Familientreffen der Friseure II
Der Friseur -10Kapitel über das Rasieren- Part III.Schluss
Verfasst am: 22. Mai 2006
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Der Friseur -Zehn Kapitel über das Rasieren- Part III
© copyright 22.05.2006 / Henry von der Augenweide2 (Pseudonym aus Joyclub.de - hat nichts mit der Internetseite Augenweide zu tun) / Nunmehr: Don Enriquo
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Fortsetzungsgeschichte/ Part III / Teile I und II hier im Literaturforum als Beitrag vom 08.05.06 und 14.05.2006
Und das passierte bisher: Der Ich-Erzähler entdeckt seine Leidenschaft für das intime Rasieren. Später findet er eine Anzeige für einen ganz speziellen Rasierstuhl. Beides zusammen wird Anlass für seine Entscheidung, neben seinem bürgerlichen Beruf einen Nebenjob zu beginnen. Eine Kundin liegt ihm besonders am Herzen. Er ist gefährdet, seine professionelle Einstellung zu verlieren. In seinem Inneren kämpfen gute Vorsätze mit einer immer stärker aufbrandenden Leidenschaft. Diese Frau scheint die geheimen Fantasien in seinem Kopf zu kennen und zu teilen. Sie wählt zum Rasieren das höllisch scharfe Rasiermesser, das nur mit einem bestimmten Clitschutz verwandt werden darf. Doch diesmal wird die Schutzkonstruktion zweckentfremdet... Der Friseur kann kaum noch seiner schwierigen Arbeit nachgehen. Was er sieht und hört treibt ihn zu äußerster Erregung. Und doch muß er sicher und zielgerichtet arbeiten, um die begehrte Frau nicht zu verletzen und sein kleines Kunstwerk an ihr zu vollenden...
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VI.
Für einen Moment wurde der Wunsch übermächtig, den Reißverschluss meiner Jeans zu öffnen, meinen erregten Penis herauszuholen, dir lockend meinen dicken Schwanz zu zeigen, ihn genussvoll in meiner Hand zu wiegen, ihn dann in dich hineinfahren zu lassen, wenn kein Protest von dir kam. Aber im nächsten Moment schon wieder kam die Vernunft. „Das kannst du mit einer Kundin nicht machen“, sagte mir eine innere Stimme.
Nun waren die zehn Minuten um und die Farbe war lange genug eingezogen. Das verbleibende Haar auf dem Venushügel, das vorher von einem verwaschenen Grau war, leuchtete jetzt in einem samtigen Schwarz-Blau. Ich brachte es auf eine einheitliche Länge und entfernte jetzt den Clit-Schutz, der vorher so gute Dienste getan hatte. Doppelte Dienste. Dann drehte ich immer ein Büschel der verbleibenden Haare zu einem Kegel zusammen. Später tränkte ich die Büschel mit Haarfestiger und fönte sie trocken. Zwischen den kleinen schwarzen Pyramiden rasierte ich sorgfältig nach, entfernte die Haare, die sich nicht einem gedrehten Büschel zuordnen ließen. Das Ergebnis sah irgendwie kess, gefährlich und punkig aus, wie die spitzen Dornen eines urweltlichen Drachen, so als könnte sich jemand daran stechen, wenn er dir zu nahe kam. „Ist das nicht zu gefährlich, wenn Sie jemand damit zu nahe kommen“, fragte ich scheinbar ironisch. In Wirklichkeit wollte ich nur wissen, welchen Sinn die Frisur für dich hatte. Wolltest du damit jemand beeindrucken, dich etwa einem neuen Lover zeigen? Ich kämpfte mit einem Anflug von Eifersucht. „Ach, es kann gar nicht spitz und gefährlich genug sein“, sagtest du mit einem Augenzwinkern, „irgendwie muss man als Frau ja wehrhaft sein“.
Das beantwortete meine geheime Frage nicht. „Natürlich“, antwortete ich, „Sie sehen jetzt gefährlich aus wie eine Außerirdische“. Eigentlich wollte ich sagen „Überirdische“, denn mit deinem wunderschönen schlanken Körper und der neuen Frisur im Dreieck fand ich dich überirdisch schön. Aber ich biss mir auf die Zunge. Damals sagte ich dir noch nichts.
