Wenn der Partner keinen Sex mehr will. Erfahrung damit?

Ich würde mir auch wünschen jemandem zu finden der Lust auf regelmäßige treffen hat. Das wäre für mich toll auch zusammen in Urlaub gehen und zu wissen ich habe jemanden in der nähe der auch Lust hat.

Wünschen kann man Vieles, bringt aber wenig... Wünsche brauchen Aktion um in Erfüllung gehen zu können.

Was kann man gegen Lust/Sexlosigkeit des Partners tun?
Reden bringt nicht viel, dazu braucht es eine Zuhörerin. Sie will es einfach nicht mehr hören und reagiert genervt oder gar nicht mehr (schweigen/bocken) oder schlimmer, sie verlässt den Raum und lässt Dir buchstäblich allein mit deinen Wünschen.

Die Frau fühlt sich nicht verstanden / geliebt und mittlerweile unter Druck gesetzt. Wenn dann doch Sex, dann nur die absolute Mindestanforderung. Du fühlst Dich nachhinein absolut nicht wohl. Im Gegenteil. Also alles Kontraproduktiv.

Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen? Besuch beim Frauenarzt: alles ist in Ordnung. Vorschlag für ein Sexualtherapie: das brauchen wir doch echt nicht, oder? Sex-Toys kaufen? Was soll das? Nein, echt nicht, lass mal sein. Sex-bücher/Videos? Nein, lieber einen Roman lesen.

Themen ansprechen wie A-Sexualität: wo hast Du den Artikel her? Alles Quatsch, wir hatten doch Sex. Kindheitstrauma: ich hatte eine glückliche Kindheit… Vielleicht liegt ein Trauma vor? Ablehnung und Schweigen.

Es dabei belassen und auf den Sex mit Ihr verzichten. Sie wird die Ruhe genießen und weiterhin keine Initiative, um auf Dich und auf Deine Wünsche zuzukommen, ergreifen. Kommst Du mit diesem Verzicht klar? Wahrscheinlich nicht, Du bist frustriert und den Frust baut sich auf, je länger du verzichtest. Irgendwann explodierst Du… Also auch nicht fordernd. Ihr im Haushalt helfen und voll unterstützen? Je mehr Du machst, desto weniger macht sie demnächst.

Option Fremdgehen ist mMn keine Lösung. Hast Du keine Prinzipien? Wenn Sie es herausfindet – und das wird sie irgendwann bestimmt - direkt oder indirekt – dann wird das Problem der Lust- und Sexlosigkeit plötzlich ein viel größeres Problem und nur Dein Problem: Du bist dann der Fremdgeher, der Beziehungskiller. Der den Vertrauensbruch verursacht hast. … Fast irreparabel.
Also schön treu bleiben, nur so mein Tip.

Du hast ein Problem mit der Lust- und Sexlosigkeit der Frau. Deine Frau hat absolut kein Problem damit und wird entsprechend auch nicht nach einer Lösung suchen.

Also musst Du selbst die Lösung erarbeiten. Die Lösung heißt mMn Selbstreflexion.
Einfach einige Fragen stellen und selbst aufrichtig/ehrlich beantworten.
Z.B. Was verstehst Du unter Liebe? Was muss passieren, damit Du Dich geliebt fühlst? Damit Du Dich begehrt fühlst? Wie wichtig ist Dir Sex mit Deiner Frau? Warum willst Du Sex – mit Deiner Frau? Warum brauche ich den Sex mit meiner Frau? Wie stellst Du diesen großartigen Sex vor? Woher stammen diese Vorstellungen? Abgesehen von dem Sex, bist Du glücklich in/mit der Beziehung? Wann bist Du glücklich? Warum bist Du glücklich? Wofür hast Du Angst? Wofür hast Du Angst, wenn deine Frau keinen Sex mit Dir haben möchte? Eifersucht (etwas nicht sein) ? Neid (etwas nicht haben) ? Verlustängste? Abweisungsängste? Warum? Was ist Dir angetan worden? Was hast Du anderen angetan?

Alle Fragen / Themen sind nur auf Dich bezogen und Du sollst sie selbst und eigenständig beantworten.
Spoiler bzw. schon mal vorab: die Lösung liegt NUR und AUSSCHLIEßLICH in DIR selbst.

Stelle dir die Fragen. Finde es selbst heraus….Du wirst daran wachsen… und eine Antwort finden, vielleicht nicht sofort, dennoch sicher. Traue Dir diesen Weg zu gehen.

