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Traumberuf noch Wirklichkeit?

Traumberuf noch Wirklichkeit?
Als Kind wird man gefragt, was möchtest Du denn gerne werden. Dann kommen meist direkt Antworten wie Feuerwehrmann, Pilot oder Friseuse usw.
Viele konnten sich ihre Wünsche als junge Erwachsene erfüllen. Alles soweit so gut. Aber dann, die Zeiten haben sich verändert und viele mussten umdenken, Arbeit annehmen, die weit weg war vom Traum, um die Existenz zu gewährleisten und Familie zu ernähren.

Wie geht es euch heute damit?

Was ist geblieben vom Wunsch nach dem Traumberuf und der Nutzung eurer Talente?

Wie kann man es wieder schaffen, dass Arbeit nicht nur Geld verdienen ist , sondern einen auch befriedigt und einen rundum zufrieden macht?

Wie kommt man raus aus einem Hamsterrad, in dem man sich hoffnungslos müde und kaputt rennt?

Ein aktuelles Thema in dieser jetzt besonders schwierigen Zeit. ..
Zitat von *****una:
Wie kann man es wieder schaffen, dass Arbeit nicht nur Geld verdienen ist , sondern einen auch befriedigt und einen rundum zufrieden macht?

Wie kommt man raus aus einem Hamsterrad, in dem man sich hoffnungslos müde und kaputt rennt?

Seinem Wesen entsprechend leben, da ist die Arbeit doch egal.
Mir ist es wichtig wie ich etwas mache, nicht was.
*******581 Frau
1.032 Beiträge
Als Kind wollte ich immer Tierärztin werden. Bis ich im Fernsehen einen Beitrag gesehen habe, wie ein Tierarzt einem Wellensittich das gebrochene Bein eingegipst hat. Für solch filigrane Arbeiten bin ich nicht gemacht.

Schlussendlich bin ich Erzieherin geworden. Arbeite im Kindergarten im sozialen Brennpunkt. Der Job fordert mich sehr. Man gibt sehr viel seiner Persönlichkeit in die Arbeit hinein. Und auch mit Menschen umzugehen ist nicht immer einfach. Nichts desto trotz liebe ich den Job. Er erfüllt mich und macht mich glücklich. Weil ich eine sehr soziale Ader habe und gerne helfe/unterstütze und es liebe, die Welt durch Kinderaugen zu sehen und zu entdecken.
Nichts desto trotz möchte ich meinen Tätigkeitsbereich auch nochmal ändern. Ich habe Abitur, ein (Fern-) Studium wäre möglich. Vielleicht gehe ich doch noch in die Familienberatung. Oder Psychologie hat mich auch schon immer interessiert.
Ich möchte erst noch die Trennung von meinem Mann geklärt wissen und dann schaue ich, was für mich möglich ist.
Ich habe einen Beruf erlernt, der ,,damals“ mein Traumjob war, aber sich leider nach einigen Jahren zum Alptraum entpuppt hatte. Die Welt und der Job hatten sich mit der Zeit gewaltig verändert. Somit entschied ich mich damals zum zweiten Bildungsweg im Abendstudium, nach meinem Vollzeit Job tagsüber. Ich habe gekämpft wie ein Tier. Über eine lange Zeit, Zeit und Geld einschränken müssen. Risiken eingehen müssen und am Ende, stehe ich heute da, wo ich stehen wollte. Ich liebe meinen Job und egal wie Kraft raubend ein Tag ist, ich will keinen anderen Job der Welt zur Zeit haben.

