Das Problem mit der Eifersucht

Hört sich eher nach ist ihm völlig egal an 🤷 . Selbst wenn kaum bist keine Eifersucht vorhanden ist erwarte ich beim Fremdgehen ect irgendeine Reaktion...mein Mann ist auch nicht eifersüchtig aber ne Schlaftablette will ich auch nicht Zuhause haben 🤔

Eifersucht ist für mich nicht gleich Eifersucht. Die ungesunde Eifersucht, die sich irrational zeigt, unbegründet und wegen Kleinigkeiten, meist auch noch völlig haltlos, der sollte nachgegangen werden.

Gesunde Eifersucht zeigt sich nicht in dieser Form, sie kann sogar ein Signal sei , dass etwas nicht stimmen könnte. Einem ist bewusst, dieser Mensch könnte gehen, man ist sich dieser Person deutlich bewusst.

Menschen die komplett eifersuchtsfrei sind, sind mir persönlich suspekt. Das ähnelt einer, ist mir egal Haltung, oder sind so von sich überzeugt, dass der Partner nie und nimmer gehen könnte, oder jemand anderes die Person haben möchte. Zu selbstverständlich und manchmal macht man es auch auch sehr bequem in der Beziehung.

Das hat aber auch nichts mit fehlenden Vertrauen zu tun, wenn man ab und an ein wenig eifersüchtig ist.

Ungesunde kann unterschiedliche Gründe haben. Fehlendes Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, in Kombination mit schlechten Erfahrungen. Auch erlernte Verlustangst in der Kindheit kann dazu führen, fehlendes Elternteil, oder häufig wechselnde Partner eines Elternteils.

Die Frage ist mir zu pauschal, auch hier kommt es für mich immer auf den Einzelfall an, auch warum keine Eifersucht vorhanden ist. Das finde ich per se nicht positiv.

Liebe wie am ersten Tag und Fremdgehen passt für mich nicht zusammen.
In eurer Beziehung scheint Verbindlichkeit keinen Wert zu haben, und zwar weder für dich noch für deinen Mann. Insofern ist für euch beide doch alles schick.

Welche These hast Du für Dich, da die Frage von Dir auf Mann beschränkt scheint?

Ich schätze mal das dass Verlustängste sind.
Die Angst nicht zu genügen und ersetzt zu werden.

Ich bin komplett eifersuchtsfrei.
Allerdings gibt es schon Dinge, die ich nicht toleriere.
Hinterhältigkeit und Verlogenheit bekommen bei mir keine Chance.

Nunja, dein Mann, zieht, laut Profil, ja irgendwie Lust aus deinen Geschichten und/oder auch Handlungen.
Ein sehr eifersüchtiger Partner wird seine Frau kaum Vorführen oder gar teilen (wenn er nicht hochgradig masochistisch veranlagt ist) ...zumindest ist das MEINE logische Schlussfolgerung. Wie bei allen Dingen ist es wohl von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich (egal ob M oder W), welche Eigenschaften, Charakterzüge wie ausgeprägt sind.
Passt bei euch...alles cool.

IdS

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Verbundenheit und Vertraulichkeit kann sich bei einem Paar auch unabhängig vom 1zu1 Sex entwickeln.

Wenn man sich auf nichtsexueller Ebene total gut versteht

Wenn man gelernt hat, Sex zwar mit Zuneigung zu verbinden, aber nicht mit Liebe

Wenn man zusätzliche Spielpartner und/oder Seitensprünge nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung für die Beziehung begreift

Ein Seitensprung erfolgt heimlich und ohne das Wissen des Partners und ist mit Lügen verbunden. Dass würde ich jetzt nicht als Bereicherung sehen, denn das ist meist das, was wirklich schmerzt.

Im Grunde auch mangelndes Vertrauen in den Partner, sonst könnte man offen darüber sprechen. Okay, im Affekt und mit Alkohol gibt es natürlich auch, wenn das Denken aussetzt.

Ein Seitensprung ist ein Sprung zur Seite. Meinem Begriffsverständnis zufolge sagt das noch nichts über heimlich/unheimlich oder Lüge/Aufrichtig aus.

Ich kenne genügend Menschen die mit vollem Wissen und Billigung der/des Partner/in zur Seite gesprungen sind.

Dann haben wir einfach eine Unterschiedliche Auffassung, dass würde ich nicht Seitensprung nennen.

Mein Schatz und ich sind in einer Polybeziehung und Eifersucht ist bei uns eigentlich gar kein Thema.
Wir freuen uns jeweils wenn die andere Person jemanden gefunden hat für interessante Unterhaltung und mehr.
Das Einzige was wir haben ist ein großer Beschützerinstinkt dem Partner gegenüber.

