Sind stille Wasser tief?

Das verstehe ich jetzt nicht?

Ergänzung zu meiner Ausführung
Ein Mensch der in sich ruht , zuhören kann, ist nicht unbedingt ein stiller Typ sondern kann sehr gesprächig sein.

Er muss ja nicht unbedingt laut und polternd sein.
Ein stiller Mensch sagt oft wenig, beteiligt sich nicht lebhaft an Gesprächen.

Meine Ansicht.

ich meinte, nur, weil sich jemand ein einem Gespräch nicht oder nur spärlich beteiligt, dann muss er nicht zwingend ein guter Zuhörer sein, sondern es könnte auch einfach nur Desinteresse (an dem Thema) sein.

Ich als "stilles Wasser" sage :"Ja"
In meinem Fall sogar etwas tiefer.
Bin allerdings sehr zurückhaltend.
Dies bedeutet aber entgegen der Wirkung auf Andere nicht, dass ich kein Interesse, Lust oder entsprechende Gedanken hätte.
Mir fällt es nur nicht so leicht, diese auszusprechen, oder zu zeigen, wodurch ich auf andere eher abweisend oder sogar "unnahbar" wirke.
Dabei hätte ich manchmal gerne viel mehr/intensiveren Kontakt zu anderen.

Um dieses "Stille Wasser" zu verstehen, muss man wohl schwimmen können, und nicht nur sexy am Strand in der Sonne liegen, wo die Geier kreisen.

...ich bin ein "stilles Wasser"... tief, schmutzig, abgründig, haha!

Ich merke das an mir Selbst, ich bin ein sehr ruhiger und zurückhaltender Mensch. Ich beobachte und spreche nur wenn ich wirklich denke, dass mein Beitrag sinnvoll ist. Ich habe keine Angst meine Meinung zu sagen oder meine Gedanken zu teilen, es ist viel mehr der Gedanke, ob es wirklich nötig ist oder ob es die Situation verändert wenn ich jetzt auch meinen Teil beitrage, der mich davon abhält genau das zu tun.

Man sagt ja auch stille Wasser sind tief und wahnsinnig schmutzig, zumindest wurde ich schon öfter mit dem Sprich konfrontiert, wenn mich Menschen auf meine Wortkargheit angesprochen haben.

Ich denke an den ganzen ist auf alle Fälle etwas dran. Ich kann, mich selbst beurteilend sagen, dass ich unendlich viele unausgesprochene Dinge in mir trage und das ist nicht auf sexuelle Fantasien zu beziehen wobei das vielleicht auch zu trifft. Ich meine damit erlebtes, Erinnerungen, Erfahrungen, Geschichten und Ereignisse, welche mich verändert haben zum positiven oder negativen. Aber ich habe noch nicht den Sinn darin und auch nicht das passende Gegenüber gefunden um all das zu teilen!

Lg

Also ich selbst bin auch sehr introvertiert und schüchtern und würde mich auch als "stilles Wasser" bezeichnen.

Ich habe mich in sehr vielen Beiträgen hier wiedererkannt. Das tut irgendwie gut zu sehen, dass es doch mehr Menschen gibt, die so sind wie ich und man dadurch irgendwie doch kein so großer "Sonderling" ist.
Das kenne ich nur zu gut.

Stille Wasser können introvertiert und schüchtern oder auch nur eines von beiden sein - ich bin definitiv beides. Ich habe in meinem Profil versucht diese Begrifflichkeiten und damit auch mich etwas zu beschreiben.

Die Redewendung passt deswegen, weil wir unseren Mitmenschen nicht alle unsere Gedanken und Fähigkeiten auf die Nase binden und die Umwelt einfach nicht damit rechnet, dass man diese hat - weil man eben auf Andere langweilig und dementsprechend auch eher prüde wirkt.
An diese Fähigkeiten und/oder Gedanken kommt man (zumindest bei mir) im realen Kontakt nicht so leicht heran. Nach einer gewissen Auftauzeit ist das aber durchaus möglich und ist das, was sich glaube auch viele stille Wasser wünschen. Dass es jemanden gibt der sich von der äußeren stillen, unnahbaren, evtl. sogar langweiligen Fassade nicht abschrecken lässt und versucht uns zu erforschen und unsere Geheimnisse ans Tageslicht zu befördern.