Viel Erfolg und alles Liebe

Vor ein paar Monaten hatte ich genau darüber mit einer langjährigen Bekannten ein vertrautes Gespräch, als Sie mich wieder mal Zuhause besuchte. Ihr Mann hat seit gut zwei Jahren fast keine Lust mehr auf Sex und sie werden kaum noch intim miteinander. Meine Bekannte ist 61 Jahre und ihr Mann ist 64 Jahre alt.
Sie weiss, dass wir bis 2015 ein Swingerpaar waren und das ich deshalb Diskretion und Toleranz mitbringe für so ein Gespräch. Sie hat noch Lust auf Sex und befriedigt sich deshalb häufig selbst, ihr Mann dagegen macht den Eindruck, als hätte er keine Ambitionen mehr darauf. Ein ernsthaftes Gespräch diesbezüglich wurde noch nicht geführt. Warum ihr Mann plötzlich gar keinen Wert mehr auf Sex legt weiss Sie nicht, angeblich hat Sie schon einiges versucht, um Ihn visuell zu reizen...läuft am Vormittag oben ohne im Haus rum, oder putzt den Küchenboden auf den Knien im Mini ohne was drunter, wenn er anwesend ist. Alles nützt aber nichts, er reagiert gar nicht. Sie ist total verzweifelt und denkt jetzt sogar darüber nach, mit einem anderen Mann Sex zu haben.

so eine frau möchte ich auch haben......

Ja, ich würde ihr auch dazu raten genau das zu tun, denn wenn selbst das putzen im Mini wo man die herrlich nasse Pussy sehen kann nichts mehr nutzt, dann wird sich daran wohl auch voraussichtlich nie mehr etwas ändern.
Ich würde ihr raten, ihm zu sagen dass sie auf gar keinen Fall so weiter leben möchte und nicht bereit ist auf Sex zu verzichten und ihm im gleichen Atemzug zu sagen dass, wenn sich nichts an der Situation ändert, sie sich den Sex definitiv woanders sucht.

@*****969

Du möchtest auch eine Frau die unglücklich ist und sich nicht traut das Thema Sex und sein neustes Verhalten, an zu sprechen?
WiB

@****ham

Ich fände es wichtiger, wenn endlich ein Gespräch zwischen dem Paar statt finden würde. Bei Problemen, die er eventuell hat, reizt es eher nicht sondern führt vielleicht massiv vor, was da nicht mehr geht oder was auch immer vielleicht gesundheitsbedingt das Problem sein könnte.
Was sich dann eventuell aus dem GEspräch ergibt, kann in jede Richtung gehen.
Aber ohne Gespräch ist das alles viel zu früh, denn eine Partnerschaft besteht ja nicht nur aus Sex.
WiB

ich meinte,die frau die nackt in der wohnung herum läuft und nicht mit ihren reizen geizt

Ja, ich schrieb ja, sie solle ihm VORHER sagen, dass es so nicht mehr weiter gehen kann.
Aus diesem Gespräch heraus könnte sich dann natürlich auch eine andere Lösung, als die des Fremdfickens ergeben. Aber wenn nicht (was ich leider stark vermute), muss sie eben die Konsequenzen ziehen und tun was sie tun muss um glücklich zu werden.

@*****969
Ich fand Deinen Beitrag einfach zu kurz gedacht.
Sonst klingt es sehr nach Eigenwerbung.
WiB

da kannst du recht haben mit kurz gedacht,wollte die ganze sache nur etwas auflockern......
aber nach eigenwerbung sollte es nicht rauslaufen!!!!

Na ja, irgendwann verliert alles mal seinen Reiz! Das ist nun einmal so und völlig unabhängig vom Geschlecht. Vor allem dann, wenn man schon länger zusammen ist. Das muss weder etwas mit Krankheiten, beruflichem bzw. privaten Stress oder Dritteinfluss zu tun haben. Es ist der ganz natürliche Lauf der Dinge. Das müssen wir wohl oder über akzeptieren.

Früher, also bis zu den 80/90igern war das in der Gesellschaft auch kein großes Thema. Man arrangierte sich irgendwie. Heute hat der sexuelle Bedarf der Partner einen viel höheren Stellenwert. Möglicher Weise hängt dies auch mit der Entwicklung der Frauen in der Gesellschaft und den damit verbundenen Möglichkeiten zusammen. Ich habe vorher noch nie so viele reifere Frauen ab 55plus angetroffen, die sich über die schwindende bzw. mangelnde Lust ihrer Partner beklagen und nach deutlich jüngeren Toyboys Ausschau halten. Unglaublich aber wahr! Naja, warum denn nicht?! Gleiches Recht für alle!

Ich finde diese Entwicklung übrigens total interessant. Ich hatte mir als junger Schnösel immer vorgestellt, dass es später eher umgekehrt läuft. Upps...

Wir leben heute anders, haben mehr Freizeit und Bedürfnisse, gleich welcher Art auch immer.

Sollte ich mit meine/m/r Partner/in darüber sprechen? Ja unbedingt, aber verständnisvoll und ohne Drück. Die Kür soll ja nicht zur Pflicht werden, nicht wahr?! Verständnis und beidseitige Toleranz helfen möglicher Weise eher weiter, als Wehklagen und Druck!