VII.
„Vergessen Sie nicht das Eincremen“, holtest du mich aus meinen Gedanken. „Sie wissen doch, das genieße ich zum Schluss immer so“. „Wie könnte ich das Vergessen“ war meine eilige Antwort. Ich holte die grüne Flasche mit dem wohlduftenden, belebenden Zitronenöl. Ich goss etwas davon in meine Hände und verrieb es. Schon merkte ich selber das wundervolle leichte Prickeln der Haut. „Soll ich Ihre Beine vor dem Einreiben losschnallen?“, fragte ich höflich. „Oh nein“, erwidertest du, „so kommen Sie besser überall dran und Sie können besser sehen, wo noch mehr Öl hin muss“. Der leicht aufreizende Ton deiner Stimme war nicht zu überhören.
Jetzt verteilte ich das Öl tropfenweise auf deinem Körper, auf dem Bauch, dem freigelegten Teil des Schamhügels, den Beinen, dem Po und auf den mir so entgegengestreckten Schamlippen. Ich rieb das Öl gut ein, knetete es ausdauernd, aber sanft in deine Haut, massierte jedes Körperteil mit beiden Händen. Besonders die rasierten Stellen nahm ich mir vor, vor allem die Schamlippen, die vom Rasieren nicht rot werden und an Hautreizungen leiden sollen. Rasurbrand nett man das im Fachjargon. Rasurbrand ist der Horror der Schamhaarfriseure. Jede Kundin, deren Lover sich im Bett über die roten Punkte im rasierten Dreieck lustig macht, kehrt nicht mehr zurück. Hier, an den Schamlippen und in der Leiste, massierte ich daher zusätzlich eine entzündungshemmende Creme ein. Ich merkte, wie deine zarten Lippen unter meinen Fingern wieder leicht anschwollen. Es gefiel mir. Auf deinen Wunsch hin tropfte ich Öl auch noch auf deine Brüste und knetete sie sanft durch.
Um deine Brüste besser massieren zu können, fuhr ich den Frisierstuhl etwas herunter und stelle ich mich jetzt anders hin, hinter deinen Kopf. „Das ist aber eine echte Sonderleistung für Sie“, sagte ich, „weil Sie eine so treue langjährige Kundin sind“. Ich hörte dich wieder leicht schnurren und stöhnen. „Schööön“, sagtest du und verdrehtest den Kopf. Ohne irgendeine Vorwarnung griffst du mir mit den Händen rücklings an meine Hose und befühltest, was darin war. Verblüfft ließ ich es geschehen. Du drücktest den Kopf in den Nacken, um besser zu sehen und öffnetest vorsichtig meinen Reißverschluss. „Sie müssen mir noch ein wenig dienen“, stießest du hervor und holtest meinen Schwanz aus der Hose heraus, immer näher an deinen roten Mund heran. Mit einem leichten Saugen zogst du meinen halbdicken Stengel in deinen Mund. Ich konnte nicht anders als ihn dir geben, dir schenken, dir zu Willen sein. Rhythmisch fuhr ich in deinen Mund hinein und wieder heraus.
Durch die Spiegelwände an beiden Seiten des Raumes konnten wir uns sehen. Beide Spiegel trafen sich. Die Spiegelwand vor uns zeigte ein schönes Paar in reiferen Jahren. SIE war schlank und nackt, ihre Beine auf dem roten Lederstuhl angeschnallt, ER stehend, nur halb bekleidet, den Schwanz in ihren Mund spendend. Es war ein gutes Bild, voll Ruhe, Schönheit und Harmonie, auch wenn manche es vielleicht pornografisch genannt hätten. Du sahst genau wie ich in den Spiegel und unsere Augen begegneten sich im Glas, verhakten sich ineinander. Ich sah, wie du mit den beiden Händen in dein gut geöltes Dreieck griffst und deinen Kitzler massiertest. Eine Hand von dir massierte wild, die andere hielt den geschwollenen und eingeölten Kitzler fest, dass er nicht wegrutschen konnte, drückte ihn der massierenden Hand entgegen. Fast während der ganzen Zeit blieb mein Schwanz in deinem Mund, gelegentlich saugtest du stürmisch daran, dann wandtest du dich wieder der Arbeit der Hände zu. Wie zur Beruhigung blieb er dann sanft in deinem Mund liegen. Untätig aber voll anwesend.
