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Das Problem mit der Eifersucht

****111 Mann
3 Beiträge
“Eifersucht ist die Angst vor dem Vergleich." … ich finde, Max Frisch hat es treffend formuliert.

Und ja, es scheint mir natürlich sporadisch dieser Angst etwas zu verfallen. Der Dauerzustand bedarf aber Therapie.
****ish Mann
793 Beiträge
Ist es nicht eher so, das wenn die Eifersucht da ist man den Vergleich bereits vollzogen hat? Ob Eifersucht positive oder negative Konsequenzen und Auswirkungen hat, hängt von der eigenen Bewertung dieses Vergleiches ab.
*********ar_HB Paar
2.137 Beiträge
Vergleicht man nicht irgendwie immer, wenn auch vielleicht nicht bewusst?
Wie sollte man sonst Entscheidungen treffen?
Gruß Frau Neugier
*****s42 Mann
11.849 Beiträge
“Eifersucht ist die Angst vor dem Vergleich."
Da stimme ich eher @****ish zu: Die Eifersucht entsteht durch den Vergleich - das ist wie wenn man etwas gekauft hat und danach schaut, ob es das Gekaufte nicht noch irgendwo besser oder günstiger gibt *zwinker*
Das machen auch nur Leute, die auf seelische Schmerzen stehen *ggg*
****ody Mann
11.708 Beiträge
Vielleicht ist Eifersucht einfach auch die Angst, jemand könnte ständig Vergleiche anstellen. Manchmal ist diese Angst ja auch begründet. Einer ist angekommen, doch der andere kann nicht ankommen.
*****s42 Mann
11.849 Beiträge
Vielleicht ist Eifersucht einfach auch die Angst, jemand könnte ständig Vergleiche anstellen.
Aber dann quält sich der, der ständig Vergleiche anstellt, doch nur selbst (was nicht heißt, dass das niemand machen würde).

Aber wieso sollte ICH Angst und daraus resultierende Eifersucht davor haben, dass meine Partnerin Vergleiche anstellt? Egal, ob sie jetzt sich selbst mit meinen anderen Freundinnen vergleicht oder ihre Freunde mit mir vergleicht.
Da hätte ich allenfalls Angst um meine Freundin, dass sie sich dadurch selbst quält und aufreibt.

Angst und Eifersucht könnten doch dann erst entstehen, wenn aus diesen Vergleichen heraus für mich nachteilige Schlüsse und Handlungen folgen (sie mich wegen den im Vergleich besseren Kerls sitzen lässt) *zwinker*
****ish Mann
793 Beiträge
Kann ein Mensch eifersüchtig sein, der für sich bewusst weiß, das man einen Menschen nicht besitzen kann?
****ody Mann
11.708 Beiträge
Ich stehe auf Ankommen mit einer Frau. Diversität hinsichtlich fremder Körper ist nur begrenzt meine Obsession. Für mich ist Ankommen liebestechnisch ein absolutes Zweierding. Wenn ich einer Partnerin da eine gewisse Unruhe anmerke, weil weitere Optionen abgecheckt werden, muss ich auch mein Ankommen in Frage stellen. Ich kann nur in die Tiefe gehen, da wo Liebe und Sinnlichkeit erst entstehen, wenn sie sich mir zu 100 % zuwendet. Bei 90, 80, 70, 60 oder gar 50 % breche ich weiteres, tieferes Einlassen auf eine Frau ab und überlasse sie denen, die in ihrem Kopf herumspuken.
Es geht gar nicht so sehr um das Besitzdenken der Person gegenüber, sondern um die Gefühle die ausgelöst werden. Man fühlt sich sicher, geborgen, aufgehoben, wertgeschätzt, wahrgenommen und geliebt.

Diese Gefühle möchte man nicht verlieren, die emotionale Ebene zueinander.

Bei übermäßiger Eifersucht macht man es an anderen fest, die einem die Bestätigung geben. Ich fühle mich als „wertvoll“ aber nicht durch mich selbst.

Es geht gar nicht um Besitz, Eigentum oder ähnliches in dem Sinn. Je mehr ich für mich selbst einstehe, mich selbst liebe, umso weniger brauche ich die Bestätigung von außen.

