[Buch] Die fünf Sprachen der Liebe

Das glaube ich auch nicht, dass sich das ändert. Ich hatte das Buch auch so verstanden, dass es darum geht, die anderen Sprachen der Liebe zu erkennen, zu verstehen und wertzuschätzen. Deshalb ändert sich meine Muttersprache nicht.

@******nce
Die eigene “Muttersprache” ändert sich nicht so leicht und soll sie auch nicht.
Aber im Buch wird doch der Partner jeweils aufgefordert in der Sprache des anderen, wie eine Fremdsprache, mit ihm/ihr zu sprechen.

Wenn es nur die Erkenntnis wäre, dass ein Paar unterschiedliche Sprachen spricht und sich aber nichts ändert, dann würden die “Liebestanks” weiterhin leer bleiben und niemandem wäre geholfen.

@**********_girl
So ist es bei mir auch.
Ich verstehe rational, dass mein Partner mich liebt und es mir auf seine Art zeigen kann und schätze ihn dafür. Der Liebestank blieb “emotional” dennoch leer und ich FÜHLTE mich ungeliebt, weil er nicht in meiner Sprache seine Liebe zeigte.

Daher bleibe ich dabei, dass die Erkenntnis über die unterschiedlichen Sprachen nicht ausreicht um eine Beziehung glücklicher zu machen.

@*********ebell
David Schnarch kann ich auch nur empfehlen.

Das größte Problem liegt nach meinem Verständnis in mangelnder Balance zwischen Autonomie- und Bindungsbedürfnis, mangelnder Kommunikationskompetenz und einem unausgewogenem Verhältnis mit Verantwortung...

@****oLa
Viele scheinen einen Widerspruch aufzumachen, wenn sie hören, dass sie in einer Partnerschaft stabil bei sich selbst bleiben und trotzdem mit jemand anderem zusammen sein können.

Ich fand die "Boots-Analogie" ganz passend.

Partner sitzen nicht in einem Boot. Jeder ist Kapitän seines eigenes Bootes und ist für sich selbst verantwortlich. Aber man kann sich auf einen gemeinsamen Kurs einigen.

Und ob man das jetzt auf Liebesbeziehungen oder +Freundschaften anwendet, ist dabei dann auch relativ egal, da es sich ja in jedem Fall um eine Art von "Partnerschaft" handelt.

Ich geh mal davon aus, dass niemand nur eine "Sprache" versteht und spricht. In einer gesunden Beziehung gibt es doch alle Facetten. Wer ist seinem Partner gegenüber nicht gerne hilfsbereit? Auch wenn es nicht die primäre Art ist meine Zuneigung zu zeigen kann ich es trotzdem schätzen. Und wenn ich lieber schmuse und mein Partner lieber schwatzt, dann heißt es doch nicht, dass diese Sachen dann automatisch zu kurz kommen. Und bei einem anderen Partner bin ich die Labertasche und er der Verschmuste.

@*********ebell hier soll es ja um das Buch von Chapman, nicht von Schnarch gehen.

Das mit den Boot ist schön und gut. Aber was bedeuten getrennte Boote und dieselbe Richtung konkret im Alltag und im Verhalten miteinander?
Rein intuitiv mag ich lieber in einem Boot sitzen.

@*****ite reden wir jetzt noch über das Buch? Ich bin ja noch nicht ganz durch, kann das, was du sagst da aber nicht einordnen.

@**********_girl

Ich bin jetzt auch etwas irritiert und finde manche Beiträge beziehen sich nicht auf das Buch.

Natürlich ist bei Chapman nicht die gesprochene Sprache gemeint, sondern verschiedene Wege wie man jemandem Liebe und Zuneigung zeigt. Und seine grundlegende These ist ja, dass jeder da eine Muttersprache (Hauptsprache) hat. Man muss der These ja nicht zustimmen. Aber du fragtest ja auch bei welchem der genannten Typen wir uns wiedererkannt haben.

Dann sollte man es aber nicht "Sprache" nennen, sondern eben "Gefühl, Resonanz oder Schwingung". Das kann gänzlich ohne Sprechakt erzeugt werden, wenngleich Sprache auch ohne Sprechakt auskommt. Niemand hier spricht - alle schreiben. Dennoch bedienen wir uns einer Sprache.

