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Das Problem mit der Eifersucht

***er Mann
47 Beiträge
Ich kenne keine Eifersucht und auch keinen Neid bei mir. Zumindest sind diese beiden Dinge bei mir nur sehr schwach ausgeprägt und treten so gut wie nicht in Erscheinung.

Zum Seitensprung.
Würde ein eifersüchtiger Partner das wirklich verhindern können?

Ich gebe zu, die Beichte würde mein Vertrauen auch erschüttern. Jedoch käme es dann hauptsächlich auf meine Gefühle für meine Partnerin an. Und natürlich auch darauf wie offen darüber geredet wird. Auch wenn bestimmte Dinge sicher weh tun werden ändert es nichts daran drüber zu reden.
Ich kann auch vorher nicht beurteilen wie ich in jedem Fall reagieren würde. Ich verlasse mich wie immer auf mein Bauchgefühl.

Gut. Wenn ich ganz ganz ehrlich bin .. ich liebe Sarkasmus *smile*
Der wird danach sicher hin und wieder "zuschlagen" *grins* . Nicht weil ich mich so verletzt fühle und jetzt "büsen" lassen möchte. Aber es ist meine Art vieles zu verarbeiten.
******ock Mann
193 Beiträge
Ähnlich wie @*****ven es erklärt hat ist Eifersucht für mich, in der Form wie ich für mich ein Miteinander verstehe, persönlich nicht logisch, daher bin ich es nicht. Das heißt nicht, dass meine Partnerin es umgekehrt auch so sieht. Ich versuche es mal zu erklären….

Aufgrund vorangegangener Erfahrungen und entsprechend gewonnener Überzeugungen habe ich, als ich meine große Liebe kennenlernte, ihr erklärt, dass sie gerne mit anderen Sex haben könne unter der Bedingung, dass sie es mir vorab sagt. Ich hab ihr gesagt, dass ich ihr in dieser Hinsicht bedingungslos vertrauen würde. Daher wäre unter diesen Bedingungen Eifersucht nicht logisch, denn entweder sie wäre grundlos und ich würde mir um Sonst Schmerzen bereiten oder wir hätten ein anderes, sehr viel schwerwiegenderes Problem. D.h. wäre ich eifersüchtig, wäre ich es fast immer unberechtigterweise, bis auf das eine Mal.

Denn eins war/ist (mir) völlig klar: egal wie sehr man sich liebt ist Verlangen nach was anderem nicht auszuschließen. Menschen sind zudem neugierig. Mein Schwanz ist normal und nicht mega groß, er ist hell- und nicht dunkelhäutig, ich bin wie ich bin und mein Supersportler, Bodybuilder, ich bin ein Mann und keine Frau, … Kurz um, ich kann Phantasien und daraus entstehendes Verlangen nur im Rahmen meiner Möglichkeiten bedienen. Verlangen entsteht, man kann es nicht verbieten, man kann nur verbieten den Verlangen nachzugehen. Täte ich das, würde ich über jemand anderen in einer Art bestimmen wollen, die mir nicht in den Sinn käme.

Ich hab ihr damals auch erklärt, dass sie mir unter dieser Voraussetzung keine Hörner sondern über den/ie Sexpartner(in) stellen würde. Denn wenn sie zu unserer Liebe und Partnerschaft stehen würde, wüsste der/die Sexpartner(in), dass er/sie ficken aber nicht auch wenn sie fremdficken würde, sie aber zu mir stehen und mit mir bleiben würde. Es könne sogar gut sein, dass ich sie fragen würde ob ich zuschauen oder gar mitmachen könne. Sie könne mir also nicht mit dem gelebten Wunsch nach Sex mit anderen verletzen, sondern mit dem Missbrauch dieses Vertrauensvorschusses, was sehr viel schwerwiegender wäre und unsere Beziehung nachhaltig verändern würde.

