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Das Streben nach Glück

Das Streben nach Glück
Uns allen fallen Umstände und Situationen ein, die uns glücklich machen: ein schönes Essen mit Freunden, ein wichtiger Sieg unseres Fußballteams, eine Beförderung, schöne Momenten beim Sex, ein netter Clubbesuch.

Aber sind wir mit diesen gelegentlichen Glücksmomenten zufrieden? Was ist mit dem größten Teil unseres Lebens?
Können wir aufrichtig sagen, dass wir die meiste Zeit glücklich sind?
Wenn nicht, sollten wir vielleicht darüber nachdenken, wie wir dieses so schwer fassbare Ziel verstehen.
Hängt Glück allein von äußeren Umständen ab oder können wir es auch dann erlangen, wenn unsere Lebensbedingungen schwierig sind?

Was ist Glück?
Kann man nach etwas streben, wenn man nicht weiß, worum es sich handelt?
*********uere Frau
13 Beiträge
Ich glaube, dem Glück am nächsten kommt man, wenn man aufmerksam dafür ist, wer und was einem guttut/Erfüllung schenkt/Spaß macht, dies wertschätzt und konsequent dem nachgeht.
Glück ist kein Dauerzustand, aber
kann auch in schwierigen Lebensphasen
auftreten, wenn man beispielsweise Trost durch liebe Mitmenschen erfährt.
Wie das innere Glück, das einen auch ohne äußere Anlässe hin und wieder überfällt, kultivieren kann, wüsste ich gerne, ich vermute, es hat damit zu tun, den positiven
Dingen mehr Aufmerksamkeit als den negativen zu schenken.
passt schon *g*
*********tuete Frau
36 Beiträge
Also bei mir besteht das Glück in kleinen Dingen (ein nettes Lächeln,Komplimente in meinen Job) aber ich bin leicht Glücklich zu stellen und sei es nur eine Freundin die mir 20 Ü -Eier auf dem Tisch legt weil ich die so liebe 🥰 und ich glaube Menschen die im Reinen mit sich sind empfinden eh Glück und Freude immer *g* manchmal sind es die klitzekleinen Dinge ….
*******uld Mann
1.855 Beiträge
Zitat von *********uere:
Ich glaube, dem Glück am nächsten kommt man, wenn man aufmerksam dafür ist, wer und was einem guttut/Erfüllung schenkt/Spaß macht, dies wertschätzt und konsequent dem nachgeht.
...
Das ist auch aus meiner Sicht ein wichtiger Anteil am Weg zum Glück.
Ein weiterer ist, vieles, was man inzwischen als selbstverständlich ansieht, weil es - bisher - immer da ist, eben nicht als selbstverständlich anzusehen. Sondern etwas Gegebenes, dass auch mal fehlen kann.
Damit bekommt man eine andere Sicht auf das, was man hat und kann:
Glück haben ist das Eine, es auch zu erkennen, das Andere.
Strebt man aber eher immer wieder danach, was man gerade noch nicht hat, dann hilft das dabei, sich öfters mal nicht glücklich zu fühlen, weil das Ziel zu weit erscheint.
Wer das Mögliche erreicht hat, versucht sozusagen das Unmögliche.
Wer das Unmögliche nicht versucht, genießt seine vorhandenen Möglichkeiten.
*****ite Frau
8.868 Beiträge
Zitat von *******s80:
Können wir aufrichtig sagen, dass wir die meiste Zeit glücklich sind?

Ich für meinen Teil schon.
Ich bin gesund, hab Familie und Freunde die mich lieben und einen Job den ich gerne mach. Nicht glücklich darüber zu sein fände ich zutiefst undankbar.
Mein Glas ist halbvoll *ja*
*********ebell Mann
2.535 Beiträge
Ich denke, dass "Glück" und "glücklich" zwei verschiedene Sachen sind.

"Glück haben" ist das erleben eines Zufalls (nicht im Sinne der Unverursachtheit), der eine subjektiv positive Veränderung der eigenen Umstände zur Folge hat.

"Glücklich sein" ist dagegen ein subjektives Empfinden, das sich auf individuelle Umstände bezieht.