Es war zu sehen, dass es dir doppelte Lust bereitete, nun wo deine Haut offen, frei, eingeölt und zart war. Jetzt, wo du perfekt rasiert warst, konntest du dich selbst viel intensiver spüren. Du schwelgtest in deinem eigenen Fleisch, genossest die Lust der Augen über die Spiegel und ließest dich zugleich von meinem Schwanz im Mund verwöhnen. Alles auf einmal feierte ein Fest. Mit einem lauten Stöhnen kamst du: „Aaah, Oooh, Oooooh, Neeeeiiiin, acccch“. Mein Schwanz fiel aus deinem weit geöffneten Mund.
VIII.
Einige Minuten bliebst du keuchend und um Luft ringend liegen, verdrehtest die Augen, dann kamst du langsam wieder in die Realität.
Einen Moment ging ich von dir weg und versorgte das Rasiermesser im Sterilisator. Ich versuchte, meine Geilheit mit Geschäftigkeit zu überdecken. Dann sagtest du etwas; es klang wie "Du Armer". Ich war überrascht, glaubte nicht richtig zu hören. Ich drehte mich zu dir um und sah dich fragend an.
„Sie Armer“, sagtest du, „ich mach Sie hier ganz wild und Sie haben nichts davon. Ich glaube jetzt sind Sie dran. Bitte befriedigen Sie sich an mir“ . So sprachst du und machtest mich ganz heiß. „Heißt das...“, fragte ich etwas verwirrt, „Wünschen Sie..., dass ich Sie besame?“ . „Das ist ganz egal“, erwidertest du,“ ich bleibe hier nackt und angeschnallt liegen. Zeigen Sie mir, dass Sie ein Mann sind. Sie dürfen alles mit mir machen, was Sie wollen“. Einen Moment holtest du tief Luft und dann fügtest du augenzwinkernd hinzu: „Nur meine schöne neue Frisur im Dreieck dürfen Sie nicht kaputt machen“.
Ich überlegte einen Moment, dann stellte ich mich wieder an die untere Seite des Stuhls, stand jetzt wieder von deinen geöffneten Schenkeln, der leicht gespreizten Möse, den eingeölten Pobacken. „Sind Sie sicher, dass ich alles machen darf, was ich will?“, fragte ich. „Ja, absolut sicher“, erwidertest du, „nun zögern Sie nicht. Nehmen Sie mich.“
Nun zögerte ich wirklich nicht länger und ergriff noch mal das grüne Ölfläschchen mit dem wohlriechenden Zitronenöl. Ich goss ein wenig davon über meine Finger und ein Paar Tropfen auf deinen Hintern, in die Mitte der Ritze. Dann schob ich meinen eingeölten Finger in den hinteren der beiden Eingänge hinein, erst in den Eingang, dann tiefer; erst zart, dann stürmisch, erst einen Finger, dann zwei, dann drei. Tief steckte ich in dir drin, bereitete dich vor, dich ganz zu öffnen. Durch das milde Öl war es ziemlich sanft, nicht schmerzhaft für dich. Immer tiefer schob ich meine Finger, immer enger fühle ich den Ring der Muskeln, immer mehr füllte ich dich aus. Du stöhntest. Du wusstest, was ich verlange.
Das erste Mal fielen wir jetzt richtig aus der Rolle, die wir so lange mühsam aufrecht erhalten hatten. Unsere Sprache, die eben noch so höflich und distanziert wr, entglitt uns plötzlich.
„Los, du arschgeiler Dreckskerl, ich öffne mich jetzt ganz für dich“, stießest du hervor.
„Ok, du saftende Wichsvotze, das will ich dir auch raten; jetzt nehm ich dich, wie ich es will“, erwiderte ich ebenso enthemmt.