Wir haben damals über alles mögliche sexuell phantasiert, einschließlich Gruppensex mit Partnertausch, Vorführung und Gangbang. Und wir fanden es beide geil. Also schwangen wir sexuell auf gleicher Welle.

Wir sind übrigens lange geschieden und ich bin lange in einer anderen Beziehung, wo für meine Partnerin der gleiche Vertrauensvorschuss und die gleiche Freiheit gilt (aber nicht umgekehrt).

Jetzt ist die Erklärung viel länger geworden als gedacht, hoffe es hat sich für diejenigen „gelohnt“ die bis hierhin gelesen haben.
*******uit Frau
165 Beiträge
Ich empfinde als bezeichnend, dass in dem Wort der Bestandteil -sucht vorkommt. Der wird tatsächlich rein von der Bedeutung her ja dem Grunde nach für etwas verwendet, was Kummer bereitet ("krank ist / macht", wäre korrekt, ist mir aber eine Spur zu heftig). Und zwar erst mal demjenigen, der sich damit rumschlägt, und daraus können dann Auswüchse werden, die anderen ebenfalls Kummer machen.

Was ich mit dem Begriff generell assoziiere, sind Verlustängste - und dies wiederum für mich ein Hinweis darauf, dass auf einen anderen Menschen eine Art "Anspruch" (und sei es auch nur gedacht oder als "Bitte") erhoben wird. Aber hat der gute Konfuzius nicht gesagt, dass man frei lassen solle, was man liebt...? Hm. Ich kann also mit der Gleichsetzung "eifersuchstfrei = nicht wirklich interessiert" nicht ganz konform gehen... Eifersuchtsfreiheit kann eine sehr schöne Form von Gelassenheit darstellen.

Ich will damit keinesfalls denjenigen, die eifersüchtig sind, damit sagen, dass das etwas sei, wo man doch drüber stehen müsse - Quatsch. Gefühle, die auftauchen, sollten wahrgenommen und bearbeitet werden, weil sie sonst mehr Macht über einen bekommen, als einem lieb ist, wenn sie da einfach vor sich hinköcheln.
Aber angeschaut und zur Seite gelegt eben von der Person, die sie fühlt! Und zwar mit der ehrlichen Beantwortung der Frage an sich selbst, warum man so empfindet und was man selbst (!) dagegen tun kann, dass man leidet.

Sprich: Ist jemand eifersüchtig ohne Grund, bearbeite er bitte seinen Selbstwert. Ist er es mit Grund, suche er einen Weg, klarzukommen (Gespräche... Aufarbeiten... Trennen - whatsoever. Hauptsache nicht Fassade und Schweigen - das kenne ich aus der Herkunftsfamilie, und ich finde es noch immer furchtbar, denn die Konsequenzen trägt idR immer wer, in so einem Fall halt dann Unbeteiligte, das ist nicht schön).

Das Selberklarkommen schreibe ich übrigens als Maxime nicht, um den anderen (bei Partnerschaften) gänzlich aus jeglicher Verantwortung der Fairness zu entlassen, sondern einfach deshalb, weil der einzige Mensch, dessen Verhalten man sicher beeinflussen kann und auch darf und sollte, man selber ist...
*******aft Mann
3.057 Beiträge
Zitat von ******ock:
...... wir fanden es beide geil. Also schwangen wir sexuell auf gleicher Welle.
Wir sind übrigens lange geschieden.....

Warum ging es dann auseinander, trotz gleicher Wellenlänge?
Sorry dass ich frage......
******ock Mann
193 Beiträge
Zitat von ****en:
Zitat von ******ock:
...... wir fanden es beide geil. Also schwangen wir sexuell auf gleicher Welle.
Wir sind übrigens lange geschieden.....

Warum ging es dann auseinander, trotz gleicher Wellenlänge?
Sorry dass ich frage......

