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Gedanken zur Kommunikation!

********ca_D Frau
865 Beiträge
Zitat von ****ody:
Schweigen ist oftmals keine bewusst eingesetzte Gewalt, es ist das Eingestehen des Nicht-Könnens. Angst, Niederlage, Ohnmacht.

Danke für diesen Gedanken. Ich habe Schweigen bislang tatsächlich oft als bewusst oder auch unbewusst eingesetztes Machtmittel interpretiert. Dass es das oft gar nicht ist war mir bislang nicht so klar.
Das es bewusst als Missbrauch eingesetzt wird, denke ich auch nicht, dass es bewusst eingesetzt wird, um seinen Willen zu bekommen schon.

Weniger mit Angst, oder Ohnmacht, eher „du wirst schon sehen, was du davon hast“.

Was das aber mit dem anderen macht, dass ist einem sicherlich nicht wirklich bewusst. Die effektivste Art, den Willen zu bekommen, der andere wird schon einknicken. Da der andere den Zustand ändern möchte, wird dann versucht die Wogen zu Glätten.
****ody Mann
11.790 Beiträge
Woher ich weiß, dass die letzten 24 Monate so waren, wie sie waren? Weil ich noch niemals zuvor so viele Trennungsgeschichten zu Hören bekommen habe wie in den letzten eindreiviertel Jahren. Und die Muster waren fast immer gleich. Ein Gefühl der Enge in der Zweierbeziehung (es fehlte die Ablenkung) und parallel dazu die Anwendung der Methode "Handeln statt Reden". Die Partner wurden nicht mit einbezogen, es eskalierte sofort.

Woher ich das mit dem Schweigen weiß? Ich hatte drei Partnerinnen (darunter meine Ehefrau), mit denen es nie Streitgespräche geben konnte, weil sie aus Kritik sofort die ganzheitliche Ablehnung als Person abgeleitet haben. Einmal ging es um ein Essen, das mir nicht geschmeckt hat und das ich zwar gekostet aber nicht weiter gegessen habe, worauf sie unsere Beziehung als gescheitert ansah. Zwei Tage lang sprach sie kein Wort mit mir. Ich war wütend über ihre Reaktion, wollte darüber reden und sie konnte es nicht.

Zweimal habe ich erlebt, dass Frauen sich Konflikt- oder Problemgesprächen mit mir entzogen (ich spürte, dass da etwas war) und lieber gleich das Ende einleiteten oder proklamierten, ohne dass wir jemals in ruhiger Atmosphäre darüber gesprochen hätten. Trotz fortwährender Liebesbekenntnisse. Mein Eindruck war, sie konnten es einfach nicht.
Ich glaube, einmal habe ich im Leben wirklich bewusst und gezielt Schweigen und Nicht-Kommunikation benutzt.

Beruflich habe ich mich eines Tages in einer Situation wiedergefunden, in der in rückblickend vielleicht so etwas wie ein Symptomträger war. Mir jedenfalls wurde von meinen Kollegen die Kommunikation verweigert. Neben anderen unschönen Dingen. Ich habe mich gefühlt, als sei ich meiner Würde beraubt gewesen. Das hält man natürlich nicht ewig aus und hinterlässt Spuren und macht krank.

Später, nach Gesundung und immens durchgestandener Existenzängsten musste ich genau wieder dort hin. Zwei Wochen lang ging das Spielchen wieder los. Danach hatte ich die Nase voll und wurde immens sauer. Ich wusste zum Schluss gar nicht mehr, wie ich meine Wut loswerden sollte.

Ende vom Lied war, ich habe alle Kollegen nicht mehr gegrüßt, durch sie hinweggesehen, keinen Ton mehr gesagt, gereizt reagiert bei Absprachen und meine Wut in meine Arbeit kanalisiert. Totale kommunikationsablehnung meinerseits.

Nicht kommunizieren. Das haben die dann sehr wohl verstanden. Da fing dann auf einmal der ein oder andere an, sich bei mir zu entschuldigen, zumal ich vor lauter Wut anfing dem ein oder anderen auch noch seine Rückstände im Job wegzumachen. Die Kollegen wurden auf einmal ganz anders….

Als ich meine Würde wieder hatte, hab ich gewechselt. An dem Tag, wo ich mein Abschiedsgeschenk entgegen nehmen sollte, bin ich nicht mehr erschienen.

Ich verachte ansonsten bewusst eingesetztes Schweigen und sehe es als emotionale Gewalt. Aber in so einer Situation würde ich es immer wieder machen.
****ody Mann
11.790 Beiträge
Ich habe immer dann geschwiegen, wenn es mit der Liebe zu schnell und zu eng wurde. Reden hätte aber geholfen. "Man macht keine Hochzeitspläne vier Wochen nach dem Kennenlernen", hätte ich sagen können. Habe ich aber nicht. Oder dass ich diese drei bedeutsamen Worte noch nicht in ihrer Absolutheit empfinde, wäre mitteilenswert gewesen. Ich habe das immer auf mich einprasseln lassen und mich geheimdiplomatisch innerlich verabschiedet und bin überraschend gegangen. Dieses scheiß nicht reden Können war mit ordentlich Leidensdruck verbunden. Arschloch Sein, jemanden unglücklich Machen, Unreife Zeigen, den Soziopathen Abgeben. Fühlte sich nicht gut an.

