Abneigung gegen männliche Jungfrauen?

Ach, ne Abneigung hab ich nicht dagegen.
Es kommt immer drauf an, wie Mann damit umgeht.
Mein erster Ehemann war Jungfrau, mit 21 ( ich 19 ) hatte er seinen ersten Sex. Dass dies der erste war, sagte er mir erst, als wir keuchend, verschwitzt und jappsend nebeneinander lagen

Die zweite Jungfrau lernte ich kennen, als ich 28 war und er war 35... Er sprach es offen an, was ich anfangs gut fand. Aber nach einem Jahr, indem es TAUSENDMAL die Möglichkeit gab, hatte ich einfach genug.

Bewusst würde ich diesen "Job" nicht nochmal haben wollen, wenn es so laufen würde wie mit meinem ersten Exmann wäre es voll ok

Wie kommt das?
Der Threadtitel impliziert, dass du bewusst aufgrund deiner Jungfräulichkeit abgelehnt wirst.

Mir persönlich ist das erstmal egal, aber die Einstellung dazu finde ich recht ausschlaggebend. Wenn jemand ein großes Bohei um seine Jungfräulichkeit macht, finde ich das nicht mehr sonderlich attraktiv. Tatsächlich muss man mir das vorher gar nicht explizit sagen, mich interessiert das nicht.

Jungfräulichkeit stört mich nicht. Wenn daraus aber resultiert, dass jemand über die Maßen unsicher oder passiv ist, kommen wir sexuell nicht zusammen.

Gegen männliche Jungfräulichkeit eher weniger, wenn auch schon seltsam.
Aber gegen dein schlaffes Profil umsomehr

Was ist eigentlich mit Küssen? Mit Knutschen? Mit Petting? Es muß ja nicht immer gleich Geschlechtsverkehr sein.

Ich habe überhaupt nichts gegen männliche Jungfrauen. Ich kenne bewusst nur keine. Passt angeblich hervorragend zum Sternzeichen Stier

Jungfrau ist für mich ein absolut sexistischer Begriff, darum mag ich den Begriff schon mal nicht.
Menschen danach zu bewerten, ob sie Geschlechtsverkehr hatten oder nicht, liegt mir grundsätzlich fern.

Eine "männliche Jungfrau" ist für mich, als Begriff, ein NoGo. Ich kann auch nicht verstehen, dass man(n) keine bessere Umschreibung findet.

Es spricht nichts gegen einen sexuell unerfahrenen Menschen, denn das waren wir alle mal. Wir kommen nicht auf die Welt und hatten bereits Geschlechtsverkehr. Also sehe ich es auch als nichts besonderes an. Es ist ein normaler Zustand. Besonders wird es erst, wenn man etwas Besonderes daraus macht.
Etwas Besonderes wird es erst durch Wertung. Während manche Männer angeblich gern Jungfrauen sammeln und sich an "unbefleckter Unschuld" erfreuen, lese und höre ich von Frauen eigentlich nichts davon. Eher liest man "Gegenwehr". Manches finde ich dann schon überzogen.

Sex ist etwas ganz Natürliches, also sollte man darauf vertrauen, dass Mann und Frau das zusammen hinkriegen. Je mehr man sich mit dem "Status" unerfahren beschäftigt, ihn bewertet und ihm Bedeutung beimisst, desto größer wird vermutlich das Dilemma im Kopf und desto größer wird die Hürde.
Ängste bauen sich dann langsam auf. Dabei sollte Sex nichts sein, vor dem man Angst haben muss.

Sex ist auch nichts, was bei allen Menschen gleich ist. Jedes Paar, dass miteinander Sex hat, muss sich erst kennenlernen. Vorlieben sind etwas sehr Individuelles und man muss einen neuen Partner immer erst kennenlernen. "Kennst du eine, kennst du alle." ist vollkommen unzutreffend. Jeder sollte darauf vertrauen, dass er oder sie es kann. Es gilt dann nur, den passenden PartnerIn zu finden.


Ist das jetzt für dich etwas Schlimmes? Wenn du es nicht tust, weil dir die Lust dazu fehlt, weil es dich nicht dazu reizt, weiterzugehen, dann ist das vollkommen richtig. Ohne Lust "funktioniert" Sex nicht oder zumindest kommt vermutlich nichts Erfreuliches dabei heraus. Also ist es aus meiner Sicht, genau richtig, es dann nicht zu tun.

Wenn es dich stört, dass du den letzten Schritt noch nicht gegangen bist, finde heraus woran es liegt.
Waren es einfach unpassende Frauen? Gibt es körperliche Ursachen für fehlende Lust? ... Das sollte man dann abklären. Es gibt durchaus auch Menschen, die können mit Sex gar nichts anfangen und haben gar kein Verlangen danach. Das kann auch sein.

