Libidoverlust
Hallo liebe JoylerIch habe die Suchfunktion bereits genutzt, aber befürchte nicht fündig geworden zu sein, weswegen ich mein Anliegen in einem neuen Thread packe.
Es geht sich um folgendes:
Seit geraumer Zeit leide ich unter Libidoverlust, besonders störend: Libidoverlust während dem Sex.
Ich lebe seit einigen Jahren in einer Partnerschaft, und liebe meinen Partner sehr, unser Sexleben war immer gut, befriedigt, aufregend - kurzum: geil versaut und perfekt.
Wir haben auch ein Kind gemeinsam.
Unser Sexleben war natürlich vor dem Kind anders, wir waren schließlich quasi ungestört. Man kennt diese Zweisamkeit ja und ein Kind ändert nunmal sehr viel. Allerdings spielte sich unser Sexleben nach der Schwangerschaft wieder sehr gut ein und wurde sogar noch besser als vor dem Kind.
Ich musste eine Zeitlang Medikamente nehmen , von denen man weiß das diese die Libido beeinflussen können. Aufgrund dessen, ging ich davon aus, das der Libidoverlust daher kommt.
Meine Libido änderte sich nach absetzen der Tabletten allerdings nicht, und durch mein Zunehmen (auch nach absetzen dieses Medikaments) wurde meine Schilddrüse getestet. Heraus kam Hashimoto.
Also ging ich davon aus, das es an den Hormonen liegt und dachte mir das sich das wieder gibt sobald ich eingestellt bin und meine Werte sich bessern.
Fehlanzeige…
Meine sexuelle Unlust äußert sich darin, das ich im allgemeinen sehr wenig Lust auf Sex habe (was meinem Partner und mir tatsächlich zu schaffen macht) und wenn ich Lust habe, verschwindet sie während wir Sex haben.
Für mich ist das unverständlich und belastend, da ich Sex im allgemeinen sehr genieße und liebe, ich meinen Partner und den Sex mit ihm liebe und darauf eigentlich nicht verzichten mag.
Eigentlich - denn der Sex an sich (wenn ich mal Lust habe) fühlt sich am Anfang gut an, und wenn die Lust schwindet ist es weder negativ noch positiv behaftet. Weder genieße ich ihn noch empfinde ich es als schlimm, schmerzhaft, ekelig oder sonst was. Selbst Orgasmen, diese fühlen sich erst gut an und 2 min später ist es als hätte ich keinen gehabt.
Meine gesamte Empfindung ist da sehr nüchtern und neutral.
Und das kenne ich halt so nicht von mir.
Was mich auch sehr irritiert ist, das meine Lust einfach während dem Sex komplett weg ist. Und das bereits nach wenigen Minuten.
Ich habe seit einigen Monaten irgendwie gar kein Verlangen nach sexuellen Dingen - auch nicht mit anderen.
Keine Fantasien mehr, kein Kopfkino, einfach null.
Irgendwie ist der Bereich wie weggefegt.
Mein Partner gibt sich Mühe mir mit dem Thema Sex nicht auf den Keks zu gehen (denn das setzt mich tatsächlich unter Druck, und gibt das Gefühl funktionieren zu müssen) aber ganz vermeiden lässt sich das nunmal auch nicht.
Mein Stresslevel ist auch nicht übermäßig, ich bin Hausfrau, kümmere mich um die Wohnung, ums Kind. Vorher mit Job und Kind war es wesentlich stressiger.
Ich versuche herauszufinden woher diese Unlust kommt, was ich dagegen tun kann. Mir kam auch bereits der Gedanke, das ich Asexuell sein könnte (sowas kann sich ja entwickeln) bzw. eine Phase der Asexualität (gibt es da überhaupt Phasen?) haben könnte.
Ich bin so überrascht und Erschrocken über meine Empfindungen und Unlust das ich erst versuchen möchte herauszufinden woran das liegt bevor ich mit meinem Partner tiefer ins Detail gehe.
Das ich eine sehr niedrige Libido habe, weiß er. Das ich das nicht besonders gut finde, weiß er auch.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder hat eine Idee woran es liegen könnte?
Lg