Ab Ende Zwanzig sprang ich über meinen Schatten, da hatte ich bereits eine schöne Spur aus Fragezeichen und vermeintlicher Unlogik hinterlassen. Keine meiner Ex'en wollte noch etwas mit mir zutun haben. Ich zwang mich zum Reden und es ging. Nicht gleich perfekt aber immer besser. Ich hatte auch kein gutes väterliches Vorbild, nur reichte das für mich nicht als Ausrede. Arschlöcher sind kleine, mickrige Mäuse, egal wie eloquent sie ansonsten sind. Ich wollte keine schönen Anfänge mehr, die immer in schweigsame Katastrophen hineinliefen.
*********Cat75 Frau
862 Beiträge
Könnten nicht viele Streitgespräche vermieden werden wenn wir etwas mehr Toleranz haben?
Wie lebensnotwendig ist es, den anderen zu verstehen und ihn zu überzeugen? Jeder Mensch ist ein Individuum und empfindet anders. Wenn jemand etwas als schön, wohltuend, scharf, dunkel, verletzend, heiß usw ect wahrnimmt, dann ist es sein persönliches Gefühl. Niemand hat das Recht, dass Gefühl abzusprechen oder zu korrigieren.
Wenn ich eine Waschschüssel zu den Patienten trage, empfinde ich das Wasser darin immer als angenehm warm. Und trotzdem gibt es Menschen die sagen, dass es zu kühl ist. Es gibt auch Menschen die es als zu warm empfinden. Jedesmal die gleiche Temperatur und es gibt 3 unterschiedliche Wahrnehmungen. Niemand lügt - es ist ein persönliches Gefühl.
Mein Partner kann das Essen als schmackhaft empfinden während es für mich viel zu scharf ist.
Jemand empfindet eine kleine Verletzung als großen Schmerz während der andere sie kaum bemerkt.
Ich akzeptiere dich und deine Empfindungen, auch wenn ich sie anders erlebe. Du akzeptierst meine Gefühle obwohl du es anders wahrnimmst. Wir sind verschieden weil wir sonst nicht überleben können wenn jeder Mensch identisch wäre
Ich streite eigentlich nicht, obwohl ich in Situationen, die mir unangenehm sind auch lauter werden kann. Aber ich sehe es nicht als Kritik am Gegenüber sondern als Warnung: hey wenn du weiter machst tut es mir weh. Aber das sage ich auch so.
****ody Mann
11.790 Beiträge
"Und woher entstehen solche kleine Abstoßungen als aus der gegenseitigen Unersättlichkeit im Lieben und Geliebtwerden? Ohne diese Unersättlichkeit gibt's keine Liebe. Wir leben und lieben bis zur Vernichtung. Und wenn die Liebe es ist, die uns erst zu wahren vollständigen Menschen macht, das Leben des Leben ist, so darf auch sie wohl die Widersprüche nicht scheuen, so wenig wie das Leben und die Menschheit; so wird auch ihr Frieden nur auf den Streit der Kräfte folgen."

(Friedrich von Schlegel)

Dem kann ich mich anschließen.
*******ant Frau
27.886 Beiträge
Zitat von ****ody:
Woher ich weiß, dass die letzten 24 Monate so waren, wie sie waren? Weil ich noch niemals zuvor so viele Trennungsgeschichten zu Hören bekommen habe wie in den letzten eindreiviertel Jahren. Und die Muster waren fast immer gleich. Ein Gefühl der Enge in der Zweierbeziehung (es fehlte die Ablenkung) und parallel dazu die Anwendung der Methode "Handeln statt Reden". Die Partner wurden nicht mit einbezogen, es eskalierte sofort.

Woher ich das mit dem Schweigen weiß? Ich hatte drei Partnerinnen (darunter meine Ehefrau), mit denen es nie Streitgespräche geben konnte, weil sie aus Kritik sofort die ganzheitliche Ablehnung als Person abgeleitet haben. Einmal ging es um ein Essen, das mir nicht geschmeckt hat und das ich zwar gekostet aber nicht weiter gegessen habe, worauf sie unsere Beziehung als gescheitert ansah. Zwei Tage lang sprach sie kein Wort mit mir. Ich war wütend über ihre Reaktion, wollte darüber reden und sie konnte es nicht.