Daher kann es ein Indikator sein, das etwas nicht stimmt, wenn man eifersüchtig ist. Der andere entzieht mir diese emotionale Ebene.
Zitat von *******lue:
“Eifersucht ist die Angst vor dem Vergleich." … ich finde, Max Frisch hat es treffend

Dazu bedarf es aber einer selbstverliebten Person, die sich selbst für das Größte und Beste auf der Welt hält, so dass sie keine Vergleiche scheut.
Für einen Menschen, der zur Selbstreflektion in der Lage ist, ist dies eine Selbstverständlichkeit; es gibt IMMER einen Besseren, Schöneren, Reicheren oder Geschickteren da draußen, der dich jederzeit rauskicken könnte.
*******uit Frau
165 Beiträge
@*****062 Oh - das sehe ich anders. Es ist eben nicht, dass man sich für den Besten und Größten hält - sondern dass man weiß, dass man mit all seinen Eigenschaften, "gute" wie "schlechte" (relativ betrachtet und verkürzt, aber ich denke, man weiß, was gemeint ist), liebenswert ist. Und dass der Andere, der die Nähe zu einem sucht - egal welcher Art - dies tut, weil es um einen selbst geht, so wie man ist. Und dieses einzigartige Miteinander in Bezug sein eben nicht einfach austauschbar, weil niemand exakt so ist.
Und selbst wenn das Leben einen trennen würde... dass es nicht wäre, weil man nicht liebens- und "bleibensert" ist - sondern weil Leben Wandel beinhaltet...
Dein Mann ist in seiner Persönlichkeitsbildung schon ziemlich weit auf dieser Ebene. Eifersucht ist eine zerstörende Qualität, die keinem Beteiligten Reife beschert. Wozu Eifersucht? Wozu Neid? Wozu Lügen?
Zitat von *******959:
Dein Mann ist in seiner Persönlichkeitsbildung schon ziemlich weit auf dieser Ebene. Eifersucht ist eine zerstörende Qualität, die keinem Beteiligten Reife beschert. Wozu Eifersucht? Wozu Neid? Wozu Lügen?

Wir wären sonst Roboter, wenn wir alle unsere Gefühle steuern könnten.

Eifersucht ist eine gewisse Angst, die einen warnen kann. Wir trauen uns selbst nur oft nicht und wollen alles kontrollieren. Neid kann ein Ansporn sein besser zu werden, sich anzustrengen und wir Lügen sehr oft pro Tag und seih es auf ein „Wie geht es dir?“ mit „Gut“ zu antworten und man ist müde.

Bei den meisten sind all diese Dinge in einem völlig normalen Bereich und hat keinerlei Auswirkungen nach draußen. Es ist menschlich.
*****s42 Mann
11.849 Beiträge
Eifersucht ist eine zerstörende Qualität, die keinem Beteiligten Reife beschert. Wozu Eifersucht? Wozu Neid? Wozu Lügen?

Eifersucht ist ein Gefühl, Neid ebenso, genau so wie Liebe oder Hass.
Wenn so ein Gefühl da ist, ist es da. Kann man schwer beeinflussen.

Die Frage ist, wie man mit diesen Gefühlen umgeht. Wie man aufgrund dieser Gefühle agiert - nach innen wie nach außen.

Lügen dagegen ist eine bewusste Handlung. Das kann man sehr wohl beeinflussen.
Und auch wenn ich generell strikt gegen jede Art der Lüge bin - manchmal kann eine kleine (!) Lüge auch größeren Ärger vermeiden helfen. Das hängt immer von der Situation ab. Befürworten werde ich es nie.

Wichtig ist aber auch da: Die Lüge (oder besser: Flunkerei) muss leicht verzeihlich sein, sie darf keinen grundlegenden Vertrauensmissbrauch beinhalten. Weicht jetzt aber auch hier vom Thema ab.
Lügen zu verstehen ist sehr wichtig: Wenn in unserer Gesellschaft jemand lügen kann, hat er einen sehr großen Vorteil. Deshalb müssen alle anderen auch verstehen lernen, was da geschieht, wenn man lügt, um dem entgegenhalten zu können. Das ist auch einer der Hauptansätze, wie die Evolutionstheorie erklärt, warum wir ein Verständnis des menschlichen Geistes entwickelt haben: Um eben lügen zu können und Lügen entgehen zu können."
Prof. Dr. Josef Perner, Lügenforscher, Universität Salzburg

