Wie und wo finde ich (m)einen Dom?

Ich glaube langsam man findet gar kein passendes Gegenstück mehr.

Mein Optimismus ist heute beeindruckend

Manchmal haben es die Männer aber auch wirklich schwer. Ich zum Beispiel hatte eine gewisse Altersgrenze im Profil stehen und mein vorheriger Dom hat mich einfach angeschrieben (mit dem Hinweis, dass er weiß, was da steht), obwohl er einiges darüber lag.
Hätte er das nicht getan, hätte ich sehr schöne Zeiten verpasst. Das Problem ist nur, dass er in 99 anderen Fällen von der Frau eine Ansage bekommen hätte von wegen "zu alt, steht doch im Profil." Woher sollen denn jetzt die Männer wissen, bei wem sie sich über Aussagen im Profil hinweg setzen können und bei wem tatsächlich stimmt, was das Profil sagt.
In manchen Profilen steht zum Beispiel, dass derjenige gar nichts sucht, sogar mehrfach. Wenn jetzt jemand dieses Profil aber interessant findet oder besser gesagt diese Person, woher soll derjenige dann wissen, dass er vielleicht trotzdem eine Chance hätte.

Lange Rede kurzer Sinn: um einen Dom oder einen Partner zu finden, hilft es, sein Profil zu bearbeiten und dort zu beschreiben, was man wirklich sucht. Dann hat ein eventuell passendes Gegenstück auch die Chance zu erkennen, dass es eins sein könnte.

Bei Architekturwettbewerben gewinnen meist jene, die sich nicht an die Vorgaben halten.
Oder kurzum : Dreistigkeit siegt. Ausdauer zahlt sich häufig aus.

Ich persönlich habe keinen "Typ" was Alter oder Optik angeht bin ich da recht aufgeschlossen, was Empathie, Intelligenz und Humor angeht mache ich keine Abstriche. Daran scheitert es meist.

@****_85
Meine seit gestern auch… Realität vom Stammtisch: Ich genieße einfach die Zeit ohne

Das mag wohl daran liegen das man keine Abstriche machen will.
Als sub wie als Dom oder stino das selbe wird man in diesen Zeiten auf ein Datenblatt reduziert.
Und jeder will für sich in Anspruch nehmen keine Abstriche zu machen.
Jeder will den schönsten klügsten ect.

Nur ist es leider bei das es immer auf dem Papier was besseres gibt.
Dazu noch eine falsche Selbsteinschätzung da man sich selbst für min xy wert handelt und wir haben den Salat.

Und zum schluss ist die Enttäuschung gross.
Wenn man feststellen muss das man eben doch Abstriche machen muss oder warum was in die Brüche geht.

Menschen sind nunmal keine Ware

Und zu denen die sich "finden" lassen.
Zum Glück denken nicht alle so.
Dan wäre die Menschheit wohl sehr schnell ausgestorben.

Wie mans nimmt. Was sucht "man" denn? Auf Stammis und Parties trifft man in überwältigender Mehrheit Menschen, die ihr BDSM in Sessions ausleben und/oder in Clubs bzw. auf Parties. Ja, wenn man das sucht, findet man logischerweise auch genau das.

Auf den meisten Stammis habe ich mich überwiegend gelangweilt, wenn die anderen begeistert von ihren Sessions erzählten. In meinen Ohren klang das etwa so: Boah, letzten Sa. im Kino, der Film war total toll und der Typ so strange und crazy! Echt abgefahren! Aha, ist ja toll...

Parties habe ich rein aus Neugierde und Interesse besucht, nur mal sehen wie's so ist. Aber wenn man nicht auch Techno steht, geht man auch nicht auf Techno-Parties. Manches klingt ja echt hübsch aber sonst ist es einfach nur laut.

War jetzt auch keine dabei gewesen, die Langweile als dom. Ausstrahlung empfunden hat. Die "Szene" ist für mich nicht der richtige Ort, mir bleibt also nur das virtuelle. Und ob jemand dominant oder devot ist, nur eine sex. Vorliebe dafür oder eine Neigung hat, erkennt man auch virtuell sehr schnell. Wer das nicht erkennt, kann sich einer Party ja einen Party-Dom suchen. Die sind da zu finden.

Oder ums noch mal klar und deutlich zu sagen- in der Szene findet man fast ausschließlich Szene-BDSMer. Wenn es das ist was man sucht- Bingo!

Genau diese erfahungen habe ich gemacht.... dann kommen so aussagen wie "in Clubs lernt man die leute kennen"

Das hätte ich ja zumindest noch interessant gefunden als Anregung, als spannende Geschichte oder so.
Auf den beiden Stammtischen auf denen ich war, wurde fast gar nicht über Bdsm gesprochen. Es gab ein paar kleine Anmerkungen, aber ansonsten den langweiligen Smalltalk, den man immer findet: Haus, Kinder, Krankheiten, Urlaube und diese ganzen Dinge, die ich von Fremden nicht wissen will.