Zweimal habe ich erlebt, dass Frauen sich Konflikt- oder Problemgesprächen mit mir entzogen (ich spürte, dass da etwas war) und lieber gleich das Ende einleiteten oder proklamierten, ohne dass wir jemals in ruhiger Atmosphäre darüber gesprochen hätten. Trotz fortwährender Liebesbekenntnisse. Mein Eindruck war, sie konnten es einfach nicht.

Das, was du hier beschrieben hast, kenne ich auch.
Dieses "sich ganzheitlich abgelehnt- Fühlen" des Partners, wo man selber einen nur klitzekleinen Teil ansprechen wollte- ach was: einfach nur gesagt hat.
So, wie "normale Menschen" es tagtäglich zigfach tun.
Beziehngssprech (oder nicht) scheint mir ein Minenfeld.

Und:
Mein Kommentar ist keineswegs als reflexartiges " Frauen aber auch! " gemeint.
*******ant Frau
27.886 Beiträge
@********ss75
Ja, das wäre schön.
*blumenschenk*
Für mich gibt es eine Differenzierung. Es gibt Schweigen und Schweigen. Dass eine Schweigen ist, ich bin Sauer und rede nicht. Der andere hat etwas in den Augen falsch gemacht, zum Beispiel etwas kaputt gemacht, oder man hat sich gestritten und der andere schweigt. Es gibt keinerlei Kommunikation mehr, nicht einmal mehr guten Morgen.

Das hat mein Partner hatte das zum Anfang unserer Beziehung gemacht, für ihn war das normal. Nach 2 Tagen habe ich ihn zur Seite genommen und gesagt „Einmal und nie wieder!“ beim nächsten Mal bin ich weg. Es gibt wenig, was das rechtfertigen würde. Er braucht nicht mit mir Darüberstehen, er kann sauer sein, aber ein guten Morgen, ein guten Nacht, die ganz normale Kommunikation sollte möglich sein.

Dann gibt es Schweigen in Form von „Nichts sagen“ wie zum Beispiel „Die Hochzeit ist zu früh“. Man hat aber nicht aufgehört zu Kommunizieren. Ist nicht schön, wenn der andere aus den Wolken fällt, aber für mich nicht das Schweigen, was emotional schadet, weil man den anderen ignoriert.

Zum Thema Mobbing auf der Arbeit kann ich nur sagen, dass war ein Hilfeschrei. Etwas aus der Not geboren, um sich zu Schützen. Auch eine gewisse Grenze aufzeigen, wenn anscheinend reden nicht hilft, damit möchte man niemand absichtlich Schaden.
****ody Mann
11.790 Beiträge
Das schlimmste Schweigen ist das, wo man vorher schon zu wissen glaubt, wie der Partner reagiert, weil man es herdeutet, ihn so einschätzt, ihn bereits einmal in einer anderen Situation ablehnend erlebt hat, annehmen muss, dass die Sache anzusprechen sowieso hochriskant ist oder ein Nein niemals ertragen würde und das Reden deshalb lässt. Das ist das unfaire Schweigen, das unconsensuale.
********chen Frau
3.312 Beiträge
Zitat von ****sac:
Zitat von ********chen:
@****sac also doch eher im RL als online, wenn ich das jetzt richtig verstehe

@********chen

Nun, Online hat ja auch eine gewisse Realität......auch wenn sie vielleicht nur visuell abläuft.

Leider vergessen viele - gerade wenn sie sich über irgend etwas aufregen - dass am anderen Ende der Leitung ein realer Mensch sitzt. Die Hemmschwelle jemanden zu beleidigen/beschimpfen ist also mMn online sehr viel niedriger als im RL.

Ich selber bin im RL noch keinem anständigen Streit aus dem Weg gegangen *fiesgrins*. Eine kleine Explosion reinigt die Luft und man kann danach entspannter miteinander umgehen. Das sind meine Erfahrungen und ich möchte auch damit nicht sagen, dass das für die Allgemeinheit gelten könnte.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Zitat von ****ody:
Meine Erfahrung ist, dass viele Erwachsene keine Streitkultur besitzen. Dabei ist sie wirklich wichtig.

Meines Erachtens gibt es auch nicht DIE einzig wahre Streitkultur.
Und... mit vielen Menschen finde ich keine gemeinsame fruchtbare Streitkultur.
Die bleiben dann "Bekannte".

