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Geschlechtssensible Sprache - Wie wichtig ist das für euch?

****hes Frau
46 Beiträge
Das Bemerkenswerte an der Debatte ist für mich, dass es von Gegner:innen von Binnen-I, * ,:etc so dargestellt wird, als gäbe es einen Zwang zum Gendern.

Wie kommt man darauf? Es wird ja in der Realität niemand gezwungen.

Äußerungen wie

Zitat von ****oha:

Einen Stempel aufdrücken müssen ist ein Zwang und verdient zu Recht Vergleiche mit Nazis.

finde ich schief, denn die Nazis haben ein Zwangssystem mit Todesfolge etabliert, welches 6 Millionen Menschen in Lagern das Leben gekostet hat.

Wenn man in bestimmten Bubbles das Gendern lässt, wird man höchstens kritisiert.

Das soll das das Gleiche sein?
****yn Frau
13.442 Beiträge
Zitat von ****hes:
Das Bemerkenswerte an der Debatte ist für mich, dass es von Gegner:innen von Binnen-I, * ,:etc so dargestellt wird, als gäbe es einen Zwang zum Gendern.

Wie kommt man darauf? Es wird ja in der Realität niemand gezwungen.

Einige Unis, bzw. Lehrkräfte geben auf Arbeiten bereits Punkteabzug und schlechtere Noten, wenn nicht gegendert wird. Zum Beispiel die Universität Kassel.
*****_67 Frau
4.358 Beiträge
Dann müssten ja jeder Spezies gerecht werden .
Jeder Gen Veränderung, andere ethischer Herkunft, körperlicher Besonderheit.
Irgendwann sind da dann zig Anspracheb nur damit sich niemand übergangen oder benachteiligt wird.

Das nimmt dann immer abstruse Ausmaße an.
Irgendwann kommen politische , Kirchliche und / oder Glaubensthemen dazu.
Zumindest wenn man es neutral offen betrachten würde.
*******osch Mann
68.399 Beiträge
Ich finde es schlichtweg überflüssig. Oder glaubt irgendjemand, dass sich nur wegen dem Gendern irgendetwas zum gerechteren ändern wird.
***ps Mann
648 Beiträge
Zitat von ****oha:
Einen Stempel aufdrücken müssen ist ein Zwang und verdient zu Recht Vergleiche mit Nazis.

Diese Aussage ist mehr als unangebracht.
****yi Frau
309 Beiträge
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht.
Sprache lebt von Veränderungen, ansonsten wird sie wie z.B. Latein zur toten Sprache.

Ob sich gendern in der Sprache durchsetzen wird, das wird die Zeit zeigen.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Ich finde im Übrigen auch nicht, dass Gendern verboten werden sollte. Ich finde wirklich, dass das etwas Freiwilliges bleiben muss, dass jeder tun oder ablehnen kann, ohne dass das Konsequenzen hat.

Kritik für's Tun oder Unterlassen ist immer in Ordnung.
**********Tigre Paar
1.084 Beiträge
Ich finde das Gendern flüssiger als Wasser, nämlich überflüssig, da es an den täglichen Diskriminierungen höchstens auf dem Papier etwas ändert.

Schließe mich da vollumfänglich @****yn an und bevorzuge das grammatikalische Geschlecht.

Alles andere führt nur zu hausgemachter Verwirrung bei Personengruppen, die sowieso schon im Erlernen der deutschen Sprache benachteiligt sind.

Sie
********eter Mann
109 Beiträge
es scheint SEHR wichtig zu sein …
für mich persönlich? Grundsätzlich geht es mir so, dass ich immer ein offenes Ohr habe für die Bedürfnisse anderer Menschen und ich finde es prinzipiell immer positiv, wenn Menschen auf sich aufmerksam machen und für ihr Recht eintreten.

Die Frage lautet für mich daher nicht: »Wie wichtig ist es für mich persönlich?«, sondern sie lautet: »Wie wichtig ist es den anderen?«. Denn ich – als alter, weißer Mann – bin hier nicht derjenige, der ausgeschlossen, übersehen, marginalisiert, entrechtet und unterdrückt wird.

Wenn also andere Personengruppen ihr Recht einfordern, in der Sprache berücksichtigt zu werden, dann kann ich das nur gutheißen und versuche mich daran zu gewöhnen und entsprechend zu handeln.

