Früher habe ich das tatsächlich gedacht! Aber dieses Denken wurde mir von der Gesellschaft vorgegeben. Weil alle anderen es lebten und es in Kinderbüchern und auch romantisierten Teenager Büchern (Twilight... das Schlimmste Buch, was Selbstliebe betrifft.. empfehle ich keinem Kind und keinem Teenager!) steht.
Aber das ist es gar nicht was ich wollte und auch heute nicht will! Viele Menschen vergessen erst einmal auf sich zu hören, ihren eigenen Gedanken, Werten und ihrem Körper zuzuhören und dann entdecken Sie meistens (meistens erst ab dem Alter von 30 oder wenn die erste Therapie begonnen wird... denn Therapeuten stellen gezielt Fragen, die andere Menschen dir nicht stellen.) dass das, was die Gesellschaft vorlebt, nicht immer unbedingt dein Weg sein muss.
Ich mag mich selber mittlerweile sehr gerne und ich muss nicht von anderen geliebt werden. Im Gegenteil ich will zum Beispiel nicht mehr mit jemanden zusammen wohnen, ich will überhaupt nicht heiraten und Kinder schon gar nicht! Ich will dieses Beziehungskonzept: Verliebt verlobt verheiratet nicht (das was den Kindern immer eingebleut wird.).
Mir ist Sexualität sehr wichtig (deshalb bin ich wohl hier) und dass ich nicht immer so alleine bin. Ich genieße die Nähe zu Männern und Frauen, intime Nähe, Kuscheln und ja ich genieße auch romantische Liebe, wenn sie denn da ist. Ich erzwinge sie aber nicht, ich brauche sie nicht um glücklich zu sein. Es ist so wie ein wohltuenedes Bad. Ich liebe heiße warme Bäder, aber ich muss sie nicht immer haben und kann auch mal wochenlang ohne. Ich kann mir auch ohne heiße Bäder Entspannung und ein schönes Leben machen und das geht auch ohne romantische Liebe.
ich habe Spaß an Sex, an der Gesellschaft, am Alleinsein, am Lesen von Comics (ja Comics und keine Bücher...), oder an anderen Hobbies. Ich bin nicht mehr verbissen wie früher, dass ich gewisse Dinge haben MUSS um glücklich zu sein.
Wir Menschen haben verlernt mit den Dingen glücklich zu sein, die wir eigentlich schon um uns haben! Die Gesellschaft bleut dir ein, immer mehr und mehr und mehr und mehr zu erreichen (vor allem Geld... aber ich habe lieber meine Lieblingsmenschen um mich als ein Sack voll Geld... oder meine Hündin.. die mein ein und alles ist... Tier werden so unterschätzt...)
btw. ich wünsche dir gute Besserung und dass der Krebs besiegt werden kann, ich wünsche es dir von ganzem Herzen .... sehe nicht mit trüben Augen auf dein Leben zurück.
Was das angeht.. muss ich trotzdem sagen, dass ich seit einigen Jahren anders über meine Art zu leben denke, da meine Mom recht früh an Krebs gestorben ist (schon vor 14 Jahren, als ich 22 J. alt war) und ich ab da an angefangen habe , mein eigenes Leben mit anderen Augen zu sehen und habe mich auch viel mit Persönlichkeitsentwicklung, Selbstliebe und Gesellschaftsthemen, Monogamie, Polyamorie und jeweiligen Bedürfnisse der Menschen beschäftigt.
Fazit: Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse und genauso wie das "Bodyshaming" ein No Go ist, sollte man auch das Leben anderer nicht kritisieren oder hinterfragen (ich nennen es Lifeshaming), weil jeder sein Leben und sein Körper so gestalten soll, wie er möchte, denn es ist sein Leben und es ist meistens kürzer als man denkt ... (Mein Vater starb vor meiner Geburt.)
Ich wüsste nicht, wie ich mein Leben ohne diese Erfahrungen gestaltet hätte, ehrlich gesagt.... ich habe mit 36 Jahren schon zwei meiner Lebensträume erreicht.
Beim dritten Lebenstraum bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob ich es überhaupt möchte.... ich bin da auch noch dabei das genau zu definieren.