Dann stieß ich dir im Stehen meinen harten Schwanz mit einem einzigen Stoß tief ins Arschloch hinein. Du stöhntest auf, 9/10 vor Lust, 1/10 vor Schmerz über die schnelle und tiefe Öffnung. Als ich merkte, dass es dir weh tat, zog ich mich wieder ein Stück zurück. Ließ dir Zeit, dich zu erholen. Dann half das Öl. Jetzt war alles geschmiert und ich glitt sanft und doch kräftig in dich hinein. Bald gefiel es auch dir, du strecktest dich mir entgegen und stöhntest ein wenig. Deine Arme strecktest du wieder durch die roten Lederschlaufen am Kopfende. Sie gaben dir Halt gegen meine heftigen Stöße. Du sahst aus wie gefesselt. Meine Stöße wurden immer wilder und tiefer.
Mein Glied zwängte sich immer noch durch den engen Reißverschluss der Jeans heraus. Die Hose war weder ganz geöffnet noch herabgelassen. Die Metallzacken rieben und scheuerten hart an der zarten Haut des Schwanzes, aber das spürte ich jetzt kaum noch. Du halfst mir, indem du deinen Schließmuskel im Rhythmus meiner Stöße verengtest. Es war, als würde sich eine sanfte Faust um meinen Schwanz schließen, die ihn melkt, als würde ein geheimer innerer Mund ihn aussaugen. Meine Jeans schlug im Takt meiner Stöße gegen die eingeölte Haut deines Po´s und wurde fettig, aber auch das störte mich nicht mehr. Meine Hände krallen sich an deinen Brüsten fest. „f... mich in den Arsch du Schwein, los, spritz tief in mich rein, gib mir alles was du hast“, feuertest du mich an. Das dreckige Reden gab mir den Rest, ich dockte eng an deinem Hintern an und spritzte fünf bis zehnmal eine deftige Ladung ab. Wieder strecktest du dich mir lustvoll entgegen, so gut es deine Fixierung zuließ.
IX.
Eine Weile blieb ich reglos vor dir stehen, verharrte mit dem Schwanz in dir drin. Meine Hände lockerten ihren Griff. Dann zog ich vorsichtig mein -immer noch ziemlich langes- Glied aus dir raus und wischte es mit einem Handtuch ab.
Bevor ich dich vom Stuhl losmachte, bat ich dich noch um zwei Fotos für meinen Katalog. Die Linie mit den schwarzen Kegeln aus Haaren war sehr ästhetisch, fast wie ein Landschaftsbild von Christo en miniature. Ich machte zuerst ein Foto direkt von oben, die Kegel sahen dabei so aus wie runde schwarze Sonnenschirme oder Punkte. Dann machte ich eins von der Seite, die zu Kegeln gedrehten Locken sahen jetzt wie das Profil eines Punkers mit spitz abstehenden Haarbüscheln aus. Diese Bilder sollten ins Album, das im Wartezimmer auslag. Als Muster.
Schließlich bat ich dich, noch ein Bild für mich ganz persönlich machen zu dürfen. Diesmal hielt ich das Objektiv genau zwischen deine Beine, die schwarzen Kegel der aufgedrehten Haare waren nur noch eine Zugabe am oberen Bildrand. Dafür sah man in Nahaufnahme deinen geölten und heute mehrfach durchwalkten Kitzler, deine sanft glänzenden und immer noch leicht geschwollenen Schamlippen, den sanften Ansatz deiner Beine und den Eingang zu deinem wollüstigen Hintern, aus dem ein kleiner silberner Spermafaden lief. Es sah geil aus und gab ein gutes Foto, aber es war nicht gut für das perfekte Styling. Ich duschte vorsichtshalber deine Analregion noch einmal ab, damit das herauslaufende Sperma nicht alles verklebt und die Arbeit der letzten Stunde zerstört. Nun war dein Unterleib wieder makellos rein, schön und duftend. Du konntest gehen und ihn zeigen. Wem würdest du ihn zeigen? Ich wusste es nicht.