Ich denke je höher man selbst die eigene Unerfahrenheit wertet, desto höher werden die Hürden.
Also wäre mein Rat: Wenn dir danach ist und es bei dir und deinem Gegenüber funkt und knistert, einfach machen.

Folge dir und deinen Gefühlen, achte auf die Signale deiner Partnerin und vertraue darauf, dass niemand für Sex eine Ausbildung braucht. Alles was du brauchst ist schon vorhanden.

Hier im Forum danach zu fragen, ob Frauen männliche Jungfrauen ablehnen, kann dir viele unschöne (weiter verunsichernde) Antworten einbringen. Weil dir vermutlich ältere Frauen schreiben werden, dass sie keine Jungfrauen ausbilden wollen und ähnliches. Niemand möchte gern benutzt werden.

Wenn du einfach nur unsicher bist und du darum nicht weitergehst, dann vertraue drauf, dass du alles hast, was du brauchst. Wenn du keine Lust hast, ist es auch ok keinen Sex zu haben. Manchmal gibt es auch organische Ursachen dafür. Da kann dir dann ein Arzt helfen.

Vertraue einfach auf dich und darauf, dass deine natürlichen Instinkte vorhanden und vollkommen ausreichend sind.

Alles Gute für dich!
die salzige

Ich würde mal als Mann sagen, dass Frauen per se nichts gegen Jungfrauen haben. Jedoch eher abgeturnt sind, wenn Mann aus seiner Jungfräulichkeit eine größere Sache macht als es eigentlich ist und total unsicher wird

@********wald wundervoller Beitrag

Nach meiner Beobachtung ergeben sich für jeden Menschen Möglichkeiten für Sex - manche ergreifen sie schlicht nicht. Die Gründe dafür können sie nur selber wissen.

Ich persönlich habe kein Problem mit Unerfahrenheit. Unerfahren kann auch ein Mann sein, der nur eine lange, wenig abwechslungsreiche Beziehung hatte, oder zwei oder drei.
Keine Lust habe ich auf Therapiestunden, weil ein Mann sich selbst nicht überwinden kann (seine Ängste, Verbote, Gebote, Blockaden - was immer ihn daran hindert, seine Sexualität auszuleben). Wollem muss er schon müssen (auch praktisch, nicht nur theoretisch).

@********wald

Wie viele "vermännlichte" Beschreibungen stehen dem wohl im Alltag gegenüber?
Willkommen in der Man's .... öhm ... Woman's world ...

Ist für mich nur n Hinweis, dass es "offensichtlich" nur JungFRAUEN gibt (sexuell Unerfahrene) ...

Abgesehen davon....
Eine Jung-Frau/-Mann/-Divers ist für mich ok, wenn die/der/das offen für Neues ist und nicht im Schneckenhaus klebenbleibt.
So umschreibe ich das mal.

Die "alten Hasen" spielen oft genug einfach nur ihre "Technik" runter und beschweren sich auch mal, dass das bei den 1000 anderen Frauen immer gut damit angekommen wären .... er ist der beste Küsser, Lecker, Ficker, .. ...

Meine Faustregel für dich @********1806 , egal ob du "Pro" bist oder Learner:
Rede mit ihr über deine Einstellung zum Thema Sex, probier mal was aus und achte/reagiere immer wieder auf sie und ihre Reaktionen.
Es ist ein Zusammenspiel.
Lass sie wissen, wo du mit dem Thema stehst und trau dich, einfach mal auszuprobieren.
Wenn dir der letzte Schritt fehlt, was hält dich auf, den zu gehen?
Vielleicht vermisst du das ja auch nicht wirklich...hast deine Ruhe ohne?


Es liegt zumindest nicht an den Frauen, die was gegen Jungfrauen haben könnten
Die Lösung und Entscheidung liegt IN DIR, den Schritt zu machen.

Ich habe meine Jungfräulichkeit selbst erst mit 25 verloren. Und für mich war es definitiv kein schönes Gefühl so lange zu brauchen um endlich einmal Sex zu haben. Das führte dazu, dass ich mich hässlich, abstoßend, ungewollt, fehlerhaft und einfach wertlos fühlte. Was wiederum dazu führte, dass ich nicht unbedingt mehr Selbstvertrauen aufbauen konnte wenn es darum ging den ersten Schritt zu machen.