Da waren verschieden Dinge die zusammen gekommen sind, beruflicher Stress, Hausbaustress, … Ich bin mir im Nachhinein ziemlich sicher, dass sie ihren späteren neuen Partner auch schon während unserer Zeit auf einer Tagung kennen gelernt hat
und mit ihm in der Kiste war, obwohl sie beteuert hat, dass kein anderer Mann dahintersteckt. Ich hab es ihr damals geglaubt und nicht in Frage gestellt.

Davon aber abgesehen heißt ja sexuelle Harmonie nicht, dass man sich entlieben kann. Oder umgekehrt: ich muss nicht jeden lieben, mit dem ich ins Bett gehe (ich zumindest muss ihn/sie allerdings zumindest mögen und anziehend finden).
*******aft Mann
3.057 Beiträge
Das ist schon richtig. Allerdings habt ihr euch doch auch einmal kennen, schätzen und lieben gelernt.....die sexuelle Resonanz kam dann später dazu.....damit stimmte doch dann eigentlich das Gesamtpaket.

Selbstverständlich hat jedermann und jederfrau auch mal Lust auf sex-on-the-side. Das ist vollkommen natürlich und normal.

Aber: habt ihr eure Beziehung denn geöffnet und sie ist trotzdem zerbrochen, oder habt ihr sie nicht geöffnet und seid daran bzw auch daran zerbrochen?
******ock Mann
193 Beiträge
Zitat von ****en:
Das ist schon richtig. Allerdings habt ihr euch doch auch einmal kennen, schätzen und lieben gelernt.....die sexuelle Resonanz kam dann später dazu.....damit stimmte doch dann eigentlich das Gesamtpaket.



Aber: habt ihr eure Beziehung denn geöffnet und sie ist trotzdem zerbrochen, oder habt ihr sie nicht geöffnet und seid daran bzw auch daran zerbrochen?

Die sexuelle Übereinstimmung war eigentlich von Anfang an da und natürlich die Verliebheit.

Auch war die Beziehung von Anfang an offen, denn wir haben gleich zu Anfang darüber gesprochen und ich hab ihr mein Verständnis von Eifersucht erläutert. Nur haben wir das nicht genutzt. Ich zumindest nicht und sie (wenn ich den mit der Vermutung Recht habe, was ich auch daran festmache, dass sie mir im Nachhinein mangelnde Eifersucht vorgeworfen hat) hat es zumindest nicht zugegeben. Die Tatsache, dass ich fremdficken kann heißt für mich nicht, dass ich es will oder dann auch tue.

Es waren aber auch, wie gesagt, icherlich andere Gründe, die ich hier im Detail nicht erläutern mag.
*******aft Mann
3.057 Beiträge
Das Angebot fremdficken zu dürfen würde für mich beinhalten, dass ich meine Partnerin mit einbeziehe und zb. gemeinsam auf entsprechende Veranstaltungen gehe. Gemeinsames Erlebnis verbindet. Schade dass sie dieses Angebot von Dir abgelehnt hat.

Danke für Deine Antworten!
*****s42 Mann
11.868 Beiträge
Was ist "fremdficken"?
Allein das Wort stößt mich schon ab, es wirkt auf mich irgendwie abwertend. Als wenn sich einem eine Gummipuppe nur zu "künstlich" anfühlt ...

Zu dem Anderen:
Klar sind gemeinsame sexuelle Erlebnisse auch sehr schön - aber Eifersucht hat weniger damit zu tun, ob man sexuelle Freuden gemeinsam oder allein mit anderen hat, sondern von der eigenen Einstellung des Liebenden zur Liebe und dem Vertrauen in den Partner.
Da muss man ansetzen, das Vertrauen und die Liebe (das Vertrauen in die Liebe, in die eigenen Gefühle) zu stärken und zu festigen.
Dazu muss man nicht gemeinsam Sex mit Dritten haben.
Innerhalb einer Beziehung fühlt man sich in der Regel geborgen und wertgeschätzt. Natürlich sollte man bestmöglich das Selbstvertrauen haben, dass man einen Partner nicht braucht. Doch wenn man Angst hat, diese Geborgenheit zu verlieren, kann das Eifersucht auslösen.
*****s42 Mann
11.868 Beiträge
Zitat von **********ang77:
Natürlich sollte man bestmöglich das Selbstvertrauen haben, dass man einen Partner nicht braucht.
Nur dann liebt man in meinen Augen wirklich. *ja*

