Die eigene devote Stimme ertragen
Huhu.Ich hoffe ihr hattet schöne Feiertage.
Also. Ich bin submissiv und das (zumindest in meinen Gedanken) auch schon immer. Das ist also für mich nichts neues und daran muss ich mich auch nicht gewöhnen. In Echt ist aber alles oft anders als im Kopf, man wird mit ganz anderen Dingen konfrontiert.
Mir geht es öfter so, dass ich eine Weile brauche, bis ich mich mental fallen lassen und auf alles einstellen kann. Am meisten kämpfe ich da mit meiner Identität. Im Alltag bin ich sehr dominant, lasse mir nichts sagen, habe ein sehr hohes Selbstbewusstsein und fühle mich in allen sozialen Situationen sicher.
Jetzt, mit meinem (ersten) Dom lerne ich meine andere Seite außerhalb meines Kopfkinos kennen und muss mich total dran gewöhnen.
Nun sollte ich letztens um etwas betteln. Und ich konnte es einfach nicht. War dann auch nicht weiter schlimm und ich wurde abgelenkt, aber ich bin total überrascht von mir selber. Ich habe mich nicht getraut, meine eigene Stimme in dem Zusammenhang zu hören. Ich wollte ihm das gerne geben, habe mich aber nicht getraut (und das ist nicht auf ihn bezogen, vonwegen was würde er dann machen, sondern auf meine eigene Wahrnehmung).
Paradoxerweise rede ich bei allem anderen sehr/zu viel. Alles was mir in den Kopf kommt sage ich und ich möchte das stark reduzieren, da ich damit uns beide ablenke. Aber sobald ich nicht nur ja/nein sagen muss wird es mir zu "real" für meine sonst so andere Identität... Auch schon bitte/danke sind schon eine große Herausforderung.
Kennt ihr das, dass es total komisch ist, seine eigene Stimme in dem Zusammenhang zu hören?
Oder wie geht ihr allgemein mit Betteln/Bitten um? Ich wüsste nicht mal, was ich sagen soll, obwohl ich so vieles will (es nur iwie nicht benennen kann).
Liebe Grüße,
almond