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Was versteht ihr unter "formen"?

***76 Frau
93 Beiträge
Es gibt für mich verschiedene Formen des "formens" . Formen durch Lob, Stolz und Ansporn. Formen durch Strafen, Schläge. Formen durch "brechen" des anderen und natürlich körperliches Formen, wie das langziehen von Schamlippen durch Gewichte, etc.
Aber das Ziel ist eigentlich überall das Gleiche. Ich will meinem Herrn gefallen, dafür strenge ich mich an und gebe mein Bestes.
****rna Frau
7.984 Beiträge
Was bedeutet Formen für mich...

Entwicklung

Mein Herr gibt mir gewisse Regeln vor, anfangs musste er mich auf das Eine oder Andere hinweisen. Im Laufe der Zeit habe ich diese Regeln verinnerlicht.

Das ist nur ein Beispiel von vielen
****yn Frau
13.442 Beiträge
Wenn es tatsächlich um körperliches Formen gehen sollte, also darum, den Körper des submissiven Parts zu verändern, muss ich zugeben, dass mein erster Impuls dabei extremer Widerwillen ist.

Bei allem devoten Gedöns und Gefallenwollen ist es mir stets immer am wichtigsten gewesen, dass ich mich selbst im Spiegel ansehen kann und mir gefalle. An Tagen, an denen ich mir besonders gefalle, äußere ich manchmal die Worte "Heute könnte ich mich mal wieder selbst flachlegen". Ich möchte niemals in meinem Leben dieses Selbstbewusstsein verlieren, dieses Gefühl, das es mir gibt, wenn ich mich selbst sexy, schön und begehrenswert finde.

Jemand, der mich körperlich formen will, wird da vermutlich schnell auf Granit beißen, besonders wenn er Dinge an mir verändern will, die MIR hinterher nicht gefallen würden. Ob es nun Gewicht verlieren oder zulegen ist, Kleidung, Frisur, Make up - gefällt es MIR nicht, werde ich das für keinen Menschen der Welt ändern.

Temporäre Erniedrigungsspiele oder Ähnliches mal ausgenommen.
****i2 Mann
11.405 Beiträge
JOY-Angels 
Ich denke, da wird an die Geschichte der O gedacht. Also an eine Art Ausbildung, was man aber euphemistisch formen nennt (weil man ja niemandem unterstellen will, noch nichts zu können).

Diese Sichtweise halte ich für vollkommen unrealistisch, denn wir reden hier ja von einer Beziehung und Beziehungen funktionieren nie nur in eine Richtung: Man beeinflusst sich immer gegenseitig, man kann also niemanden "formen" ohne sich selbst auch zu "formen".

Im Grunde ist diese Aussage also eine unvollständige Tautologie: Indem man eine Beziehung eingehen will, bekundet man automatisch die Erwartung, dass es eine gegenseitige Beeinflussung beider Parteien gibt. Dabei wird dieser Sachverhalt im Kontext von D/s-Beziehungen asymmetrisch betrachtet, indem man einfach nur die Richtung von Dom zu Sub hervorhebt. Und innerhalb des Rollenspiels ist es dann genau das, was zählt und gesucht wird.
********iebe Mann
10.318 Beiträge
Formen bedeutet für mich Verändern, bis/damit sub der Vorstellung von Dom entspricht. Ganz einfach, ganz wertfrei. Das kann in zweierlei Hinsicht passieren:
In Bezug auf der Verhalten und in Bezug auf das Aussehen hin. Meistens wird damit eher das Verhalten gemeint sein, aber es gibt auch Fetische wie Bimbofication ... warum nicht, wenn es beiden Spaß macht?

Weiters gehört dazu, auf welche Art das Formen passiert. Das hängt von der Art der Beziehung ab: bei manchen genügt es, dass Dom einen Wunsch äußert und sub speichert den sofort ab und bemüht sich nach Kräften, den zu erfüllen. Manchmal muss immer wieder darauf hingewiesen werden, bis es verinnerlicht ist. Oder auch verstärkt, mit Belohnung ... oder eben auch mit Strafe.

