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Mutig genug für die Liebe?

********lara Frau
5.945 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******uld:
Ich würde es - stellenweise - dahingehend zuspitzen, dass manche Menschen meinem Gefühl nach andauernd einen regelrechten Einsatz-Gewinn-Abgleich machen und da auch entsprechend reagieren.

Früher war ich die grenzenlos Gebende. Durch meinen Exmann ließ ich mich leider in diese Richtung dogmatisieren. Ich arbeite jedoch daran, denn ich finde es furchtbar, wenn sich solche Gedanken in den Vordergrund drängen.

Macht man diesen Abgleich jedoch im Nachhinein, zieht man ein Fazit, aus dem man lernen kann. Oder ist das wiederum zu pragmatisch? In jedem Fall dem Eigenschutz zuträglich.
*******uld Mann
1.850 Beiträge
Zitat von ****na2:
...
Macht man diesen Abgleich jedoch im Nachhinein, zieht man ein Fazit, aus dem man lernen kann. Oder ist das wiederum zu pragmatisch? In jedem Fall dem Eigenschutz zuträglich.
Ich sehe es nicht als falsch an, im Nachhinein auch (mindestens) eine Nachbetrachtung zu machen.
Im Gegenteil:
Wenn eine Beziehung aktiv beendet wurde (also nicht durch den Tod zu Ende ist), gilt es zumindest für mich, zu überlegen, welchen Anteil ich selbst daran hatte. Was ich falsch gemacht habe, wo ich unpassende Erwartungen, zu wenig Geduld, zu wenig Eingehen, zu wenig Konsequenz, zu wenig Nachdenken, zu wenig Kommunikation, ... hatte.
Dies verhindert zwar nicht, dass manche Probleme und Fehler wieder auftauchen, aber es macht sie möglicherweise weniger wahrscheinlich, weil ich es schaffen kann, manches Denken und Tun so nicht zu wiederholen.
(Es kann auch vor der Wiederholung früherer Fehler usw. schützen und somit einen Eigenschutz bieten.)
Dies würde ich aber überhaupt nicht mit dem Einsatz-Gewinn-Denken vergleichen, sondern damit, aus Fehlern und Situationen zu lernen.
****ody Mann
11.703 Beiträge
Wenn man berücksichtigt, an welcher Stelle, angesichts welcher "Umweltbedingungen" eine Beziehung endet, findet man manchmal auch dain Aufschluss.
****oha Mann
956 Beiträge
Gerade die Umweltbedingingen sind unter unzureichender Komunikation wohl die größten Einflussfaktoren,eigentlich schade,weil sie eigentlich nicht so viel bedeuten sollten.
***oe Mann
1.195 Beiträge
nach einer sehr langen Beziehung bin ich jetzt seit ca. 1 1/2 Jahren Single und würde diesen Zustand sofort beenden wollen , den die Liebe geht mir verdammt ab.
Ich bin bereit für eine neue Partnerin auch wenn sich das jetzt komisch anhört , desto älter man wird um so mehr gibt man den Verstand recht als auf sein Bauchgefühl zu hören um die Liebe zuzulassen *zwinker*
Die Zeit hat sich geändert , viel wollen keine Kompromisse mehr eingehen , es zählt nur mehr das ich .
Aber wenn man Lieben will , dann muss man von seinem Leben Abstriche machen um auch dem anderen Raum zu geben aber das haben viele verlernt.
Aber vielleicht treffe ich die Liebe noch einmal *g*
********2016 Mann
2.380 Beiträge
@****na2 Liebe fragt nicht nach Eigenschutz.

Den Begriff Krämerseelen habe ich lange nicht gelesen… und er ist doch so treffend. Nirgendwo wird so seziert und kritisch schnell alles in Frage gestellt, wie in Beziehungen, Beziehungserwartungen, Neigungserfüllungsgraden und Beziehungsbilanzmanipulationstechniken.

Ich bin der ganz festen Überzeugung, dass die Suche nach weitestgehender Erfüllung festgelegter Schnittmuster fast immer zu einer ewigen unerfüllten Suche führen wird.

Wer für sich bereits die „Opferrolle“ einnimmt und bewertet, früher zu viel gegeben zu haben, ist nicht mit sich selbst im Reinen. Daran sollte vielleicht dann gearbeitet werden und nicht an einer Beziehungssuche.
****ody Mann
11.703 Beiträge
Ich glaube tatsächlich, dass es Menschen gibt, die zwischen Liebe und größtmöglicher Erlebnisvielfalt im Sex wählen können und sich für letzteres entscheiden. Das hieße, ihre Liebe ist ein- und ausschaltbar. Ich finde das seltsam bis extrem schräg. Eine Liebe gar nicht erst zuzulassen, mag ich mir noch vorstellen. Aber es gibt Menschen, die können das mittendrin.
********lara Frau
5.945 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********2016:
Wer für sich bereits die „Opferrolle“ einnimmt und bewertet, früher zu viel gegeben zu haben, ist nicht mit sich selbst im Reinen.

Auf mich bezogen: Ich war mit mir im Reinen, so lange ich geben durfte, ohne nachzurechnen, wieviel ich zurück bekomme.
Und da will ich wieder hin, denn es macht so glücklich zu geben.
Mir ist mittlerweile auch sehr viel gegeben worden, und ich habe gelernt zu empfangen, ohne mir den Kopf zu zerbrechen, wie ich das zurückgeben kann.
Alles zu seiner Zeit.