Es gibt einige Frauen die ganz verquere Vorstellungen davon haben, wie jemand zum ersten Mal Sex hat bzw. scheinbar sehr seltsame erste Erfahrungen mit Sex gemacht haben. Da ist dann die Rede davon, dass eine Person der anderen grundlegende Dinge erklären muss und allgemein erinnert die Beschreibung eher an Sex mit einem hochgradigen Autisten als an Sex mit jemandem der es gerade zum ersten Mal macht. Sex ist nichts kompliziertes und das "erste Mal" geht halt bei vielen ziemlich in die Hose weil sie es halt als Teenager erleben. Und Teenager bringen halt sehr viel mit was für Sex nicht unbedingt optimal ist (Starke Ich-Bezogenheit, teils noch nicht voll ausgeprägte Empathie, keine stabile Persönlichkeit, riesiges leicht verletzbares Ego,...). Mit 26 sollte das meiste davon kein Thema mehr sein.

Mit den Frauen die so ein riesen Bohei um das Thema machen solltest du aber dann auch gar nicht versuchen irgendetwas anzufangen bzw. sie zu überzeugen. Such dir da lieber einfach jemanden mit anderen Vorstellungen.

Für die meisten Frauen werden eher die Dinge das Problem sein, die dazu geführt haben, dass du eben noch Jungfrau bist und nicht die Jungfräulichkeit selbst. Bei mir war es schlicht und einfach die Tatsache, dass ich viel zu schüchtern war und es nicht geschafft habe den entscheidende Schritt zu machen. Und es klingt so, als wäre das bei dir auch der Fall. Frauen werden dir diesen Schritt in der Regel schlicht nicht abnehmen sondern erwarten nach wie vor, dass der Mann diesen Part übernimmt. Da wirst du als Mann eben noch ziemlich in die althergebrachten Geschlechterrollen gezwungen, ob du willst oder nicht.
Von daher ist das dann genau die Sache an der du arbeiten musst. Es wird nicht von alleine passieren und es gibt nie den perfekten Moment in dem es sich richtig anfühlt. So zumindest meine Erfahrung. Der entscheidende Moment ist jedes Mal komisch, fühlt sich übergriffig an, ist unangenehm und bedeutet Stress pur. Aber es hilft ja nichts.

Es gibt tatsächlich Frauen die explizit nach jungfräulichen Männern suchen. Meine Freundin ist über die Jahre auf den Geschmack gekommen und hat ein Faible für jungfräuliche und schüchterne Jungs/Männer, die sich beim Date unbeholfen anstellen und dann absolut sprachlos sind wenn sie dann eben diese Schritte übernimmt. Aber sie ist hier leider eine absolute Ausnahme und ich würde nicht darauf hoffen, so jemandem zu begegnen, da es einfach sehr unwahrscheinlich ist.

Zu meiner Zeit habe ich auch meine Jungfräulichkeit gestanden . Allerdings nur zu dem Partner, an dem ich interessiert war, als die Sache ernst wurde, nicht im voraus beim Kennenlernen.

Ein Problem habe ich heute noch mit Männern, die im sexuellen Kontext, "Erfahrung" erwarten, da ich nicht nachvollziehen kann, was damit genau gemeint ist. Für mich klingt das wie rein "technische oder mechanischen Kompetenzen".

Sexualität ist ein Bereich wo zwei Partner auch auf menschliche Ebene näher kommen und sich neu entdecken, glaube ich.
Keine "Erfahrung" gleicht die andere.

Das sehe ich auch so.

Ich sehe es auch so.


Ich kenne das gut genug.

Ich habe meinen ersten Sex im Juli 2003 gehabt. Und ihr hab ich nichts davon gesagt. Aus gutem Grund.

Die erste, der ich das gesagt hatte, meinte erst, dass ich ja so wertvoll wäre, um es für das erste Treffen zu verschwenden. Schöne Worte, wenn sie nicht kurz danch Schluss gemacht hätte.

Bei der zweiten hab ich es erst nach dem ersten Treffen gesagt, als sie ir mit einem echt schlechten Ton gesagt hatte, dass ich ja auch ihre Titten in die Hand nehmen könnte.
Dann hab ich es kurz danach gesagt, weil sie mich durch diese eher schlechtee Art und Weise eher verunsichert hatte.


Das scheint wirklich bei den meisten so zu sein. Und das find ich schade. Warum dürfen Männer denn nicht so achtsam an das Thema Sex herangeführt werden, wie es sich die Frauen ja auch wünschen würden, wo das Erste Mal eben scheiße war?
Folge: Rückzug.

Die Dritte hatte ich bereits erwähnt. Da hab ich es aufgrund der ersten beiden und meiner früheren Erfahrungen mit dem Thema und wie man(n) und frau damit umging, lieber nicht gesagt.
Der Sex war nicht der beste gewesen, aber endlich hab ich mal rausbekommen, wie es geht.

Ja, die sind leider zu selten. Könnte es mehr geben.

Es gibt Menschen, denen ist das egal, nie Sex zu haben. Anderen ist es das nicht. Und dass die ihre Gefühle nicht zeigen dürfen, nur weil es geächtet wird, ist nicht okay. Wem sollen sie sich denn öffnen?