Dann lieber Playpartys. Da konnte ich in der Zeit in der ich keinen Dom hatte, wenigstens ein wenig einen Ersatz finden. Natürlich ist es nicht das gleiche, so wie man Erdbeeren und billiges Erdbeeraroma nicht wirklich vergleichen kann, aber wenn man Hunger auf Erdbeere hat, aber nur einen Lutscher mit Erdbeergeschmack hat, dann nimmt man halt den solange. Ich fand es schön, mich dort wenigstens zeitweise in die Hände eines anderen Menschen begeben zu können.

Beides schließt sich nicht aus... wenn sich die meisten kennen.

@********ious
Und was erfährst Du im WWW ?
Eben nur das was der andere bereit ist zu suggerieren
Ohne Mimik ohne Gestik, einfach nur Bla bla oder Kopffickerei.
Und wenns Dumm läuft bekommt der andere Panik und ist weg, verlorene Zeit.
Aber wer natürlich Real nich überzeugen kann der ist im WWW gut aufgehoben da kann man erstmal jemandem das Hirn weich schreiben und sich selber zum Dom erklären.

@****_85
Das Problem bei Deiner Vorgehensweise ist das andere die gleiche haben und man dann mal schnell an den Eigenen Ansprüchen scheitert.

Viele Hier hängen nämlich die Messlatte bei andere so hoch das sie selber aber nicht in der Lage sind gefordertes selbst zu erreichen stört da wenig.

Denn am Ende des Tages haben eh immer die anderen Schuld.

Meine Zielgruppe ist hier leider überschaubar und so wie du es beschreibst, kenn ich das nur von anderen. Ich erkenne Devotion und muss mich nicht als dominant verkaufen. Es ist ok wenn du nur Schema-F kennst, ich finde es affig und es ist mir klar dass das so nix werden kann. Meine Erfahrungen sind (hier) zwar seltener geworden, dafür umso großartiger! BDSM ist halt für die meisten hier eine sex. Vorliebe und ein Rollenspiel. Das entspricht nicht meiner Neigung, mir reicht es völlig, authentisch zu sein. Mehr als das hat es nie gebraucht! Auch im RL nicht.

@********ious

Authentisch zu sein heißt nicht automatisch positiv zu sein
Ich bin zum Beispiel gern ein Arschloch und manchmal scheiter sogar ich an meinen eigenen Ansprüchen.

Ich denke nicht, dass Selbstdarstellung a la "Ich erkenne Devotion" der TE helfen werden, ihren Dom zu finden.....

Off Topic.....Seite 6....und Zeit für

@****ona

Du verkennst den Zusammenhang. PainTeam hat schön beschrieben, wie das Schema-F virtuell meist abläuft. Die Nummer funktioniert ja auch super, fallen ja ständig genug drauf rein. Deshalb noch mal:
Wenn man einen Party-Dom sucht, geht man auf eine Party. Wenn man sich auf Schema-F einlässt, bekommt man einen Schema-F-Dom. Ist doch nicht so schwer zu verstehen?

Authentizität erkennt man zwischen den Zeilen, bzw. zwischen den Tönen. Das setzt voraus, dass man fähig ist, eine ganz normale Konversation zum kennen lernen führen zu können. Klingt zwar langweilig, ist es aber nicht. Vlt. sollte man auch mal auf so was achten, wenn man sucht.

....*hust*....gerade hab ich mich am verschluckt.....und suche hektisch, welche Zusammenhänge ich taube Nuss nicht erkannt habe.....

@********ious : mag ja sein, dass Du es gut meinst mit Deinen vielen "man"-Sätzen.
Ich bin trotzdem nicht davon überzeugt, dass Du damit der TE weiterhilfst, denn wir wissen ja nicht, ob sie z. B. Authentizität zwischen den Zeilen erkennt, oder ob ihr bewusst ist, was "Schema F" bedeutet, oder ob es gerade "Schema F" ist, was sie triggert.....

Herzlichst, mOna

Authentizität - Sagen was man denkt und tun, was man sagt!

Texte sind geduldig und so einige können sich schriftlich wunderbar in Szene setzen oder schreiben sogar interessante Geschichten. Aber ob, das wirklich Bestand hat, erfährt ein jeder, oft nur in der realen Begegnung, z.B. wenn man die Personen mal auf einen der BDSM Stammtische beobachtet bzw. jemanden Live bei den ersten Treffen erlebt.

@********ious

Deine Geringschätzung für alle anderen tropft aus jeder deiner Zeilen, zeugt von wenig Toleranz - warum?

Party-Dom, Dumm-Dom oder Möchtegern-Dom sind natürlich immer nur die anderen?

Es ist - wie in vielen anderen BDSM-Diskussionen - wieder einmal der alte Konflikt zwischen denjenigen, die BDSM in temporärer Sessions betreiben und ansonsten Partnerschaften auf Augenhöhe haben wollen und denjenigen, die BDSM als Lebenseinstellung sehen und daher permanente Machtgefälle in der Beziehung haben möchten.

