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Das Empfinden von Intimität

****ody Mann
11.758 Beiträge
Was ich sagen will, für mich bleibt das Zulassen von Intimität alternativlos. Und irgendwie lässt sie sich nicht verhindern; ist auch gut so. Ist Leben.
*******nist Mann
554 Beiträge
Zitat von *******erry:
So gänzlich verkehrt kann es aber auch nicht sein… ansonsten hätte es sich als Lebensmodell nicht so etabliert.
Auch wenn es sich etabliert zu haben scheint, ist es denn auch erfolgreich? Mir scheint, eher nicht. Einer der Philosophen, der mMn inspirierende Gedanken hat, sagt das alles viel besser als ich (das ganze Video dauert eine Stunde, ist aber jede Minute wert, in meinen Augen):


Zitat von ****ody:
Was ich sagen will, für mich bleibt das Zulassen von Intimität alternativlos.

Ich würde es ergänzen um „wenn man gewisse Freuden oder Aspekte des Zwischenmenschlichen erfahren will“.

Wer nicht oder nicht mehr verletzt werden will (oder wem es grundsätzlich irgendwie zu lästig und anstrengend ist) blockt halt ab. Die Möglichkeit gibt es ja auch. Da draußen sind Menschen zuhauf die das so praktizieren. Meistens nicht unbedingt bewusst gewählt … aber eine Wahl hat man ja immer irgendwie. Zumindest war es meine Wahl für lange Zeit.
@*******nist

Für mich ist es keine Frage des Erfolges mehr sonder ein ganz grundsätzliches Bedürfnis welches ich viel zu lange unterdrückt oder vernachlässigt habe.

Natürlich macht es mich auch traurig zu wissen, dass ich es in diesem Leben in der Intention vielleicht nicht mehr finden werde, aber darüber kann ich jetzt nicht mehr willentlich entscheiden. Die Büchse der Pandorra wurde geöffnet. Und ich bereue es auch nicht … trotz all der Schmerzen die nun mal auch damit einhergehen.
*******nist Mann
554 Beiträge
Zitat von *******erry:
darüber kann ich jetzt nicht mehr willentlich entscheiden
Solange du dazu bereit bist, ist doch alles in Ordnung. Wer mit offenen Augen und Herzem durchs Leben geht, im Hier und Jetzt die Dinge wahrnimmt - sich selbst und die Mitmenschen inklusive - entdeckt plötzlich womöglich in der Unvollkommenheit genau das, was einem früher nicht aufgefallen ist. Das ist eine innere Einstellung, eine Lebenshaltung, die nach aussen spürbar ist, und bald einmal lernt man Menschen kennen, die ähnlich denken und handeln.
****_99 Mann
1.025 Beiträge
Zitat von *****ven:
Mir ist bekannt, dass viele Menschen eine "automatische" Verbindung zwischen Sex und Intimität sehen. Daher mein Thread. Denn wie man lesen kann, gilt das nicht für alle. Somit "beschränkt" sich Intimität für manche nicht "auf's Hineinstecken", sondern es gibt für manche schlicht keinen unbedingten Zusammenhang zwischen den beiden Dingen.
Zum besseren Verständnis: Hast Du Sex (was für mich mehr sein kann als nur "Hineinstecken") auch auf der Straße? Und falls nicht, nur aus Gesetzesgründen oder spielt da auch eine Haltung mit? Ist das wie "meine Zeit, meine Energie, meine Gedanken, mein Leben insgesamt" nur eine Frage der eigenen Ökonomie? Oder hat es auch mit Intimität zu tun? Wie sieht es mit anderen Handlungen aus, wo Menschen üblicher Weise nicht beobachtet werden wollen? Ich würde das alles nicht werten, nur gerne verstehen wollen. (Solltest du das woanders schon geschrieben haben, reicht natürlich ein Verweis.)
Ich denke, dass es Menschen gibt, die selbst gar keine Intimität zulassen und auch nicht wirklich lieben können. Selbst wenn sie vielleicht gerne würden.

Ich habe mich auch schon sehr weit geöffnet und bin sehr tief verletzt worden. Das ist schlimm und man denkt, dass man daran zerbricht.
Aber trotzdem würde ich es wieder genauso machen, wenn mein Herz mir den Weg weist. Es lohnt sich einfach so sehr.

Ich werde auch weiterhin nur mit Intimität Sex haben und mein Glaube an die Liebe ist und bleibt unerschütterlich, auch wenn das vielleicht naiv sein sollte.
*******nist Mann
554 Beiträge
Zitat von *******phe:
Ich denke, dass es Menschen gibt, die selbst gar keine Intimität zulassen und auch nicht wirklich lieben können.
Die gibt es definitiv, Männer wie Frauen - ich habe sie anderswo hier im Forum mal kurz erwähnt und beschrieben. Sie können Intimität und "Liebe" simulieren und tun dies teils meisterhaft, auf der Suche nach dem, was sie nicht haben und nicht bekommen können. Zu ihren bevorzugten Werkzeugen gehört Sex, weil sich damit viele Menschen sehr leicht täuschen lassen.
****ody Mann
11.758 Beiträge
Es gibt auch den drängenden Wunsch, zu lieben und Intimität zu erfahren, das bewusste dazu Tun und gleichermaßen auch die Ängste, wenn dieser Fall eintritt, weil Liebe für Gefühlschaos sorgt und Intimität Angst macht. Die Folge ist Ambivalenz. Vermutlich nicht einmal selten dieses Phänomen. Unbedingtes Wollen und letztlich nicht Aushalten.
*******s66 Mann
1.120 Beiträge
Auch wenn man "intim sein" mit "Sex haben" gleichsetzt.