Ich habe einfach nie aufgegeben und mich strategisch meinem Ziel genährt.
*******871 Mann
78 Beiträge
Ich habe meinen Traumberuf gelernt wohl wissend, dass dort für mich keine Zukunft sein kann, aufgrund wirtschaftlicher Verhältnisse. Ich wollte ein paar Jahre in dem Beruf arbeiten, bevor ich umsattel. Allerdings kam es durch Corona anders als geplant sodaß ich nun früher umsatteln muss. Nichtsdestotrotz werde ich Zeit meines Lebens meiner erlernten Berufsgruppe zugehörig sein. Dieser Beruf ist eine Lebenseinstellung, die man auch im Herzen trägt.
*****le8 Paar
1.658 Beiträge
Er vom Paar
Ich konnte mir meinen Bubentraum erfüllen, ich wurde Lokführer bei der ÖBB. Der Beruf machte mir lange Zeit Freude. Mit zunehmenden Alter machten mir die unregelmäßigen Dienstzeiten und Nachtdienste zu schaffen, die Umstruktierungen der Bahn und der zunehmende Druck seitens der Vorgesetzten wurde unerträglich. Erschwerend kamen im Laufe der Zeit Idioten dazu, die meinten ihr Leben genau unter mir beenden zu müssen. Ich wollte und konnte nicht mehr!
Um den Druck und den Umständen zu entkommen, ging ich für 12 Monate in den Krankenstand. In dieser Zeit musste ich vom Dienstgeber und der Krankenversicherung 2x eine Reha und eine Ergotherapie machen, völlig wirkungslos. Wegen Therapieverfehlung und Ablauf meiner staatlichen Prüfung durfte ich vorzeitig in den Ruhestand gehen.
Traumberuf ja, jedoch wird vielfach vergessen dass der Mitarbeiter ein Mensch ist und keine Maschine. Von Therapeuten die keine Ahnung der Arbeitswelt hab ich gestrichen die Schnauze voll.
********Herz Frau
36.470 Beiträge
Zitat von *****una:
Wie kann man es wieder schaffen, dass Arbeit nicht nur Geld verdienen ist , sondern einen auch befriedigt und einen rundum zufrieden macht?

Ich habe als Jugendliche einen Beruf gelernt, den mein Vater mir vorgeschlagen hat, weil ich keine Lust mehr auf Schule, lernen und Abi hatte: Bankkauffrau.

Im Lauf der Jahre hat sich das entwickelt hin zur Anlageberaterin. Menschen ansprechen, Bedarf ermitteln, Angebote an die Wünsche anpassen, erfolgreich verkaufen - das war schon in den 80ern meins. Nach den Kindern war ich zunächst im Außendienst, später am *tel*. Ich habe immer gesagt, ich verkaufe alles, ob persönlich oder am Telefon, wenn der Vertriebsweg seriös ist und ich den Nutzen des Produktes sehe.

Und so ist es - nach einigen Jahren im Taxi (ich liebe Autofahren *fahr*) - jetzt wieder. Ich sitze in einem Callcenter mit wechselnden Projekten. Manchmal wechsele ich während der 3- oder 4stündigen Schicht mehrmals. Ich beziehe Erwerbsminderungsrente und meine Chefin hofft heute schon, dass ich, wenn die Altersrente anfängt, "endlich" ein wenig mehr arbeite. *panik*

Ich habe nie die Sprüche: Ohweh, morgen ist wieder Montag - juhu, Mittwoch wird die Woche geteilt - oder "endlich Freitag" gekloppt. Weil ich nie so empfunden habe.
**C Mann
12.075 Beiträge
...als Kind wollte ich einen kreativen Beruf machen. Ich wollte Filmregisseur oder Kameramann werden, da mich die Technik immer fasziniert hatte und ich damals schon einige 8mm Filme "gedreht" habe. Irgendwann dämmerte es mir dann, dass wohl meine Kreativität doch nicht ausreichen würde und habe mich dann für eine kaufmännische Laufbahn entschieden. Da ich mehrsprachig bin, habe ich sehr viel Zeit im Ausland verbracht. Europa, Asien, USA, oft in Ländern und Plätzen, wo andere Urlaub machen. Nach ca, 20 Jahren als Angestellter habe ich den Schritt in die Selbständigkeit gewagt. Import/Export, Handelsvertretungen, Einkäufer. Jede Phase war eine Herausforderung und durchaus stressig, aber im positiven Sinn. Ich hatte also nicht meinen Traumjob, aber das, was ich gemacht habe, ist sehr nahe dran...
Könnte Reinigungskraft dann nicht auch ein Traumjob sein? Mann hat viele Kontakte mit anderen Menschen. Und man ist da tätig, wo andere Urlaub machen.

Ist sicherlich auch stressig und voller Herausforderungen.
********Herz Frau
36.470 Beiträge
Zitat von *****pud:
Könnte Reinigungskraft dann nicht auch ein Traumjob sein?

Ich denke, alles kann ein Traumjob sein.
Und wenn ich gern gute Arbeit verrichte, dann wär es doch auch egal ob ich nun Koch, Musiker, Pädagoge oder Lagerist bin. Ich kann doch überall gute Arbeit verrichten, das ist doch nicht an einen bestimmten Beruf gekoppelt.
Insofern wär der Job doch egal, oder nicht?
**C Mann
12.075 Beiträge
Zitat von *****pud:
Könnte Reinigungskraft dann nicht auch ein Traumjob sein? M

...dann doch lieber Chef einer Reinigungsfirma... *zwinker*
Ich persönlich denke, dass man heutzutage eher den Beruf ergreifen kann, den man möchte, da es diesbezüglich sehr viele Möglichkeiten gibt.