Es gibt Dinge, die kann ich im Streit mit Freund A bringen. Da wirkt es konstruktiv.
Für Freund B wäre dies aber ein No-Go. Er/ sie wäre zutiefst verletzt.
Und umgekehrt.
Heraus zu finden, wie eine Auseinandersetzung so geführt werden kann, dass sie keinen von beiden zutiefst verletzt und am Ende produktiv ist, braucht Zeit. Da müssen beide Seiten den ein oder anderen Tiefschlag wegstecken, bevor man sagen kann: "OK. Jetzt wissen wir, wie wir gut miteinander streiten können." Bei meinen alten Freundschaften (10 bis 25 Jahre alt) denke ich gar nicht mehr darüber nach. Wir sind gut aufeinander eingespielt. Bei meiner jüngsten Freundschaft (circa dreieinhalb Jahre alt), muss ich immernoch darüber nachdenken, wie ich diesen Menschen am besten erreichen kann. So manches läuft bereits "wie von selbst". Aber hin und wieder landen wir in einer Sackgasse: Einer hat den anderen in einer Auseinandersetzung so tief verletzt, dass es Zeit braucht, bis die Wunden verheilt sind und sich das Vertrauen erneut aufgebaut hat. Immerhin haben wir inzwischen so eine Art Grundvertrauen ineinander.

Fakt ist: Es dauert Monate bis ich mit einem neuen Freund(in) die Basis für eine brauchbare gemeinsame Streitkultur aufgebaut habe. Vorher läuft die Beziehung für rmich unter "gute Bekanntschaft". Ohne Streitkultur haben wir einfach keine Freundschaft. Dasselbe bei Partnerschaftsversuchen oder Freundschaften+. Wir können zwar zu Beginn eine Partnerschaft oder Freundschaft+ ins Auge fassen. Doch ohne Streitkultur bleiben das für mich Bekanntschaften+.

Die größte Schwierigkeit liegt im Timing.
Viele wollen in ihrer Verliebtheit lieber die Illusion von einer ach so harmonischen Partnerschaft (er-)leben.
So als wären beide bereits ein super eingespieltes Team.
Doch eines Tages zerplatzt die Seifenblase.

Zitat von ****ody:
"Man macht keine Hochzeitspläne vier Wochen nach dem Kennenlernen", hätte ich sagen können. Habe ich aber nicht.

Das ist ein sehr gutes Beispiel. *top*

Ich weiß jetzt natürlich nicht, wie es bei der Frau war, mit der Du damals zu tun hattest.
Ich - und einige andere Frauen aus meinem Umfeld - wollen zwar nicht direkt heiraten. Aber nach vier Wochen oder so stellt sich schon die Frage: "Wie stellt sich der Mann eigentlich eine dauerhafte Partnerschaft vor? Was wäre ihm darin wichtig? Passen wir in dem Punkt überhaupt zusammen?"

In einer meiner ersten Partnerschaften hat es über zwei Jahre gedauert bis endlich deutlich wurde, dass seine Vorstellungen und meine Vorstellungen von einer Lebens-Partnerschaft überhaupt nicht zusammen passen.

Im späteren Leben ging ich dann dazu über, erst mal weniger als eine feste Partnerschaft zu wollen.
Das heißt, dass ich in vielen Lebensbereichen einfach ohne Absprache meine eigenwilligen Entscheidungen traf. So wie es in Freundschaften nun mal üblich ist. Der Sex machte da keinen Unterschied.
Resultat: Die Männer hatten dann Gesprächsbedarf. Wollten mehr. Also sprachen wir über grundsätzliche Beziehungsvorstellungen. Und in der Regel stellten wir innerhalb der ersten drei Monate fest: Als Lebensgefährten passen wir zwei nicht zusammen.
Und "ohne die Hoffnung auf mehr" wollte kaum einer eine Freundschaft+ leben.

Immerhin ergab diese Vorgehensweise viele Trennungen im Guten.
D.h. ich fühle mich auch nach der Trennung für diverse Persönlichkeitseigenschaften geliebt und umgekehrt. Und wir konnten uns gegenseitig was Gutes mit auf den Weg geben bzw. voneinander abkupfern...

Rückblickend betrachtet hätte ich mit fast jedem dieser Männer eine dieser typischen 1 bis 2 Jahres-Beziehungen führen können. Also so eine Als-ob-Partnerschaft - wenn wir nicht frühzeitig darüber geredet hätten. Aber zu welchem Preis? Zum Preis uns am Ende gegenseitig fertig zu machen oder uns total verkannt und ungeliebt zu zu fühlen?

Sicherlich ist es bitter, verliebt zu sein und dann zu erkennen: "Eine Partnerschaft werden wir zwei nie führen können." Und viele Menschen bevorzugen eben so lange wie möglich den Traum aufrecht zu erhalten. Die vermeiden die Auseinandersetzung so lange es geht und führen am Ende einen Rosenkrieg.
****ody Mann
11.790 Beiträge
@*******ias Es mag viele Streitkulturen geben, wobei ich nicht jede Streitform als Kultur bezeichnen würde. Unter Streitkultur verstehe ich das rechtzeitige Auseinandersetzen um belastende Punkte, bevor sich persönliche Dissonanzen manifestieren und das Aushalten von kritischen Einwürfen, durchaus auch emotional, nur immer mit dem Ziel Missverständnisse und Konflikte auszuräumen. Auf Augenhöhe, im Dialog. Beide reden.
*******uld Mann
1.859 Beiträge
Eine gute Streitkultur ist für mich u.a. dann vorhanden
- wenn es nicht darum geht, dass es Sieger und Verlierer gibt
- wenn es nicht darum geht, dem anderen ausschließlich die eigene Meinung aufzuzwingen
- wenn der Streit nach Möglichkeit hilft, sich besser zu verstehen und beiderseitige Gründe zu erfahren
- wenn er beidseitig nach Möglichkeit hilft, den Konflikt und die Unklarheiten zu entschärfen.