Ich wusste selbst schon mit 19 daß Eifersucht nicht mein Ding ist. Meine damalige Freundin erzählte mir von Sex den sie an einer Party mit ihrem festen Freund hatte und ich fand es erregend.
Natürlich fand ich allerdings schade, daß ich nicht der Kerl war. Also eher Neid als Eifersucht.

Man sagt oft, daß Eifersucht mit Verlustangst und wenig Selbstvertrauen zu tun hat. "Was wenn die andere Person etwas bieten kann, wozu ich nicht in der Lage bin und mein Partner mich verlässt?!" Aber ich denke das greift zu kurz.

Eifersucht kann auch aus Narzissmus und Besitzdenken entstehen.
Oder aus Sozialisierung da wir doch so aufgewachsen sind daß Monogamie und Treue das A und O sein sollten.

Schlussendlich denke ich gibt es einfach verschiedene Menschen die sexuelle/emotionale "Treue" unterschiedlich definieren und unterschiedlich Gewichten.

Mit dem Wissen ist es ja kein Seitensprung darum geht's ja. Heimlichkeit und Lüge oder offen und mit Einverständnis. Das liegen Welten dazwischen.

Wirklich komplett frei von Eifersucht? Das wäre für mich Gleichgültigkeit.....was soll ich mit einem Menschen in meinem Leben, dem ich Gleichgültig bin?

Komplett frei von Eifersucht, puh ... ich sage mal: Da ist er wirklich nahezu einzigartig.

Ich bin ebenfalls weitgehend eifersuchtsfrei, hatte auch nur seehr, sehr selten in meinen bisherigen Beziehungen Eifersucht empfunden. Wieso auch? Ich wusste "sie ist es", die Liebe wurde erwidert, also gab es für mich nur sie und für sie mich. Fertig. Sollte sie sich in jemand anderen verlieben, dann ist das so, aber solange ich ihre Liebe zu mir spüre, wieso soll ich auf den dann eifersüchtig sein? Sind doch ihre Gefühle.

Ab und zu war ich es dann aber doch. Dann aber eher, weil ich den Eindruck hatte, der andere wolle sie mir ausspannen. Und da verstand ich dann doch eher keinen Spaß. Das hatte ich ihr gegenüber dann aber auch klar kommuniziert, dass mein Eindruck ist, dass ich ihm ein Dorn im Auge bin, und so etwas habe ich nicht so gern. Wenn ein zweiter Mann in ihr Leben kommt, dann bitte mit mir! Und nicht ohne mich.

Wie jener Seitensprung da nun lief, weiß man jetzt freilich nicht. Vielleicht mag sich die TE dazu noch mal erklären? War es mit dem Wissen ihres Partners? Dann wäre es so wie bei mir, wenn da alles in geordneten Bahnen ablief, wäre ich auch nicht eifersüchtig gewesen. Denn derjenige würde mir dann ja nichts weg nehmen. Im Gegenteil, vielleicht bereichert er unsere eigene Beziehung (ja, auch sexuell) ja sogar noch. Weil sie neue, andere Erfahrungen diesbezüglich mit jemand anderem dann hat.
Nicht besser. Nicht schlechter. Anders halt.

Nachdem ich sogar 2x seitens zweier Frauen krass erlebt habe , was Eifersucht alles kaputt macht (wer kennt den Film mit Michael Douglas "eine verhängnisvolle Affäre"- genauso 2x erlebt), verabscheue ich Eifersucht...ausserdem, ist es wert, eine ansonsten gute Beziehung (und das ist mehr als Sex) wegen eines Seitensprungs aufs Spiel zu setzen??

Eifersuchtsfrei gibt es für mich nicht.
Ich würde solche Menschen als Eifersuchtsarm bezeichnen wollen, es gibt Menschen die können nur sehr schwierig eifersüchtig werden, weil das Selbstwertgefühl in sich selbst und das Vertrauen in den Partner für diesen Menschen grundsätzlich sehr viel schwerer wiegt.

Ich kenne das Gefühl von Eifersucht nicht nur nicht, ich verstehe es bis heute nicht wirklich. Aus Erklärungen anderer Menschen scheint es mir, dass es viel mit Besitztum (also gedanklich, emotional) zu tun hat. Und für mich schwingt da auch immer recht viel christlicher Moralkern in der Prägung mit. So wie beim Thema Jungfräulichkeit .... die Sichtweise, dass jemand (besonders weiblich) an "Wert" (nämlich Eigentumswert) verliert, wenn der Gegenstand ... so wie die Bibel Frauen ja als Besitz - wie und gleich neben Vieh - deklariert .... nicht mehr "neu" sondern "gebraucht" ist.