Leider begegne ich immer wieder Männern, die ein riesiges Potenzial mitbringen für eine erfüllte Beziehung, die aber gleichzeitig wieder von ihrer Angst vor Nähe in die Flucht getrieben werden.
So viele Frösche, die bei einem Kuss wie eine Seifenblase zerplatzen.
********2016 Mann
2.380 Beiträge
@****na2 ich wünsche dir sehr, dein Glück zu finden. Es ist ohnehin so, dass jeder dieses Glück anders definiert.

Ich wollte dich mit dem Hinweis auch nicht angreifen *blumenschenk* es ging mir eher darum, sich immer wieder darauf einzulassen, auch wenn es viele Frösche werden.
********lara Frau
5.945 Beiträge
Themenersteller 
... und trotz Seifengeschmack ...😂
****oha Mann
956 Beiträge
@****na2
Aus meinem kleinem Erfahrungsschatz heraus ises genau andersrum,da merkt man wieder,dass es ne Typ-/ Energiefrage is. Je nach Eigenschaften findet man halt primär gewisse Persönlichkeiten interessant/anziehend,da hat das Geschlecht relativ wenig mit zu tun.
Problematiken sind ja menschlich allgemein,Umgangswege und Kommunikation sind halt spezifischer.
********lara Frau
5.945 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe mich gestern mit einem Freund darüber unterhalten, wie groß und verbreitet die Angst vor Harmonie ist.
Es passt so vieles, man kann sich geschmeidig über Stunden unterhalten, freut sich aufeinander - und dann kommt, Gott sei Dank, der eine Haken, der nicht ins Bild passt.
Ja, dann kann es ja auch keine Beziehung geben. kopfschüttel
****54 Mann
3.576 Beiträge
Dass wir mit dem Alter Marotten entwickeln, ist ja wohl unvermeidlich. Und wenn man dann eine Anbahnung mit dem Ziel einer Gemeinschaft für den Rest des Lebens betreibt, dann ist eben Nichts und Niemand gut genug.
Die Unbeschwertheit der Jugend mit dem was Jugend eigentlich ausmacht, nämlich der Bereitschaft sich auch selbst im Prozess zu entwickeln und zu verändern, fällt nicht mehr in den Schoß und ist vielleicht auch nicht mehr authentisch zu leben.

Aber warum will man dann den gleichen Typ von Beziehung neu anstreben? Oder eine Ge- und Verwachsene wegwerfen um "nochmal ganz neu anzufangen", wenn die Bereitschaft dazu sich nicht auch auf die eigenen Vorstellungen bezieht sondern nur in Ansprüchen äußert, an denen womöglich schon die letzte Beziehung gescheitert ist ?

Mutig genug für die Liebe heißt dann mutig genug sich und die eigenen Vorstellungen in Frage zu stellen.
********lara Frau
5.945 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****54:
Mutig genug für die Liebe heißt dann mutig genug sich und die eigenen Vorstellungen in Frage zu stellen.

*genau*
*******uld Mann
1.850 Beiträge
Mutig genug für die Liebe zu sein muss nicht unbedingt bedeuten, dass man in einer vorgegebenen Zeit einen bestimmten "Beziehungsstatus" erreicht. (Dies schon deshalb, weil verschiedene Menschen ab und zu auch unterschiedliche "Geschwindigkeiten" dabei haben.)
Es sollte aber bedeuten, dass man mit dem Aufeinander-zu-gehen nicht aufhört.
****oha Mann
956 Beiträge
Intressanterweise hatte ich heute die Überlegung, ob aber hinter dem Infrage stellen auch wieder eine gesunde Grenze stehn kann und man diese auch bereitwillig aus der richtigen Intention heraus stellen sollte, offen und wertschätzend kommuniziert. Zumindest ist das mein Gedankengang weil irgendwo wiegt man ja immer Dinge ab, gegeneinander aufm verzeiht, lebt,reagiert,kreiiert und kommt dann doch irgendwo wieder bei Fragestellungen und Prinzipien an.
****ody Mann
11.703 Beiträge
Ich denke, den Mut zur Liebe haben erst einmal alle, es sei denn, sie haben im Zustand des Liebens Verletzungen erlitten. Diese Menschen brauchen irgendwann Mut, um wieder lieben zu können.

Dann gibt es andere, die haben Liebe als persönliche Einschränkung erfahren, weil das tiefe Einlassen auf einen anderen Menschen mit dem Berücksichtigen seiner Bedürfnisse verbunden ist und alles, was Rücksichtnahme ausmacht, sich für sie nach Verzicht anfühlt.

Zwei Typen, für die Liebe Mut braucht aber auch zwei Typen, deren jeweilige Partner Mut brauchen, um sich mit ihnen auf Liebe einzulassen.

Am Konzept der (bedingungslosen/bedingungsarmen) Liebe liegt das nicht. Ich denke die Natur von Liebe ist ja gerade das Mutmachende.
Wirklich nur Liebe oder doch Sex?
Liebe ist für mich die Triebfeder für mein Leben.

Das dachte ich auch einmal. Heute bin ich mir nicht mehr so sicher, ob dabei nicht "Liebe" mit Sex verwechselt wird. "Lieben" kann man vieles. Auch viele Menschen. Aber nur Sex sichert das Überleben unserer Spezies. Schon das alleine erklärt jedes Verlangen danach.
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