu....und wenn es nur der Schmerz ist, der durch das Verhalten ausgelöst wird).
*wink*
Ich frag mich, worauf bezieht sich das eifersuchtsfrei? Auf komplett alles, also der Partner könnte machen, was immer er oder sie will und nichts davon könnte mich aus der Ruhe bringen?
*****lla Frau
490 Beiträge
Zitat von **********ang77:
@********aika

Warum suchst du dir nicht einen Partner, der zu dir passt? Stattdessen möchtest du sie lieber zum Therapeuten schicken, damit dieser aus ihnen einen Poly Menschen machen?

Ja, das Denken fallt wirklich schwierig und mich erschreckt es immer wieder aufs Neue.

Das hat doch nicht immer etwas mit übertriebener Eifersucht zu tun, diese vorgeschobene Ausrede passt aber besser. Du musst nicht leiden, such dir lieber einen Partner mit dem das Leben geht.



Bei manchen hat es überhaupt nichts mit Eifersucht zu tun!Viell mal darüber nachdenken das man sich einfach nur ekelt mit jemand zu ficken der vorher oder nachher ne andere fickt oder womöglich beide zusammen im Bett🤮
****ody Mann
11.689 Beiträge
Geht der Blick verstärkt auf das, worauf man dem Partner zuliebe verzichten muss, wird etwas fehlen. Und das nagt. Dann wird Eifersucht, bzw. werden seine Grenzen zum Hassobjekt. Irgendwann ist es immer nur noch sein Problem und der Perspektivwechsel (Löse ich vielleicht durch mein Verhalten diese Eifersucht aus?) gelingt nicht oder immer weniger. Aber ist es nicht gerade eine sehr beliebte hedonistische Philosophie?

"Wenn du dich schlecht fühlst, ist das dein Problem. Ich fühle mich gut dabei, trage dafür keine Verantwortung."
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