Ganz zum Schluss sprühte ich einen Hauch von Parfum in von mir bearbeiteten Zonen. Nur ganz wenig, sonst reizt es die rasierte Haut. Du wünschtest immer Boss bottled, eigentlich ein Männerparfum. Noch während ich dich abtrocknete, batest du mich, auch für dich einen Abzug von allen Fotos zu machen, als Erinnerung an diese schöne Stunde. Natürlich sagte ich es zu. Es erfüllte mich mit Freude, dass auch du diese Stunde erinnerungswert fandest.
Dann schnallte ich dich vom roten Stuhl ab, du standst auf und zogst dich an. Wahrscheinlich rauchten wir noch eine Zigarette, aber das kann ich heute –nach so vielen Jahren- nicht mehr genau erinnern. Jedenfalls war ich irritiert, weil wir den Rahmen des Geschäftlichen diesmal so gründlich überschritten hatten. Ich hatte meine Professionalität gründlich verraten. Und alle guten Vorsätze. Ich überlegte krampfhaft nach einem Scherz, um die Situation aufzulockern.
„Und wer von uns beiden zahlt jetzt?“, fragte ich leicht verunsichert.
„Ich natürlich“, sagtest du, „Sie haben mir eine schöne Frisur gemacht, das andere war doch Zugabe. Un petit cadeau pour moi“.
Du zücktest ein Bündel Geldscheine und strecktest sie mir entgegen. Einen Moment war ich unschlüssig, ob ich sie annehmen durfte. „Wichtiger ist mir dass Sie wiederkommen“, sagte ich. „Dann nehmen Sie jetzt die Scheine“, gabst du zurück, „das macht es mir leichter wieder zu kommen“.
Das verstand ich nicht gleich. Immer noch zögerte ich.
„Ich habe gehört, Sie haben noch einen anderen Beruf. Stellen Sie mir doch für den eine Quittung aus; die kann ich dann absetzen“, redetest du auf mich ein.
Das hat mich überzeugt. Ich holte aus einem Nebenzimmer, wo mein richtiges Büro war, einen Quittungsblock und einen Stempel. „250 Euro für architektonische Beratung“ schrieb ich auf die Quittung. Ich war nicht billig. Aber ich war auch der beste.
X.
Du gingst; ich stand bewegungslos mit dem vielen Geld in der Hand da und sah dir über das Treppengeländer nach, wie du die vielen Treppen nach unten hinabstiegst. Der Klang deiner Absätze verhallte langsam. Später ging ich in mein Büro und schaute durch das hohe Fenster noch mal auf die Straße hinunter. Ich sah, wie du in deinen Wagen einstiegst. Ich genoss den Anblick. An deiner Figur waren die Jahre scheinbar spurlos vorbeigegangen. Du hattest schöne Beine. Elegante rote Schuhe.
Aber da war noch etwas, etwas, was mich sehr irritierte. Einige Meter hinter dir steig eine andere Frau in ihren Wagen und fuhr hinter dir her. Ich erkannte sie. Es war die Frau, die damals hinter dem Spiegel gesessen und dir zugesehen hatte. Mein Kopf fing an zu rasen. Was hatte das zu bedeuten? Hatte sie dir vor meinem Rasierzimmer heimlich aufgelauert? Hatte sie draußen vor der Tür gelauscht? Verfolgte sie dich? Wollte sie dich anmachen? Wart ihr, ohne mir etwas zu sagen, ein Paar geworden? War sie es etwa, der du heute Nacht deine samtweiche Möse und die nachtschwarze Frisur im Dreieck zeigen wolltest? Hattet ihr ein Treffen um Mitternacht? Würde diese Frau die zweite sein, die heute ihre Finger in dich reinsteckt? Vielleicht war sie psychopathisch; wollte sie dich auskundschaften, überfallen und mit Gewalt gefügig machen? Fragen über Fragen. Mein Kopf raste. Oder war es alles nur ein reiner Zufall? Vielleicht hatte sie nur im Weinladen um die Ecke eingekauft?
Ich war verunsichert. Vielleicht hatte ich nur zu viel Fantasie.
Aber schon jetzt hoffte ich, dass du wiederkommen, auf dem roten Stuhl Platz nehmen und dich mir zeigen würdest. Ich wusste, von heute an würde ich wieder jeden Tag in den Kalender schauen und die Zeit nach Tagen und Stunden zählen...