Der Beruf den ich als Kind genannt habe war Prinzessin, damals wie heute utopisch, danach zur Polizei, ging aufgrund meiner Größe nicht.

Ich sehe es eher in die Richtung, dass man sich glücklicherweise heutzutage eher den Traum erfüllen kann (Prinzessin vielleicht nicht).
Zitat von **C:
.dann doch lieber Chef einer Reinigungsfirma...

Nö. Ich muss nicht Chef sein, damit die Menschen mir folgen. Ich schaff das auch als Angestellter. Einfach so durch mein Wesen.
****769 Frau
2.293 Beiträge
Ich bin ehrlich, ich habe mich allein wegen der Sicherheit und des relativ! guten Verdienstes für meinen Job entschieden und habe es bis heute nicht bereut!*g*
Tätigkeiten gibt es sicher spannendere, interessantere- aber allein schon die Tatsache, dass ich wusste, ich kann mir und meinem Kind selbst als Alleinerziehende ein relativ angenehmes Leben bieten, und als es im ersten Jahr in der Kita jede zweite Woche krank war, bekam ich trotzdem keine Probleme auf Arbeit- das ist schon ein sehr beruhigendes, entspannendes Gefühl!
Würde mich immer so entscheiden u. nie tauschen- und viele schöne Tätigkeiten kann ich ja als Hobby nebenher machen..
**C Mann
12.075 Beiträge
Zitat von *****pud:
Nö. Ich muss nicht Chef sein, damit die Menschen mir folgen. Ich schaff das auch als Angestellter. Einfach so durch mein Wesen.

...schon, aber das alles bei Mindestlohn? Soviel Idealismus hätte ich nicht...
Zitat von **C:
...schon, aber das alles bei Mindestlohn? Soviel Idealismus hätte ich nicht...

Wir haben siebenmal soviel Geld auf Planeten, um den ganzen Planeten zu kaufen. Geld ist nicht das Problem.

Und mein Selbstwertgefühl, meine Anmut , meine Intelligenz, Empathie und meine Aura ist nicht käuflich, auch nicht mit mehr Geld. Geld ist die falsche Motivation, und daher irrelevant.
Mehr Geld macht nichts besser. Mich nicht besser.
******wen Frau
15.501 Beiträge
Ich wollte als Kind eigentlich etwas anderes werden (Tierärztin). Also erstmal einen gewissen NC erreichen, okay, kein Problem. Die beschränkte Auswahl der Studienorte lenkte mich auf Humanmedizin. Von da kam ich zur Psychologie. Studierte, begann nach dem Studium eine Ausbildung, und heute bin ich Pflegefachkraft. Ein Downgrade? Nein, genau das, was zu mir passt und das, was ich gerne mache, weil das ich bin.
Rückblickend könnte man meinen zu erkennen, dass der Weg schon sehr früh dahin geführt hat und ich das schon sehr viel eher hätte sein können. Allerdings glaube ich auch, dass es erst diese Umwege waren, die mich ans Ziel brachten, die ich gewissermaßen als Wegweiser gebraucht habe, und ich ohne die anderen Zielmarken nie da angekommen wäre, wo ich heute bin. Wer hätte mir das als Kind so prophezeit hätte, den hätte ich ausgelacht. Aber die Träume eines Kindes gehen manchmal ein bisschen anders in Erfüllung als geplant, dann aber so richtig.
****sS Mann
1.113 Beiträge
Mit ca. 12 war es klar $irgendwas mit Computern.
Mit nun knapp 43 hab ich meine Passion seit langem zum Beruf gemacht und sogar weitere Hobbys auch.

Da es damals noch keine Bezeichnung für den Traumberuf gab, das heute immer noch so ist, ich aber darin arbeite. Nun es hat geklappt. Okay, einfach war es nicht immer. Aber immer war es einfach mein Ding *g*
**C Mann
12.075 Beiträge
Zitat von *****pud:
Und mein Selbstwertgefühl, meine Anmut , meine Intelligenz, Empathie und meine Aura ist nicht käuflich, auch nicht mit mehr Geld.

