Sex ohne Orgasmus, könnt ihr das?

Ja ich brauche beim Sex nicht unbedingt einen Orgasmus. Manchmal komme ich einfach nicht, und dann ist es auch mal schön, den Sex so ausklingen zu lassen.

Allerdings haben wir es noch nie im Vorfeld vereinbart, dass ich nicht abspritzen soll.

Es kommt wie es kommt - oder halt nicht

Er schreibt:

Meine neue Liebe hat die faszinierende Gabe und Fähigkeit, innerhalb kürzester Zeit zum Orgasmus zu kommen. Und das nicht nur einmal, sondern immer wieder und wieder... Sie beherrscht das sogar ohne jegliche Berührung durch reine Anspannung der Beckenbodenmuskulatur. Natürlich führt bei ihr auch die zärtliche Stimulation mit feuchtwarmer Zunge oder einfühlsamen Fingern sehr schnell zu diesen herrlich erlösenden Kontraktionen.

Unser daraus entstandenes Liebesspiel nennen wir „Wellenreiten“. Wenn ich sie berühre oder in ihr bin spüre ich sehr genau, wann die nächste Welle im Anrollen ist und dann „springen wir zusammen aufs Brett“. In engster Verbundenheit nehmen wir Fahrt auf und ich erhöhe kontinuierlich die Frequenz, Tiefe und Intensität meiner sensibel dosierten Stöße. Wir sind in völliger Resonanz und reiten die Welle bis sich Magis Spannung in ihrem nächsten Höhepunkt entlädt. Ihr Zucken überträgt sich wie ein kleines Beben auf meinen eigenen Körper. Im „Wellental“ lassen wir das gerade gemeinsam Erlebte leicht abklingen. Ich bewege mich nur marginal, je nach Belieben wechseln wir in fließenden Bewegungen die Stellung und halten Ausschau nach der nächsten Welle. Meist liegen nur wenige Minuten dazwischen und das Spiel nimmt seinen Lauf. Wir sind völlig miteinander verschmolzen und wir spüren, wie unsere gemeinsame Energie durch unsere Körper hin und her flutet.

Für mich als Mann ist dieses Miterleben ihrer Orgasmen alleine schon unglaublich befriedigend. Erst ganz zum Schluss suche ich mir meine "Monsterwelle" aus und konzentriere mich auf meinen eigenen Höhepunkt. Magi regt mich dabei zusätzlich an, indem sie mir mit ungeheuer erotischer Intonation von unseren gemeinsamen Fantasien erzählt. So komme auch ich in kürzester Zeit zu meinem „grande Finale“. Mein Herz rast und ich brauche etwas Zeit um wieder auf meinen Ruhepuls zu kommen. Eng umschlungen „spüren wir nach“ und schenken uns gegenseitig diese elektrisierenden Berührungen auf unserer höchst sensibilisierten Haut.

Diese Art von Liebesspiel wird nie langweilig - denn jede Welle ist anders... In meinem früheren Leben hätte ich nie für möglich gehalten, dass es so etwas überhaupt gibt.

Für mich kann das nicht zum Programm werden. Ich gehe damit situationsbezogen um. Auf meinen Orgasmus verzichten möchte ich auch nicht.

Du hast "Hinauszögern" für dich entdeckt. Wenn es zu einer Art Gewöhnung oder Ritual wird, kann die Wirkung ins Gegenteil umschlagen, sogar ohne dass ihr euch dessen bewusst seid. Oder ziehst du Lustgewinn daraus, dass du dein Bedürfnis ihrer Forderung unterordnest?

Auf den Orgasmus / Samenerguss zu verzichten und das ständige Hinauszögern sind zweierlei.
Das Hinauszögern als Spielpraktik juckt mich nicht, ist sowieso eher bei einer Femdom-Beziehung ne Sache ( oder nicht?) . Aber das man nicht so sehr auf den eigenen Orgasmus/Samenerguss fixiert ist, istabsolut kein Problem, der Moment zählt sowieso mehr und nur vom Orgasmus selber bin ich nicht unbedingt befriedigt.
Die größte Befriedigung ist sowieso das Zusammenspiel und wie sehr man dem Partner Freude bereitet + die ewigen Punkte der taoistischen Lehren beim männlichen Orgasmus, jadajada etc.