Ich kann daher nur sagen: Wenn ihr eine stille, zurückhaltende Person in eurer Runde habt - schreibt sie nicht gleich ab, ignoriert sie nicht und schiebt sie nicht sofort in die langweilig-Schublade. Man muss uns nur häufig deutlich behutsamer "anfassen", wenn man gleich mit der Keule kommt machen wir schnell dicht.

Ich denke es gibt viele Arten von Introvertiert. Ob das nun Fachlich so stimmt hab ich jetzt nicht Recherchiert. Für mich sehe ich mich als eine Art "Analysierendes stille Wasser". Gerade der Umgang mit fremden Menschen finde ich über längere Zeiten und wenn es sich um mehrere Personen handelt als sehr Anstrengend. Ich Analysiere den Moment zuerst, wo Extrovertierte den Moment leben. Ich schaue mir an was die anderen sagen, wie ich sie einschätzen kann, wer mit wem gut zurecht kommt und ob es sich lohnt etwas Gewinnbringendes zur Konversation oder zur Situation beizutragen.
Werde ich aber zu einer Meinung zu einem Thema gefragt kann ich dann natürlich das ganze aus mehreren Blickwinkeln beleuchten und eine fundierte Meinung abgeben.
Ich denke meine Frau würde mich aber als Extrovertiert bezeichnen. Sie erlebt mich aber auch nie wirklich unter Fremden. Bei vertrauten Personen oder Freunden könnte man mich aber als Rampensau bezeichnen weil mir der Tanz mit den Worten und der Situation dann sehr leicht fällt. Immerhin fällt dann der ganze Analyseteil fast komplett weg.

Stille Wasser sind tief, denn große Fische schwimmen nicht in kleinen Teichen.

Schwierig wird es nur wenn sich zwei stille kennenlernen….

Einer wartet darauf das der Andere redet😁

Stille Wasser tragen für mich ihr Herz nicht auf der Zunge. Sie können zuhören und müssen weder im Mittelpunkt stehen, noch mit Pausenclownerie ihr wahres Ich verschleiern.
Stille Wasser sind für mich nicht zwingend introvertiert, sondern neugierig auf ihre Umwelt, sie können zuhören und sind reflektiert. Von ihnen können Meldungen kommen, die mich im besten Sinn aus dem Gleichgewicht bringen.
Es gibt Extrovertierte, die den Gang zurück schalten können, weil sie nicht immer laut und grell sein müssen.

Dann gibt es für mich noch die stillen Menschen. Bei ihnen frage ich mich, warum sie still sind (um ihnen ihren speziellen Raum zu geben, den sie brauchen).

Ja, das kann ich bestätigen.
Ich brauche auch eher jemanden, der von Natur aus stärker aus sich heraus kommt.
Lasse mich dadurch dann aber bei Sympathie gerne anstecken.

je nachdem, wie das konkret gemeint ist, kann ich das so nicht bestätigen.
ich kann nur von mir ausgehen und ich trage durchaus mein Herz auf der Zunge.
Durchaus nicht immer zum Vorteil.
Das impliziert jedoch nicht, dass ich dann sofort damit herausposonaunen muss.
Zur richtigen Zeit kommt dann schon der passende Spruch.

@****igi es ist wie bei sehr vielem hier: jede/r hat ihren/eigenen Zugang. Ich frage mich (ausgehend von meinen Definitionen), was ist für dich ein "stilles Wasser"? Es anders sehen ist ja noch kein eigener Zugang (wiederum mein Zugang).
Sollte ich das überlesen haben, sorry.

Der Begriff 'Stilles Wasser' (nein, nicht das Getränk ) ist ja nicht fest definiert und jeder versteht ein bischen was anderes darunter.