Es gibt gute Lügen und schlechte Lügen, sagt Markus Löble, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Klinikum Christophbad in Göppingen. Schlechte Lügen schafften Leid, Misstrauen und Ärger. Gute Lügen seien diejenigen, die die Barmherzigkeit, die Großzügigkeit und das Vertrauen ineinander stärkten, so der Mediziner. Mit anderen Worten: Oft lügen wir aus sozialen oder egoistischen Gründen - aus Höflichkeit, Bescheidenheit, Angst, Unsicherheit oder um besser dazustehen. Lügen können daher auch einen positiven Effekt haben: Sie können sehr oft Gewalt und Eskalationen vermeiden. Laut Experte Löble haben Lügen sogar die "Fähigkeit eines sozialen Kitts".

Nur mal eingeworfen, dass manches viel komplexer ist und deshalb nicht immer so einfach h an- und abzustellen geht.,
Genauso kann Eifersucht einen positiven Effekt haben. Es kommt immer darauf an, wie wir damit umgehen. Sie kann uns die Augen öffnen, dass wir vielleicht unseren Partner „vernachlässigt“ haben.

Nicht, dass wir ihm nicht vertrauen, oder er uns einen Grund dafür gibt. Wir spüren das instinktiv und wenn wir genauer hinschauen, wird uns das vielleicht bewusst und wir widmen uns dem Partner, ohne dass er aktiv daran beteiligt war.
*******iron Mann
8.968 Beiträge
JOY-Angels 
Mein Vater sagte zu mir: Alle Übertreibung ist vom Teufel.
Das Problem mit der Eifersucht ist das sie eben da ist.
mal stärker mal nicht so stark.
So kommt es eben auch dazu das Swinger Paare im Klub
Mit jedem und allen alles mögliche machen außer eben Küssen.
Nicht Swinger die in einer monogamen Beziehung leben, sehen das
das eventuell anders. Da darf ihr bester Freund schon mal ein
Bussi bekommen. Aber eben kein SEX.
Bei Polyamoren Gemeinschaften, oder wie das heißt
darf unter umständen geknutscht und
was weiß ich was gemacht werden.
Naja es Kommt bei allen genannten Beispielen eben darauf an
was im einzelnen verabredet wurde.
manche sind auch auf ganz andere Sachen Eifersüchtig.
Mich hats mal total genervt das meine Damalige Freundin
Mit ihrem besten Freund in einen Slasher Film ging.
Ich mag zwar solche filme nicht.
Aber ich währe schon gern gefragt worden.
Okay, die TE ist wohl wieder abgemeldet.

Sie sagt „ich weiß nicht, was alle haben“ und jemand anderes „sieht nach Gleichgültigkeit aus“

Gleiche Situation, unterschiedliche Empfindungen dazu.
****an Mann
269 Beiträge
Es ist kein Neid , so denke ich. Ich möchte den anderen kennen lernen, sie zeigt ihn mir und teile gemeinsam mit ihm was mir lieb ist, Ich passe auf das ihr nur gutes tut was ihr gefällt und was sie liebt.
Tut sie es ohne mich, entwickelt sich eine Schranke die sie gern öffnen kann.




Zitat von **********ang77:
Das „böse“ entnehme ich aus Erzählungen anderer, die das weit von sich weisen u.a. hat in meinem Leben nichts zu suchen.

Es wird aber auch gerne mit Neid verwechselt.

Bei Neid, möchten wir nur etwas haben, was ein anderer hat und bei Eifersucht haben wir Angst etwas zu verlieren woran wir uns emotional gebunden haben.

****Wo Paar
2.753 Beiträge
Zitat von *****062:
Zitat von *******lue:
“Eifersucht ist die Angst vor dem Vergleich." … ich finde, Max Frisch hat es treffend

Dazu bedarf es aber einer selbstverliebten Person, die sich selbst für das Größte und Beste auf der Welt hält, so dass sie keine Vergleiche scheut.
Für einen Menschen, der zur Selbstreflektion in der Lage ist, ist dies eine Selbstverständlichkeit; es gibt IMMER einen Besseren, Schöneren, Reicheren oder Geschickteren da draußen, der dich jederzeit rauskicken könnte.

Somit sind wir bei der Grundproblematik.
Liebe und die Entscheidung zum Führen einer Liebesbeziehung hat nichts mit Besser und Schlechter des Gegenübers zu tun, sondern nur mit dem, was in einem selbst passiert...
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