Sex ohne Orgasmus ist eine Qual für mich. Also besser mit. Sonst zieht sich alles zusammen und schmerzt stark.

VG Bee

De Lebkuchdaag würd ich nicht von meinem Mann FORDERN, dass er nicht kommt.
Wir haben auch oft Sex, ohne Orgasmen, weil uns irgendwann auch mal die Puste ausgeht oder wir zu müde sind. Aber gleich von vornherein.... Niemals

Hallo.

Ja.
Sex ist mit "Ziel" (Orgasmus), genauso aber auch ohne Ziel schön, je nach aktueller Bedürfnislage ("Ich brauch's jetzt!") und Umständen ("Laß uns entdecken.").
Im Gegensatz zu Deiner Philosophie ist das jedoch kein einseitig egoistischer Ansatz.

Wie man das schafft? Vor allem mit: Sex auch ohne Orgasmus denken können.

Alles Gute,
Thomas

Da bei mir Samenerguss nicht gleichbedeutend mit Orgasmus und Orgasmus nicht immer gebunden an den Erguss ist und hinzukommt, dass ich nicht jedes Mal selbst einen erleben muss beim Sex: ja.

Schon ab hier zeigt sich für mich:
Es hängen hier mehrere Fragen zusammen. Einige davon:
- Ergibt sich das oder "arbeitet" man zielgerichtet darauf hin?
- Erwartet man immer einen Orgasmus oder verzichtet man - aus verschiedenen Gründen darauf?
- Was führt konkret dazu, dass der Orgasmus beim Sex ausbleibt?
Hier ist es offensichtlich ein Ziel, damit danach sozusagen "mehr" geht.
Dass es beim Sex nicht zum Orgasmus kommt, kann aber auch Gründe haben, die von einer bewussten Verhinderung des Orgasmus zu unterscheiden sind. Sei es, dass der Orgasmus grundsätzlich schwer zu erreichen ist oder dass ein Umstand (Beispiel: Beschneidung beim Mann) dazu führt.
Für mich stellt sich hier die Frage, ob wir uns hier ausschließlich auf den fehlenden Orgasmus durch bewusste Verhinderung desselben konzentrieren wollen oder ob das Ganze im Blick bleiben soll.

Dazu kommt für mich noch:
Ob derjenige ohne Orgasmus problemlos darauf verzichten kann, sich eher dazu genötigt fühlt, gar keine Wahl hat ... und was das mit demjenigen/derjenigen ggf. macht.

Ja, ich kann darauf auf den Orgasmus (im Sinne von "Abspritzen") verzichten. Finde es sowieso viel besser eine Erektion zu haben als zu kommen und ohne große Pause so lange wie möglich die Intensität hoch zu halten.

Klappt auch ganz gut.

Na klar ...
je nach Lust und Laune ...
oft genug stört ein Orgasmus einfach nur ... dann kommt Mann eben nicht ...
Der Weg war schon immer das Ziel ...

Al

das Ziel ist im Weg

ja das geht, sollte aber nicht auf dauer so sein

aber ich steh drauf wenn sie sagt wie, wann und wo ich kommen darf und wenn sie nein sagt komme eben auch mal gar nicht.

Es kommt immer auf die Partnerin an und darauf, wer gerade auf was Lust hat.

Mit meiner Freundin habe ich in der Regel keinen Orgasmus. Sie mag Sperma so gar nicht und daher habe ich dann auch relativ wenig Spaß am Orgasmus. Also lass ich das lieber ganz bleiben, das ist dann einfacher.

Manchmal habe ich auch schlicht mehr Lust den Sex zu genießen. Ein Orgasmus fühlt sich natürlich schön an, klar. Nur ist danach halt bei mir die Luft raus und die Lust auf Sex sinkt erstmal auf einen absoluten Nullpunkt. Da ist es oft schöner die Erregung beizubehalten anstatt das schöne Gefühl für ein paar intensive Sekunden dranzugeben.

