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Die eigene devote Stimme ertragen

Die eigene devote Stimme ertragen
Huhu.
Ich hoffe ihr hattet schöne Feiertage.

Also. Ich bin submissiv und das (zumindest in meinen Gedanken) auch schon immer. Das ist also für mich nichts neues und daran muss ich mich auch nicht gewöhnen. In Echt ist aber alles oft anders als im Kopf, man wird mit ganz anderen Dingen konfrontiert.

Mir geht es öfter so, dass ich eine Weile brauche, bis ich mich mental fallen lassen und auf alles einstellen kann. Am meisten kämpfe ich da mit meiner Identität. Im Alltag bin ich sehr dominant, lasse mir nichts sagen, habe ein sehr hohes Selbstbewusstsein und fühle mich in allen sozialen Situationen sicher.
Jetzt, mit meinem (ersten) Dom lerne ich meine andere Seite außerhalb meines Kopfkinos kennen und muss mich total dran gewöhnen.

Nun sollte ich letztens um etwas betteln. Und ich konnte es einfach nicht. War dann auch nicht weiter schlimm und ich wurde abgelenkt, aber ich bin total überrascht von mir selber. Ich habe mich nicht getraut, meine eigene Stimme in dem Zusammenhang zu hören. Ich wollte ihm das gerne geben, habe mich aber nicht getraut (und das ist nicht auf ihn bezogen, vonwegen was würde er dann machen, sondern auf meine eigene Wahrnehmung).

Paradoxerweise rede ich bei allem anderen sehr/zu viel. Alles was mir in den Kopf kommt sage ich und ich möchte das stark reduzieren, da ich damit uns beide ablenke. Aber sobald ich nicht nur ja/nein sagen muss wird es mir zu "real" für meine sonst so andere Identität... Auch schon bitte/danke sind schon eine große Herausforderung.

Kennt ihr das, dass es total komisch ist, seine eigene Stimme in dem Zusammenhang zu hören?
Oder wie geht ihr allgemein mit Betteln/Bitten um? Ich wüsste nicht mal, was ich sagen soll, obwohl ich so vieles will (es nur iwie nicht benennen kann).

Liebe Grüße,
almond
*******dor Mann
5.919 Beiträge
Arbeite dran 😁🤗
(Oft ist Kontrolle das eigentliche Thema)
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ****nd:
Aber sobald ich nicht nur ja/nein sagen muss wird es mir zu "real" für meine sonst so andere Identität... Auch schon bitte/danke sind schon eine große Herausforderung.

Das zumindest kenne ich sehr gut. Ich bin in diesem Zusammenhang eine eher leise bis wirklich schweigsame Person, aber auch eine ziemlich schamhafte. Ja und Nein kann ich, aber ich rede ansonsten dabei nur sehr ungern und muss mich wahnsinnig überwinden, etwas zu sagen, besonders ganze Sätze.

Ich finde, dass das zumindest für mich etwas sein muss, wo man mir hilft und es nicht einfach aus dem Blauen heraus erwarten kann, weil ich mich ansonsten damit gar nicht wirklich wohl fühle (weil es nämlich nicht meine aktuellen Gefühle wiederspiegelt). Zum Beispiel fällt es mir zum "Einstimmen" leichter, wenn mir etwas vorgesagt wird, das ich dann wiederholen soll.
Dass ich mich verbal so richtig gehen lasse, bis hin zum Betteln, da muss man gemeinsam jedes Mal aufs Neue hinarbeiten, ich kann das nicht einfach aus dem Stand heraus. Da muss ich im Kopf einfach schon völlig durch den Wind und geil bis zum Gehirnmatsch sein und dann geht das auch. Weil ich es dann auch so meine, weil ich es eben fühle.

Ansonsten fällt mir vieles um einiges leichter, wenn ich nichts sehen muss. Wenn Augenkontakt nicht möglich ist und ich auch niemanden vor mir sehe, der mich beobachtet. Augenbinden sind was tolles, da fühle ich mich freier. Allgemein fühle ich mich umso freier, je mehr Restriktionen ich habe, sodass meine Stimme am Ende das Einzige ist, worüber ich noch kommunizieren kann. Mit der Stimme zu sprechen fällt mir leichter, wenn ich es mit dem Körper nicht mehr kann.
*******987 Frau
8.538 Beiträge
Zitat von ****nd:
Kennt ihr das, dass es total komisch ist, seine eigene Stimme in dem Zusammenhang zu hören?
Definitiv. Deshalb bin ich auch nicht gut darin, mich an die Regel meines Herrn zu halten, der fordert, dass ich in ganzen Sätzen sprechen soll und nicht nur nicken oder den Kopf schütteln.