Es gibt hinreichende Untersuchungen dazu, dass es Menschen meist glücklich macht, wenn sie andere glücklich machen können. Also - sei es, positive Erlebnisse zu teilen, Geschenke zu machen, in schwierigen Situationen zu helfen... das eigene Glück ist meist das Glück der anderen. 🙃

Mit anderen Worten: Willst du glücklich sein, tu jemandem etwas Gutes. 😀

Zumindest bei mir funktioniert das. Ich tue gern einfach mal was Gutes, verbessere irgendwas oder helfe, wenn ich kann. Mich macht das glücklich. 😀
Ich differenziere zwischen Glück und Zufriedenheit.
Ersteres ist meist kurz und vergänglich für den Moment.
Zufriedenheit ist langfristiger. Quasi die Grundstimmung die bleibt.
****oha Mann
956 Beiträge
Ich sage immer gern, dass ich mehr Glück als Verstand habe, was bei meiner Verpeiltheit und teilweise Abwesenheit manchmal schon so ne Sache ist ^^ Für mich sind es die vielen kleinen Dinge die passen und die mich dann manchmal auch nur vor Freude grinsen lassen, auch wenn keiner zuschaut.

Mein größtes Glück in letzter Zeit ist einfach nur, dass ich einen Weg gefunden habe dieses immer wiederkehrende Einsamkeitsgefühl zu überwinden.
und das trotz ,oder gerade wegen, einer kurzweiligen Arbeitslosigkeitsphase ( erst nach dem Examen beworben und die Perso ist gefühlt nicht in die Pötte gekommen ).
Ich konnte dahin umziehen wo ich hin wollte und fühle mich endlich wieder daheim und angekommen und das wertschätze ich jeden Tag, auf dem Weg zur Arbeit,auf dem Weg von der Arbeit, auf dem Weg von und in die City, ich genieße es mit dem Rad überall hin zu können und frei zu entscheiden wo ich sein will.
Auch wenn ich gerne mehr ausprobieren würde,wegen Corona muss man halt warten,aber in meinen Möglichkeiten gibt es so viel lohnenswertes, zB empfinde ich es als großen Luxus bei gutem Wetter in die Lahn hüpfen zu können,direkt nach der Arbeit.Dann schwimme ich da meine paar Runden vor mich hin und manchmal packts mich einfach und ich grinse wie verrückt.

Mein Glück ist, wenn ich ein von mir bestelltes Buch lesen kann, wenn ich Kochen kann was ich will und wie ich gerade will,wenn ich nach dem Sport merke, wie gut ich mich fühle und dafür nur meinen Körper und ein bisschen Wissen brauche.

Mein Glück ist, dass ich weiß wie es sich anfühlt wenig Vergnügen zu haben und sich indifferent zu fühlen, weil ich deswegen die Momente mehr wertschätze, die ich jetzte erleben kann.

Ich finde Bruce Lee hier immer sehr gut “ Don’t ask for an easy life, ask for the strength to endure a hard life.”

Glück ist,sich gut fühlen zu können , Frieden zu haben, Möglichkeiten zu sehn und sich kleiner Momente zu erfreuen. Heute in der Nacht sind wir mit den Rädern durch die Kassler City gedüst, das war einfach cool, einfach nur Momente die sich aneinander Reihen und für die man dankbar ist.

Glück ist, gelebt zu haben in gewissen Momenten,andere durchstanden zu haben, auf wieder andere hin zu arbeiten und den freien Raum zwischendrinn zu genießen.

Glück definiert keiner für einen, man bestimmt zu jeder Zeit selbst, wie das aussehen darf.
*******n_HH Frau
5.941 Beiträge
Ich für meinen Teil halte davon nichts. "Glücklich sein " ....ein Aspekt von Selbstoptimierung, zumindest wenn man meint dies als Dauerzustand installieren zu wollen. Halte ich einfach für einen übertriebenen Anspruch und für unrealistisch. Ausgeglichenheit und innere Stabilität...wären eher meins. Zudem empfinde ich " glücklich sein" aufgrund äußerer Umstände "unpraktikabel". Hier freue ich mich lieber über Gesten o.ä. von außen. Für Momente des Glücks, sorge ich besser selber.
*******uld Mann
1.855 Beiträge
Zitat von *********ebell:

...
Es gibt hinreichende Untersuchungen dazu, dass es Menschen meist glücklich macht, wenn sie andere glücklich machen können. Also - sei es, positive Erlebnisse zu teilen, Geschenke zu machen, in schwierigen Situationen zu helfen... das eigene Glück ist meist das Glück der anderen. 🙃
...
Sicherlich ist es auch ein Weg, andere und sich selbst glücklich zu machen. Im Sinne von "Glücklich sein".
Wenn andere um mich herum unglücklich sind, wird es für mich schwer, selbst glücklich zu sein.

