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Die Bedeutung von "benutzen"

Es gibt halt Menschen, die gehen davon aus, das Menschen mit solchen Neigungen, emotional oder wie auch immer, zurückgeblieben sind und deswegen eher einen Psychiater als einen Benutzer bräuchten.
****Pea Frau
330 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Ich finde es nicht richtig, von BDSM zu reden, das verwirrt, D/s ist meiner Meinung nach die richtige Bezeichnung für den Rahmen.
D/s ist ein Bestandteil und findet sich in der Abkürzung B DS M ja auch wieder.
****Pea Frau
330 Beiträge
Zitat von *********ebell:
@*******rau @****Pea


Natürlich reden die sich nur ein, dass sie "benutzt werden". Werden sie nämlich nicht. Sie haben ja einem Rahmen zugestimmt. Hier auch wieder kantisch gedacht, wäre es wohl das, was er als "Marktpreis" für "allgemeine Menschliche Neigungen und Bedürfnisse" bezeichnet hat. Es werden eben Bedingungen ausgehandelt, unter denen Handlungen vorgenommen werden, die bestimmten Neigungen und Bedürfnisse befriedigen. Das bekommt dann im gewöhnlichen Sprachgebrauch den Begriff "Benutzung", den es allerdings gar nicht verdient, weil hier nicht "benutzt" wird (das würde nämlich implizieren, dass im Vorfeld keinerlei Vertrgsverhandlungen über die Abläufe stattgefunden hätten), sondern lediglich in gegenseitigem Einvernehmen die Befriedigung der Bedürfnisse des jeweils anderen vorgenommen werden.

Würde dieses Einvernehmen wegfallen oder im Vorfeld gar nicht erzeugt werden, wäre es ein Eingriff in die menschliche Autonomie und damit auf einer Ebene verwerflich, die mich persönlich so tief erschütternd anwidert, dass ich gar kein Wort dafür finden kann.

Aber: Das ist ja nicht der Fall. *g*

Wobei es sicherlich auch Praktiken gibt, die von vornherein gar nicht zustimmungsfähig sind und dann in den Rahmen des mich erschütternden fallen. Dazu gehören beispielsweise "24/7-Sklavenbeziehungen" bei denen diejenigen dann ihre "Verdinglichung" sogar auch noch ernst nehmen. Das geht weit über den Rahmen der Menschenwürde hinaus und ist mit nichts, aber auch wirklich gar nichts, zu rechtfertigen.
Ich bin mit meinem Mann 27 Jahre zusammen, wir haben nie „Bedingungen“ ausgehandelt. Wir sind so zusammen gewachsen und er ist sich seiner Verantwortung für mich sehr bewusst, weil er mich über alles liebt.
*******987 Frau
8.478 Beiträge
@******l79 natürlich gibt es dumme, uninformierte Menschen, die Dinge glauben, die nicht wahr sind. Aber nur, weil jemand glaubt, dass die Erde eine Scheibe ist, heißt das nicht, dass das wahr ist.
*********ebell Mann
2.545 Beiträge
Zitat von *******rau:
Warum dann die abwertende Meinung über Sklaven im BDSM?

Weil das eine der Grenzen markiert. Das toleriere ich nicht.
Ziemlich einfache Erklärung, oder? *g*
Dann schreibe es bitte auch so wie es für Dich ist . So wie jetzt. Allgemeine Formulierungen sind da nicht angebracht.
*******987 Frau
8.478 Beiträge
Zitat von *********ebell:
Weil das eine der Grenzen markiert. Das toleriere ich nicht.
Ich mag es nicht, zu wissen, dass da draußen Menschen wie du sind, die nicht in der Lage sind, zu tolerieren, dass ich für mich diese Art zu leben ausgewählt habe. Ich schade niemandem damit, binde es niemandem auf die Nase und toleriere alle möglichen anderen Arten zu leben, für die sich die Beteiligten einvernehmlich entschieden haben.
Du musst doch selbst nicht so leben. Du musst doch nicht dafür Werbung machen. Du musst gar nichts damit zu tun haben. Aber von klugen, erwachsenen Menschen erwarte ich, dass sie in der Lage sind, hinzunehmen, dass sich andere Erwachsene dazu entscheiden, anders zu leben als man selbst, nach anderen Werten, mit anderer Sexualität und so weiter.
In einem Erotikforum ist das eh immer suspekt anderen ihrer Sexualität und Art zu leben nicht tolerieren und akzeptieren zu können😈
*******elle Frau
33.509 Beiträge
Ja das kann ich gut verstehen, @*******987

Bedeutet aber doch auch, dass man es so stehen lassen könnte,

das "Benutzen"für einige Menschen den Himmel,

für andere Menschen die Hölle im Sex darstellt?
Vereinfacht ausgedrückt.