Es ist wie Maske tragen oder in der Nacht leise sein: man tut es nicht für sich selbst, sondern für die Anderen.

Und wie wichtig ist es für andere? Offenbar enorm wichtig! Denn seit vielen Jahren wird experimentiert, wie man Sprache gerechter machen kann: Mit Schrägstrichen (Lehrer/in), mit Binnen-I (LehrerIn), mit Unterstrich (Lehrer_in), mit Sternchen (Lehrer*in) mit Doppelnennung (Lehrer, Lehrerin) mit Geschlechtsbezeichnung (m/w/d), etc.

Und selbst denjenigen, die alles so lassen möchten, scheint es sehr wichtig zu sein. Denn die Gegner des sogenannten "Gender-Gaga" machen ebenfalls Stimmung für ihre Meinung.

Das Thema scheint einfach allen sehr wichtig zu sein. Und das finde ich auch gut so.
Ich finde Jedes darf Denglisch, Techno, Esperanto, Bayrisch, Analphabetisch oder eben Gender verwenden, so gut es eben kann und womit es sich wohl fühlt. Als höfliches Mensch bemühe ich mich den Inhalt zu verstehen. Leider glauben aber Einige es könne mich nötigen, das Gendern selbst zu verwenden. Das wäre dann aber nicht mehr Gender sondern Neusprech*.

• Siehe: Neusprech, Aldous Huxley, 1984
*********2012 Mann
1.055 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank schon mal vorab für eure Beiträge!
Wie man sieht, ist es scheinbar kein leichtes Thema.
Ich persönlich sehe Schwierigkeiten in künstlerischen Berufen. Z.B. bei Schriftsteller*innen, Sänger*innen frage ich mich , ob Texte flüssig und für jeden verständlich verfasst werden können, ohne an Attraktivität zu verlieren? Müssen Helene Fischer, Peter Maffay & Co. ihre Texte umschreiben, um keine Fans zu verlieren? Es ist nicht einfach...
*****a_S Mann
7.263 Beiträge
JOY-Angels 
Ich wundere mich tatsächlich darüber, dass das Thema so ein Aufreger ist. Wer hat denn davon bisher groß Einschränkungen in seiner sprachlichen Freiheit erlebt?
Ich arbeite in einem Beruf, bei dem man sensibler auf Sprache achten muss als in den meisten anderen Berufen. OK, Politiker sollten noch mehr aufpassen als ich, aber die meisten Menschen können lockerer sein. Und ich erlebe auch immer wieder sprachliche Änderungen, die ich lernen und beachten muss.
Diese, von der wir hier reden, ist sehr klein und bisher freiwillig. Sie ist nicht schwierig und ich habe viel Zeit, mich daran zu gewöhnen. Und sie hat auch noch einen guten Zweck. Also: Kein Problem!

Die Rechtschreib-Reform von 1996 und deren Überarbeitung von 2006 war eine viel viel größere Herausforderung. Ich hatte gerade die Schule durch und musste mich im Übergang des Studienendes in den Beruf hinein sehr umgewöhnen, weil die alten Regeln natürlich total festsaßen.
Zudem fand ich nicht alle Änderungen sinnvoll, also ist mir das Umlernen nicht immer leicht gefallen und hat auch über Jahre gedauert. Letztlich war aber auch diese Reform nötig und hilft vor allem denen, die Deutsch als Fremdsprache lernen. Selbst heute mache ich noch mal einen Fehler, will zB meine Tochter verbessern und bemerke: Sie hat recht, ich bin noch in der alten Schreibweise.

Also: Geschlechtssensible Sprache lernen ist doch ein Pups dagegen! Und wir "alten" werden das von den jungen in den nächsten Jahren lernen, und das ist OK, dass wir auch was von den folgenden Generationen lernen und nicht nur die von uns.
**********dnung Paar
512 Beiträge
Respekt ist wichtig.
Liebevoller Umgang auch.
Wenn man spricht, sollte man so sprechen, daß niemand sich ausgegrenzt, ungesehen oder herabgewürdigt fühlt.
Das sind mir meine Mitmenschen wert.
Wenn ich dabei mal scheitere, tut mir das leid.
Es gibt aber keinen Grund, es nicht zu versuchen.