Oder wie geht ihr allgemein mit Betteln/Bitten um?
Das steht mir persönlich nicht zu. Rein von meinem Selbstverständnis her. Deshalb würde ich das einfach nie tun. Wenn er mir etwas geben will, dann gibt er und wenn nicht, dann nicht.
Nur wenn mein Gehirn sehr stark durch Hormone vernebelt ist, kann es vorkommen, dass ich Wünsche äußere oder um etwas bitte. Aber ich bettel nicht. Wenn er nein sagt, dann ist das so.
******978 Paar
1.996 Beiträge
Zitat von *******dor:
Arbeite dran 😁🤗
(Oft ist Kontrolle das eigentliche Thema)

Sie schreibt; auch wenn ich mit BDSM nichts am Hut habe ... aber DAS ist dein Tipp? Sie soll dran arbeiten - Kontrollverlust sei das Thema?

Ich lass das erstmal so stehen, denn vielleicht habe ich deine Worte nur falsch verstanden und lese erstmal weiter mit. *kuss2*
*****_54 Frau
11.037 Beiträge
Zitat von ****nd:
Aber sobald ich nicht nur ja/nein sagen muss wird es mir zu "real" für meine sonst so andere Identität... Auch schon bitte/danke sind schon eine große Herausforderung.

Ich kenne das auch sehr gut und bin - im Gegensatz zu davor und danach und besonders in alltäglichen Situationen - eine sehr schweigsame "Sub".
Kann sein, dass meine Partner das sogar als besonders angenehm empfunden haben...
*ggg*
****rna Frau
8.016 Beiträge
Kenne das ebenfalls

Egal wie sehr ich wollte, ich konnte es einfach nicht. Heute trenne ich das im Kopf ohne darüber nachzudenken. Es ist ein Prozess und es braucht seine Zeit.

Ich bin bei meinem Herrn devot und da gibt es kein zu viel oder zu wenig. Bei ihm kann ich loslassen und meinen Kopf ausschalten. Bei ihm möchte ich so sein wie ich bin. Viele Jahre hatte ich ständig immer wieder in gewissen Momenten darüber nachgedacht... Bin ich das wirklich? Heute stehe ich zu mir und meiner devoten Seite. Besser gesagt ich genieße diesen Teil von mir
*********nn82 Frau
6.552 Beiträge
Ja, das kenne ich.
Als ich das erste Mal um etwas bitten / betteln sollte, kamen mir die Worte nicht über die Lippen.
Ich brauchte einen Moment, um diese Schwelle zu überschreiten, die Devotion "raus zu lassen".
Es war für mich aber auch ein weiterer Schritt dahin, meine devote Seite besser anzunehmen.
Dabei war es für mich weniger der Aspekt, meine "devote Stimme" zu hören, sondern generell die Tatsache, als Alltags-Alpha um irgendwas zu betteln... *tuete*
***an Frau
211 Beiträge
Es ist so schön zu hören, dass es vielen so geht. Es fällt mir verdammt schwer um etwas zu bitten oder gar zu betteln.....und ich Wechsel in meiner devoten Stimmung auch in eine andere Stimmlage, das war am Anfang echt komisch. Und es kostet mich immer noch Überwindung, ich glaube ja, dass es meinem Herrn enormen Spaß macht mich mit betteln zu quälen 😉
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich persönlich mag halt nicht einfach "nur so" betteln, weil jemand das gerne hört. Dabei komme ich mir einfach nur total albern vor, weil es in mir drin ja gar nicht so aussieht. Warum sollte ich um etwas betteln, das ich gar nicht so dringend haben möchte?
Wenn ich stattdessen wirklich an den Rand der Verzweiflung getrieben werde, fällt betteln auch leichter und macht vor allem auch Sinn.
***an Frau
211 Beiträge
Naja, wenn ich unbedingt endlich kommen will, dann betteln ich schon um etwas, was ich dann dringend will, aber es fällt trotzdem schwer.
Wenn ich etwas nicht echt will, dann bleibe ich auch stur und bettel nicht.
Eigentlich ist es ja auch irgendwie nur eine innere Blockade, und nur für ihn, trotzdem unwahrscheinlich schwer
*******ssa Frau
5.192 Beiträge
voll normal - ich habe auch 2 Stimmen:

die Alltags-claralissa schimpft:
"boah, der kann mich mal!"
ganz zart säuselt das devotchen:
"sei lieb..."
"grummel"
"lieb..."
geil werd, zerfließe.