Ich benutze niemandem , auch nicht während des Sexes,
wir beschenken uns gegenseitig mit Zuwendung, körperlicher Liebe,
verwöhnen einander.

Als ich " benutzt" wurde , beim Sex, brachte ich dies zur Anzeige.
*******987 Frau
8.478 Beiträge
Ich benutze niemandem , auch nicht während des Sexes,
@*******elle sollst du doch auch nicht. Steht jedem frei, das zu tun oder zu lassen.
Das ist doch der Unterschied. Ich sage "steht jedem frei und ich akzeptiere, wie jeder das für seine eigene Sexualität entscheidet", aber der Vollkornrebell sagt, dass er es nicht akzeptieren und noch nicht einmal tolerieren kann, dass sich manche Menschen für ihre eigene Sexualität oder ihr eigenes Leben so entscheiden. Das ist, was mich stört, nicht, dass er mit seinen Partnerinnen auf Augenhöhe agieren möchte. Das finde ich in Ordnung und eine gute Herangehensweise.
Ich würde es missbraucht nennen😉
Denn zu Beginn habe ich es ja zugelassen.

Er hat dann mein Vertrauen missbraucht und mich vergewaltigt.

Beim Benutzen habe ich meine Einwilligung gegeben , das er mich benutzen darf.
*****_54 Frau
11.020 Beiträge
Für die, die es interessiert, hier der Link zum ähnlichen Thema:

Was macht Degradierung psychisch gesehen mit euch?
*******elle Frau
33.509 Beiträge
Und nun verrate ich Euch was:

In Meiner Erlebniswelt,
ist "benutzen und missbrauchen" schon fast das Gleiche!
Darum benutze ich das Wort " benutzen " nicht im Zusammenhang mit Meinem Sex.

Alle anderen dürfen das anders machen, sehen, empfinden ,
ist schon klar?
*******dtWe Mann
626 Beiträge
Vielen Dank für die vielen Beiträge und die unterschiedlichen Sichtweisen auf das Thema! Es hat mir einiges zum Nachdenken gegeben.

Ich habe verstanden, dass im BDSM Kontext eine/r auf seine Rechte verzichtet zu Gunsten des anderen.

Das führt mich zur Frage: Kann / sollte / darf man auf seine Rechte verzichten?

Bei "Standard-Rechten" ist die Antwort ganz klar "Ja". Ich verzichte auf mein Recht am Eigentum durch Verkauf oder Schenkung.

Aber wie sieht das mit den Menschenrechten aus? Die habe ich nicht erwerben müssen, die habe ich qua Geburt als Mensch mitbekommen. Kann ich die einfach zurück geben bzw. darauf verzichten?

Ich kann / könnte, ja. Das passiert bei einem Selbstmord. Ich verzichte dann auf mein Menschenrecht auf Leben.

Kann ich auch auf meine Menschenwürde verzichten?

Nach meiner (laienhaften) Sicht, kann ich das nur zeitlich begrenzt tun. Ich kann auf die Ausübung / das Bestehen auf mein Menschenrecht eine Zeitlang verzichten. Ja, das geht.

Sollte / darf man das tun? Für mich, ja, das geht und es gibt Situationen, ich denen ich auch kein Problem damit habe. Aber selbst dann bleibe ich ein Mensch, der diese Menschenrechte hat, auf deren Ausübung / Einforderung aber (aus welchen Gründen auch immer) eine Zeitlang verzichtet.

Auch verstehe ich den Reiz, der darin liegen kann, mal die Kontrolle abzugeben, sich fallen zu lassen, einem anderen die Verantwortung für sich zu übergeben. Die Motive dafür mögen unterschiedlich sein, aber ja, das kann ich nachvollziehen.

Für mich ist der Schlüsselaspekt, dass alle Menschen immer Menschen bleiben. Einen Menschen zum Objekt machen, geht für mich nicht. Und dieses "zum Objekt machen" steckt für mich in dem Begriff "benutzen". Daher ist er für mich negativ besetzt, wenn er zwischen Menschen verwendet wird. Ich würde dafür andere Worte finden wollen.


Ein letzter Gedanke dazu: Für mich gibt es eine Kopplung zwischen Sprache / Gedanken / Denken / Handeln. Wenn ich jemanden sprachlich entmenschliche, macht das etwas mit mir. Daher wehre ich mich dagegen. Ich muss wohl akzeptieren, dass es Gruppen gibt, die damit kein Problem haben. Verstehen muss ich das nicht.


