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Seidentuch

*******nday Frau
159 Beiträge
Themenersteller 
Seidentuch
Es regnete auf ihrem Weg zur Haltstelle. In ihrem knielangen, schwarzen Kleid, welches ab der Taille leicht ausgestellt war und ihren schwarzen Ballerinas hatte sie sich nicht das idealste Outfit für das Wetter ausgesucht. Aber es war Sommer und noch angenehm warm, trotz des Regens. Der Schirm spannte sich über sie. Ein kleiner Farbtupfer im Kontrast zu ihrer schwarzen Kleiderwahl. Die Regentropfen platzten auf dem Boden auf und die vielen kleinen Tröpfchen die dabei hervorgingen, sprenkelten ihre Beine leicht nass. Sie genoss es. Sie mochte Sommerregen. Das kühle Nass an ihren Schienenbeinen, den wohlgeformten Waden und ihren schmalen Knöcheln entlang, tat gut. Sie musste schmunzeln und an den vergangenen Abend denken.

Seit ihrem letzten Treffen im Biergarten hatten sie sich geschrieben. Und sie mochte es mit ihm zu schreiben. So eloquent ihr Austausch zumeist war, so elektrisierend war er auch. Es wurde zunehmend erotischer, aber irgendwie mit dem nötigen Anstand, welcher im Grunde nur noch ein hauchdünnes Seidentuch war, was hätte vom Wind davongetragen werden können. Aber genau das gefiel ihr, dieses dünne Tuch aus Seide was sich zwischen sie legte. Und dennoch wollte sie es herausfordern, schauen ob dieses dünne, imaginäre Stück Stoff auch bei einem zweiten Treffen zwischen ihnen bleibt. Und somit fragte sie ihn, ob sie sich am Abend ganz leger mit Decke und Getränk auf der Wiese am Fluss sitzend, treffen wollen. Er sagte zu ihrer Freude zu.

Am frühen Abend machte sie sich zurecht, steckte die kupferroten Haare halb zusammen, zog sich nur ein schlichtes Sommerkleid mit schmalen Trägern an und ihre weißen Sneakers dazu. Makeup ließ sie weg. Die Sonne hatte ihrer Haut einen schönen Teint gegeben, dass sie zufrieden mit sich war. Eine Decke landete in ihrem Rucksack und gesellte sich zu der Rharbarberschorle, die sie schon eingepackt hatte. Halb sieben wollten sie sich treffen. Sie machte natürlich überpünktlich los.
Eine Viertelstunde zuvor ging noch ein kurzer, aber kräftiger Sommerregen nieder. Die Straßen waren vom sonnigen Tag so aufgeheizt, dass der Regen sich in Nebenschwaden vom Asphalt zurückzog und waberte. Es hatte was Schönes in sich irgendwie, zumal die Sonne jetzt wieder durchbrach und alles in ein warmes Licht tauchte.

Die Wiese war noch leicht feucht vom Regen, sie zog ihre Schuhe aus und als sie mit ihren nackten Füßen über selbige ging, kitzelte das hohe Gras auf ihrer Haut.
Sie fand ein schönes Fleckchen mit einem wunderbaren Blick auf die andere Uferseite, welche saftig grün und mit alten knorrigen Bäumen gespickt war.
Sie breitete die Decke aus, setzte sich im Schneidersitz, öffnete ihre Schorle Rhabarber und genoss den Moment. Die Ruhe. Die Sonnenstrahlen. Das Vogelzwitschern. Das Zirpen der Grillen.
Sie sendete ihm den genauen Standort, denn vom Gehweg aus hätte er sie nicht sehen können. Und kurz darauf stand er neben ihr. Lächelte sie an. Sie umarmten sich zur Begrüßung lang, herzlich, sehnsüchtig. Und alsbald sprachen sie wieder über Gott und die Welt, vom Hundertsten ins Tausendste fallend. Wieder ließ vieles sie beide lächeln und lachen. Und wieder war diese greifbare Knistern in der Luft. Blicke und Gesten die vieles forderten.

Sie betrachtete ihn. Das weiße Hemd zu der Bluejeans stand ihm sehr. Das Brusthaar, welches sich durch die 3 oben geöffneten Knöpfe zeigte, ließ sie schmunzeln. Und in Gedanken fuhr sie mit ihren Fingerspitzen durch selbiges. Sie riss sich selbst aus diesem Gedanken und betrachtete ihn weiter. Der getrimmte Bart stand ihm ebenso gut wie seine Brille. Sie hatte schon immer eine Schwäche für Männer mit Bärten, so auch in diesem Fall.