Dass man aber grunsätzlich ein Gegenüber braucht, dem man etwas Gutes antut, um "Glücklich sein" zu können, halte ich für falsch.
Wer mit sich selbst nicht im Reinen ist, vielleicht Luftschlössern nachjagt, sein schon vorhandenes Glück nicht wahrnimmt, weil er es ggf. für selbstverständlich hält, wird auch mit guten Taten für andere wohl nicht glücklich.
Umgekehrt passt es aber:
Wer sich selbst schon ein gutes Stück weit im "Glücklich sein" befindet, kann das mit dem glücklich-machen von Anderen vielleicht noch vergrößern oder stabiler machen. Da stimme ich zu.
*********ebell Mann
2.535 Beiträge
Zitat von *******uld:
Dass man aber grunsätzlich ein Gegenüber braucht, dem man etwas Gutes antut, um "Glücklich sein" zu können, halte ich für falsch.

Der Mensch ist als soziales Tier konzipiert. Ich halte es für falsch, dass Menschen "aus sich selbst heraus" glücklich sein können. Selbst tibetanische Mönche die sich für ein Leben in Abgeschiedenheit und Meditation entschieden haben und damit (vermutlich?) glücklich sind, leben in einer Gemeinschaft mit anderen Mönchen in einem Kloster. Naja. Ganz davon abgesehen, liebende Güte gegenüber anderen ja auch eins der großen buddistischen Meditationsobjekte ist.

Zitat von *******uld:
Dass man aber grunsätzlich ein Gegenüber braucht, dem man etwas Gutes antut, um "Glücklich sein" zu können, halte ich für falsch.

Nicht notwendig, aber hinreichend, würde ich sagen. 😀
Es reicht im ersten Schritt schon, wenn man anderen gutes wünscht. Sie gut zu behandeln und ihnen Gutes zu tun sind weitere Möglichkeiten.

Das muss übrigens auch nicht mal unbedingt allein auf Menschen bezogen sein.

Menschen fühlen sich besser, wenn sie sich um Tiere oder Pflanzen kümmern können und sehen, wie es ihnen gut geht. Gutes tun, damit es jemandem oder etwas anderem gut geht, ist offenbar tief in unsere DNA graviert. 😀
Empfinde Glück als etwas wertvolles, besonders wenn dies lange verwehrt blieb.
*********Noob Mann
1.559 Beiträge
@*********ebell
Meinst du vielleich Lebenssinn? Sowas wie: die Welt in einem besseren Zustand verlassen als man sie vorfindet?
*********ibis Frau
1.480 Beiträge
Ich denke nicht, das man nach Glück streben kann.
Widerfährt einem nicht manchmal einfach einem das Glück?
Sind es nicht eher Emotionen oder Empfinden?
manchmal das man Glück hat, oder einem etwas zufällig gutes passiert.

Glücklich sein?
empfinde ich bei und in Mir.
Aufgeräumt in meinem innersten.
Oder ich bin wirklich glücklich sein zu können, wie ich bin.
*******n_HH Frau
5.941 Beiträge
Auf andere Menschen zum Glücklichsein angewiesen zu sein hat doch nichts damit zu tun dass der Mensch, in unterschiedlicher Ausprägung, ein soziales Wesen ist.
*********ebell Mann
2.535 Beiträge
Kurz mal suchmaschiniert - erklärt eigentlich alles. 😏
https://www.br.de/wissen/glu … tag-tag-des-gluecks-106.html
*******n_HH Frau
5.941 Beiträge
P.s. ersteres bedeutet Abhängigkeit. Andere Menschen sind doch aber eher Bereicherung und nicht verantwortlich noch haftbar zu machen.
****nie Frau
550 Beiträge
Gibt es noch eine Sprache in der das Wort "Glück" für so viele unterschiedliche Zustände herhalten muss?
Happiness
luck
fortune
bliss
joy
felicity
In anderen Sprachen geht es ähnlich differenziert zu. Feine Unterschiede im Empfinden bekommen eigene Worte, und damit weiß man auch, was nun wirklich gemeint ist. Und wenn es stimmt, dass die Sprache unser Bewusstsein verändert (und warum sonst sollte man gendern?), gibt es woanders auch ein deutlicheres Gefühl für die unterschiedlichen Glücksempfindungen.