Für mich sind das 2 verschiedene Dinge.
****_99 Mann
1.025 Beiträge
Zitat von *******s66:
Auch wenn man "intim sein" mit "Sex haben" gleichsetzt. Für mich sind das 2 verschiedene Dinge.
Natürlich ist Intimität viel allgemeiner. Dazu gehört ja auch, bestimmte Gefühle zu zeigen, bestimmte Gespräche zu führen, eine tiefere Vertrauens-Dimension. Aber diejenigen, die sagen, das Sex für sie nichts Intimes darstellt: Bedeutet das nur, dass man auch Sex in einem Club (oder unter Anwesenheit nicht direkt Beteiligter) haben kann? Oder gibt es da grundsätzlich keine Limitierung, keine Voraussetzung von Vertrauen, keine Grenze, was Loslassen angeht?
*****ven Frau
7.300 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****_99:
Aber diejenigen, die sagen, das Sex für sie nichts Intimes darstellt: Bedeutet das nur, dass man auch Sex in einem Club (oder unter Anwesenheit nicht direkt Beteiligter) haben kann? Oder gibt es da grundsätzlich keine Limitierung, keine Voraussetzung von Vertrauen, keine Grenze, was Loslassen angeht?

Vertrauen ist für mich jetzt etwas anderes als Intimität. Es gibt in meinem Leben Menschen, denen ich Vertrauen entgegenbringe (z.B. im Arbeitskontext), ohne, dass dieses Vertrauen auch nur irgendwie mit Intimität verbunden wäre. Somit kann ich deine Frage für mich so beantworten:

Grundsätzlich gibt es für mich sexuell keine Limitierung durch nicht vorhandene Intimität. Manche Situationen erfordern für mich, dass ich das Gegenüber einschätzen kann. Dabei ist oft Zeit und/oder gemeinsam Erlebtes ein Faktor. (Je länger ich jemanden kenne, desto besser kann ich sie oder ihn einschätzen. In je mehr Situationen ich mit jemandem schon war, desto besser kann ich sie oder ihn einschätzen).

Was du mit "Grenze, was Loslassen angeht" meinst, verstehe ich nicht.
****_99 Mann
1.025 Beiträge
Zitat von *****ven:
Vertrauen ist für mich jetzt etwas anderes als Intimität. Es gibt in meinem Leben Menschen, denen ich Vertrauen entgegenbringe (z.B. im Arbeitskontext), ohne, dass dieses Vertrauen auch nur irgendwie mit Intimität verbunden wäre.
Right, Vertrauen ist ohne Intimität möglich, aber nicht umgekehrt, würde ich sagen. So war es auch gemeint: Sexuelle Intimiät, die ja für viele (in Abstufungen wichtig ist), setzt Vertrauen voraus. Manche Menschen können befriedigenden Sex (und gelegentlich auch Organsmen) nur haben, wenn Vertrauen da ist (das sich z.B. in Entspanntheit äußert). Ungefähr das ist auch mit "Loslassen" gemeint. (Für manche wird es auch umgekehrt sein: bei Sex mit neuen Partner*innen können sie u.U. besser "loslassen". Wieder andere benötigen andere Voraussetzungen.)
****_99 Mann
1.025 Beiträge
Aber nochmal zum Thema Sex und Intimität: Für viuele hat Intimität ja auch etwas damit zu tun, Situationen der Scham zu vermeiden. Das ist bezüglich Sex, Körperlichkeit, Nacktheit etc. ja weit verbreitet. Und ich habe das auch (wie ich mal in einem Club bemerkt habe, aber auch in vielen anderen sexuellen und nichtsexuellen Situationen.) Dazu nochmal meine Fragen von oben, das würde mich interessieren.
Zitat von ****_99:
Hast Du Sex (was für mich mehr sein kann als nur "Hineinstecken") auch auf der Straße? Und falls nicht, nur aus Gesetzesgründen oder spielt da auch eine Haltung mit? Ist das wie "meine Zeit, meine Energie, meine Gedanken, mein Leben insgesamt" nur eine Frage der eigenen Ökonomie? Oder hat es auch mit Intimität zu tun? Wie sieht es mit anderen Handlungen aus, wo Menschen üblicher Weise nicht beobachtet werden wollen? Ich würde das alles nicht werten, nur gerne verstehen wollen. (Solltest du das woanders schon geschrieben haben, reicht natürlich ein Verweis.)

*****ven Frau
7.300 Beiträge
Themenersteller 
@****_99

Interessanter Ansatz. Ich persönlich empfinde im Zusammenhang mit Körperlichkeit / Sex keine Scham. Ich schäme mich weder für meinen Körper, noch für meine Sexualität. Gerne dürfen Menschen (wenn sie das denn wollen) bei offener Klotür mit mir plaudern, während ich mein Geschäft verrichte. Ich schäme mich nicht bei Analsex-Hoppalas, nicht für meine Wünsche und Bedürfnisse und lasse mir von der Welt (auch wenn sie es wirklich, wirklich beharrlich versucht) auch keine Defizite (optischer oder anderer Natur) einreden.

Dennoch habe ich keinen Sex auf der Straße. Warum? Weil es im sozialen Kontext ja nicht nur meine Bedürfnisse und meine Grenzen gibt, sondern auch die von anderen. Swingerclubs und Parties gibt es ja unter anderem deswegen, weil dort ein anderes Setting praktisch schon "ausverhandelt" ist. Dort kann man davon ausgehen, dass das für andere in Ordnung ist. Und das ist dann für mich fein.
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