Menschliche Grüße
Bernhardt
****3or Frau
4.675 Beiträge
Ich bin jetzt nicht die Oberprofin *selbstgefall* aber gerade im BDSM Bereich spielt Objektifizierung eine nicht unwesentliche Rolle.
Denk mal an human furniture.

Übrigens finde ich nicht zwingend, dass jede und jeder für Alle Toleranz aufbringen muss. Ich habe auch so meine Grenzen.

Aber jede*r kann sich hinterfragen, warum ein Thema besonders triggert.
******ird Frau
1.298 Beiträge
Zitat von *******987:
Zitat von *********ebell:
Weil das eine der Grenzen markiert. Das toleriere ich nicht.
Ich mag es nicht, zu wissen, dass da draußen Menschen wie du sind, die nicht in der Lage sind, zu tolerieren, dass ich für mich diese Art zu leben ausgewählt habe. Ich schade niemandem damit, binde es niemandem auf die Nase und toleriere alle möglichen anderen Arten zu leben, für die sich die Beteiligten einvernehmlich entschieden haben.
Du musst doch selbst nicht so leben. Du musst doch nicht dafür Werbung machen. Du musst gar nichts damit zu tun haben. Aber von klugen, erwachsenen Menschen erwarte ich, dass sie in der Lage sind, hinzunehmen, dass sich andere Erwachsene dazu entscheiden, anders zu leben als man selbst, nach anderen Werten, mit anderer Sexualität und so weiter.

Kann ich nur so unterschreiben. Es erwartet keiner das du es genauso handhabst, es gut findest, o.Ä....
Aber Toleranz wenn zwei andere Menschen miteinander einvernehmlich etwas miteinander machen und glücklich sind... das nicht zu tolerieren finde ich fragwürdig. Das ist wie ich mache Diät, also darfst du keine Schokolade essen. Solange Niemand zu schaden kommt, verstehe ich null den Ansatz zu sagen das es nicht toleriert wird.


Zitat von *******dtWe:
Kann ich auch auf meine Menschenwürde verzichten?
Interessanter Aspekt.

Für mich persönlich verliert mein Mann nie seine Würde oder meinen Respekt, egal was oder wie ich ihn benutze. (Achtung im Rahmen einer FLR/BDSM-Beziehung, also einvernehmlich bevor hier gleich ein Missbrauchsvorwurf kommt. *ggg* )
Meine Erklärung wie ich das Wort nutze kommt den Erklärungen von @*******987 schon sehr nahe.

Außerhalb genau dieses Kontextes (einvernehmlich!) käme ich aber auch nie auf die Idee Jemanden zu benutzen. Und ohne Konsens wäre es für mich auch Gewalt, und somit ganz klar kein BDSM.
****Pea Frau
330 Beiträge
Zitat von *******elle:
Ja das kann ich gut verstehen, @*******987

Bedeutet aber doch auch, dass man es so stehen lassen könnte,

das "Benutzen"für einige Menschen den Himmel,

für andere Menschen die Hölle im Sex darstellt?
Vereinfacht ausgedrückt.

Ich benutze niemandem , auch nicht während des Sexes,
wir beschenken uns gegenseitig mit Zuwendung, körperlicher Liebe,
verwöhnen einander.

Als ich " benutzt" wurde , beim Sex, brachte ich dies zur Anzeige.

Siehst Du, das ist der entscheidende Unterschied. Ich möchte von keinem anderen Menschen, als meinem Mann Zuwendung, körperliche Liebe haben und verwöhnt werden. Das gehört nur uns, wenn wir zu zweit sind. Das möchte ich mit gar keinem anderen Menschen teilen oder erleben.
Was wir tun, ist die Umsetzung unseres Kopfkinos.
Aber ich habe großes Verständnis und oft genug auch schon die Erfahrung gemacht, dass das nicht auf jedermanns (oder jeder Frau) „Verstehen und Akzeptanz“ trifft.
Wenn man selber eine schlimmer Erfahrung gemacht hat, ist dies natürlich
schwieriger, obwohl es für mich ein Umgang mit dieser Erfahrung ist. Denn jetzt ist immer jemand dabei der mich beschützt und dem ich vertraue.
**C Mann
12.130 Beiträge
@*******dtWe