Schweigen kann einerseits aus Hilflosigkeit, Ratlosigkeit, Angst, Überraschung, Erschöpfung usw. entstehen,
aber andererseits (unter üblicherweise anderen Gegebenheiten) auch ein Ignorieren, Abblocken, Strafen, Mauern, auf Zeit spielen, Abweisen und dergleichen sein.
****na Frau
1.229 Beiträge
Schweigen kann auch Gold sein
@****sac
Schlimm wird es, wo einer gar nichts mehr sagt und nicht mehr bereit ist, mit den anderen zu ringen. Dann sagt er damit: Du bist mir nicht mal mehr die Aufregung wert. Ich schalte "auf stur" und es ist mir egal, wenn unsere Wege sich trennen.
Dann wird schnell klar: Selbst das Streiten ist noch besser als das Schweigen, mit dem sich Menschen abschotten und aus dem Weg gehen.


Schweigen kann noch ganz andere Gründe haben:

• dass jemand nicht weiß, was er sagen soll
• dass jemand gekränkt ist und vor Kummer darüber den Mund nicht aufkriegt
• dass jemand Angst hat, über etwas zu sprechen, weil er sich schämt und/oder Restriktionen fürchtet
• dass jemand Angst hat, mit dem Gesagten Munition zu liefern für eine Diskussion, der er nicht gewachsen ist
• dass jemand resigniert hat, weil das vorherige Reden die Situation verschlimmert statt verbessert hat
• dass jemand den anderen nicht verletzen will und lieber schweigt, als den Partner verbal zu filetieren
• dass jemand die Beziehung retten will.

Nein, ich finde nicht, dass Streiten besser ist als Schweigen - laut zu werden, dem anderen "auf den Zeiger" zu gehen, "kräftezehrende und nervende Auseinandersetzungen" zu führen, halte ich keineswegs für besser als zu schweigen in einem Moment oder an einem Tag, an dem ein ruhiges Gespräch und der respektvolle Austausch von Meinungen, die Mitteilung von Gefühlen und Änderungswünschen nicht möglich ist. Meines Erachtens ist Streit destruktiv mit der Tendenz, über die Jahre hinweg zu eskalieren. Sich einem Streit zu verweigern, wie ich das grundsätzlich mache, und zwar aus Selbstschutz, dient in meinen Augen immer dem Beziehungserhalt, also der Liebe.
Im Streit werden die Menschen schnell unsachlich, persönlich und verletzend. Wunde Punkte werden geteasert, Lautstärke eingesetzt, Adrenalin ausgeschüttet und rhetorische Messer gewetzt, und am Ende hat der gewonnen, der im Kampf weniger Blut verloren hat. Diese Form von "Aufregung" hat für mich keinerlei "Wert".

Jemanden ein Gespräch zu verweigern, der dies wünscht, oder jemanden im Unklaren darüber zu lassen, warum man mit ihm nicht reden möchte, ist eine andere Sache. Freilich kann man auch jemanden totschweigen, wenn derjenige sich totschweigen lässt, also auf dem Haken bleibt und sich nicht vom selbigen nimmt, sobald er merkt, was mit ihm gespielt wird. Totschweigen ist nicht das Gegenteil von streiten, sondern eine Streitwaffe.

Wenn ich mit jemandem kein einziges Wort mehr rede unter gar keinen Umständen, dann hat der- oder diejenige vorher bei mir eine Todsünde begangen, also trotz vorheriger Warnung, Aufklärung und Erklärung meine rote Linie überschritten. Wo die genau liegt, sage ich immer vorher, und zwar deutlich. Wenn der-/diejenige sie trotzdem überschreitet (bei den ersten Schritten des anderen flagge ich noch ganz groß), dann rede ich kein Wort mehr, nicht, weil mir die Beziehung "egal" ist, sondern weil sie dann für mich beendet ist.
*******ant Frau
27.886 Beiträge
Zitat von ****na:

Im Streit werden die Menschen schnell unsachlich, persönlich und verletzend. Wunde Punkte werden geteasert, Lautstärke eingesetzt, Adrenalin ausgeschüttet und rhetorische Messer gewetzt, und am Ende hat der gewonnen, der im Kampf weniger Blut verloren hat. Diese Form von "Aufregung" hat für mich keinerlei "Wert".