Vor allem, wenn entweder gleich blöde Sprüche kommen oder von der Person, die eben noch etwas wollten, dann Rückzug bekommen. (Geht ganz plötzlich)
Das ist dann irgendwann ne schöne Abwärtsspirale.
Egal, um welches Geschlecht es geht. Und Frauen kommen sich dann oft auch minderwertig vor, wenn sie nie Sex hatten und kein Glück mit den richtigen Partner zu finden. Genau wie Männern. Nur leider bekommen die oft mehr verständnis.

Wieder ein Punkt, wo man noch arbeiten könnte.

Besser da nicht zu kopflastig dran zu gehen. Aber das ist wahrscheinlich leichter gesagt als getan.

Wenigstens siehst dus ein.

Wir sind Menschen. Und die denken eben nach und hadern, wenn das Drumherum nicht stimmig ist.

Ich weiß kaum mehr wie es war, das erste Mal. Wahrscheinlich hätte ich aus heutiger Sicht Verbesserungsvorschläge, aber das spielt echt keine Rolle. So schlecht kann es nicht gewesen sein, das wüsste ich noch.

Der Er schreibt:

Egal ob erfahren oder nicht, ein wichtiger Tipp, vergiss was Du in Pornos gesehen hast. Wenn der Moment kommt, lasse Dich fallen, der Rest passiert von alleine. Es ist der uralte Rhythmus der in uns allen steckt, der uns leitet. Aber wie gesagt, versuche keinen Porno nachzuspielen/bumsen.

Ich seh es auch so... nicht zu kopflastig ran gehen. Aber ich würde mich nicht darauf einlassen, wenn ich vorher wüsste dass es sein "erstes" Mal wäre. Dazu hab ich selbst viel zu viele Unsicherheiten. Ich kanns erklären, ich kann es anschaulich und verständlich beschreiben, aber ausführen... nein. Ich treff mich generell nicht mit wesentlich jüngeren Männern, hat für mich auch Ethische und Berufliche Gründe...

Die Abneigung gegen unerfahrene Männer könnte es auch treffen, nicht nur Jungfrauen. Gibt ja viele Bereiche in der Sexualität, wo es ähnlich ist...

kommt darauf an, ob und wie man damit umgeht und ob man daraus ein Problem für sich und Andere machen will.

Männer und Frauen die daraus einen Komplex entwickeln und den für Jedermann sichtbar vor sich her tragen, werden immer ein Problem haben.

Außerdem haben solche Männer (auch Frauen) ganz andere Probleme. Jungfrau zu sein, ist nur eine Folge, nicht die Ursache.

Permanentes Rumgezicke, unreife Kommentare, sexualisierte Sprache und Beleidigungen, können nicht zielführend sein.

Ja, ich denke auch, dass das eher ein Oberflächen-Phänomen ist. Die Menschen, die ich kennengelernt habe, die am Ende des Studiums noch Jungfrau waren, hatten wohl meist auch ein grundlegendes Problem im Umgang mit dem anderen Geschlecht.
Also Männer, die nur Männer-Freundschaften hatten und gar nicht so recht wussten, wie sie überhaupt mit Frauen freundschaftlich oder gar flirty reden sollten. Und Frauen, die zwar auch mit Männern befreundet waren, aber sich meist in Typen verliebt haben, die völlig unerreichbar waren und den passenden und interessierten Männern es so schwer gemacht haben, dass die irgendwann aufgegeben haben. Im Grunde also verschiedene Arten von Beziehungs-Unfähigkeit.
Das heißt natürlich nicht, dass das bei allen "Spät-Jungfrauen" der Fall ist. Es gibt ja auch noch andere Gründe wie eine strenge Religion o.ä., aber ich behaupte dennoch, dass es meist einen psychischen Grund dafür gibt und eben nicht nur "Zufall" oder "Pech".

Ich hatte in meinem Leben, wissentlich, 2 „unberührte“ Männer. Der erste war 6 Jahre älter als ich und hat es mir erst im Nachhinein gesagt - mir wäre es nicht aufgefallen. Der zweite hat es mir vorher gesagt und ich habe mich bewusst darauf eingestellt und habe in quasi Stück für Stück „ausgebildet“. Mit ihm habe ich auch nach 20 gemeinsamen Jahren noch immer den besten Sex von allen.

Da ich allerdings auf Männer in meiner Altersklasse stehe, wäre es inzwischen wohl ziemlich unwahrscheinlich, dass ich nochmal an einen völlig unerfahrenen Mann gerate. Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel, aber wenn ein Mann um die 50 noch nie Sex hatte, wird das wohl seine Gründe haben.
Wie dem auch sei… sag niemals nie🤷‍♀️