@***76 und @****rna haben das für mich sehr schön ausgedrückt. Sub will Dom gefallen und passt sich seinen Wünschen und Vorstellungen an (intrinsisch motiviert) bzw. Dom sorgt für die Anpassung mit Methoden der extrinsischen Motivation.

Ob man das überhaupt will, dass muss jede und jeder selbst wissen. Das ist hier nicht die Frage. Ich finde es witzig, wie viele hier drauf anspringen und sofort schreiben, für sie wäre es nichts, ihre Eltern haben sie schon erzogen ... Thema verfehlt, würde ich sagen. Es ist eine Spielart im BDSM, die nicht allen zusagen muss, so what? Dann hält man sich eben raus.

Übrigens formt auch sub ihren Dom. Das passiert einfach in einer Interaktion. Jeder Dom, der eine sub hat und behalten will, wird sich ihren Vorstellungen irgendwie anpassen ... außer er hat die Härte, dass es ihm egal ist.

Wenn man übrigens mal das Verhältnis umdreht und in der Kategorie von Femdom und malesub denkt, da ist es doch eher selbstverständlich, oder? Wenn sie es will, dann tut sie es, ist einfach so.

#FLR
#domesticdiscipline

Er von Drachenliebe schrieb
********noxx Frau
3.653 Beiträge
Zitat von ********iebe:

In Bezug auf der Verhalten und in Bezug auf das Aussehen hin. Meistens wird damit eher das Verhalten gemeint sein, aber es gibt auch Fetische wie Bimbofication ... warum nicht, wenn es beiden Spaß macht?

Das ist genau das, was ich bei ganz vielen vermisse, dass es Spass machen soll.. beiden. Gerade D/s wird hier so oft als absolut todernste Sache dargestellt, dabei ist es doch - bei allen realen Gefühlen udn die sind real - nichts weiter als eine Inszenierung mehrerer Beteiligter. Weil jeder jederzeit aussteigen kann. Und wenn die keinen Spass macht, wieso sollte man es dann tun?

Ich finde es witzig, wie viele hier drauf anspringen und sofort schreiben, für sie wäre es nichts, ihre Eltern haben sie schon erzogen ... Thema verfehlt, würde ich sagen. Es ist eine Spielart im BDSM, die nicht allen zusagen muss, so what? Dann hält man sich eben raus.

Das ist genau der Punkt.

Übrigens formt auch sub ihren Dom. Das passiert einfach in einer Interaktion. Jeder Dom, der eine sub hat und behalten will, wird sich ihren Vorstellungen irgendwie anpassen ... außer er hat die Härte, dass es ihm egal ist.

Bei letzterem hätte Dom dann aber ganz andere Probleme als eine sub, die eventuell querschiesst... So oft wird getan, als wäre BDSM keine Beziehungsform. Isses aber dummerweise, was bedingt, dass sich alle Beteiligten in Beziehung zueinander finden und Beziehungen alle Beteiligten prägen.

Wenn man übrigens mal das Verhältnis umdreht und in der Kategorie von Femdom und malesub denkt, da ist es doch eher selbstverständlich, oder? Wenn sie es will, dann tut sie es, ist einfach so.

Vielleicht ist dahingehend der Unterscheid, dass viele Frauen per se glauben, sich immer und permanent gegen Männer behaupten zu müssen, weil Gleichberechtigung und so und Männer dahingehend einfach gechillter sind?

noxx
********iebe Mann
10.318 Beiträge
@********noxx
Antwort gibt es später, da ist jetzt grad zu viel drin, was ich gerne schreiben möchte.