Wenn man den Partner braucht, lebt man eher in einem Abhängigkeitsverhältnis (was auch gut gehen kann, so lange man sich idealer Weise gegenseitig braucht).

Lieben ist vor allem Geben und nicht Nehmen.
Eifersucht steigert die sexuelle Anziehungskraft. Das sagen zumindest die Psychologen. Also alles was es gibt an emotionalen Reaktionen, hat von der Evolution her seinen Sinn.
*****s42 Mann
11.868 Beiträge
Zitat von *******gn78:
Eifersucht steigert die sexuelle Anziehungskraft.
Echt? Mich törnt sie eher ab (also Eifersucht bei einer Partnerin).

Und auch ich selbst verspüre kein gesteigertes sexuelles Verlangen, wenn ich in mir mal Eifersucht aufkommen sollte (was zum Glück nur sehr, sehr selten passiert und für mich ein Zeichen dafür ist, dass mit meiner Liebe, meinem Vertrauen zur Partnerin etwas nicht stimmt).
*******iron Mann
8.713 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******gn78:
Eifersucht steigert die sexuelle Anziehungskraft. Das sagen zumindest die Psychologen. Also alles was es gibt an emotionalen Reaktionen, hat von der Evolution her seinen Sinn.

Das Problem mit der Eifersucht ist also das die Dosis das Gift macht.
Ich denke auch das das "Eifersucht frei sein" bei erträglichen 7% liegt.
*100* Prozent währen dann das toxische und zerstörerische Maaß.
Und dazwischen ist eine Menge Luft
Ich glaube, dass sich viele die Eifersucht gar nicht eingestehen, weil sie so unheimlich böse ist. Dafür nennt man sie anders.
*****ven Frau
7.330 Beiträge
Zitat von *******gn78:
Eifersucht steigert die sexuelle Anziehungskraft. Das sagen zumindest die Psychologen. Also alles was es gibt an emotionalen Reaktionen, hat von der Evolution her seinen Sinn.

Nur weil das "Psychologen sagen" (also in ihrem Forschungsgebiet eine Observation der IST-Situation machen) ist das Verhältnis zwischen Ursache und Wirkung (Evulution / sozialer Prägung) noch nicht geklärt. Das zu behaupten, ist unseriös.
*******iron Mann
8.713 Beiträge
JOY-Angels 
Ich Denke das das auch situationsabhängig ist.
Das hängt von der jeweiligen Tagesform ab.
Es gibt Paare die Küssen nicht im Club.
So jetzt ist das doch mal im Eifer des Gefechts passiert.
Da kann dann schon mal der Haussegen schiefhängen.
ich denke auch das es auch unter anderem von der tagesform abhängt
und gerade wenn eine offene Beziehung gelebt werden möchte oder wird ist vieles mehr an Kommunikation nötig
um die Eifersucht keinen großen oder toxischen Nährboden zu bieten

ein respektvoller / wertschätzender Umgang mit allen beteiligten ist einfach
wichtig
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Gut. Von den Menschen vor 50 000 Jahren wissen wir es nicht.

Aber seit die Menschheit schreibt haben wir schon einen kleinen Einblick.
Und seitdem gehören liebe und Eifersucht zusammen.

Gut jetzt können wir sagen: Die Menschen ganz früher kannten keine Eifersucht. Die ist erst durch Religionen entstanden. Und als die Menschen schreiben konnten waren die Religionen schon so wie wir sie heute kennen.