Ein Aspekt scheint mir auch die Sorge vor eigener Unzulänglichkeit zu sein. Wie da jedoch das "Einsperren" des Gegenübers dabei helfen soll .... erschließt sich mir schon logisch nicht.

Ich persönlich empfinde große Freude, wenn Menschen, die ich lieb hab' schöne Erlebnisse haben, an Dingen wachsen und sich selbst ausprobieren und entwickeln können. Und für mich kommen daher nur Patner*innen in Frage, die das ebenso empfinden.

Oft genug wird sie nicht als solche wahrgenommen, weil sie nicht dem klassischen Bild von Eifersucht entspricht.

Ich habe früher also in der Schulzeit/ Jugend auch immer von mir behauptet nicht eifersüchtig zu sein. Denn es gab keinen Grund.
Als mir bewusst wurde, dass mich meine Partnerin gleich mit mehreren betrog, war die Beziehung beendet. Allerdings hatte sie mir aus Eifersucht auf eine schon fast zur Familie gehörige Bekannte vorgeworfen fremd zu gehen. Zugegeben die damals 34 jährige, 14 Jahre ältere Frau war hübsch, sehr sympathisch und umgänglich. (das fand mein Vater auch.)
Da wurde mir erstmal klar was Eifersucht mit einem Menschen macht. (und wofür sie benutzt werden kann)

Heute ist es bei mir eher so das ich ein ganzes Paket an Negativgefühlen schnüre wenn ich mich aus einer Gruppensituation ausgeschlossen fühle oder innerhalb der Gruppe nicht die Position einnehmen kann, die ich gern hätte. Wenn ich zum Beispiel erfahre wer, was, mit wem, gemacht hat und ich gern dabei gewesen wäre. Aber nicht gefragt wurde.

In der Beziehung schaue ich mir die "Gefahr" genauer an und überlege ob ich mir Sorgen machen muss. Die Vorstellung, meine Partnerin hätte Sex mit jemanden Anderen ist aber wie vor eine rein hygienische Sorge.

Nur selten hat mich ein Fremder so sehr beeindruckt, dass es zu Eifersucht oder Neid kommen könnte. Aussehen allein ist kein Grund.
Ich gehe auch nicht leichtfertig eine Beziehung ein und rede mir ein dass es Liebe sei.
Bevor bei mir jemand Einwohnt, habe ich ihn auf Herz und Nieren gecheckt. Die meisten haben diese Zeit nicht und nehmen mir die Entscheidung ab.

Sehr schade finde ich, wenn Freundschaften unter der Eifersucht eines Partner leiden und schließlich beendet werden. Völlig grundlos. Mir sind Freundschaften viel zu wichtig als das ich Eifersucht gelten lassen würde. Freundschaften gehören zu einer guten Beziehung dazu!

Ich kenne das Gefühl von Eifersucht schon, bin aber recht gut darin, es nicht zu zeigen, weil ich es zwar als zu mir gehörig, aber nicht unbedingt als eine meiner besten Eigenschaften betrachte.
Jedenfalls neige ich nicht dazu, andere damit zu behelligen. Ich mache das mit mir selbst aus.

Andere Menschen kann man nicht "besitzen", das geht immer nach hinten los und vertreibt jede Lebendigkeit in der Beziehung.

Ist es wirklich immer nur Besitzdenken oder Verlustangst?
Bei mir passiert das meist, wenn mein Vertrauen zu oft missbraucht wurde.

@****ri

Darf ich fragen, worauf genau du vertraut hast?

Also wenn jemand mein Vertrauen missbraucht (wieauchimmer Vereinbarungen nicht einhält, egal welche) bin ich sauer und ziehe Konsequenzen. Aber das verstehe ich jetzt nicht unter Eifersucht. Eifersucht benennt ja etwas, das in meinem Verständnis auch ohne Anlass stattfindet (und vor allem auch bevor irgendein Vertrauensbruch stattfindet) und bezieht sich rein auf den Umgang mit anderen Menschen.

Das Problem bei Vertrauensmissbrauch ist, daß wir Menschen zwar lernfähig sind aber manchmal das falsche lernen.

Dann kann von einem Partner betrogen zu werden dazu führen, daß man beim nächsten Partner eifersüchtiger ist weil man Angst davor hat es könnte sich wiederholen.

Man deutet Zeichen ganz anders.