Ich bin grundsätzlich zufrieden - watt'n Glück
manchmal bin ich in Harmonie - fühlt sich glücklich an
gelegentlich erlebe ich glückliche Momente - auch Glück
oder gar Ekstase - Superglück
manchmal hab ich es auch gehabt - das Glück *schwein*

Würde ich mein Leben als glücklich bezeichnen? Im Vergleich bestimmt. Für mich? Nicht grundsätzlich, denn ich strebe noch nach mehr und anderem... und würde uns dieser Antrieb im Glück nicht verloren gehen, weil glücklich verharren möchte?
*********ebell Mann
2.535 Beiträge
Zitat von *******n_HH:
P.s. ersteres bedeutet Abhängigkeit. Andere Menschen sind doch aber eher Bereicherung und nicht verantwortlich noch haftbar zu machen.

Das sagt ja auch niemand. Das ist allein deine (ziemlich negative, wie ich finde) Interpretation.

Wenn du jetzt aber mal an das Experiment von Friedrich dem II. denkst, wird klar, dass der Mensch andere Menschen zum Leben einfach braucht. Daran ist nichts zu rütteln.

Andere Menschen zum glücklich sein brauchen ist da schon recht naheliegend.

Aber hey - ich kann die jahrzehntelange neoliberale Prägung der Gesellschaft schon verstehen, die einem eintrichtert, dass man nur für sich allein gefälligst glücklich zu sein hat und dass man selbst Schuld ist, wenn das nicht klappt, schon total nachvollziehen. 😁
****3or Frau
4.675 Beiträge
Irgendwann habe ich beschlossen, als erstes möglichst viel von den Dingen wegzulassen die unglücklich oder unzufrieden machen.

Glück kann das Fehlen von Unglück sein.

Funktioniert super.
*******n_HH Frau
5.941 Beiträge
*lach*. Wenn du es so effektheischend sehen möchtest, du die Besinnung und dem (wieder-) erlernen eigener/ intrinsischer Fähig-und Fertigkeiten nur etwas negatives entnehmen kannst, dann kannst du das gerne so provokativ interpretieren @*********ebell .
*******uld Mann
1.855 Beiträge
Zitat von ****nie:

...
... und würde uns dieser Antrieb im Glück nicht verloren gehen, weil glücklich verharren möchte?
Nichtstun ist natürlich keine gute Grundlage für langfristiges Glück.
Aber manches "dem-Glück-nachjagen" führt eben auch nicht dazu.

Ob man nun der Meinung ist, andere dabei glücklich machen zu müssen, mehr erreichen zu müssen oder nicht, das ist wohl Ansichtssache und wirkt bei verschiedenen Menschen auf Grund ihrer Verschiedenheit durchaus auch unterschiedlich.
Die von @*********ebell verlinkte Webseite gibt da auch ein paar wesentliche Anregungen dazu (auch wenn ich sie nicht als allumfassend für das Thema betrachten würde).

Dass es zu dem Thema durchaus unterschiedliche Ansichten gibt, sehe ich nicht als Problem, sondern eher als Anregung - für mich.
*******uld Mann
1.855 Beiträge
Zitat von *********ebell:

...
Wenn du jetzt aber mal an das Experiment von Friedrich dem II. denkst, wird klar, dass der Mensch andere Menschen zum Leben einfach braucht. Daran ist nichts zu rütteln.
Andere Menschen zum glücklich sein brauchen ist da schon recht naheliegend.
Aber hey - ich kann die jahrzehntelange neoliberale Prägung der Gesellschaft schon verstehen, die einem eintrichtert, dass man nur für sich allein gefälligst glücklich zu sein hat und dass man selbst Schuld ist, wenn das nicht klappt, schon total nachvollziehen. 😁
Dass man schwer damit zurecht kommen kann, in völliger Abgeschiedenheit zu leben ist ein anderes Thema als dass, ob ich bei Abwesenheit von völliger Abgeschiedenheit andere grundsätzlich und wesentlich dafür brauche, glücklich. zufrieden und ausgeglichen zu sein.
Somit gibt es da schon einiges daran zu "rütteln".

Die neoliberale Prägung im Sinne der "Selbstverwirklichung" / "Individualisierung" will uns andererseits ja die Geschichte erzählen, dass jeder die gleichen und somit ausreichende Chancen hat. (Wie realistisch das ist, kann jeder für sich selbst herausfinden.) Hier ist es dann mit dem Streben nach Glück usw. vorbei, wenn das Ziel über Entfremdung, fehlende Möglichkeiten und nicht möglichem Verwirklichen mancher Seiten des eigenes Ichs wegen der Vorgaben außerhalb der Reichweite ist. Ob hier wirklich die reale Selbstverwirklichung gemeint ist...
Dankbarkeit ist ein schöne vorform um glücklich zusein. Man spürt es quasi innerlich sogar das einem glücklichsein ergreift, wenn man feststellen für was man alles dankbar sein kann
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