Das ist tatsächlich ein wichtiger Unterschied zwischen BDSMer*innen, und es ist wichtig, sich klar zu werden, zu welcher "Fraktion" man gehört, weil dies bei der Partnersuche (also "einen Dom zu finden") ein mindestens so wichtiges Kriterium ist, wie die Frage, auf welche Teile des BDSM, also BD, DS oder SM der andere am meisten steht.

(Und noch eine kleine Randbemerkung: Spannenderweise liest man die Geringschätzung der anderen Fraktion meist nur von der einen, nämlich den Lebenseinstellungs-BDSMern, die sich als authentisch, und andere als Möchtegerns und Rollenspieler bezeichnen. Ich habe andersherum nie einen Session-Dom auf diese Weise lästern hören. Man könnte sich fragen, was das über diese beiden Fraktionen aussagt ...)

Ich finde auch, @********ious, dass du es damit übertreibst. "Party-Dom" klingt, als würdest du denken, dass es ihnen nicht ernst ist. Aber ich glaube, damit täuschst du dich. Nur, weil es ihnen nicht die ganze Zeit gefällt, heißt das doch noch lange nicht, dass sie es in dem Moment nicht trotzdem 100 Prozent ernst meinen können. Du nimmst doch sicher deine Arbeit auch ernst und gibst während der Arbeitszeit dein bestes. Trotzdem wirst du nach Feierabend nach Hause gehen und dich mit komplett anderen Dingen beschäftigen. Heißt das, dass du deshalb ein schlechter Arbeiter bist? Nein. Und warum sollte das bei Bdsm anders sein? Warum ist man in deinen Augen ein schlechter Bdsmler, wenn man es nicht den ganzen Tag auslebt?

Also ich finde 24/7 Party klingt super!

Was ist jetzt mit Leuten die 24/7 leben, aber dennoch auch auf Partys gehen.
Darf ich das also gar nicht? Geht also meine Authentizität flöten, wenn ich mich in der Szene bewege? Alles klar.

Nein die geht nur verloren wenn du hier einen auf großen Dom machst und im Club in der Ecke stehst oder maximal als Kerzenhalter zu gegrauchen bist.

Schade dass die TE ihren Thread nicht begleitet aber ihre Anzeige war sicher schon erfolgreich genug.


Dumm-Dom oder Möchtegern-Dom legst du mir nicht in den Mund! Deine Schmähungen kannst du für dich behalten. Ich weiß jetzt auch nicht was an Party-Dom so abwertend sein soll- es ist ein Dom, dem man auf einer Party (beim Spiel) begegnen kann. So wird es hier doch wärmstens empfohlen? Und dass die Doms die man (hier) virtuell kennen lernen kann, um sich real mit ihnen treffen zu können, alles nur Kopfficker sind, stammt auch nicht aus meiner Feder.

Warum muss sich die Party-Szene immer so echauffieren, wenn mal jemand anmerkt, dass man BDSMer nicht nur auf Stammis, Parties, Clubs & Co treffen kann? Euch nimmt doch keiner was weg? Wer auf Szene steht, geht in die Szene, bleibt in der Szene. So kann man sich auch prima aus dem Weg gehen. Aber hier ist man sich für ein bisschen Toleranz zu schade.

Finde es nur (immer wieder!) sehr vermessen zu sagen, dass wenn man BDSMer kennen lernen will, man in die Szene muss. Melden sich mal andere zu Wort, werden sie nicht nur abgewertet sondern regelrecht abgebügelt. Ich weiß euch macht das Spaß, BDSM ist für euch ein großer Spaß. Aber nichts was Ernst nehmen kann. Will sagen, es ficht mich nicht an. Aber lebt damit dass hier noch andere sind. Es wird immer andere als euch geben.

Oh, interessant, jetzt geht es gegen die "Szene".
Gab es in der Schwulenszene auch, also Schwule, die gegen die Schwulenszene wettern.
Dazu folgende Anmerkung: "Eine Szene ist ein soziales Netzwerk in Form eines freizeitlichen Sozialisationsraumes, das durch gemeinsame Interessen, Überzeugungen, Vorlieben oder Geschmäcker von Menschen verdichtet ist." [Wikipedia]
Also ist jeder Schwule, der nicht nur heimlich schwul ist, sondern der sich mit anderen Schwulen trifft und mit diesen kommuniziert (auch virtuell), ein Teil der Schwulenszene. Und was wir hier machen, nämlich uns zu unserer BDSM-Neigung bekennen und darüber in einem sozialen Netzwerk mit anderen BDSMer*innen kommunizieren, ist auch Teil der BDSM-Szene.
Es ist nur ein anderer Teil als BDSM-Partys ... oder Stammtische ... oder Bondage-Workshop-Videokonferenzen. Nicht jeder mag Partys. Ich mag zB Stammtische nicht so gern, aber ich muss auch nicht jeden Teil der Szene total supi finden, um trotzdem Teil der Szene zu sein. Ich bin es allein durch diesen Post.