Er verlagerte seine Haltung. Das linke Bein ausgestreckt, das rechte angewinkelt und einen Arm darauf abstützend. Sie nutzte die Chance. Legte ihre Beine über Kreuz auf sein ausgestrecktes und blickte ihn ein wenig herausfordernd an. Er mochte diesen kessen Blick, wenn sie die linke Augenbraue lüpfte. Dieser Moment war erfüllt von Spannung. Von Lust aufeinander. Und somit fanden seine Hände alsbald den Weg zu ihrer glatten Haut. Glitten sanft, fast kitzelnd, an ihrem Schienbein auf und ab und umfassten fest den Knöchel, dass sie fast dabei schwach wurde und sich in ihrer Körpermitte alles wohlig zusammenzog. Seine Hände suchten sich ihren Weg weiter am Fußballen und der Ferse entlang zu jedem einzelnen Zeh. Sie wusste das es seine Schwäche war und dass er es genoss mit den rotlackierten Zehen zu spielen. Er variierte zwischen federzarten Berührungen bis hin zu einem festen Zupacken, dass sie abermals Wachs in seinen Händen wurde. Sie genoss es sichtlich, biss sich genüsslich auf die Unterlippe dabei und schloss die Augen. Seine Hände wanderten nach einiger Zeit höher, zogen die Linien ihrer Narben an den Knien nach, liebkosten sie fast. Jede Berührung glich einem Blitzschlag, welcher sich immer tiefer in sie bohrte.
Das Seidentuch war noch da und er achtete darauf, dass es auch dablieb.

Ihre Kniekehlen hinauf berührte er sie weiter, unter dem Saum ihres Kleides entlang. Sie spürte deutlich ihre Erregung und verfluchte inzwischen den imaginären Stoff. Seine Hände glitten fest ihre Oberschenkel hinauf. Packten zu, dass es leicht, wohlig schmerzte. Sie konnte sich gerade so einen Seufzer unterdrücken. Sie spürte seine Blicke auf ihrem Körper. Sie wusste das er längst festgestellt hatte, dass sie nichts weiter als dieses Kleid trug. Es war auch unverkennbar, da sich die Knospen ihrer Brüste inzwischen durch den Stoff zeichneten, einladend, bereit liebkost zu werden.
Aber seine Hände blieben an ihren gebräunten Beinen. Und sie ließ sich einfach in diesen nie enden wollenden Genuss fallen.

Doch wenn es am Schönsten ist, sollte man aufhören und zu ihrem Leidwesen tat er dies. Sie richtete sich auf, blickte ihn verschmitzt an. Es ging ihr gut. Ihr ging es sogar sehr gut. Die warme Sommerluft umarmte ihren Körper genau so sehr, wie jede seiner Berührungen in der vergangenen Stunde es getan haben. Ihre Gesichter waren nicht weit voneinander entfernt. Dieser Moment ward ewig und hätte auch ewig sein können. Er nahm jedoch ihre Hand und gab ihr einen Kuss auf den Handrücken, der eine Intensität hatte, dass es ein kleines Feuerwerk der Lust in ihr auslöste.

Das Quietschen der Bremsen reißt sie aus ihren Gedanken, als der Bus vor ihr hält. Und mit einem wissenden Schmunzeln an den gestrigen Abend schließt sie ihren Schirm, genießt noch die ein, zwei Tropfen welche auf ihr Gesicht treffen und steigt ein.
****y65 Mann
1.532 Beiträge
Sehr schön geschrieben, Danke...da gibt es doch sicher ne Fortsetzung, am Badesee, oder im Kino, oderoder...😉🤗
********t_64 Frau
3.094 Beiträge
Aufregend *zwinker*
"Sie machte natürlich überpünktlich los."

Ich hätte gar nicht nachsehen müssen, wo @*******nday her ist, war ja klar. *top*
*******dSub Paar
8 Beiträge
Wunderschön geschrieben *top*
*******n69 Mann
6.466 Beiträge
Sehr, sehr schön. Großes Kompliment. Peter der Dir ein tolles Wochenende wünscht.
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