Ich muss regelmäßig "drin" sein um mehr eins werden zu können, bei mir geht das nicht auf Kommando alle paar Tage oder Wochen.
Mein Herr beschützt mich. Er ist wie ein erfahrener Pädagoge - fördert und fordert mich. Er weiß, wo ich meine Schwachpunkte habe, wird mich nie bloßstellen und die Session stets mit einem Ritual der Zufriedenheit und des Wohlwollens abschließen. Ich fühle mich sicher und aufgehoben bei meinen Herrn, ohne meine Identität aufgeben zu müssen. Ein hartes Stück Arbeit, das geht nicht beim ersten Treffen
***an Frau
211 Beiträge
Ich hoffe ich habe mich nicht falsch ausgedrückt, natürlich stellt er mich nicht bloß. Wenn ich es Mal nicht schaffe würde er nie drauf bestehen.
Aber ein bisschen Überwindung macht danach ja auch irgendwie stolz.....sind komische Gefühle wenn man es Mal so aufschreibt.
Ich bin ja überrascht und auch erleichtert, wie vielen es so geht. Mal schauen, wie ich da auch Dauer reagieren werde. Hab schon wieder den Drang ihn nächstes Treffen drauf anzusprechen aber ich neige auch dazu Dinge totzuquatschen und das will ich auch vermeiden...

Ich finde auch es ist einfach etwas total anderes zu reden. Denn plötzlich mache ich etwas aktiv. Bisher bin ich eher die passive, die eben benutzt/erniedrigt/geschlagen wird. Da muss ich nicht aus meiner comfort zone raus. Ganze Sätze sind dann was aktives. Auch beim BJ: Wenn mein Kopf gehaltne und gefickt wird fordert es mich nur körperlich. Sobald ich die Bewegung selber machen muss auch psychisch.
Oh das kenne ich. Ich bin sonst auch nicht auf den Mund gefallen und gern auch mal etwas provokant *neck* aber es gibt Momente mit meinem Herrn, da fühle ich mich so "klein" und beschämt, dass ich gewisse Dinge dann einfach nur schwer annehmen und aussprechen kann. Ein kleiner Kampf mit meinem Verstand und tiefsten Inneren. Dazu habe ich oft das Gefühl, dass mein Herr ziemlich schnell und genau weiß was mich kickt, es sich aber nur all zu gern nochmal von mir bestätigen lässt wo ich dann immer denke: *roll* frag doch nicht noch, du weißt es doch schon. *schaem* Ich erschrecke dann auch manchmal was ich da so von mir gebe. Aber da er das ja auch alles gut findet was wir so machen, kann es also so schlimm und schräg nicht sein. *lol*

Sklavin S
*****a_S Mann
7.289 Beiträge
JOY-Angels 
Ich habe das auch oft bei devoten Frauen erlebt.
Ein möglicherweise oft so ähnlich auftretenes Beispiel war meine erste devote Freundin: Sie hat im Alltag viel geredet, war richtiggehend "bossy", und war aber sexuell devot und wollte gern körperlich benutzt werden, gefesselt, geschlagen, usw.. Ich hätte das gern auf verbale Weise angegangen bzw. begleitet, aber das war gar nichts für sie. Sie hat mir klar gesagt, dass sie nicht dabei reden wird und auch nicht will, dass ich rede, das würde sie total rausbringen. Insofern hat das bei uns dann auch nicht wirklich gepasst.
Ich interpretiere das bei ihr im Nachhinein so, dass für sie das Reden mit Alltag, Studium, stark sein, Kontrolle haben usw. verbunden war, und sie aber beim BDSM möglichst viel Abstand davon wollte, und dieses Fallenlassen für sie also stark mit verbaler Stille verbunden war.

Insofern würde ich sagen:
Muss man halt mal ausprobieren, worauf man steht. Also, ob verbaler BDSM nur am Anfang etwas Überwindung kostet, dann aber ein echter Kick ist, oder ob man das generell doof und abturnend findet. Ich mag das Spiel mit Worten sehr, aber ich weiß auch, dass das nicht jeder/m so geht.
Zitat von *****a_S:
Ich interpretiere das bei ihr im Nachhinein so, dass für sie das Reden mit Alltag, Studium, stark sein, Kontrolle haben usw. verbunden war, und sie aber beim BDSM möglichst viel Abstand davon wollte

Das empfinde ich als erstaunlich passend. Als könne ich meine 2 Seiten so besser nebeneinander leben lassen.