Manchmal habe ich auch Lust, aber nicht unbedingt auf einen Orgasmus oder überhaupt auf Penetration. Ich hatte z.B. auch schonmal Sex mit einer Freundin+ während dem ich die Boxershorts nie ausgezogen habe weil wir schlicht anderweitig beschäftigt waren.

Und manchmal klappts schlicht und ergreifend nicht. Dann stört es zwar ein bisschen oder kann frustrierend sein, ist aber auch nichts weltbewegendes.

Manchmal ist man(n) einfach großartig und die Lady vollkommen erschöpft von ihrem Orgasmus. Ich ziehe dann meine Befriedigung aus dem Anblick des Bebens, Zuckens und Stöhnens. Wie sie erschöpft daliegt, unfähig an mich zu denken. Dann verzichte ich mit großem Vergnügen. Frauen sind immer dankbar und revanchieren sich eigentlich immer. Wenn auch manchmal etwas später. 😉

ich bin sehr ausdauernd und meine Frau hat oft multible Orgasmen. Sie ist dann logischerweise schon "erschöpft" bevor ich "komme". Mein "happy end" bereitet sie mir dann per HJ, oder BJ. Wenn ich in ihrem
Mund abspritze, hat sie dann oft nochmal einen Orgasmus. Phänomenal die Frau!

Ich habe schon öfter keinen orgasmus da ich mich intensiv um meine Frau kümmere. Sie mag es geleckt zu werden , und das kann ihr nicht lange genug gehen. Sie kommt dabei dann auch öfter…… sind dann beide sehr erschöpft Sodas ich auf einen Höhepunkt verzichte.

Sex ohne eigenen Orgasmus ist Tantra. Der Gebende ist erwartungslos, aber er kümmert sich um die Nehmende, damit sie bekommt, was sie will. Mache ich öfter mal, aber auch nicht immer. Der Gebende und die Nehmende ... äh? Wie schreibt man da heute korrekt gegendert? Der Gebende*in und die Nehmende*er? Ach ich weiss auch nicht, aber das geht auch umgekehrt.

Ich geniesse das sehr. So bleibt die Lust konstant manchmal über mehrere tage.

Ich habe auch äußerst selten einen Orgasmus beim Sex. Das „Training“ ging schon bei meiner ersten Freundin los, da sie kein Sperma in sich wollte, also hab' ich öfter versucht, vom „point of no return“ weg zu bleiben. Auch bei meiner zweiten Freundin, die gerne mehrmals kam, war es von Vorteil, selber nicht zu kommen, sondern mit ihr eine zweite (oder gar dritte) Runde drehen zu können.
Dann stört es mich, daß mir nach einem Orgasmus fast der Strom ausfällt, ich hab' dann wirklich zu kämpfen, nicht einzuschlafen, und irgendwelche sinnvollen weiterführenden Tätigkeiten bringe ich in den ersten 15 Minuten danach eh nicht zustande.
Und mir bereitet es viel Freude, die Dame so zu „bedienen“, daß sie maximale Freude erlebt. Spüren, wie sie schnauft und sich bewegt, gibt mir mehr als die paar Sekunden Höhenflug, wenn ich komme.
Und last but not least reicht bei mir oft die Stimulation nicht aus, wenn es sehr feucht wird, so daß ich es oft gar nicht schaffe, selbst wenn ich es darauf anlegen würde.

Na klar kann ich das!

Es ist für mich eine sehr schöne Sache meine Frau so lange so weit wie möglich zu verwöhnen, ob vaginal, anal, oral, fingern und und und
Dann zu sehen das Sie kommt ist super, und dadurch auch eine Konzentration auf Sie gelenkt, bedeutet das ich dann selber vllt nicht komme.

Wenn ich kommen will/möchte zeige ich das meiner Frau auch.

Alles beruht auch auf Gegenseitigkeit!

Natürlich kann ich das. Ist ja auch nicht weiter schwierig. FÜr meine Partnerin und mich ist Sex nicht nur die reine Penetration, sondern da gehört auch Oralsex oder einfach auch nur fummeln mit dazu. Wenn sie dann beim Lecken oder fingern/fisten kommt, dann ist das für mich ohne Orgasmus.