...das ist ja alles schön und gut. Aber mit Anmut allein kann man sich keine Brötchen kaufen, geschweige den Belag darauf..
****ody Mann
11.717 Beiträge
Ich habe mit 19 entgegen aller Warnungen eine Richtung eingeschlagen, die mir mein Gefühl bestimmt hat. Ich habe eine Kindheitsleidenschaft zum Beruf gemacht, bin mehrere Stationen (Ausbildung und Studium) ohne Eile durchschritten und bin dabei auch herumgekommen. Ich habe den perfekten Ort dafür gefunden, die Sache ernährt mich gut, sie ist krisensicher und ich bin attestierter Überzeugungstäter. Keiner redet mir rein, ich darf kreativ sein, ich habe mir ein gutes Team zusammenstellt und jeder Tag ist anders. Herausforderungen gibt es immer wieder, die machen Spaß.

Es war kein Fehler, den ich mit 19 beging. *g*
Zitat von **C:
...das ist ja alles schön und gut. Aber mit Anmut allein kann man sich keine Brötchen kaufen, geschweige den Belag darauf..

Nun gut, aber was möchtest du mit Geld kompensieren? Über was soll das höhere Geld eines anderen Jobs hinwegtrösten?
**********erfly Frau
3.899 Beiträge
Meinen Traumberuf hab ich nicht erlernt, damals wäre ich chancenlos auf dem Arbeitsmarkt gewesen.

Ich hab also was völlig anderes gelernt, was ich damals so gar nicht auf dem Schirm hatte und nach fast 26 Jahren liebe ich meinen Beruf immer noch *g*
****ot2 Mann
10.243 Beiträge
Interessantes Thema!

Letzlich sollte man sich fragen, ob es überhaupt unbedingt erforderlich ist, seine Passion zum Beruf zu machen.
Ggf. ist die Kombination Brotberuf und Hobbypassion besser.

Ich kenn einen großartigen Pianisten, - der nach 2 Semestern Musik erkannt hat, dass es allein an der Musikhochschule etliche Pianisten/innen gibt, die "besser" sind als er. Er wollte nicht als "Musiklehrer enden" und wenig begabten Kindern den "fröhlichen Landmann" beibringen müssen. Er hat daher auf Jura gewechselt und ist nun vielbeschäftigter Anwalt. Er spielt in einer Hobby-Band Piano und Keyboards und ist damit zufrieden. Als Piano-Highlight hatte er "just for fun" ca. 2015 im Urlaub mal ein "Engagement" auf einem Kreuzfahrtschiff (zu ziemlich bescheidenem Lohn, Kost und Logis und ca. 160 Euro pro Abend/ 4h). Aber er fand es nett und spannend, war ja auf Geld nicht angewiesen.
******_wi Paar
8.239 Beiträge
Für mich war klar, dass ich den elterlichen Betrieb übernehmen werde. Darauf zielte auch die Ausbildung nach dem guten Abitur ab. Doch meine Eltern hatten andere Pläne für mich und verkauften während der Ausbildung den Betrieb. Sie meinten, dass der Stundenlohn dort zu gering wäre, und wollten mich vor der Selbstständigkeit in einer schwierigen Branche schützen.

Also fand ich mich in der Jobsuche wieder, nachdem mein Ausbildungsbetrieb (ortansässige Niederlassung eines großen börsennotierten Unternehmens) mich nach der schlechten Ausbildung nicht übernehmen wollte, weil der Niederlassungsleiter wegen seines eigenen Versäumnisses auf mich sauer war. Dumm gelaufen, aber Ober sticht Unter.

Aufgrund guter Zeugnisse war die Stellensuche kein Problem. Von den 4 vorliegenden Angeboten, die alle weder mit dem heimischen Unternehmen noch der Branche des Ausbildungsbetriebs etwas gemein hatten, nahm ich pragmatisch das mit der besten anfänglichen Bezahlung. Da bin ich nach 35 Jahren immer noch, wenngleich ich heute etwas anderes als am Anfang mache.

Witzig dabei ist nur, dass das Unternehmen, das mich seinerzeit mangels fachgerechter Ausbildung abgelehnt hatte, später mein Unternehmen übernommen hat und ich so doch bei ihnen gelandet bin.



Sie hat die Ausbildung und die Fachrichtung wegen der Liebe eingeschlagen. Die Liebe zum Produkt kam schnell hinzu. Das erste ging verloren, das gemeinsame Unternehmen damit auch, aber die Liebe zum Produkt ist geblieben und nun seit 45 Jahren ihr dauerhafter Begleiter.
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