Herr Ordnung
****54 Mann
3.584 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Die Rechtschreib-Reform von 1996 und deren Überarbeitung von 2006 war eine viel viel größere Herausforderung. [...]
Zudem fand ich nicht alle Änderungen sinnvoll
*genau* Bringt die Rechtschreibreform zu Ende!
Nieder mit dem 'ß', das hat nicht einmal eine lange Tradition in der deutschen Sprache.
**********dnung Paar
512 Beiträge
@*********2012
Sprache ist ein lebendig Ding.
Niemand, der es nicht studiert oder ähnlichen Aufwand getrieben hat, kann heute einen deutschen "Schlager" von 1200 n. Chr. verstehen.
Wenn die Evolution der Sprache so weitergeht, werden Fischer und Maffay in einigen hundert Jahren von ihren Nachkommen auch nicht mehr verstanden werden.
Das passiert vollkommen unabhängig davon, ob eine Gesellschaft sich vornimmt, bestimmte Sprachregelungen bewußt zu treffen.
Wir können also genau so gut bewußt mit unserer Sprache arbeiten, wenn es einer guten Sache, nämlich der Verringerung von Diskreminierung dient.
So lange wir das ohne Zwang tun, kann es nur interessant werden.

-Herr Ordnung-
**********dnung Paar
512 Beiträge
@****54
Ich bin ja auch sehr für eine Mathematikreform. Ich persönlich finde, das Komma gehört in der Mathematik abgeschafft. Dezimale! So ein Blödsinn! Das kann man alles vereinfachen. Und der Bruchstrich hat in der deutschen Rechenordnung auch eh keine lange Tradition.
Und wenn wir das durch haben, machen wir eine Geographiereform. Mal ehrlich! Rajasthan! Wer braucht das? Man muß es den Schülern doch nicht unnötig schwer machen, wenn man das alles auch einfach "da unten" nennen kann!

Herr Ordnung
**C Mann
12.156 Beiträge
@**********dnung

...bring die Leute nicht auf Ideen... *zwinker*
gendern ist für mich nicht nur überflüssig, unnötig und verwirrend (die alte Form des "-in" Anhängens, wenn weibliche Form notwendig ist, war ausreichend), es lenkt auch von den tieferliegenden Problemen ab.
*******ssa Frau
5.227 Beiträge
Geschlechtssensible Sprache lernen ist doch ein Pups

also wenn man dann tatsächlich auch nur noch so reden sollte "liebe Kolleg - kurze pause - innen, wir haben neue Mitarbeiter - kurze Pause - innen, der die Leiter - kurze Pause - innen werden Sie Ihnen vorstellen", dann ist das keine natürliche Sprache mehr wo Wörter sich ändern oder anders geschrieben werden, sondern das hat nur noch was künstliches, anstrengendes, ja niemanden zu benachteiligen.
Ich hab ein Video gesehen wo Schüler tatsächlich so sprechen, mir tut das in den Ohren weh.
Wer gendern will,soll es machen. Wer nicht will ,lässt es eben. Fraglich wird es dann,wenn daraus Zwang gemacht wird. Eine Minderheit , so ist es auch faktisch in der Masse der Menschen, ruft nach Toleranz um dann vom anderen zu verlangen , sich an ein Neusprech zu halten, welches dann von der Minderheit vorgeschrieben wird. Großartiges Toleranzgebahren.

Das treibt bisweilen mehr als skurrile Hirnblüten,wenn ich es mal blumig umschreiben darf.
Eine Umfrage ergibt, das die meisten Deutschen das gendern ablehnen. Die Erkenntnis daraus ist nicht etwa dies zu akzeptieren, sondern wie die Grünen zu fordern, das es noch ein langer Weg ist ,das gendern durchzudrücken. Ein Hoch auf die Demokratie.

Jetzt das Irrsinnige : Tänzer*innen.. wann kommt der Punkt , nachdem sich das durchgesetzt hat, bis die Betroffenen merken, nichts mehr zum mosern zu haben? Ergo geht er/sie /es dagegen vor, das "Tänzer" als erstes steht? Eindeutig männlich zuzuordnen !! Voila, schon ist der nächste Punkt sich moralisch abzuarbeiten gefunden.