Und die Teilnehmer hier haben ja bereits feacettenrich beschrieben, was sie darunter verstehen, @*****ara

aber ich glaube, wir sind uns einig, dass 'Stille Wasser' nicht zu den Menschen gehören, die raum- und/oder gesprächfüllend sind.
Und auch ist eine gewisse Introviertiertheit, mal mehr, mal weniger, ist diesen Menschen eigen.
Aber alles mit viel Raum nach links und rechts.

Ich finde, @*******nist hat es mit den Begriffen 'zurückhaltend' und 'unaufdringlich' ganz gut getroffen.

Aber wie gesagt, die Bandbreits der Interpretationen ist groß.

Also meine Beobachtung ist, dass sehr extrovertierte Männer immer besonders gut bei Frauen ankommen. Dabei kann es sich auch um komplette Vollpfosten und nicht gerade die hellsten Kerzen auf der Torte handeln. Ich habe mich da oft gefragt, was sie ausgerechnet an soeinem Dummschwätzer so toll finden.

Ich bin ein eher nachdenklicher Mensch und haue nicht immer gleich alles raus was mir in den Sinn kommt. Eigentlich ja keine so schlechte Eigenschaft aber das kommt bei Frauen nicht so gut an musste ich feststellen. Ich bin aber auch nicht auf dem Mund gefallen, nur plappere ich nicht ständig munter drauf los und muss zu allem mein Senf dazu geben.

Vielleicht fühlen sich Frauen ja bei extrovertierten Männern auch einfach sicherer, weil sie leicht zu durchschauen sind? Ja oder der Unterhaltungsfaktor spielt eine Rolle dabei?

nicht nur Frauen.
Zunächst ist es doch meist angenehmer, wenn z.B. in einer Runde munter geplappert wird (und seien es noch so Nebensächlichkeiten), als wenn sich alle mehr oder weniger anschweigen. @*******rau hat es weiter oben ja bereits angesprochen.
Und zunächst ist der Einstieg ja erstmal das Gespräch.

Ich gehöre da auch eher zu den Stillen.
Hat bei mir aber den Grund, das ich munteres Geplapper in einer Runde akustisch nicht folgen kann.😏
Das wird dann häufig auch fehlinterpretiert.

Das geht mir in einer großen Runde genauso. Irgendwann setzt der Filter aus. Mit Maske, in dieser Zeit, ist es noch schwieriger.

Extrovertierte Menschen kommen auch deshalb immer mal wieder besser an, weil ihnen auf Grund ihres aktiven Verhaltens schnell mal Macher-Qualitäten zugesprochen werden, die man bei introvertierten Menschen so weniger vermutet.
Der Satz "Stille Wasser sind tief" kann da als Mahnung angesehen werden, etwas genauer zu beobachten.

Meine Erfahrungen mit stille Wasser?
Ich mag diese Sorte Mensch sehr.
Extrovertierte Menschen sind für mich wie eine Kerze die hell, heiß und schnell abbrennt. Damit kann ich nur wenig anfangen, da das Pulver schnell verschossen ist, für eine Kurzweile nicht schlecht aber dennoch nicht meins.
Stille Wasser, geben nicht alles gleich Preis. Hier kommt es auf Feingefühl und echte Werte an. Es mag Zeit kosten, Rückschläge sind zu verkraften aber mit hoher Wahrscheinlichkeit kommen Dinge zum Vorschein die der Mühe Wert sind. Stille Wasser wissen um ihre Schätze und öffnen die Truhe nicht für jeden…

Kein Problem 😃
Es geht um meine persönliche Erfahrungen, da Du meinen Beitrag aufmerksam zu Ende gelesen hast, ist Dir sicher nicht entgangen dass ich meine Erfahrungen gespiegelt habe.
Es sind nun mal meine Erfahrungen mit stille Wasser… tiefgründiger, beständiger und wenig langweile.

Für ne geile Party, gerne Extrovertiert 👍🏼