Du beschreibst hier Deine akademische Sichtweise zum Begriff "Benutzen". Leider geht das hier am Thema völlig vorbei. Es geht hier nicht um Menschenrechte, Menschenwürde o.Ä. Es geht hier alleine darum, dass es Menschen gibt, die Spaß daran haben, die es genießen im sexuellen Kontext als Lustobjekt "benutzt" zu werden. Wenn mich meine Partnerin für ihren Orgasmus "benutzt", dann sehe ich meine Menschenwürde, meine Menschenrechte in keiner Weise gefährdet, noch fühle ich mich irgendwie dazu genötigt Im Gegenteil, ich ziehe meine Lust aus Ihrer Lust, ich "benutze" sie gleicherweise...
Es ist wohl ein Wort was auf der Gefühlsebene triggert?
*****_54 Frau
11.020 Beiträge
Apropos Wertschätzung:
"Merkwürdigerweise" habe ich selbst die größte Wertschätzung meiner ganz speziellen Art als Person in Beziehungen mit BDSM-Praktiken erlebt.

"Normale" Männer, also solche, die sich als "Vanilla" begreifen, waren da wesentlich intoleranter und egoistischer.
Das ist mein ganz persönliches Erleben und hat auch die Wahl meiner (Lebens-)Partnern beeinflusst.
*******ssa Frau
5.217 Beiträge
danke @**C *danke*
danke, danke!

ich persönlich finde es seltsam, dass dieses Wort sogar in BDSM-Kreisen diskutiert wird, imme Sinne von Entrüstung darüber.

Jedem seine Spielweise oder gar Lebensweise - bei kaum einer anderen Praktik wirds dermaßen ins negative zerpflückt.

Und es gilt immer zu unterscheiden:

benutzt werden wider Willen, benutzt werden weils geil macht.
*******ant Frau
27.956 Beiträge
Das kann ich genau so unterschreiben, @*****_54 . Vor allem, was den sexuellen Kontext betrifft.
Nach meinen Verständnis benutzt man jemanden um sein eigenes Ziel/Interesse zu verfolgen ohne dabei auf die Befindlichkeiten des Anderen Rücksicht zu nehmen.

Wenn dies im Rahmen einer sexuellen Spielart geschieht ist es ja aber im Grunde kein echtes Benutzen, da es ja innerhalb eines gewissen Rahmens stattfindet bzw. wirklicher Schaden an der anderen Person nicht gewollt ist.
*******dtWe Mann
626 Beiträge
Zitat von **C:
@*******dtWe

Du beschreibst hier Deine akademische Sichtweise zum Begriff "Benutzen". Leider geht das hier am Thema völlig vorbei. Es geht hier nicht um Menschenrechte, Menschenwürde o.Ä. Es geht hier alleine darum, dass es Menschen gibt, die Spaß daran haben, die es genießen im sexuellen Kontext als Lustobjekt "benutzt" zu werden. Wenn mich meine Partnerin für ihren Orgasmus "benutzt", dann sehe ich meine Menschenwürde, meine Menschenrechte in keiner Weise gefährdet, noch fühle ich mich irgendwie dazu genötigt Im Gegenteil, ich ziehe meine Lust aus Ihrer Lust, ich "benutze" sie gleicherweise...

Meine Sicht mag akademisch sein. Ich sehe jedoch nicht, dass dies völlig am Thema vorbei geht. Und auch was Du beschreibst, passt gut zu meinen Gedanken: Der zeitweise Verzicht zum beiderseitigen Nutzen / Spaß / Lust.

Jedem Tierchen sein Plaisierchen. Ich schöpfe aus dem Schlagen von Menschen keinen Spaß / Lust / Erregung. Auch nicht, wenn dieser Mensch das von mir erwartet, werde ich das tun. Und ich habe auch nicht vor das zu ändern. Damit bin ich nicht BDSM-tauglich scheint mir. Gut, damit kann ich leben.

Friedvolle Grüße
Bernhardt
*******dtWe Mann
626 Beiträge
Zitat von *******rau:
Es ist wohl ein Wort was auf der Gefühlsebene triggert?

Ja, offensichtlich!

Sobald die Diskussion den Kreis der BDSMler verläßt, geht es hoch her. Es wird dann die Gruppe derer verlassen, die eine bestimmte Auslegung / Praxis mit dem Begriff verbinden, und in der es einen Konsenz zu geben scheint. Damit (und mit den unterschiedlichen, teilweise nicht versöhnlichen Standpunkten) muss dann aber auch die Diskussion und deren Teilnehmer leben können.

Interessant finde ich diesen Thread trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen .....

Euch einen schönen Sonntag!
Bernhardt
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