Das stimmt leider.
Deswegen ja, in Abgrenzung dazu,
"Streitkultur".
Wobei ich dem Begriff "Auseinandersetzung" viel abgewinnen kann, denn man setzt sich auch mit "etwas" und nicht nur mit "jemandem" auseinander.

Ich könnte mir ein Leben ohne Reibungspunkte nicht vorstellen und demnach würde sich eine Beziehung ohne Reibungspunkte (und demenstprechend: Auseinandersetzungen) irgendwie
(für mich!) trügerisch, unsicher, unvollständig anfühlen.
Die Gewissheit, dass beide Dinge konstuktiv angehen können, ist für mich eine elementare, vertrauensbildende Maßnahme.
Das V- Wort ist nämlich nichts, was mir in die Wiege gelegt wurde.


"Schweigen" passiert mir immer dann, wenn ich verzweifelt bin. Meist dann, wenn im Vorfeld immer wieder das Totschlagargument "Schuld" kam.
Das ist für mich keine Basis.

P. S. :
Dem Staubsaugerweitwurf habe ich gedanklich inzwischen abgeschworen.
Bleibt wohl eine einmalige Sache und ist auch verjährt, *lach*.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Zitat von ****ody:
@*******ias Es mag viele Streitkulturen geben, wobei ich nicht jede Streitform als Kultur bezeichnen würde. Unter Streitkultur verstehe ich das rechtzeitige Auseinandersetzen um belastende Punkte, bevor sich persönliche Dissonanzen manifestieren und das Aushalten von kritischen Einwürfen, durchaus auch emotional, nur immer mit dem Ziel Missverständnisse und Konflikte auszuräumen. Auf Augenhöhe, im Dialog. Beide reden.

*ja* Das kann ich so unterschreiben.
*******uld Mann
1.859 Beiträge
Zitat von *********miede:

...
Ich könnte mir ein Leben ohne Reibungspunkte nicht vorstellen und demnach würde sich eine Beziehung ohne Reibungspunkte (und demenstprechend: Auseinandersetzungen) irgendwie
(für mich!) trügerisch, unsicher, unvollständig anfühlen.
Die Gewissheit, dass beide Dinge konstuktiv angehen können, ist für mich eine elementare, vertrauensbildende Maßnahme.
...
Ich würde dem nicht nur zustimmen, ich würde es sogar noch etwas zuspitzen:
Für mich zeigt sich erst im Streit, wie gut ein Miteinander läuft.
Solange man miteinander konstruktiven Streit nicht gemeistert hat, ist das Miteinander möglicherweise eine "Schönwetter-Geschichte", die nur bis zum ersten Streit hält.
In der Auseinandersetzung zeigt sich, ob das Gegenüber (eher) konstruktiv oder (eher) destruktiv vorgeht, ob es (mehr) um das Finden einer Lösung oder (mehr) um das Gewinnen und Sich-Durchsetzen geht.
Wenn ich dem Streit aus dem Weg gehe, erfahre ich weder die gelebte Streitkultur des Anderen, noch tut diesem dem Miteinander längerfristig gut, weil sich dann üblicherweise immer mehr ansammelt, was man einfach stehen lässt (um dem Streit aus dem Weg zu gehen), was das Miteinander belastet, was unsere Möglichkeiten einschränkt und ggf. die gemeinsame Basis schmaler macht.
Was ich aber nicht mache:
Gezielt ein Streit anzuzetteln, damit ich die Streitkultur des Gegenüber kennenlerne. Auseinandersetzungen gibt es schon so ab und zu aus der ganz normalen Dynamik des Lebens und den Unterschieden, die man zueinander hat. Da muss ich dass nicht noch verstärken.

Wer jedem Streit aus dem Weg geht, läuft meiner Meinung nach Gefahr, irgendwann vor einem "potemkinschen Dorf" seiner Beziehung, seines Miteinanders zu stehen.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
@*******uld Insgesamt super Beitrag. Bzgl. der Gelegenheiten zu streiten möchte ich ergänzen:
Das ist ein Grund warum ich neue Beziehungen gerne über gemeinsames Machen aufbaue. Beim gemeinsamen Konsumieren tendiert das Konfliktpotential leider gegen Null. Da kann man sehr lange in so einer Schön-Wetter-Geschichte festhängen, ohne es zu wissen.
****na Frau
1.229 Beiträge
Streit
/Streít/
Aussprache lernen
Substantiv, maskulin [der]

1.
heftiges Sichauseinandersetzen, Zanken [mit einem persönlichen Gegner] in oft erregten Erörterungen, hitzigen Wortwechseln, oft auch in Handgreiflichkeiten
"ein erbitterter, ernsthafter Streit"
ein Streit um des Kaisers Bart Kaiser (2)
2.
veraltet
Waffengang, Kampf
"zum Streit rüsten"


Quelle: Google, Wörterbuch

In Ergänzung zu meinem obigen Kommentar hier noch eine Definition des Wortes. Da ich genau das mit einem Streit verbinde, kann es in meinem Verständnis gar keinen "konstruktiven Streit" (@*******uld) geben.