Er
**********65191 Mann
111 Beiträge
Unter „Formen“ würde ich verstehen, dass der Dom der Sub bestimmte sexuelle Vorlieben / Verhaltensweisen durch Autorität und Kompetenz antrainiert. Ggfs. werden dabei die selbstgesteckte Grenzen überschritten bzw. bisherige abgelehnte Sexualpraktiken schmackhaft gemacht.
*******e222 Frau
8.048 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Ich finde es witzig, wie viele hier drauf anspringen und sofort schreiben, für sie wäre es nichts, ihre Eltern haben sie schon erzogen ... Thema verfehlt, würde ich sagen. Es ist eine Spielart im BDSM, die nicht allen zusagen muss, so what? Dann hält man sich eben raus.

*genau* so sehe ich das auch. Wer mit einer Spielart des BDSM nichts anfangen kann, soll das ruhig so sagen und gut ist. Der Vergleich mit der Erziehung durch die Eltern ist für mich auch einfach am Thema vorbei.
Zitat von *******e222:
Zitat von ********iebe:
Ich finde es witzig, wie viele hier drauf anspringen und sofort schreiben, für sie wäre es nichts, ihre Eltern haben sie schon erzogen ... Thema verfehlt, würde ich sagen. Es ist eine Spielart im BDSM, die nicht allen zusagen muss, so what? Dann hält man sich eben raus.

*genau* so sehe ich das auch. Wer mit einer Spielart des BDSM nichts anfangen kann, soll das ruhig so sagen und gut ist. Der Vergleich mit der Erziehung durch die Eltern ist für mich auch einfach am Thema vorbei.

Etwas anderes haben die, die das Formen nicht mögen, ja auch nicht getan.

Niemand will jemandem die Förmchen wegnehmen. Aber es wollen eben auch nicht alle mitspielen.
**********97076 Frau
8.795 Beiträge
Wir leben alle nicht in einem luftleeren Raum oder als Robinson Crusoe allein auf einer einsamen Insel (zumindest die meisten von uns). Deswegen glaube ich, dass wir alle auf irgendeine Weise und in irgendeinem Kontext geformt werden und aktiv formen. Sei es durch Erziehung, durch Lernen, durch Sozialisation oder in unseren Beziehungen.

Besonders in Beziehungen findet Formen und Geformt-Werden in diversen Arten statt. In der Regel nennt man das Anpassung und Kompromissbereitschaft, Empathie und Eingehen auf den Partner. Für mich gilt das genauso in BDSM-basierten Beziehungen. Der eine nennt das Entwicklung, der andere den gemeinsamen Weg und wieder ein anderer nennt es Formung.

An die Personen die sich das wünschen:
• was stellt ihr euch darunter vor? Welche Vorstellung habt ihr da?
...
Was ist die Definition von "formen" für euch?

Ich für mich nenne es nicht Geformt-Werden, ich versuche mich den Vorstellungen und Wünschen meines Herrn anzupassen, mich empathisch auf ihn einzustellen und ihm so Freude zu bereiten. Er bringt Saiten in mir zum Klingen, die ich bisher nicht wahrgenommen oder zugelassen habe, er kitzelt heraus, was in mir steckt. Jemand anderes würde das als Ausdruck von Formen werten.

Aufgrund meiner individuellen Bedürfnisse und meiner persönlichen Gegebenheiten und Restriktionen geht er auf mich ein und passt seine Wünsche und sein Tempo auf mich an. In dieser Hinsicht lässt er sich von mir " formen".
*****n_N Mann
9.417 Beiträge
Zitat von ******nne:
Aber es wollen eben auch nicht alle mitspielen.
Ich denke, die meisten spielen schon mit, ohne es zu merken. In zwischenmenschlichen Beziehungen beeinflusst man sich ständig, positiv wie negativ, man kommt nicht drum rum.
Die Art und Weise mag eine andere sein, das Ergebnis bleibt in groben dasselbe.
Ansonsten dürfte ich nie fragen oder selber erkennen, was meinem Gegenüber besonders gefällt und nie zeigen, was mir gefällt oder mich stört.
Das wird unmöglich sein.
**********hen70 Frau
14.115 Beiträge
Zitat von ********iebe:
... Wenn man übrigens mal das Verhältnis umdreht und in der Kategorie von Femdom und malesub denkt, da ist es doch eher selbstverständlich, oder? Wenn sie es will, dann tut sie es, ist einfach so.