Auch kann ein offenes Gespräch über sexuelle Wünsche und die Frage nach etwas mehr Toleranz in der Ehe/Beziehung gegenüber sexueller Befriedigung durch Dritte seinen eigenen Scharm entwickeln und Gegenseite "neue " Reize entfachen. Empathie spielt hier allerdings eine große Rolle.

Kleiner Tipp:
Mann/Frau kann und sollte ggf. die Liebe zu/m/r Partner/in von der Lust auf Sex trennen. Ich muss mich doch nicht gleich trennen oder von einem Menschen, den ich jahrelang geliebt habe, scheiden lassen. Liebe bedeutet u. a. auch Toleranz für Veränderungen. Wozu auch trennen, totaler Blödsinn, es sei denn es spielen weitere Gründe eine gravierende Rolle!!

Sex ist eben nicht alles!! Da gibt es auch noch etwas anderes...

Ich glaube, dass wir es wesentlich leichter haben, wenn wir es schaffen, ab einem bestimmten Zeitpunkt mit unser/em/er Partner/in gesunde Kompromisse zu finden, die wir in der Partnerschaft leben können, ohne es zu übertreiben oder die Partnerschaft auf´ s Spiel zu setzten.

Einen kleinen Widerspruch habe ich. Und weil darin ein Lösungsansatz versteckt ist, möchte ich ihn hier berichten. Nicht auf meinem Mist gewachsen:


Esther Perel beschreibt, dass der Verlust der erotischen Spannung grade damit zusammenhängt, dass in einer guten Beziehung Vertrauen und Beständigkeit und Sicherheit herrscht und damit aber auch Vorhersagbarkeit und eingefahrene Strukturen einkehren. Und Sicherheit und Vorhersehbarkeit sind eben das grade Gegenteil von Spannung, auch von erotischer Spannung.

Wenn das der Mechanismus ist, aus dem "irgendwie alles seinen Reiz verliert", dann muss eine Langzeitbeziehung einen erotischen Spannungsmoment "irgendwie" erhalten.

Was sich dafür anbietet ist m.E. ein ganz realer Verlust von unbedingter Vertrautheit. Dass nämlich beide einen geheimen, ganz persönlichen Bereich bewaren, eben nicht Alles erlebte berichten müssen und dazu der Wahrheit die Ehre geben und sich gegenseitig eingestehen, dass es auch andere attraktive Menschen gibt auf der Welt. (Für diese Empfehlung kann Esther Perel nix, jedenfalls geht sie damit nicht hausieren. Sie beschreibt nur, dass es bei Affären z.B. so sein kann.)

und noch besser wäre es, wenn diese Erkenntnis von Anfang an in einer Beziehung bestünde und dies auch kommuniziert werden würde und könnte und nicht erst dann, wenn sich nicht mehr alles rosarot darstellt. Dann gäbe es auch keinen Grund, neue Wünsche und Bedürfnisse, die mit der alten Rollenverteilung/-zuweisung kollidieren, geheimzuhalten.

Besser wär's, aber es ist so unromantisch

wer hat eigentlich diese verdammte Romantik erfunden?

@****54

Guter Ansatz, besser hätte ich es nicht formulieren können!!

Ist schon viele Jahren her. aber es liegt nicht nur an Sex mit mir bzw in irgendeine Partnerschaft. Klar, viele andere Themen spielen auch eine erhebliche Rolle.
Manchmal ist es halt so, das Frau sich dann irgendwann was anderes sucht.
So bei mir in meiner damaligen Ehe. So knapp 20Jr wars gut (obwohl sie nahezu nie zum aktiven Teil vom Intimverkehr beigetragen hat). Dann war irgendwann gar nix mehr, und danach war sie plötzlich "weg". Klar hat sie mich kaum mehr etwas erzählt, aber komischerweise Sex war einer der Hauptthemen.
Türlich ist fehlendes Reden miteinand ein Hauptproblem. Hat aber, logisch, nix mehr geholfen. Kann im Nachhinein nicht mehr nachvollziehen woran es letztendlich gelegen hat. Sex, ja, reden aber wohl noch viel mehr. Da hat am Ende wohl nix mehr geklappt.
Für mich, Thema ist vor gut 10Jr erledigt. Nach ne kurze harte Zeit ist alles ez völlig ok für mich. Besser gesagt, es hätte kaum besser kommen können. Fühle mich derzeit als (fast) Solo-Mann völlig wohl. Was nicht heißt, dass ich dennoch noch einige Wünsche habe.

Yupp. Abhauhen. Weil: Datt kommt nicht wieder. Auch wenn noch so viele quatschen wollen: Begehren redet man nicht herbei. Rum ist rum. Abhaken, in die Wüste schicken, Neue suchen, nochmal von vorn beginnen und dann aber: Aufpassen! Nicht wieder einschlafen!

Jetzt dann mal Butter bei die Fische: Aufmerksam sein, sich kümmern, nicht nur das eigene Ding durchziehen, rechtzeitig Absprachen treffen, denn: Niemand schützt Dich (oder sie) vor Langeweile