Genauso ist Sprache auch immer eine Frage doppelter Kontingenz.

Wenn ich sage "Die Straße ist nass", dann weiß ich, dass du weißt, dass ich weiß, was eine Straße ist und was "nass" bedeutet.

Sprache bedeutet also schon einen gemeinsamen Konsens über Begriffe.


Interessanter Ansatz. Dann muss man erstmal die grundlegende Grammatik des anderen verstehen und die eigene darlegen. Das ist ja schon mal eine Herausforderung, weil Sprache kulturell geprägt ist. Sogar innerhalb des gleichen Landes. 😁

Ich würde sagen: "Wem gehört das Buch?" - "Mir!"
In Trier würde es heißen: "Wem ist das Buch?" - "Mir!"

"gehören" und "sein" sind völlig unterschiedliche Worte mit völlig unterschiedlichen Bedeutungen - werden aber sprachlich innerhalb des gleichen Kulturkreises im gleichen Kontext verwendet.

Es braucht dann zwischen Partnern vermutlich einen ziemlich langen Aushandlungsprozess, bevor sie jeweils darüber Einigkeit erhalten, wie der jeweils andere seine "Schwingung/Resonanz/Gefühl" überhaupt meint, oder?

@********n_84
Ich nehme hierauf Bezug:

Und demnach ist es relativ egal, ob man sich jetzt nur ganz gezielt auf nur ein einziges Buch bezieht - oder nicht. 🙂

Denn: Anregungen und Tipps für ein gückliches, aufregendes Sexleben und prickelnde Erotik in der Partnerschaft geht sehr weit über nur ein ein einziges Büchlein hinaus. 😁

@*********ebell
Der Titel des Threads ist schon wegweisend für die Diskussion und nicht das Überthema des Forums.

Dein Beitrag in allen Ehren, ich selbst habe aber auch hier den Wunsch mich über das Buch von Gary Chapman auszutauschen und nicht allgemein zum Thema Kommunikation und Beziehung. Dafür kann ja ein neuer Thread aufgemacht werden.

Wenn hier diejenigen über “Sprache” sprechen, die das Buch gelesen haben und das dortige Verständnis im Kopf haben, und andere mit einer allgemeinen oder ihrer eigenen Definition von “Sprache” an derselben Diskussion teilnehmen, ist das nicht zielführend, weil wir dann permanent aneinander vorbeireden würden.

@********n_84 @**********_girl
Und statt rumzupöbeln, dass ich bei dem Buch (biblische Ankläge dürfen mitgedacht werden) bleiben soll, könntet ihr auch einfach auf das Vorgesagte eingehen. 😁

Könnte ich. Aber wie gesagt, ich mag mich hier tatsächlich über DAS Buch austauschen weil ich es lese und es mich gedanklich beschäftigt.

Exakt das habe ich versucht kritisch zu betrachten. Aber - was soll's. 🙂 Viel Vergnügen weiterhin. 🙂
[Thema deabboniert]

@**********_girl

Ach sieh es locker. Wir haben nicht gepöbelt. Ich verstehe, dass man es doof findet, wenn auf eigene Beiträge nicht eingegangen wird. Aber ich habe meine Begründung ja sachlich dargelegt.

Vielleicht kommen ja noch andere dazu, die das Buch gelesen haben.

Ich habe es gelesen und mich darin gefunden.

Meine Sprache der Liebe ist die Hilfsbereitschaft. Die Sprache meines „Ex“ Lob und Anerkennung.

Die Beziehung ist gegessen! Trotzdem habe ich mich im Nachhinein gefragt, ob ich mit dem Wissen des Buches etwas hätte retten können. Ich war total verletzt und habe mich in allen Punkten im Recht gefühlt. Mit Hilfe dieses Buches habe ich die Bedürfnisse des anderen (meinen und seinen Liebestank) bewusst wahrgenommen und auch meinen Anteil am „Desaster“ realisiert.

@********rich
Wenn man sich eigentlich liebt und schätzt, es nur beim anderen nicht „ankommt“, denke ich schon, dass so ein Buch bzw. die Erkenntnis daraus helfen kann. Theoretisch müsste man sowas direkt zu Beginn mal herausfinden… aber wer will schon direkt mit Beziehungsratgebern konfrontiert werden? Man müsste es aber definitiv gemeinsam lesen.