#FLR
#domesticdiscipline

Er von Drachenliebe schrieb
Es lebe das Vorurteil!

Hier haben schon etliche Femdoms geschrieben, dass ihnen das nicht liegt.

Im übrigen gelten die gleichen Interaktionsmuster in Beziehungen, egal ob Maledom/femsub oder Femdom/malesub oder alle anderen Konstellationen.

Genau wie du geschrieben hast, beieinflusst man sich üblicherweise gegenseitig (... auch wenn einige das nicht wahr haben wollen) und dann gibt es noch dem Top, dem bottom egal ist. Mancge bottoms suchen sowas gar explizit. Ob das gut ist? Keine Ahnung...
Ich habe BDSM, wenn man es denn so nennen will, bis jetzt immer in Beziehungen ausgelebt.
Bei der passenden Partnerin, mit entsprechend devoter Ader, kamen kleine "Befehle" zu Körperhaltung/ Stellungen/ Verhalten/ uvm immer gut an.

Irgendwann entwickelt sich dann ein sehr vertrautes Spiel miteinander.
Bei bestimmtem Gesten oder Wörtern werden bestimmte Aktionen ausgeführt.
Es entwickeln sich Rituale. Sie werden nicht hinterfragt, beide haben einfach ihren Spaß dabei.

Ich bin stolz und freue mich über ihre Hingabe, sich mir zu unterwerfen.
Sie genießt es, sich ohne Hintergedanken ausleben zu können. Sie weiß, sie wird nicht verurteilt, weil sie gerne Sachen macht, wofür ihre Arbeitskollegen vllt den Kopf schütteln würden.
Ich zeige ihr meine Anerkennung, freue mich mit ihr zusammen, belohne sie.
Manchmal muss ich sie auch korrigieren.
Aber zusammen perfektionieren wir das Spiel und haben den ganzen Abend unseren Spaß.

Im Alltag kann es auch mal in gewissen Situationen zu Spielereien kommen.
Das ist dann unser kleiner Insider, den Außenstehende zwar bemerken würden, wenn sie darauf achten, aber meist wahrscheinlich unbemerkt bleibt.

Ihren Charakter, ihren Alltag, Aussehen, Berufliche Entscheidung, was auch immer habe ich nie versucht zu "formen".
Da endet "mein BDSM" dann irgendwo.
Zitat von *****n_N:
Zitat von ******nne:
Aber es wollen eben auch nicht alle mitspielen.
Ich denke, die meisten spielen schon mit, ohne es zu merken. In zwischenmenschlichen Beziehungen beeinflusst man sich ständig, positiv wie negativ, man kommt nicht drum rum.
Die Art und Weise mag eine andere sein, das Ergebnis bleibt in groben dasselbe.
Ansonsten dürfte ich nie fragen oder selber erkennen, was meinem Gegenüber besonders gefällt und nie zeigen, was mir gefällt oder mich stört.
Das wird unmöglich sein.

Beziehung ist immer ein Miteinander und Entwicklung, ansonsten funktioniert sie nicht.
Es ist aber ein großer Unterschied, ob jemand sagt, er/ sie wollen mich formen und dass sogar, bevor(!) der Kennenlernenprozess über mehr als zwei Nachrichten verlief.

Das Beispiel weiter vorne finde ich gut - wenn jemand eine Stange sucht, sollte er/sie sich keine Kugel suchen.
Und wenn ich ein Würfel wäre, würden in einer Beziehung die Kanten geschliffen, aber keine Kugel aus mir gemacht.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Zitat von ******nne:

Es ist aber ein großer Unterschied, ob jemand sagt, er/ sie wollen mich formen und dass sogar, bevor(!) der Kennenlernenprozess über mehr als zwei Nachrichten verlief.

Das finde ich tatsächlich auch etwas schräg, denn wer sagt denn, dass ich geformt werden MUSS? Vielleicht bin ich ja genau so perfekt für ihn, wie ich bin. Das weiß er doch vorher gar nicht.