Auf Dauer würde ich mich den verbalen Spielen jedoch gerne öffnen. Finde das (zumindest vom Gegenpart) hoch erregend und würde das gerne zurückgeben können.
Zitat von ****nd:

Kennt ihr das, dass es total komisch ist, seine eigene Stimme in dem Zusammenhang zu hören?
Oder wie geht ihr allgemein mit Betteln/Bitten um? Ich wüsste nicht mal, was ich sagen soll, obwohl ich so vieles will (es nur iwie nicht benennen kann).

Ähnlich. Jemanden für mich selbst um etwas bitten fällt mir schwer, wenn ich im Alltag etwas anordne, dann immer in Form von Bitten.

Meine Stimme irritiert mich generell, sie wirkt sehr viel weicher, als ich mich meistens fühle. Ob sie sich verändert, wenn ich bitten soll… keine Ahnung. Ich werd dann rot und stammle dann irgendwas. Höchst ungemütlich.
*****nna Frau
161 Beiträge
Viel reden/antworten zu müssen fand ich in sexuellem Kontext auch oft etwas anstrengend und gewöhnungsbedürftig. Bei einem Partner war ich manchmal regelrecht froh, wenn Knebelspielchen o.ä. dran waren, da wurde wenigstens nichts Verbales von mir erwartet *ggg* Ist vielleicht auch eine elegante Lösung, das anzuregen, wenn man als Sub nicht reden mag...

Ein Stück weit ist es natürlich auch Gewöhnungssache. Was einem anfangs schwer fällt, geht mit Übung und einer stärkeren Bindung zum Dom irgendwann leichter und selbstverständlicher von den Lippen. Da kann ich mich den Vorrednern nur anschließen: Ausprobieren, ob es dich im Grunde durchaus kickt aber dir einfach noch schwer fällt, oder ob das nun wirklich nicht deins ist
*******ant Frau
28.391 Beiträge
Hm.
Wenn ich mal soweit bin, dass ich wirklich bettle, dann ist das bei mir immer intrinsisch motiviert/ der nicht mehr auszuhaltenden Geilheit geschuldet.
In solchen Momenten habe ich nicht mehr wirklich Kontrolle über mein Sprachzentrum.
Selten genug...

Sollte jemand das Betteln also von mir fordern, begäbe er sich auf dünnes Eis.

Ich sehe das, ganz unpopulär, also eher spielerisch.
*****oyo Paar
1.542 Beiträge
Sehr interessante Themen die Du jedesmal ansprichst.
Mein Sprachzentrum ist auch im Ruhezustand wenn ich mich dem Lustschmerz hingebe.
Das laute mitzählen konnte ich irgendwann als Spielverlängerung akzeptieren.
Von daher denke ich das auch ein Bitten und Betteln irgendwie anerziehbar ist.
Das Wissen es macht Sie jetzt heiß wenn ich um eine weitere Klammer bitte .....

Allerdings bin ich auch sehr dankbar das es im Moment keine Rolle spielt. In mir selbst verspüre ich kein Verlangen nach Artikulation
Moyo
*******987 Frau
8.538 Beiträge
Zitat von *****oyo:
In mir selbst verspüre ich kein Verlangen nach Artikulation
Gut gesagt.
Zitat von *****oyo:
In mir selbst verspüre ich kein Verlangen nach Artikulation

Das beschreibt es gut. Solange es nicht von mir gefordert wird, würde ich nicht daran denken zu betteln.
Letztens hatte ich dann aber dabei eine (tatächliche) Bitte an ihn und ich war danach stolz, sie geäußert zu haben. Er hat mir meinen Wunsch dann auch erfüllt, was das Mund aufmachen verstärkt hat. Also ich denke schon, dass ich mich auf Dauer wohler fühlen werden.
Aber was @*****led anspricht geht bei dabei eben ähnlich. Ich hab was im Kopf, sag was und denke mir huch? Im Kopf klang das aber anders?
*****_54 Frau
11.037 Beiträge
Zitat von ****nd:
Ich hab was im Kopf, sag was und denke mir huch? Im Kopf klang das aber anders?

Kommt mir bekannt vor. *ggg*
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