Megairrsinn , die Zweite. Oder besser der Zweite? Das Zweite?
Berufsgesuch: gesucht wird m/w/d.. bitte? m als erstes? Würdigt ja wohl "w" und "d" herab. "m" als zweites geht aber auch nicht. "d" ist immer hinten,wie diskriminierend. Der Genderwahn selber, der momentan jubelt das die Beschreibungen so in Stellengesuchen benutzt werden ,hat noch nicht geschnallt...das "d" tatsächlich massiv diskriminiert wird. Weil "m" und "w" ja bevorzugt genannt werden. DENN "m" und "w" sind in d=divers automatisch eigentlich enthalten. Die einzig richtige Form wäre hier also nur "d"... abwarten wann das durchsickert. Und die moralische Entrüstungswelle ihren Lauf nimmt.

Am Ende noch durch mich ausgelöst,weil ich diese Idee jetzt hier eröffnet habe? *panik*

Und dann? Wenn sich bestimmte Menschen einfach nicht an das gendern halten wollen? Bestrafung wie in Kailyns UniBeispiel? Bis sich die Masse endlich fügt? Und nur ein kläglicher Rest Verweigerer übrigt bleibt? Die dann allerdings wieder eine Minderheit darstellt ,welche dann diskriminiert wird.... wird der ehemaligen Gendermoralminderheitsapostelei das auffallen? Oder ist sie dann selbst zu dem Ungeheuer geworden,was sie einst bekämpfen wollte... *nachdenk*
*******ssa Frau
5.227 Beiträge
Stimmt, die männliche Form wird vorangestellt, wo ist das Sehr geehrte DAMEM und Herren geblieben? *lol* Aber wenn die Männer jetzt nach hinten rutschen ists auch wieder nicht recht, zu Recht!
Für mich persönlich ist gendergerechte Sprache jetzt nicht wichtig. Wenn jemand darauf besteht und dies auch einigermaßen höflich kommuniziert, werde ich mich jedoch bemühen, dem nachzukommen.
Ich selbst habe, wie einige andere hier auch, Probleme gegenderten Texten inhaltlich zu folgen, d.h. ich muss sehr viel mehr Konzentration aufwenden, um die eigentliche Aussage zu erfassen.
*********Noob Mann
1.575 Beiträge
Zitat von *******iron:
Naja wenn ES dran gehangen wird kämen wir mit anderem total durcheinander.
Koch=Mann
Koches (als neutrum)
Köchin=weiblich. verbraucht beim schreiben mehr Tinte für das in. oder Platz im Text
Ich wäre ja dafür das es für alle beim Koch *koch* bleibt!
Es ist mir egal wer den Kochlöffel schwing und weil man bei Damen die Endungen weg lassen kann und die sächliche Form dem Menschen nicht gerächt wird.
Dann steht männlich für menschlich! Den ich glaube nicht das Menschen als sächlich bezeichnet werden wollen. Den drum geht es Doch.
Ich war schon immer für das weglassen oder wollen wir Schülern ernsthaft ein viertes Geschlecht aufhalsen.

Da ich allgemein für mehr Verwirrung bin, finde ich Kochende oder Kochende prima. Das lässt die Option ob im oder vor dem Topf offen.
Zu dem Thema habe ich auch meine konkrete Meinung. Ich finde Gleichberechtigung absolut richtig und wichtig, egal ob Mann, Frau, Trans, ... es soll jeder die gleichen Rechte (und Pflichten) haben. Was ich allerdings in letzter Zeit vermehrt feststelle, Gleichberechtigung wird ins Gegenteil verkehrt. Die Meinung eines kleinen Teils der Bevölkerung sollen dem Rest aufgedrängt werden .... so geht Gleichberechtigung nicht! So auch hier, warum soll unsere schöne Sprache mit irgendwelchen Zeichen und Zusätzen versehen werden, die Geschlechterneutralität ausdrücken sollen? Damit dokumentiert man keine Gleichberechtigung oder Akzeptanz, die muss man leben.
Die Deutsche Sprache ist Gemeingut, gehört allen ... und das soll sie auch bleiben, und nicht durch solche visuellen Anpassungen verunstaltet werden.
ich finde es gut, aber das Ganze wird Zeit brauchen, viel Zeit.
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