Bei Leuten, die ständig von Formen sprechen, noch bevor es einen konkreten Anlass dafür gibt, hab ich oft das Gefühl, denen ist letztendlich sowieso egal, wen sie in die Finger bekommen, weil sie einerseits davon ausgehen, dass die Person sowieso unzulänglich ist und nicht passt, wie sie ist (darum "muss" man formen; für mich insofern eine Red Flag, weil eine solche Einstellung ein gewisses Risiko birgt, dass derjenige über das Einimpfen von Minderwertigkeit arbeitet, quasi "Du bist nicht gut, wie du bist, du musst besser werden und dich so und so verändern") und andererseits der Fokus - so kommt es für mich zumindest rüber - zu sehr darauf liegt, aus einer Person ein Projekt zu machen, was eben auch ein gewisses Risiko für Entmenschlichung bietet, oder auch: "Wenn's fertig ist, war's das, dann such ich mir das nächste, spannende Projekt."

Ich möchte nicht direkt von Anfang an das Gefühl bekommen, dass ich nicht gut bin, so wie ich bin, oder dass ich ein Projekt bin - wie so ein "Mustang Makeover".

Formen, ja ok: Aber anlassgebunden und für den Benefit der Beziehung und ihrer Individuen.
*******onne Frau
5.758 Beiträge
Naja, manche Doms sind der Meinung noch gewisseSachen umzuerziehen die die eigentlich dies nicht nötig haben . Tischmanieren z.b. .....was mich an de ganzen Formen persönlich ( lesen dieses Wort😉)echt stört wenn man soviel am verformen ist das ein anderer Mensch rauskommt. Dann hat man sich irgendwie doch nicht in den Krnschen ansich verguckt, sondern nur an sein Potential der Formbarkeit bzw wenn nicht sogar Manipulation 🤷‍♀️


@*******ebe .. deine Argumrntation bzgl Femdoms. Dezentes Kopfschütteln. Da nehmen Femdoms und Doms sich nichts😉
*****a_A Frau
10.917 Beiträge
„ Der Herr formt mich nach seinen Wünschen“...bedeutet für mich,

das er ein gewisses Potenzial in mir erkennt, was er heraus arbeiten möchte.
Er hat Ansprüche an mich, die ich vielleicht noch nicht erfüllen kann, oder selbst denke, das ich es nicht schaffe, seinen Wünschen gerecht zu werden. Im Gegensatz zu mir, erkennt er aber vieles in mir..was ich mir selbst noch gar nicht vorstellen kann.

Ich kenne Herren immer als „ Erschaffer“. Ein Herr kehrt mein innerstes nach außen, beleuchtet und studiert mein Wesen. Er verändert und veredelt.
Das ist es, was ich als formen verstehe. Jenes formen kann auch manchmal schmerzvoll sein, wie ein Spiegel, der mir vorgehalten wird. Ich erkenne mein ICH.
****yn Frau
13.442 Beiträge
@*******onne

Jup - wenn ich so sehr "geformt" werden muss, dass ich am Ende nicht mehr ich selbst bin, frag ich mich auch, was jemand eigentlich zu Beginn von mir wollte.
***is Mann
1.433 Beiträge
Um auf die ursprüngliche Kernfrage "Was versteht ihr unter "formen"?" zurückzukommen: Das Thema erinnert mich an den kleinen Prinzen:

Was bedeutet "zähmen"? Das wird oft ganz vernachlässigt, sagte der Fuchs.

Es bedeutet "sich vertraut miteinander machen".

Vertraut machen?