Ich habe meine großen Zweifel dass sich Religionen erfolgreich entwickeln können wenn sie mit der lebenswirklichkeit nichts zu tun haben.

Ob es nun einen Gott gibt lassen wir mal aussen vor. Aber Religionen werden von Menschen gemacht.
Insofern ist es eher wahrscheinlich dass man eine Religion erfindet die zu den Menschen passt die sie leben sollen.
Demzufolge ist Eifersucht vermutlich so alt wie die Menschheit. Selbst im Tierreich sehen wir diese.

Und es ist ja aus evolutionären Gründen auch sinnvoll. Es geht ums Überleben und vermehren. Sprich seine gene weiterzugeben.
Da ist man doch eifersüchtig und neidisch wenn der Gegenüber sich den Bauch vollhaut, und ( jetzt mal auf Männer bezogen) man selbst nur Reste bekommt und man keine Frau begatten darf.

Man geht heute davon aus dass in der Steinzeit 40 % aller Männer eines gewaltsamen Todes gestorben sind.
Ich behaupte mal ganz frech, dass es bei 50 % der gewalttaten ums fressen und Sex ging.


Und die Nachfahren von dieser Menschheit soll jetzt komplett Eifersuchtsfrei sein?

Es gibt ja seit einigen Jahren auch Religionen (bzw. Sekten) die ja die freie offene eifersuchtsfreie Sexualität preisen. Schaut man die sich genauer an.....hhhhmmm also ich will da genauso wenig aktiv sein als in der katholischen Kirche .

Es gibt weder in der Psychologie noch in sonstigen forschungsfeldern Beweise die sagen jawohl die Eifersucht gehört zum Menschsein dazu und war aus evolutionärer Sicht sinnvoll.

Aber umgekehrt noch viel weniger.

Es ist sehr wahrscheinlich dass Eifersucht ein ganz normales Gefühl ist was gesunde Menschen einfach haben. Die einen einen ticken mehr, die anderen einen ticken weniger.

Kommt natürlich auch auf die lebensituation an. Wer völlig zufrieden ist, und mit sich im reinen ist , hat wahrscheinlich weniger mit Eifersucht zu tun.

Aber wer ist schon völlig zufrieden? Will man dass überhaupt sein? Ist das überhaupt erstrebenswert?

Auch da von mir wieder ein klares *nein*.

Kirk ende
*****s42 Mann
11.868 Beiträge
Zitat von **********ang77:
Ich glaube, dass sich viele die Eifersucht gar nicht eingestehen, weil sie so unheimlich böse ist. Dafür nennt man sie anders.
Eifersucht ist böse?

Sie ist ein Gefühl, das kann doch schlecht gut oder böse sein. Es ist da, wenn es da ist.
Da kann man dann wenig machen. Es mag für einen unangenehm sein - aber selbst wenn man es anders benennt, bleibt es das selbe Gefühl.

Die Frage ist, wie man damit umgeht.

Verdrängen ist sicherlich eine Möglichkeit. Ob eine gute, lasse ich mal dahingestellt.

Ich überlege, woher die Eifersucht bei mir rührt.
Nicht der Auslöser, sondern die Ursache interessiert mich. Da kann ich ansetzen, um das für mich unangenehme Gefühl loszuwerden.

Und wenn eine Partnerin eifersüchtig ist, so ist das in erster Linie ihr Problem.
Ich werde ihr gern dabei helfen, damit gut umzugehen - so ich kann (und wenn sie ihre Eifersucht stört).
Wie, das hängt davon ab, was die Ursachen sind.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Eifersucht ist meiner Ansicht nach schon ein eher negatives Gefühl.
Aber zum Menschsein gehören auch die negativen Gefühle.

( und wenn ich ehrlich bin, dann gehört bei mir Eifersucht zu den harmlosen negativen Gefühlen)

Und wie bei allen negativen Gefühlen kann es dann toxisch werden.