Eine an der Sache orientierte "Auseinandersetzung" (@*********miede) von zweien, die sich dafür zusammensetzen im Bewusstsein ihrer Liebe füreinander und die um derentwillen den anderen gerade nicht als Blitzableiter für ihr misslungenes Gefühlsmanagement oder ihre Selbstreflexionsunwilligkeit benutzen, nennte ich dann Gespräch.
****ody Mann
11.790 Beiträge
@*******ias Für diesen Beitrag

*roseschenk*
*******uld Mann
1.859 Beiträge
Zitat von ****na:
Streit
/Streít/
Aussprache lernen
Substantiv, maskulin [der]

1.
heftiges Sichauseinandersetzen, Zanken [mit einem persönlichen Gegner] in oft erregten Erörterungen, hitzigen Wortwechseln, oft auch in Handgreiflichkeiten
...
In Ergänzung zu meinem obigen Kommentar hier noch eine Definition des Wortes. Da ich genau das mit einem Streit verbinde, kann es in meinem Verständnis gar keinen "konstruktiven Streit" (@*******uld) geben.

Eine an der Sache orientierte "Auseinandersetzung" (@*********miede) von zweien, die sich dafür zusammensetzen im Bewusstsein ihrer Liebe füreinander und die um derentwillen den anderen gerade nicht als Blitzableiter für ihr misslungenes Gefühlsmanagement oder ihre Selbstreflexionsunwilligkeit benutzen, nennte ich dann Gespräch.
Weil ich geahnt hatte, dass Du für Dich Streit (eher) im der destruktiven (störenden, zerstörenden) Bereich siehst,
habe ich meinen Streit-Begriff näher erläutert - der für mich einfach "nur" für "Auseinandersetzung" steht.
Ich will Dir deine Sicht nicht nehmen und hoffe, Du kannst Deine Definitionen in meine umsetzen - und umgekehrt.
(Das Gleiche trifft möglicherweise auch auf Definitionsunterschiede mit anderen zu. Deshalb ist es gut, wenn man mitteilt, was man unter bestimmten Begriffen versteht. Hast Du ja auch gemacht.)
Daraus ergibt sich mMn, dass wir stellenweise nicht so weit auseinander liegen, wie es im ersten Augenblick erscheinen könnte.
(Weswegen ich manche Begriffe nichts so wie Du verwenden würde, will ich hier nicht weiter ausführen, da das schnell OT werden kann.)
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Zitat von ****sac:
Dieses Ringen miteinander finde auch ich manchmal ermüdend, weil die notwendigen Entscheidungen, Fragen, Antworten doch schon "zig mal" diskutiert wurden und die Argumente längst auf dem Tisch liegen.

Und doch müssen wieder hunderte Seiten (symbolisch gesehen) mit Stellungnahmen geschrieben werden?

Die Beteiligten dieser kräftezehrenden und nervenden Auseinandersetzungen dürften ahnen, was ein Freund vor einigen Tagen mit Blick auf die Entwicklung der Kommunikation gesagt hat:

"Nichts wird sich da ändern. Und weil sich nichts ändert, wird sich alles verändern!"

Das fasst ganz gut zusammen, dass diejenigen, die alle Änderungen verhindern, am Ende womöglich die größten Veränderungen bewirken.

Was Du da beschreibst sind im Grunde genommen Dauerbrenner.
Dauerbrenner können verschiedener Bauart sein.

Erst kürzlich schrieb ich in einer Gruppe etwas zu einer Dauerwiederholungsschleife, die mit aneinander gekoppelten Bedürfnissen zu tun hatte.
Manche Bedürfnisse sind aneinander gekoppelt.
Diese Verknüpfungen sind jedoch nicht allgemein gültig, sondern bei jedem Menschen ein wenig anders.
Wenn nun bei einem Menschen Bedürfnis A an Bedürfnis B gekoppelt ist, beim Beziehungspartner Bedürfnis A jedoch von Bedürfnis B unabhängig ist, kommt es leicht zu unschönen Wiederholungsschleifen. Die Problematik zeigt sich in der Nähe-Distanz-Regulation.

Nehmen wir zum Beispiel die Bedürfnisse "Träumen" und "Machen".