"Natürlich", sagte der Fuchs. Du bist für mich nur ein kleiner Junge, ein kleiner Junge wie hunderttausend andere auch. Ich brauche dich nicht. Und du brauchst mich auch nicht. Ich bin für dich ein Fuchs unter Hundertausenden von Füchsen. Aber wenn du mich zähmst, dann werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzigartig sein. Und ich werde für dich einzigartig sein in der ganzen Welt…

Kurzum, "formen" kann auch mit "aufeinander eingrooven" übersetzt werden, bei dem die Weisungshoheit ganz klar beim dominaten Part liegt. Sprich, ich mache meine sub damit vertraut, welche Verhaltensweisen ich goutiere, welche nicht so gern gesehen werden und welche ggfs. Konzequenzen nach sich ziehen...

*Vorsicht Meinungsäußerung: Das oben stehende stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Darunter versteht man eine von direkter Betroffenheit, individuellen Wertvorstellungen, Geschmack und/oder Gefühlen geprägte Einstellung eines Menschen gegenüber einem bestimmten Sachverhalt. Meinen unterscheidet sich grundlegend von Glauben und Wissen. Auch erhebe ich diese, meine Meinung nicht zum Dogma oder zum kategorischen Imperativ.
**********hen70 Frau
14.115 Beiträge
@***is Deine Sichtweise gefällt mir.
Formen interpretiere ich als Gestalten. Den Kopf einer Sub so gestalten, dass sie einen tiefen Gewinn erfährt, der auf Nachhaltigkeit beruht. Durch Lob kann man aus meiner Sicht am ergiebigsten Formen/ Gestalten.
*****kua Frau
4.407 Beiträge
JOY-Angels 
Hasst er Strapse*, lernt er Strapse lieben, weil ich es liebe, wenn er Strapse trägt.

Und Strapse* kann quasi für alles stehen.
Der Weg dorthin ist meine Leistung und Grund für endlose Dankbarkeit.
**********audia
4.832 Beiträge
Ich bin da genau bei DM_1976.
Ich gehe mal davon aus, das jedem, der hier BDSM auslebt, klar ist, das dieses "Erziehen", "Formen", "Gefügig machen" usw. usw. immer in einer Einigkeit beider BDSM-betreibenden Menschen vonstatten geht, und in keinster Weise das Wesen oder die Seele eines BDSM-Partners echten Schaden nimmt.

Das sog. "Erziehen", oder auch "Formen" verstehe ich persönlich auch NUR in einem lustvoll gestalteten BDSM-Kontext, wie z.B. in einem Rollenspiel BDSM-geprägter Art und Weise, wo beide beteiligten Partner auch genau wissen, auf was sie sich dann dabei einlassen. Bringt es beiden Partnern die sexuelle und auch emotionale Befriedigung, ist dem nichts entgegenzustellen. Dann ist es nicht toxisch und schadet auch niemandem.

Eine "Gefahr" sehe ich allerdings, wenn zumindest einer der beiden BDSM-betreibenden Menschen sich per se über die Identität der anderen Person erhöhen will, ohne Absprachen, ohne Vertrautheit, eben wenn keinerlei Einheit gewährleistet ist in einem sicheren Rahmen.
*******onne Frau
5.758 Beiträge
Für mich hat es auch mit Respekt zu tun einen Menschen nicht komplett seiner Identität oder seines eigentlichen Seins, Verhalten und Tuns zu " berauben" ........sicher gibt es Kleinigkeiten die ich gerne anders hätte aber (einmal staunen)es gibt auch Sachen die ich für einen devoten Part ändere.
Da brech ich mir keinen Zacken ab und es ändert Null an meiner regulären Dominanz ihm gegenüber.

Wie in jeder Art von Beziehung ist es ein gewisses Aufeinander zugehen...wenn ich mich hinstelle und mich stur auf " ich bin dominant ausruhe und somit brauch ich mich kein Stück bewegen" ...solche Leute halte ich für doch eher unsicher und Komfortzonengänger.
Auch Dom/Femdom darf die Komfortzone denke ich mal verlassen und trotzdem souverän sein.

Aufeinander einlassen und wachsen (ja ja, die Macht der Worte)klingt für mich da wesentlich menschlicher als formen.
Formen tue ich aktuell nur Plätzchen😂...sprich eine Sache
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