Es gehört dazu zu seinen negativen Gefühlen zu stehen. Nicht schönreden. Sondern damit umgehen. Also auch Selbstkritik üben, bzw Kritik zulassen.


Kirk ende
Das „böse“ entnehme ich aus Erzählungen anderer, die das weit von sich weisen u.a. hat in meinem Leben nichts zu suchen.

Es wird aber auch gerne mit Neid verwechselt.

Bei Neid, möchten wir nur etwas haben, was ein anderer hat und bei Eifersucht haben wir Angst etwas zu verlieren woran wir uns emotional gebunden haben.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Wobei Neid auch wieder so ein Begriff ist. Wird ja oft in der politischen Debatte verwendet. Die sogenannte "Neiddebatte".
Wird in aller Regel von Menschen in die Debatte geworfen denen es selbst recht gut geht. Um dann zu sagen wie schlimm es in Deutschland doch sei. In den USA fährt man mit dem Ferrari zum tanken und erntet Respekt. In Deutschland erfährt man Neid.

Als alter Gewerkschafter sehe ich dass ein bisschen anders. Die Menschen in den USA sollen leben wie sie wollen, und am Ende bekommen sie die Regierung die sie verdient haben. Aber ich finde es durchaus angebracht die Eigentumsverhältnisse zu kritisieren. Bzw die Verteilung.
Ich bin da manchmal neidisch, nein sauer. Um nicht zu sagen wütend.
Alles irrationale Gefühle.

Aber rational gesehen fällt mir kein trifftiger Grund ein warum eine Altenpflegerin sich nur einen gebrauchten Golf leisten kann, und ein fussballprofi für den 4. Sportwagen in seiner Villa anbauen muss.

Da darf man schon auch mal negative Gefühle entwickeln.

Meiner Meinung nach hat die Gesellschaft in diesem Bereich sogar viel zu wenig.


Kirk ende
*****s42 Mann
11.868 Beiträge
Eifersucht ist streng genommen ein Gemisch von Gefühlen. Da spielen schon Missgunst, Neid, Verlustangst in unterschiedlichen Anteilen hinein (manches auch manchmal gar nicht).

Wobei Verlustangst wohl immer mit dabei ist, sonst würde man eher nur von Neid (gegenüber dem Anderen, mit dem sich der eigene Partner vergnügt) oder Missgunst (gegenüber dem eigenen Partner) sprechen.

Und ja, manche stufen Eifersucht sicherlich als "böse" ein - in dem Sinn von: "So etwas darf es in unserer Beziehung nicht geben!" Finde ich aber total albern und kindisch. *zwinker*

(und hier war von "bösen Gefühlen" die Rede, nicht von "negativen Gefühlen")
Eifersucht, ja wir kennen sie alle.

Wir sind alle unserer Partner „treu“ aber wie entsteht Eifersucht?

Wir lernen unseren Partner kennen und lieben.
Wir erleben mit Ihm/Ihr Momente die unvergesslich bleiben.

Aber….. dann kommt der Moment, ja genau diesen Moment der ja eigentlich für den eigenen Mann oder Frau sein sollte und jetzt auch für andere ist. Er verwöhnt sie oder sie verwöhnt ihn, so wie er dich verwöhnt hat, oder er Dich.
So beginnt das Kopfkino. So beginnt die Eifersucht. „Kopfkino“

Sie/Er bekommt das, was Dir fehlt? Warum? Bist Du nicht mehr reizvoll für Sie /Ihn?

Wir sollten uns alle fragen, geben wir unseren Partner noch das, das wir auch von ihm wollen?

Wenn beide das erleben und verkörpern was sie zusammen ausleben, dann funktioniert es ohne Eifersucht.

Muss einer in der eigenen Beziehung zurück stecken, dann ist es eine Qual.
Ob für Frau oder Mann.
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