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meine Hölle

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****is Frau

9.948 Beiträge

Themenersteller

meine Hölle

bin meiner Hölle tiefster Groll
den ich selbst erschaffen habe
und irgendwie fühl ich mich wohl
in meiner eignen Klage

der Käfig den ich mir gebaut
ich meint er würd mich schützen
die Stimme in mir ruft ganz laut
er wird dir auch nichts nützen

ich trüg mich selbst mit Sicherheit
und lüg mir schöne Bilder
marter mich mit Schuldigkeit
kämpfe wie ein Wilder

bekriege mich und siege
schlag meine Seele wund
bis ich mir selbst erliege
denn ich bin der Grund

© uk´09

Einfach nur gut.

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****is Frau

9.948 Beiträge

Themenersteller

Danke für dein Feedback!!!!

Es gibt noch einen zweiten Teil, den ich noch einstellen werde, ich wollte jedoch den ersten erst einmal ein wenig wirken lassen....

Bin ich mal gespannt drauf.

Was ich besonders gut eingefangen finde:
Selbstzerfleischung wird leicht zum Teufelskreis.

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****is Frau

9.948 Beiträge

Themenersteller

das wird es wohl!!!
um so wichter...das wieder herausfinden...das zerbrechen dieses Kreises!!!!

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****is Frau

9.948 Beiträge

Themenersteller

Meine Hölle Teil II

meine Hölle ist mir heilig
zeigt sie mir wer ich bin
mein Innerstes das teil ich
und suche nach dem Sinn

noch stehe ich am Abgrund
der Sieg ist noch nicht mein
der Seele Wunde wird gesund
wenn ich dann endlich wein

weine und erkenne
wer ich zu sein vermag
es dann beim Namen nenne
und sag das ich mich mag

© uk´09

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*********xe123 Frau

1.120 Beiträge

Sehr gut in Worte gefasst, der Weg aus der Hölle hinaus, die Selbsterkenntniss ist verdammt schwer

Ich find den zweiten Teil nicht ganz so gut gelungen.
Liest sich ein bisschen so, als ob sich die Ich-Figur
selbst überzeugen müsste, einen Weg zu gehen,
den sie nicht wirklich gehen will.

Aber vielleicht macht der eher zögerliche Ton Sinn,
wenn ich nochmal an den Eingangssatz denke:

meine Hölle ist mir heilig

Man gibt ja schließlich etwas auf,
wenn man sie verlässt - die eigene Hölle...

LG
Berglöwe

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****is Frau

9.948 Beiträge

Themenersteller

genau das ist es
so sehr auch die eigene Hölle leidvoll sein mag
sie bietet durch ihre Beständigkeit und die einfache tatsache das man sie kennt - Sicherhheit
es ist also nicht immer so leicht diese vermeintliche Sicherheit zu verlasssen, denn man weiss ja nicht was danach kommt....
Grund gedanke, vllt würde alles noch schlimmer...denn bis dahin hat man sich ja mit seiner Hölle soweit aragngiert.
Deswegen das zögern und auch dieses unsicher sein, wirklich diesen Weg zu gehen und die eigene Hölle zu verlassen, erst wenn man diesen schritt gemacht und diese Kraft aufgebracht hat, kann man sehen das es besser werden könnte - vorher nicht

...vllt wird das ja dann Teil III

Teil III ...

ja, ich könnte mir gut einen dritten Teil vorstellen.
Erst die Erkenntnis,
danach die Flucht zur Selbstverwirklichung,
um am Ende am Ziel angelangt zu sein.

Gefällt mir, denn es ist auf der einen Art vieldeutig, so dass sich wohl jeder darin wieder finden kann!

@ Erat0

... Flucht zur Selbstverwirklichung...

Interessante Formulierung, nicht wahr ?

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****is Frau

9.948 Beiträge

Themenersteller

meine Hölle Teil III

bin meiner Hölle wärmstes Feuer
geb ihrem Dunkel Licht
nirgends ist ein Ungeheuer
nur sah ich bisher nicht

muss die Hölle nicht verlassen
nur heller in ihr scheinen
keinen Grund sie so zu hassen
oder zu verneinen

meiner Hölle heisses Feuer
verbrennt nicht sondern wärmt
mein Denken ist was ich erneuer
jetzt hab ich es gelernt

nicht Hölle sondern meine Welt
die ich mir gern erhalte
das was jetzt am meisten zählt
ist wie ich sie gestalte

(c) uk´09

Wenn ich die drei Teile nochmal im Zusammenhang lese,
ergibt sich das abgerundete Bild einer Entwicklung.
Den Ansatz find ich gut.

Wenn ich es als Fortsetzungsgeschichte lese, bleibt aber offen,
was führt, dass sich die Einstellung der Ich-Figur ändert.

Wie gelingt es ihr, den Teufelskreis zu verlassen ?
Wie gelingt es ihr, das eigene Denken & Fühlen umzupolen ?

Nur für Mitglieder

****is Frau

9.948 Beiträge

Themenersteller

Das WIE sollte auch gar nicht wichtig sein, sondern das DASS und die Erkenntniss, dass die Figur selber für ihre innere Welt verantwortlich ist, DASS sie diese selbst gestaltet.
Das WIE als sollches ist "nicht übertragbar", aber das DASS,
DASS eine Entwicklung möglich ist,
DASS der Teufelskreis durchbrochen werden kann
DASS das Denken und Fühlen, die Perspektiven und Blickwinkel geändert werden kann

schon Friede Henriette Kraze, (1870 - 1936) sagte:

Die Welt, die ein jeder in sich trägt, ist das Wichtigste, und es liegt in unserer eigenen Macht, sie groß und rein und schön zu gestalten, weder Ort noch Zeit, noch äußere Umstände können ihr was anhaben.