Ich bin da so der Typ Visionär. Ich spinne gerne gemeinsame Träume, lote mit meinem Gegenüber verschiedene Varianten aus und danach gehe ich gerne ins gemeinsame Machen über.
Bei "Träumen - Machen - Träumen - Machen" usw. fühle ich mich pudelwohl. *g*
Auch bei "Träumen - Träumen - Machen" würde ich mich noch wohl fühlen. *g*

Doch bei "Träumen - Träumen - Träumen - Nichts davon machen wollen" bekomme ich die Krise. *headcrash*

Andere Menschen können in dem Punkt ganz anders ticken als ich...
Bei denen sind diese Bedürfnisse nicht aneinander gekoppelt.
Für die ist auch sehr schwer nachvollziehbar, warum das eine bei mir mit dem anderen verbunden ist.
Alles warum wieso weshalb brachte uns nicht weiter.
Ich stelle einfach fest, dass es bei mir nun Mal so ist. So ticke ich. Andere ticken anders.

Es gibt Träumer. Die spinnen verdammt gerne viele gemeinsame Träume, haben aber gar nicht das Bedürfnis, irgendeinen dieser gemeinsamen Träume zu verwirklichen. Für die ist das unabhänig vom gemeinsamen Machen. Deren Bedürfnis "Verbundenheit erleben" wurde bereits mit dem gemeinsamen Träumen vollauf befriedigt. Für die ist die Sache damit gegessen und abgehakt.
Und wenn ich dann nachhake: "Hallo, wie machen wir nun weiter mit unserem gemeinsamen Traum?", finden die mich klebrig (Klette) und anstrengend.

Ebenso gibt es Macher, die dem gemeinsamen Träume-Spinnen nicht viel abgewinnen können. Wenn, dann sitzen die wie auf heißen Kohlen. Die wollen am liebsten gleich zum Machen übergehen. Was er sagt, dient bloß dem Zweck, rasch zum Machen zu kommen. Was ich sage, geht bei ihm ins eine Ohr hinein und aus dem anderen wieder hinaus.

Für mich sind mit Träumern und Machern Bedürfnis-Konflikte und Enttäuschungen vorprogrammiert.
Da muss ich aufpassen.
Mit Träumern wesentlich mehr als mit Machern. Bei Machern erkannte ich das früher und verzichtete einfach aufs gemeinsame Träume spinnen. (Ich finde es zwar schön. Brauche es aber nicht unbedingt.) Aber bei einem Träumer rutschte ich immer wieder in den Zustand der Bedürftigkeit und übermäßigen Fokussierung auf den Partner und litt darunter wie Hulle. Fernbeziehung. Da gab's kaum Handlungsoptionen und die Problematik trat verschärft auf.

Alles Reden half da nichts.
Ein Dauerbrenner.
Und das Problem wurde immerzu bei mir verortet.
Eines Tages ließ ich mich gar nicht mehr auf das gemeinsame Träume-Spinnen ein.
Dann kam die Phase, in der ich mich zwar wieder aufs gemeinsame Träume-Spinnen einließ, aber innerlich auf Distanz blieb.
Dem Träumer fehlte da die emotionale Resonanz. Zwar ging ich ein wenig mit. Schließlich bedeutet mir der Mensch etwas. Doch für mich war das bloß noch sein Traum. Also nicht dieselbe Intensität und Verbundenheit wie beim Spinnen gemeinsamer Zukunftsvisionen zwecks Verwirklichung. Das Gefühl der Verbundenheit fehlte dem Träumer schmerzlich. Nun hatte er ein Problem.

Wir gingen von der Fernbeziehung zur platonischen Fernfreundschaft über.
Eine andere Lösungsmöglichkeit fanden wir nicht. (In einer Beziehung vor Ort wäre das weniger problematisch. Aufgrund der Umstände ging dies aber ebenso wenig wie häufigere gegenseitige Besuche.)

Was ich damit sagen will: Es gibt Dauerbrenner, dahinter stehen nun mal Bedürfniskonflikte, die sich schlicht und ergreifend nicht lösen lassen. Wo man dann einsehen muss: In dieser Beziehungsform können wir zwei nicht miteinander glücklich werden. Wir ticken dazu zu unterschiedlich. Es passt nicht.

Aber um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, muss man mal aufhören zu reden und ins Handeln kommen. Durch meine Veränderung wurde das volle Ausmaß des Bedürfniskonfliktes erst spürbar und begreifbar.
Vorher wollte es keiner von beiden wahrhaben.

Also ja: Reden innerhalb einer Beziehung ist mir wichtig. Aber Reden führt nicht immer zur Erkenntnis oder Lösung des Problems. Gerade bei Dauerbrennern ist meines Erachtens handeln gefragt.
****ody Mann
11.790 Beiträge
Es gibt Vortragen und Verhandeln. Ich hatte in jungen Jahren eine Freundin, die bei jedem Kaufhausbesuch den gleichen Satz verlauten ließ. "Schenkst du mir was Schönes?" Ist kein Scherz, das war so. Sie hat da etwas kommuniziert. Sie hat aber nicht verhandelt. Auf meine Frage, warum ich das tun sollte, gab es nie eine Antwort. Der Drops war dann immer gleich gelutscht. Ich hätte ihr ja durchaus etwas geschenkt, aber so ... ?
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